druck auf die wage zu steigen

      druck auf die wage zu steigen

      früher habe ich mich jeden tag zig mal auf die wage gestellt. und wehe ich habe ein gramm mehr gewogen, als beim letzten wiegen. :(
      in den letzten wochen war es jetzt eher so, dass ich alle paar tage mal auf die wage bin, alle 2 bis drei. sltener auch schon mal jeden.
      seit ca 10 tagen esse ich eigentlich ziemlich normal; im gegensatz zu sonst, da habe ich immer (viel) zu wenig bis gar nichts gegessen.
      und jetzt werde ich wohl zugenommen haben. wenn ich die zahlen auf der wage sehe, egal was da steht, dreh ich innerlich durch. und der druck auf die wage zu steigen wächst immer mehr. aber ich will es nicht, sonst fange ich wieder an, mein essen auf ein minimum zu reduzieren.
      eine leicht verzweifelte coracaro
      Familie ist das kleinste Schlachtfeld der Geschichte.

      Ein ununterbrochenes Schweigen kann so ohrenbetäubend sein - lauter als ein Schrei.
      Hallo coracaro,

      das Problem kenne ich gut, nur eben von einer anderen Essstörung. Bei mir ist es so, dass ich ein wenig übergewichtig bin, und mich dann auch zwischendurch frage, wie soll ich aufhören mich zu erbrechen, wenn ich aus dieser negativen Verhaltensweise "positive" Folgen habe? In der letzten Zeit geht es mir immer besser, nur eben haben sich meine Essgewohnheiten um einiges verschlechtert. Ich habe es jetzt innerhalb der letzten Wochen geschafft, dass zu normalisieren. Hier so meine Tipps, wie ich mich selbst austrickse:

      1. Wenn ich wirklich mal mal zu viel gegessen habe, und das Gefühl habe, dass es wieder raus muss, versuch ich mir vorzustellen, was würde ein "normaler" Mensch in so einer Situation tun? Es kommen dann so Gedanken wie: Wenn man einmal bisschen zu viel isst, wird man nicht gleich dick. Dick wird man nur, wenn man überlange Zeit hinweg zu ungesund und zu viel isst. Und ich kann es noch beeinflussen, ich (muss^^) kann mich beim nächsten Mal an diese Situation erinnern, ich möchte gesund sein, Essen ist nicht das wichtigste, ich werde nur so viel essen, dass es mir und meinem Körper gut tut und ich mich danach gut fühle.
      2. Wenn man dann doch mal paar Tage hat, an denen man ein wenig über die Strenge gehauen hat,, versuche ich mir wieder vorzustellen, was würde ein "Normaler" jetzt tun?
      Und hungern ist verboten ;) . Sport. Ich bin ein ziemlicher Sportmuffel, aber um "gesund" zu werden und mein Gewissen zu beruhigen, schaffe ich es dann doch manchmal etwas zu tun. Muss nichts Großes sein. Ich z.B. vergrößere dann die Runde, die ich mit meinem Hund gehe oder gehe shoppen (weiß nicht ob das was für jeden ist oder eher nicht so, aber bei mir steht das kaufen und das "oh letztes mal hab ich noch in diese Größe gepasst" im Hintergrund. Mir ist da eher die körperliche Aktivität wichtiger. Das durch die Stadt laufen, und das durch die Läden laufen und sich dann immer neue Outfits zusammen zu stellen und sich kurz mal in neuen Sachen toll fühlen sind i-wie anstrengend, machen aber (mir zumindest) irrsinnigen Spaß. Und ich denke in dieser Zeit auch nicht ans Essen^^.
      3. Die Waage. Wer hat die eig. erfunden? Ich hoffe, er sieht das Gras schon von unten wachsen und erfindet nicht weitere so böse dinge :P . Da kommt es wie oben nur auf die richtigen Tricks an. Wenn man zum Beispiel Sport macht, wäre es ganz normal, dass man mal bisschen mehr auf die Waage bringt, da Muskeln bekanntlich schwerer sind als Fett. Da kann man sich dann freuen, wenn man auf die Waage geht, und durch den Sport nichts abgenommen hat. Das soll so sein (ich sag jetzt nicht, dass alles stimmt, was ich schreibe, aber womit sich mein Gewissen zufrieden stellen lässt). Oder wenn man was gegessen hat. Wie soll man da gleich weniger wiegen? Der Körper braucht ja einige Zeit, bis er verdaut hat, und nur, weil ich jetzt mehr wiege, heißt das nicht, dass ich dicker geworden bin. Vllt. schafft man es dadurch, sich seltener auf die Waage zu stellen, da das Ergebnis ja eh "lügt". Oder was auch hilft ist viel trinken. Wenn man sich dann auf die Waage stellt hat man einiges mehr. Aber jeder weiß, dass viel (Wasser) Trinken wichtig und gesund ist. Also allerhöchstens morgens auf die Waage stellen, weil sonst wird man ohnehin enttäuscht.

      So viel von meiner Erfahrung. Ist bei dir vllt. nicht ganz das selbe. Was du noch tun könntest, wäre nach deinem eigentlichen Normalgewicht zu schauen. Und wenn du jetzt wirklich normal isst und dabei eher zunimmst, (gehe grad,kA wieso, davon aus, dass du dich darunter befindest) und dich deinem Normalgewicht näherst, dann ist das gut. Wirklich das soll so sein. Sag das dir und deinem Körper. Wenn du "normal" werden willst und auch vernünftig isst, kannst du dein Gewicht vom Minimum nicht behalten, da würde etwas nicht stimmen. Und wenn Du beim Essen das Gefühl hast, es war gut, richtig, normal, was du getan hast, dann lasse dich nicht von i-welchen Zahlen verwirren. Dein Gewicht, mit dem du dich wohlfühlst, kann nicht immer mit Zahlen vergleichbar sein (hab das manchmal auch, dass ich mich furchtbar fett fühle, als hätte ich über nacht was weiß ich wie viel zugenommen und wenn ich auf die Waage gehe, ist alles noch so wie vorher. Das kann auch umgekehrt sein. Deswegen ist es besser, selten auf die Waage zu gehen.
      Wahrscheinlich weißt du die meisten Dinge schon, sofern sie auf dich zutreffen. Aber es ist immer wichtig, sie sich vor Augen zu halten, denn oft gelangen sie in Vergessenheit.

      Hoffe das hilft dir ein wenig

      Viele Grüße
      Abigail
      Das Leben ist ein Kampf,
      den jeder verliert!


      mein Name hat nichts mit Abitur zu tun! Abigail ist ein englischer Name ;)
      hi coracaro,

      ich kenne das gefühl sehr gut!
      ich habe mich regelrecht von der wage diktieren lassen. ein scheiß teil. ich hab es zunächst in den keller verbannt und schließlich auf den müll geworfen. so´n ding will ich auch nicht mehr haben. ich will mehr macht haben als dieses abgefuckte teil.

      aber es hat gedauert bis ich soweit war. lass dir zeit. schaff das ding vielleicht ertmal in einen anderen raum, dann in einen schraank, immer weiter weg. du schaffst das!

      lg,
      bc
      du wolltest bei mir sein, wann immer ich hilfe brauche, wann immer ich rufe nach dir, und du bist nicht da. ich lausche ins dunkel, ob ich deine stimme höre, ein wort, nur ein wort und schon vergeht der albtraum.
      also als erstes mal: seit 10 tagen normal(er) gegessen = guter anfang! :)
      zur waage: eine möglichkeit wäre, wirklich eine zeit lang ganz auf das ding zu verzichten. weiß aber nicht, ob du dir das vorstellen kannst. habe das lange zeit so gemacht (also gar keine eigene waage besessen) und das war eigentlich gut. tja, jetzt hab ich doch eine (was eigentlich eine dumme idee war :rolleyes: ), aber momentan für mich die regel aufgestellt, dass ich da nur einmal wöchentlich draufgehen darf. in der zwischenzeit ist die so weggeräumt, dass ich sie erst mal rauskramen müsste und nicht dauernd sehen muss. vielleicht wäre so was in der art ja für dich auch hilfreich? mir gehts halt momentan einfach so, dass ich nicht ganz drauf verzichten mag, aber weiß, es wäre ziemlich schlecht für mich wenn ich ständig mein gewicht kontrolliere. und das eben ein machbarer kompromiss.
      für deine aktuelle situation: wahrscheinlich stellst du dich früher oder später sowieso auf die waage, oder? dann solltest du dir vieleicht vorher überlegen, was da vermutlich stehen könnte, und was das bedeutet (so im sinne von gesundheit und normalgewicht usw. ) um ein wenig auf ein möglicherweise höheres ergebnis vorbereitet zu sein. mehr fällt mir da leider auch nicht ein, denn so oder so ist die zahl ja doch immer "falsch" :(
      Denke nicht so oft an das, was dir fehlt, sondern an das, was du hast.
      (Marc Aurel)
      Der Weg entsteht beim Gehen, aber auch die längste Reise beginnt mit dem ersten Schritt.
      (Chinesisches Sprichwort)