Und jetzt... ganz alleine und alles kaputt.

      Und jetzt... ganz alleine und alles kaputt.

      Hey,
      mir geht's so scheiße. Ich sitze hier und heule nur. Es geht gar nichts mehr.
      Ich wurde geradre eben aus der KJP entlassen, und jetzt erst merke ich, wie alleine ich eigentlich bin. Ich kann nicht mehr... Es ist alles so verdammt sinnlos, ich hab meiner Mutter gesagt, dass ich nicht mehr leben will, ich hab ihr gesagt, dass ich weiß, dass sie mich nicht wollte und dass ich mir so wünsche, sie hätte mich nur abgetrieben.
      Ich sehe einfach keinen Sinn mehr, niemand ist für mich da. Ich hab immer noch alle Probleme. Ich will, dass Jemand sich um mich kümmert und auf meine Wünsche eingeht.
      Ich hab das meiner Mutter auch gesagt, ich hab ihr auch meine Wünsche gesagt, aber sie zwingt mich einfach immer zu dem, was ich nicht will. Ich hab ihr gesagt, dass ich nicht mehr kann und will, und dass es mir so schlecht geht, dass ich mich mal ausruhen will, dieses Wochenende zu Hause bleiben, mal mir was Gutes tun... Aber sie zwingt mich, mitzukommen nach Leipzig.
      Mir geht es so scheiße, ich will nicht mehr. Ich will mich jetzt aber auch nicht umbringen oder so, dazu bin ich nicht mutig genug, aber ich will einfach irgendwie wieder zurück in die KJP, da war immer Jemand für mich da.
      Ich sehe keinen Weg mehr... ;(

      LG, eine verheulte Reburga.
      Denn ich hasse die Frau im Spiegel!



      Manche Menschen bleibt alles Schwere erspart. Sie kennen keine Enttäuschung, keine Angst, kein Leid. Sie sterben auch nicht. Sie verdorren wie Früchte, die bei der Ernte vergessen werden.

      Hallo Reburga!

      Ich habe gerade deinen Post gesehen und wollte ihn einfach nicht so stehen lassen.
      Nur,so leid es mir tut, ich naja....hab "nur" einen Spruch für dich:


      Man kann die Augen schließen und trotzdem geschen dinge.
      Mann kann schreien und trotzdem wird man nicht verstanden.
      Man kann weinen und trotzdem ändern sich Situationen nicht.
      mann kann versuchen zu vertrauen, und trotzdem enteuschet werden.
      Man kann versuchen zu vergessen und trotzdem bleiben die schmerzenden Erinnerungen.
      Man kann vor Problemen in Träumen flüchten und trotzdem wacht man wieder auf.
      Man kann versuchen zu Lachen und totzdem bleibt man traurig.
      Man kann das Lciht sucheen und trotzdem immer weiter im Dunkeln irren.
      Man kann eine helfende hand sehen und sich trotzdem aus Angst vor Enteuscheung abwenden.
      Man kann resegnieren, sich selbst zerstören.
      Doch man kann auch versuchen ein letztes mal aufzustehen und zu kämpfen!

      Ich wünsche dir ganz viel Kraft!!
      Shame
      Sens au coeur de la nuit,
      L`onde d`espoir,
      Ardeur de la vie,
      Sentier de gloire

      RE: Und jetzt... ganz alleine und alles kaputt.

      Also erstmal - die erste Zeit nach einem Klinikaufenthalt wird von vielen als sehr schwer empfunden, vor allem, wenn man draussen nicht aufgefangen wird (Tagesklinik, ambulante Therapie oder sowas) - ich bin nach meinem ersten Aufenthalt auch erstmal ganz tief abgestürzt.

      Bist du denn auf der Suche nach einem ambulanten Therapieplatz, oder bist du bereits bei jemandem?
      Wäre betreutes Wohnen vielleicht auch eine Alternative für dich - dann bist du nicht allein?

      Kopf hoch Reburga!

      Die Sehnsucht nach der KJP kann ich gut nachvollziehen. Bei mir ist es zwar schon ewig her, aber damals war ich 8,5 Monate in der KJP. Als ich entlassen wurde war da auch dieses großes Loch - niemand war für mich da. Ich fühlte mich auch unverstanden von allen draußen.

      Was ist an Therapie geplant? Hast Du eine/n ambulanten Therapeut/in? Wenn nein - besteht die Möglichkeit, dass Du noch zu ambulanten Gesprächen in die KJP gehst? Was hat Dir in der KJP noch gut getan - außer, dass immer jemand da war? Kannst Du davon etwas im Alltag umsetzen? Was hast Du über Dich selbst gelernt? Kannst Du Gefühle in Bildern oder Gedichten ausdrücken?

      Wen gibt es außer Deiner Mutter noch an Kontakten außen? Zu wem hast Du Vertrauen?

      Viele Fragen - ich weiß ... mir hilft es aber, wenn ich versuche etwas gegen die Traurigkeit und die Einsamkeit zu unternehmen.

      Fühl Dich gedrückt, wenn Du magst.

      Alles Liebe
      Ariane

      Ich weiß einfach nicht, was ich machen soll, wieder in der Klinik anrufen oder zu Hause bleiben. Wenn ich in der Klinik anrufe wird meine Mutter bestimmt wieder so böse... ;(
      Denn ich hasse die Frau im Spiegel!



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      Gib Dir selbst die Chance es außerhalb der KJP zu schaffen. Die Klinik ist sicher ein Zufluchtsort, der dir aber nicht wegläuft!

      Warum aber sollte Deine Mutter böse werden, wenn Du in der KJP anrufst? Hat sie wirklich überhaupt kein Verständnis für Dich?

      Bei einem Anruf in der KJP - willst Du nur den AVD sprechen oder wieder aufgenommen werden? Wie lange würde das gehen mit dem stationären Aufenthalt und was danach?

      hatte die anderen Beiträge nicht gesehen, sry...

      Meine ambulante Therapie beginnt erst im August. Verdammt jetzt heul ich schon wieder...;(
      Ich hab hier niemanden, Freunden kann ich nicht vertrauen, meine Mutter macht mich fertig. Alles ist kaputt und ich bin so allein. ;( Keiner WILL mir auch nur helfen, meine Mztter ist so ein mieses Stück. Sie zwingt mich immer... ich kann nicht mehr, ich will zurück, ich will Hilfe. ;(
      Ich denke, ich würde sofort wieder aufgenommen werden. Ich bin nämlich immer ein ziehmlicher Notfall da gewesen und jetzt umso mehr.
      Die Sache war ja, dass sich in der Zeit nichts änderte, und ich nachwievor meine Probleme habe. Deswegen würde mir ein weiterer Aufenthalt wohl ganz gut tun... ;(
      Denn ich hasse die Frau im Spiegel!



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      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „Reburga“ ()

      Hey G.,

      Ich schreibe dir nun auch hier, da ich meine Meinung dazu ebenfalls sagen möchte, hoffe das ist okay.

      Die Sache war ja, dass sich in der Zeit nichts änderte, und ich nachwievor meine Probleme habe. Deswegen würde mir ein weiterer Aufenthalt wohl ganz gut tun...

      Denkst du wirklich, nach einem weiteren Aufenthalt wird es besser? Denkst du, deine Mutter wird sich irgendwie ändern oder allein die Situation zu Hause wird anders sein? Ich glaube eher weniger. Du würdest dich doch nur viel weiter vom 'normalen' Leben draußen distanzieren und somit wieder nicht den gewünschten Effekt erzielen, wenn du wieder rauskommst. Es wird wieder so sein wie jetzt. Du wirst wieder allein sein - zu Hause. Und du wirst wieder mit dir hadern, ob du anrufen sollst, oder ob du das da zu Hause packst. Wenn du wirklich anrufst und noch einen Aufenthalt dort antrittst, wirst du in der Schule noch viel mehr verpassen und musst vielleicht sogar wiederholen (weiß ja nicht, wie es jetzt ist..) Aber ich glaube nicht, das noch ein Aufenthalt sehr hilfreich ist. Und bevor du dort anrufst, musste du mindestens einen Tag versuchen zu 'überleben'. Wenn du erst einmal deinen Alltag zu Hause wieder gefunden hast, wird es besser. Das kennt man doch auch, wenn man aus dem Urlaub wieder kommt.

      Ich denke an dich! Du schaffst das, und damit alles was du willst. Du musst es eben nur _wollen.
      Liebste Grüße, J.


      Eigenartig, wie die Zeit eine Menge Dinge zu regeln
      scheint, oder? Die Zeit läuft, redet, und das Schlimmste -
      Irgendwann ist keine Zeit mehr da.
      (Markus Zusak)

      Ich seh hier mindestens drei Menschen, die Dir helfen wollen!

      Dein Blickwinkel ist im Moment wirklich sehr düster! Ist es wirklich so reizvoll Aufmerksamkeit zu bekommen "nur" weil man ein Notfall ist? Ist es nicht viel schöner Aufmerksamkeit zu bekommen nur weil man ist?

      Ich glaube, dass sehr viel mehr an Kraft und Mut in Dir steckt, als Du selber wahrnehmen kannst. Das im August Deine ambulante Therapie anläuft finde ich toll. Das ist schon ein großes Stück Mut!

      Wenn Du Dich entscheidest in der KJP um Aufnahme zu bitten, dann wünsch ich Dir, dass Du nicht als Notfall gehst, sondern weil Du´s Dir wert bist.

      Alles Liebe

      einen Tag hier überleben... wir fahren heute Abend nach Leipzig, ich will da nicht hin, ich will hier bleiben, ich will meine Ruhe! Ich will nicht immer unterwegs sein! Ich will das alles hier nicht mehr.
      Und ja noch ein Aufenthalt wäre gut, da ich ja an meiner Problematik nun besser arbeiten könnte... ;(
      Bis zum August passiert so viel. Das weiß ich. Ich schaffs nicht ohne... Keiner nimmt mich wahr.
      Denn ich hasse die Frau im Spiegel!



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      Naja, aber wenn ihr nach Leipzig fahrt, dann hast du doch rund um die Uhr eine perfekte Ablenkung. Oder du fragst Kimi oder so, ob du da bleiben kannst? Das wäre doch auch gut, oder? :*


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      Meine Mutter zwingt mich ja mitzukommen. Du kennst sie ja. Ich hasse sie so, ich könnt sie wirklich erwürgen.
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      Ach Süße.. :( *dich innen Arm nehm* Du überstehst das, wir schreiben Sms und wenn du magst, telefoniern wir auch <3 Das wird, du musst nur wollen & du bist stark!! Du kannst das. Und deine Mutter kann dir gar nichts!


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      Hi,

      du schreibst, dass dieser Klinikaufenthalt noch nicht zu einer Besserung geführt hat. Bevor du erneut in diese "geschützte Welt" gehst, solltest du dir ganz genau klarmachen, WAS du erreichen willst und WIE! Vielleicht magst du das hier mal schreiben..... dann könntest du noch speziellere Tipps bekommen.

      Und ja noch ein Aufenthalt wäre gut, da ich ja an meiner Problematik nun besser arbeiten könnte... traurig

      Bis zum August passiert so viel. Das weiß ich. Ich schaffs nicht ohne..


      Diese beiden Sätze klingen sehr widersprüchlich. Bitte überlege dir genau, WARUM du in diese Klinik willst! Weil du an der Problematik arbeiten willst oder weil du dich dorthin flüchtest, weil draußen so viel passiert.

      Viele Grüße
      Feejaa
      "Auschwitz beginnt da, wo einer im Schlachthaus steht
      und denkt, es sind ja nur Tiere."

      Theodor W. Adorno