Was sagt ihr kleinen Kindern?

      Was sagt ihr kleinen Kindern?

      Hallo,

      Weil mir das ständige Verstecken von Narben und Verletzungen im Sommer jetzt nach vier Jahren ordentlich auf die Nerven geht, hab ich den guten Vorsatz gefasst, endlich zum SVV zu stehen, es als Teil von mir zu akzeptieren (was bleibt mir auch anderes über ^^) und die Versteckerei langsam einzuschränken.

      Jetzt bin ich das ganze Jahr über gerne auf einem Reiterhof, auf dem auch viele (mehr oder weniger kleine) Kinder herumlaufen und einige davon hab ich über die Jahre einfach lieb gewonnen.
      Ich will sie mit so einem Anblick nicht verstören und ihnen keine Angst machen und wollte fragen, wie ihr mit solchen Situationen umgeht und ob ihr vielleicht einen Rat für mich wisst...

      Ich hab vorher extra noch in die Löschkriterien geschaut, irgendwie geht es um das Verstecken von Verletzungen aber andererseits auch um Selbsthilfe, denn ich möchte ja endlich zu all dem stehen, weil es einfach ein Teil von mir ist.

      Bitte trotzdem löschen, wenns wen stört, vielleicht hab ich irgendwas übersehen, dann tuts mir leid.

      glG, Lacrima.
      statt in die regeln hättest du vielleicht mal in die sufu schauen können - zu dem thema gibt es nämlich afaik schon zig topics mit mehr als genug antworten.

      tng
      oh, I've felt that fire and I have been burned,
      but I wouldn't trade the pain for what I've learned, I wouldn't trade the pain for what I've learned.
      Pennies in a well, a million dollars in the fountain of a hotel, fortuneteller that says 'Maybe you will go to hell.'
      But I'm not scared at all by the cracks in the crystalball
      Hey :)
      ich hatte auch mal nen Thread zu dem Thema...gibt ma mein Nick in die Sufu ein, denn findest den bestimmt.
      Also, ich habe verschiedene Möglichkeiten wie/was ich Kindern sage, kommt auf den Typ Mensch an, auf das Alter und darauf wielange/gut ich das Kind kenne.
      Bei ganz kleinen Kindern sag ich häufig das es mein kleines geheimnis ist und geheimnisse darf man doch nicht verraten, solange es keine bösen geheimnisse sind (das mit den bösen geheimnissen sag ich noch immer, weil kinder bestimmte arten von geheimnissen erzählen sollen..zB. wenn ne Freundin verprügelt wird etc.)
      Bei Kindern mittleren Alters sag ich das ich nicht drüber reden möchte und wenn ich sie länger kenne sag ich das ich ihnen das erzähle wenn sie 16 sind (bis dahin habn sie es eh vergessen und wenn sie denn doch noch dran denken sollten sind sie alt genug um es zu erfahren)
      und jugendlichen sag ich es einfach (wenn ich sie so einschätze das sie es nicht vorhaben nachzuarmen) und sonst sag ich halt das nich nich drüber reden will.

      Lg farin :)
      Wie schon von farin gesagt es kommt aufs alter an. Bei kleinen Kindern sag ich halt immer nur ich hab mir weh getan is aber schon lange her und ich weiß gar nimmer genau wie tut auch nicht mehr weh. Meistens wars das dann schon für die Kinder und sie Fragen auch nicht mehr nach.

      Bei neueren Wunden muss dann immer mein Hase erhalten der ne Katze gesehen hat und versucht hat weg zulaufen
      aber ich konnte ihn noch festhalten dafür ist jetzt mein ganzer Arm zerkratzt.
      Bevor du andere Lieben kannst,

      Liebe erstmal dich.
      Kleinen Kindern kann man wirklich viel erzählen, wie zum Beispiel, dass du einen Kampf mit einem Tiger hattest, der dich angegriffen hat, dass du ihn aber besiegt hast, aber dafür leider einige kratzer abbekommen hast.
      Klar bei etwas älteren Kindern klappt das dann irgendwann nicht mehr. Denen kannst du aber dann vielleicht wirklich sagen, dass du ihnen das erklärst, wenn du älter bist.
      Ich erzähl ihnen immer, dass ich ein Stachelschwein aus nem Dornenbusch gerettet habe, als ich Praktikum im Zoo gemacht habe (letzteres stimmt auch^^)
      Meistens wollen se dann irgendwelche Zoogeschichten hören und dann bin ich ganz schnell bei Tigern, Bären und Elefanten, die viiiiel intressanter sind, als so'n blödes Stachelschwein ;)
      Lost in [life]
      ...
      Jo ist wirklich schwer sich da etwas passendes einfallen zu lassen, innerlich mußte ich grad schmuzeln und schrein beides gleichzeitig, denn es kommt bestimmt daher wenn man schon den Kindern erzählt das es eine Katze war ....das ich in letzter Zeit immer von Erwachsenen gefragt werde ob ich eine Katze habe .....! Das regt mich ziemlich auf ganz ehrlich =) warscheinlich eine BPS Katze mit zwanghaften Verlangen nach linearen Mustern? Lg Lostsoul
      :] :cursing: :]Same shit ,different day
      http://www.myblog.de/Lostsoul72

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „Lostsoul 72“ ()

      Moin,

      Nur mal so am Rande einwerf und nicht OT, sorry, aber...

      Original von elfenkind dass du einen Kampf mit einem Tiger hattest


      ...genau das hat man mich mindestens dreimal seinerzeit in Indonesien gefragt (O-Ton: What's that? Fighting with tigers?) - allerdings waren das alles "Erwachsene", die die Narben bemerkten, wenn die Aermel meines Hemdes mal hoch rutschten. Naja, nur so mal sagen wollt. Also es zeigt, solche Gedanken und Fragen gibt es wirklich...

      LG

      CU A.
      Is there anybody out there??
      Jo ,nochmal einwerf
      das ist es eben oh man aber das wird man eben nicht nur von "irgentwelchen" Leuten gefragt das ist das Problem was ich damit habe ganz ehrlich ! Ich bin clean zur Zeit und kann halt teilweise Narben nicht verstecken(Berufskleidung) und will ich auch nicht mehr(über Jahre gemacht) ......aber jeden Tag die gleiche blöde Frage das nervt wie ich es nie für möglich gehalten hätte. Finde ich auch sehr grenzüberschreitend, ich geh ja auch nicht hin und frag jemanden zb mit ungewaschenen Haaren egal wo - Sag mal hast du ein Problem mit Wasser? Nee mach ich nicht! Warum nicht ,weil es mich nicht interessieren würde und weil es nicht meine Baustelle ist.

      Sorry das musste ich jetzt mal loswerden!
      Lg Lost
      :] :cursing: :]Same shit ,different day
      http://www.myblog.de/Lostsoul72
      Moin,

      Ich denk, es ist generell schwer und sicher von Person/Kind zu Kind unterschiedlich zu handhaben. Also mein Sohn hat es seinerzeit sicher nicht verstanden, obwohl er gefragt hat, weil ebend Kinder von sich heraus neugirig sind und sich noch nicht so einer Eigenzensur (oder ebend dem Weg-Kucken, aka weil nicht sein kann, was nicht sein darf) unterziehen. Ich denk, wenn man auf der anderen Seite (also dem Kind) ensprechenden Verstand in derlei Dingen schon feststellen kann, warum dann nicht offen drueber reden? Zum Beispiel die Tochter einer Bekannten von mir ist mit deren SVV eigentlich ja aufgewachsen und ergo hat sie bei mir auch nur einmal nachgefragt und seit dem kann ich da auch kurzaermlig rumlaufen, wenn ich da zu Besuch bin, weil sie es von mir nun schon kennt. Und ich ebend nicht befuerchten muesst, dass es dies Kind nunmehr wohl zu sowas auch animieren koennt, zumal ich weiss, dass sie ein schwieriges Kindchen (bedingt durch die Probs der Mutter) ist. Sowas sollte man ja dabei auch beachten, denk ich mal, wenn man es denn weis.

      CU A.
      Is there anybody out there??
      Ich denke aber, dass man auch beachten sollte, welche Rolle man gegenüber dem Kind/den Kindern hat.
      Ich z.B. studiere Grundschullehramt und habe im Sommer (ausgerechnet im Sommer *-*) mein erstes Praktikum. Ich denke nicht, dass ich da meine Narben zeigen werde, einfach weil ich Vorbild und Respektsperson sein soll. Mal ganz davon abgesehen, dass, wenn ich dann später in dem Beruf arbeite, die Eltern wahrscheinlich Panik schieben, wie "so jemand" ihre Kinder unterrichten soll. Aber das gehört wahrscheinlich in den "SVV und Beruf"-Thread...
      »Lange saßen sie dort und hatten es schwer.
      Doch sie hatten es gemeinsam schwer und das war ein Trost.
      Leicht war es trotzdem nicht.«
      aus Ronja Räubertochter
      Astrid Lindgren
      Schlicht und ergreifend die Wahrheit. "Ich habe mich da mal geschnitten, hat aber gar nciht richtig whgetan"

      Absicht oder so würde ich aussen vor lassen, denn das versteht ein Kind noch nciht wirklich (zumindest meine noch nciht), und in den allermeisten Fällen ist damit das Themas gegessen
      @ cinereous: das habe ich auch mal überlegt, so zu antworten, aber ich hatte bis jetzt dann angst, dass die weiterfragen, "wieso denn?" oder "wie hast du das gemacht?" oder so die richtung...
      denn wenn du einmal angefangen hast, du antworten, dann kannst du doch nicht einfach abbrechen und auf zu machen oder?
      - + - Vielleicht ist Liebe wie ein Sternbild - + -
      - + - das dir sagt, ich führe dich - + -
      Nein. Das geht dann tatsächlich nciht. Aber hei, die Details, dass man sich an einem Messeer geschnitten hat (oder auch mehrfach) machen den Braten auch nicht fett. und: ab einem gewissen alter verstehen kinder auch ein "darüber möchte ich gradn icht reden", das versteht sogar mein sohn mit seinen 3,5 jahren.

      was übrigens richtig gut funktionier,t wenn ich grad mal keine antwort parat habe ist ein spruch wie "da muss ich erstmal drüber nachdenken, aber ich erzäjhle es dir, wenn ich fertig bin"

      klappt einwandfrei, wenn man solche sahcen ab und an macht.

      AbER: dies ist wsie imemr individuell und vom kind und seinem alter abhaengig,
      Ich finde es generell schwierig, Kindern nicht die Wahrheit zu erzählen. Natürlich sind manche Kinder sensibler als andere, worauf man dann eingehen sollte. Aber lügen ist in meinen Augen nicht okay.

      Mein jüngster Bruder war ca. 5 oder 6 als er mich gefragt hatte, was ich an den Armen gemacht hätte. Ich habe ihm gesagt, dass ich mich selbst verletzt hatte. Er hatte dann noch gefragt, ob es weh getan hätte, was ich verneinte. Damit was es für ihn gegessen.
      Auf ein "warum hast du das getan" o. ä. würde ich wohl antworten, dass ich früher viele Probleme hatte und nicht weiter wusste und mir deshalb weh getan hätte.

      Natürlich ist es schwer, zu dem zu stehen, dass man sich verletzt/verletzt hat. Aber in meinen Augen ist es allemal besser als Lügen zu erzählen.

      Igelchen
      Da ich manchmal doch sehr genervt bin, empfehle ich folgende Seiten:
      seit-seid.de/seid-seit.de, dass-das.de, dendenn.de/dennden.de und wennwen.de/wenwenn.de!
      Original von Igelchen
      Mein jüngster Bruder war ca. 5 oder 6 als er mich gefragt hatte, was ich an den Armen gemacht hätte. Ich habe ihm gesagt, dass ich mich selbst v*rl*tzt hatte. Er hatte dann noch gefragt, ob es weh getan hätte, was ich verneinte. Damit was es für ihn gegessen.
      Auf ein "warum hast du das getan" o. ä. würde ich wohl antworten, dass ich früher viele Probleme hatte und nicht weiter wusste und mir deshalb weh getan hätte.


      Das versuche mal nem 3jährigen zu sagen. Das überschrewiet wohl dann dohc den Verstand des kindes und ist überhaupt keine gute idee.

      also bitte ans alter angepasst, hmm?
      Huhu,

      mal kurz etwas zur Art der Fragen von Kindern (!) bzw. auch zu deren Verständnis. Vielleicht erleichtert das, ihnen auf Fragen zu antworten.

      Kinder haben ein "magisches Denken", sie denken anders als Erwachene. Sie haben eine andere Wahrnehmung und manche Dinge sind ihnen wichtiger als andere. Fantasie und "Realität" verschwimmen immer wieder und für sie kann beides gleich "real" sein (real im Sinne von: der Stuhl ist gerade ein Auto. Natürlich weiß ich, es ist ein Stuhl, aber in meiner Fantasie, im Spiel, ist es ein Auto und darum vergesse ich, was es eigentlich ist). Kinder geben Dinge neue Bedeutungen, bauen sie um. Sie sind noch sehr flexibel in ihrem Denken - Fantasie und "Realität" sind gleichermaßen wichtig. Es sind praktisch zwei "Welten", zwischen denen sie hin und herwechseln, wobei sie - je nach alter - mehr in der einen oder mehr in der anderen sind.
      Wenn sie Fragen stellen, ist es meist relativ egal, was für eine Antwort man gibt. Wichtiger ist nur, dass sie gefragt haben und dass ein Erwachsener antwortet. So gibt sich z.B. ein Kinder mit der Antwort "er möchte der Größte sein, weil er alles anschaun können will" zufrieden, wenn es frägt, wieso der eine Baum größer ist als der andere. Das ist dann vollkommen okay. Man pflanzt dem Kindern mit solch einer Antwort auch keine "Flausen" in den Kopf. Meist können sie mit solchen fantasievollen Antworten sogar besser umgehen und mehr damit anfangen, als wenn man es auf der rationalen Ebene versucht. Es sind Kinder, die eine eigene Wahrnehmung haben. Sie denken anders als Erwachsene. Wenn man ihnen schwierige Sachverhalte nahe bringen möchte, muss man sich einfühlen, wie das Kind denkt und was für es eigentlich wichtig ist. Auf einer rationalen Ebene kommt man vermutlich nicht weiter. Damit würde man ein Kind nur überfordern und verwirren. Darum sind manchmal Fantasieantworten besser und für Kinder leichter zu verstehen als korrekte, aber rationale Antworten.

      Natürlich kommt es drauf an, wie alt die Kinder sind und wie viel sie schon verstehen. Manche lösen sich früher von ihrem "magischen Denken" und hinterfragen mehr, was ihnen da eigentlich gesagt wird. Aber gerade kleinere Kinder nehmen Antworten meist so hin, wie sie sind und denken dann acuh nicht weiter darüber nach.
      Daher finde ihc cinereous' Antworten sehr gut für kleinere Kinder. Wie man mit älteren Kindern, die in der Pubertät sind, umgeht, ist wieder eine andere Frage. Man sollte sich dem Denken und dem Auffassungsvermögen des Kindes anpassen. Wenn es sich lustig macht, war das Thema wohl einfach zu viel oder aber man hat auf der falschen Ebene darüber geredet.

      Einen guten Einwand finde ich, dass man darauf achten soll, in welcher Position man sich zum Kind befindet. Wenn die Mutter sagt, wie schlecht es ihr mal ging und dass sie sich dann verletzen musste, tut das einem Kind vermutlich sehr weh. Wenn sie aber sagt, dass es ihr mal eine Zeit lang schlecht ging und sie das dann gemacht hat, heute aber alles wieder gut ist und vor Allem das seinem Kind vermittelt ("Es ist alles wieder okay, das war mal, heute gehts mir wieder gut."), kann das Kind vermutlich besser damit umgehen.


      Hoffe, ich konnte ein wenig weiterhelfen mit ein wenig "Fachwissen". :)
      Grüße

      sur

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „Ch'aska Quyllur“ ()

      Auch Huhu 8)

      Original von Schall&Rauch Man sollte sich dem Denken und dem Auffassungsvermögen des Kindes anpassen. Wenn es sich lustig macht, war das Thema wohl einfach zu viel oder aber man hat auf der falschen Ebene darüber geredet.


      Gute Erklaerung dafuer, warum der Sohn damals so reagiert hat. Fragen kann ich ihn ja nicht mehr und weiss auch nicht, wie er heut drauf reagieren wuerde - obwohl er es letztlich war, der damals fragte - weil wir getrennt sind schon ein paar Jahre. Naja, egal.

      LG

      CU A.
      Is there anybody out there??