Wie habt ihr angefangen?

      Wie habt ihr angefangen?

      Hallo.
      Als ihr gemerkt habt, das ihr allein nicht mehr klar kommt, also gemerkt hab ich schaff es nicht allein da raus zukommen, aus dieser Depression, aus dem SVV oder was auch immer, für euch fest stand, das ihr professionelle Hilfe braucht, wie seid ihr ran gegangen, den ersten schritt Richtung Arzt zu wagen. Seid ihr zu eurem Hausarzt oder habt ihr euch nach Therapeuten umgesehen, was habt ihr denen gesagt, wie macht man den ersten Schritt, der einem so schwer fällt!?
      Dazu muss ich sagen, vor ein paar Jahren hatte ich diesen Schritt gemacht, ich bin zu meiner Hausärztin und hab ihr einfach meinen Arm hingehalten, was ich genau alles gesagt hatte weiß ich nicht mehr, war jedenfalls nicht viel. Sie hatte mich zu einer Neurologin geschickt, mit der ich aber nicht wirklich zurecht kam, also schon nach der dritten Sitzung war es vorbei, weil ich auch nicht wirklich mit ihr reden konnte. Jetzt fällt es mir um so schwerer einen neuen Schritt zu wagen, den ich aber machen möchte, weil es mir einfach nicht besser geht, hab das Gefühl das alles wieder zusammenbricht, komm nicht mehr klar, brauch Hilfe. Weiß nur nicht wie ich da rangehen soll.
      Nur die Weisesten und die Dümmsten ändern sich nie.

      RE: Wie habt ihr angefangen?

      huhu Jimi,

      Ich persönlich finde es wirklich stark von dir, dass du da raus kommen willst.
      du weißt dann wohl auch sicherlich, dass das ein ganz schöner berg arbeit ist. bei manchen größer, bei manchen kleiner. aber es ist immer ein berg.
      es kann sein, dass der eine therapeut nicht der wirklich richtige für dich ist, bzw dir nicht helfen kann.
      auch unter denen gibt es eine menge schwarze schafe.
      davon kann ich dir ein lied singen^^ der erste meinte, meine mutter würde mich verprügeln, der zweite wollte mich gleich in die ppsychiatrie stecken, wenn ich nicht so antworte, wie es sich gehört und dann wollte ich es schon lassen. jetzt habe ich einen, der mir wirklich sehr sehr sehr geholfen hat.
      am besten guckst du auf jmd, der nicht bei "ich ritze mich" zB gleich "oh gott!!" schreit, sondern dich ruhig weiter erzählen lässt und auch gegenüber angehörigen den mund hält.

      wie und wie lange die therapie verläuft, hängt von dir ab.
      aber ich kann dir nur raten: versuchs auch nach dem dritten blöden therapeuten/therapeutin wieder.
      irgendwann klappts immer.

      glg, aileen

      Nicht aufgeben

      Hallo,

      also ich muss sagen, hab auch den ersten Schritt über meinen Hausarzt gemacht. Nachdem das ja bei dir nicht so doll geklappt hat ist jetzt die Frage, was willst du genau und wie stark bist du?

      Willst du eine stationäre Therapie (z.B. Psychosomatische Klinik, muss ja ned immer gleich ne Psychatrie sein und ist oft auch gar nicht nötig) oder willst du lieber ambulant was machen oder oder oder.

      Zur stationären mal aus eigener Erfahrung, die Kliniken sind sagen wir mal zu 90% immer sehr offen wenn du da anrfust nen termin zum anschaun bzw. zum vorstellen ausmachst und die dir dann super weiterhelfen können.

      Der etwas härtere Weg wäre (für ambulant) therapeuten aus dem telefonbuch raussuchen anrufen termin ausmachen, schaun obs passt wenn ja gut wenn nein nächsten anrufen usw.
      Ziemlich hart und braucht viel nerven.

      Du könntest dich aber erstmal auch in einer Tagesklinik/oder auch Krankenhaus vorstellen. Die können dir zumindest dann sehr gute Ansprechpartner geben bzw. dir auch erstmal unter die arme greifen.

      lg
      maurice
      die möglichkeit gibt es natürlich nicht überalle, aber damit habe ich sehr gute erfahrungen gemacht:
      institutsambulanz (uni). da gab es eine offene sprechstunde, man konnte einfach hingehen, sie waren sehr kompetent und dort habe ich mich gleich auf die warteliste setzen lassen und therapie gemacht. würde ich jederzeit wieder so machen.
      Denke nicht so oft an das, was dir fehlt, sondern an das, was du hast.
      (Marc Aurel)
      Der Weg entsteht beim Gehen, aber auch die längste Reise beginnt mit dem ersten Schritt.
      (Chinesisches Sprichwort)
      Danke für die Antworten.
      Also direkt in ne Klinik möchte ich nicht, ich möchte es wohl erst mal mit ein paar Therapiestunden probieren, da ich auch nicht unbedingt möchte, das jemand was mitbekommt.
      Hm, auch wenn ich mich ein bisschen dumm anstelle, aber was sage ich, wenn ich mich denn endlich mal überwinde, einen Therapeuten anzurufen? Das ich gern einen Termin möchte oder muss ich da schon genauer erläutern warum genau? Und was sagt man bei dem ersten mal vorstellen, nicht das ich wieder zu wenig rede und die denken, es ist doch alles in Ordnung!?
      Nur die Weisesten und die Dümmsten ändern sich nie.