Hallo.
Ich hatte vor Kurzem dasselbe Problem. Eigentlich wollte ich es meiner Mutter persönlich sagen, aber letztendlich hab ich mich doch entschlossen, einen Brief zu schreiben. Ich denke, das fällt vielen leichter. Da kann man sich genau überlegen, wie man sich ausdrückt etc.
Und die meisten Eltern reagieren viel besser, als man erwartet ;)und sind auch erleichtert, da sie oft schon etwas ahnen. Und auch du wirst dich danach bestimmt besser fühlen.

Ich wünsche dir viel Glück, la flemme

guter Plan, mal mit deiner Mutter zu reden...

...wenn es dir leichter fällt, kannst du das Buch natürlich gut als Aufhänger für das Gespräch nutzen. aber im Endeffekt geht es ja um dich, deshalb -

achte darauf, dass ihr beiden ungestört reden könnt und auch genug Zeit habt. sie wird wahrscheinlich etwas brauchen, um das alles in ihren Kopf zu kriegen, vielleicht Fragen haben... ich denke, es ist ganz sinnvoll, wenn du dir vorher überlegst, was du alles dazu sagen willst. und dann wirst du schon sehen, wie sich das Gespräch entwickelt.

falls du meinst, dass du danach vielleicht ziemlich durch den Wind sein könntest, kannst du auch dafür sorgen, dass du dann etwas bestimmtes zu tun hast, z.B. zu einer Freundin fahren.

viel Glück

Ich hab's vor n paar tagen meinem vater gesagt... hab ihm zuerst ne SMS geschickt und gesagt ich schneide mich und dass ich nachher darüber reden will wenn ich nach hause komme...

Hat sehr gut geklappt, wobei mein dad doch sehr offen und einfühlsam ist... und sehr vertrauend in mir. Wie ich das nun meiner mutter sagen werde weiss ich nicht (meine eltern sind geschieden).

Leider kann ich dir da nicht allzu viel helfen... ein schock wirds geben, ob klein oder gross... und fragen werden kommen. Jede person reagiert anders auf die nachricht... wohl liegts an dir zu wissen was deine mum besser verträgt.

Ich persönlich schreibe lieber als dass ich was jemandem ins gesicht sage. Das mach ich seit jahren so und bisher hat es noch nie wirklich schlimme folgen gehabt. Aber jede person ist anders...

Auf jeden fall viel glück und erfolg^^

hey. find ich echt gut dass du es sagen möchtest.
hab ich auch schonhinter mir.
für mich wars sehr schwer da ich es ihr persönlich sagen wollte.
ich wollte mich also ganz flott neben sie auf die couch setzen und das thema ansprechen als ich kein wort mehr rausbrachte und die tränen nur so meine wanger hinunterliefen. so hat si mich dann gefragt was ich habeund nach etwa 5min hab ichs dann (endlich) rausgebracht.

für mich wars echt schwierig aber meine mum hat echt gut reagiert.
vor allem gings mir nachher echt besser, war voll erleichtert dass ichs gesagt hab (und bin es immer noch )

ich finde aber auch dievariante mit dem brief toll.



ich weiss nicht ob dir dass wirklich geholfen hat..



joanne

Hey kleine,

ich würde dir auch empfehlen einen Brief zu schreiben, den kannst du immer weiter ausarbeiten und ich denke, dass es um einiges einfacher ist. Wie wärs wenn du erstmal anfängst zu schreiben oder sagen, dass dir das Thema nicht so leicht fällt, du aber trotzdem versuchst es zu erklären. Das lockert vielleicht ein wenig auf. Vielleicht kannst du auch noch erwähnen wie du dir vielleicht wünschen würdest, wie deine Mutter auf dich zugehen soll nachdem sie das gelesen hat. Der Rest kommt beim schreiben, lass dir Zeit damit und schreib einfach alles auf, was dir in den Kopf kommt.

mein liebes kleines Kätzchen,
ich hab dir ja bereits schon vor ein paar Tagen gesagt was ich zu dem Thema denken.
Ich finde es immer noch super toll das du es dich traust, finde ich echt super.
wünsch dir alles gute.
Und du weißt ich bin immer für dich da, auch wenn das Gespräch dich vllt runter ziehn sollte, ich bin jederzeit für dich da zum auffangen
*knuddl*

dein Feechen

Hey,

also, ich hab das damals so gemacht, als ich vor vier Jahren meine Therapie anfing (wegen anderer Sachen, weniger wegen SVV) habe ich meiner Mutter eines Tages mal erzählt, was die Therapeutin so wissen wollte und worüber wir so geredet haben. Dabei bin ich natürlich nicht allzu sehr ins Detail gegangen, jedenfalls habe ich erwähnt, dass ich ein Problem mit Aggressionen hätte. Daraufhin meinte sie (mit einem skeptischen Unterton und recht erstaunt, da ich ein Mensch bin, dem man das nicht unbedingt zutraut) "Du und Aggressionen? Was hast du denn für ein Aggressionsproblem?"
Ich habe versucht, meine Antwort bewusst recht beiläufig wirken zu lassen, da mir das am leichtesten gefallen wäre. „Nun ja, Autoaggressionen halt“ und hab beide Ärmel hochgekrempelt....

Sie hat daraufhin sehr nüchtern, fast schon unbeteiligt reagiert (als ob ich ihr von der Baustelle an der Hauptstraße erzählt hätte...), hat mich zwar gefragt, womit ich das gemacht hätte (worauf ich unüberlegt gelogen hab -.-) aber sonst nichts gesagt.
Das habe ich zunächst als Desinteresse verstanden und war auch dementsprechend etwas enttäuscht, aber später erfuhr ich, dass sie aus Selbstschutz so "gelassen" reagiert hat.

Liebe Grüße & viel Glück,

K.


PS: Wenn ich mal so fragen darf: Warum willst du, dass sie es weiß?