amulante Therapie bei Essstörungen?

      amulante Therapie bei Essstörungen?

      Hi!
      Ich wollte mal fragen ob jemand von euch eine ambulante Therapie gegen Essstörungen macht und wie das so abläuft? Mir ist nicht so ganz klar, was das bringt, denn VAs etc. kann ich ja auch alleine schreiben (oder versuchen mich nach Plänen zu richten)... aber auf der anderen Seite komm ich eben doch nicht zurecht... (bin ich in Kliniken aber auch nicht, aber jetzt gehts mir (ansonsten) besser).
      nein, mache ich persönlich nicht. nur dazu
      Mir ist nicht so ganz klar, was das bringt, denn VAs etc. kann ich ja auch alleine schreiben (oder versuchen mich nach Plänen zu richten)
      : ganz allgemein gesagt, das selbe wie bei anderen problemen. skills anwenden, ein stimmungstagebuch führen, konfrontationsübungen machen, über sich reflektieren und was es sonst noch alles an therapeutischen techniken gibt, kannst du auch alleine. dennoch bringt das alles einen mit entsprechender begleitung oft wesentlich weiter und ist einfacher (selbst wenn man genau weiß wie das alles geht).
      Denke nicht so oft an das, was dir fehlt, sondern an das, was du hast.
      (Marc Aurel)
      Der Weg entsteht beim Gehen, aber auch die längste Reise beginnt mit dem ersten Schritt.
      (Chinesisches Sprichwort)
      Hi!
      Danke für deine Antwort! Ich will nicht über mich reflektieren (das geht sehr schief) und kann auch echt überhaupt gar nicht gut reden mit Leuten die ich nicht kenne. Aber ich kann auch einfach nicht mehr und ich will die Scheiße nicht für immer... in ner Klinik hatte ich DBT das war ok, weil man da ja nichts reflektieren muss. VAs find ich auch ok und ich kann mir auch sehr sehr viel Mühe geben mich an Pläne zu halten. Und übers Essen kann ich auch sprechen etc., aber ich will nicht über Gründe oder sowas nachdenken. Ich hab Angst gedrängt zu werden zu Gedanken die ich gar nicht will... Ich will mich einfach nur an bestimmte Dinge halten, das Verhalten ändern... weiß selber nicht ob dann sowas Sinn machen würde... v.A. hab ich echt Angst vor Therapeuten, ihrer Macht und dem was sie sagen (und tun).
      hm. ganz ohne reflektion ist eine therapie sicher schwierig. was daran wäre denn so schlimm für dich? in ner therapie sollte es immer deine entscheidung sein, wie "tief" du bei verschiedenen themen gehen willst. aber VAs sind ja eigentlich auch ncihts anderes, als reflektionen über dein verhalten, oder?
      in ner vt arbeitet man ja meist schon sehr stark auf der ebene von konkretem verhalten, mit plänen usw.
      vor was genau hast du denn angst bei therapeuten? hast du da schlechte erfahrungen gemacht oder warum ist das so? ein (in meinen augen jedenfalls) guter therapeut sollte immer unbedingt deine wünsche und deine grenzen respektieren, das finde ich ganz wichtig.
      energie für therapie? ja, denke schon dass man die braucht. andererseits auch möglich, dort erst mal hilfe zu erhalten, wie du wieder "engergie auftanken" kannst.

      achja, und:
      Schei*e halt, sorry für den Thread
      wofür? ist doch ganz ok die frage :)
      Denke nicht so oft an das, was dir fehlt, sondern an das, was du hast.
      (Marc Aurel)
      Der Weg entsteht beim Gehen, aber auch die längste Reise beginnt mit dem ersten Schritt.
      (Chinesisches Sprichwort)

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von „daylight“ ()

      Ich weiß nicht, ich glaube alle Therapien die ich bisher gemacht hab (nur stationär) haben mir mehr geschadet (mich noch mehr durcheinandergebracht) als mir geholfen. Ich fand es sehr, sehr schwierig mit den Therapeuten zu sprechen... ich wusste nicht was ich sagen sollte und das was die Therapeuten gesagt haben hat mich so durcheinander gebracht, das will ich nicht nochmal.
      DBT war aber ok, das ist ja auch was ganz anderes... VAs find ich auch ok, denn da geht es ja immer um ziemlich aktuelles Verhalten und ich mein ich will ja auch überlegen warum ich in dem einen Moment z.B. kotze und im anderen nicht, denn ich will es ja eigentlich gar nicht tun (ich will aber nicht über grundlegende Ursachen nachdenken; aber ich machs ja auch nicht immer also gibt es auch ohne über grundlegende Ursachen nachzudenken schon Unterschiede).

      Ich glaub ich hohl mir mal einen Thermin bei einem Psychiater mit Therapieausbildung oder so, denn da muss man meist nicht so viel reden...
      Hi!

      Mhm, also ich habe schon einige Theras gemacht. Immer stand eigentlich meine ES im Vordergrund, aber irgendwie hab ich da noch nie so wirklich ein "Programm" deswegen gemacht. Meist waren es nur Gesprächstheras, wo dann immer nachgefragt wurde, wie es denn momentan läuft etc. Aber wirklich Tipps (hilfreiche!) habe ich nie bekommen
      Zur Zeit mache ich eine Traumathera, in der zwar schon ein bisschen mehr über mein Essverhalten gesprochen wird, aber mehr auch nicht.

      Deswegen frage ich mich mittlerweile, ob man eine ES überhaupt ambulant vernünftig behandeln kann, oder ob eine stationäre Thera da nicht doch sinnvoller ist.
      Schließlich wussten alle Theras bescheid, dass das mit dem Essen mein größtes Problem darstellt und ich daran auf jeden Fall was ändern möchte.

      Bin ich einfach nur an falsche Theras geraten?
      Mhm, tut mir leid, mehr kann ich dir dazu leider nicht sagen, das sind nur gerade auch Dinge, die mir in den Kopf gekommen sind, als ich deinen Thread las ;)
      "Sucht"setzt sich zusammen aus " Suche" und "Flucht"...

      Depature Germany: 4th October; Stopover in Hong Kong; Destination Australia: 14th October

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „Thoughtless“ ()

      Ja, danke für deine Antwort... ich weiß halt eben auch nicht wie sinnvoll das ist. Ich hab auch noch kein wirkliches "Programm" gemacht wegen Essstörung, obwohl es der Grund (oder einer der Gründe) für die Kliniken war...

      achtung trigger...

















      wurde v.A. mit Magensonden "behandelt"... und ich weiß dass es krank ist aber im Moment wünsch ich mir das fast schon wieder weil ich einfach nicht mehr kann... aber mir ist natürlich klar, dass das erstens sowieso keine dauerhafte Lösung ist und zweitens will ich auf gar keinen Fall nie wieder in eine Klinik...





      ich weiß nicht, wenn ich so nachdenke hab ich das Gefühl noch ne Therapie (über schwierige Dinge sprechen) überleb ich nicht..... ich schaff das nicht.... aber so gehts ja auch nicht weiter und ich kann halt nicht mehr... ich kann auch nicht alleine essen und würde wollen dass mir dabei (also beim Essen, denn es führt ja kein Weg längerfristig dran vorbei) geholfen wird... aber das geht ja irgendwie gar nicht ambulant... keine Ahnung.....

      Warum muss das alles so anstrengend sein? Und warum wirds nicht irgendwann mal besser...........?

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „...whoever...“ ()

      Ein Gedanke.
      Ich denke, nur Verhaltenstherapie bei einer Essstörung ist sehr schwierig. Ursachen herausfinden ist da sehr wichtig. Ich denke, mit dieser Einstellung wirst du nicht weit kommen. Natürlich, das Verhalten muss geändert werden, aber es ist viel schwieriger, wenn man nicht weiß was die ES bedeutet, welche Funktion sie hat etc.

      Wieso möchest du das denn nicht machen?
      Ich kann das einfach nicht, mit fremden Leuten über wirklich schwierige Dinge reden (Essen ist nicht ein ganz so schwieriges Thema), bzw. es macht mich dann auch vertig wenn sie was dazu sagen (die Therapeuten) und ich kann dann nicht richtig verstehen wie sie es meinen und denke dann ganz viel dazu und weiß nicht mehr richtig was ich tue weil es mich überfordert. (Und hinterher ist man ja dann doch alleine. Ich hab das Gefühl sie (die Therapeuten) ziehen einen dann wo rein und dann ist man alleine damit. Das will ich nicht (und schaffe ich auch nicht, auch wenn das wie eine Ausrede klingt.)).

      Die Funktionen, ich weiß nicht, die sind glaub ich teilweise schon ziemlich auf dem Moment bezogen, tw. vielleicht auch nicht... (ich weiß dass das jetzt dumm klingt und als würde ich nicht wollen, aber z.B. wenn ich besonders merke wie ekelhaft ich bin kotze ich eher, wenn ich über bestimmte Themen sprechen muss (oder was dazu höre), dann merke ich es viel eher und finde es viel schwieriger nicht zu kotzen z.B... ob das dann so gut ist weiß ich nicht...).

      Über Ursachen nachdenken ist noch schwerer als essen.......
      Ich hab noch keine ambulante Therapie gemacht... ich habe eine Vorlesung gehört über Therapie bei Essstörungen aber es war nicht sehr genau... aber es wurde dort nicht gesagt es wird ständig in einem rumgebort aber so war es bei den Therapien die ich gemacht habe... das will ich nicht wieder... will nur nicht dass das Essen so viel Kraft braucht jedes Mal... ständig... weil ich die nicht mehr hab... die Vorlesung klang gar nicht so schlimm (aber ich hab Angst for Therapeuten)...
      Ich hab so verdammt Angst (schon alleine davor raus zu gehen, das reicht schon). Wie soll man auch eine Therapie schaffen? Wie schafft man das? Ohne durchzudrehen? (Selbst wenn es mir gut gehen würde, was es aber nicht tut.... aber weil ich halt so auch nicht zurecht komme weiß ich keine Lösung mehr).... ich telefoniere morgen

      Sorry fürs zumüllen...

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „...whoever...“ ()

      Aber wird es ohne Therapie denn besser? Doch auch nciht oder?

      Und du kannst in einer Therapie ja auch mit dem Therapeuten besprechen was du brauchst und was nicht, der Therapeut bestimmt ja nicht allein wie die Therapie abläuft. Jedenfalls ist das meine Erfahrung.
      Es wurde schon ein bisschen besser, weil ein sehr guter Freund bei mir ist, aber leider bringt das nur so lange was wie ich ihn sehen (direkt sehen) kann... wenn nicht, dann bringt es wenig bis nichts, außer etwas Motivation vielleicht.

      In den Kliniken war es allerdings auch nicht besser als jetzt ... aber da war ich ja auch ganz alleine und so...

      Also ne, wird ohne auch nicht besser, jedenfalls nicht wirklich. Deswegen will ichs ja auch versuchen.

      (Ich will das jmd. auf mich aufpasst aber ich hab Angst vor fremden Menschen und Therapeuten und ich will nicht sprechen nur nicht alleine sein. Mir ist schon klar, dass das wiedersprüchlich ist. Das weiß ich. Früher haben sie gesagt (in den Kliniken immer), ich komm in eine andere Klinik und dort werden sie mir helfen aber es war nie so. Ich sag nicht dass ich nicht Schuld bin. Aber das macht eben nicht Hoffnung. Aber ich habe mir in letzter Zeit wirklich sehr viel Mühe gegeben alles zu verbessern, und das ist ja die Voraussetzung und vielleicht geht es dann besser. Keine Ahnung.)

      Ich will nur mal Ruhe (und nicht alles kaputt machen).
      könntest du vielleicht bei einem potentiellen therapeuten gleich am anfang deine befürchtungen ansprechen? der therapeut wird ja nicht die absicht haben, dich zu überfordern. und wenn er/sie weiß, dass das bei dir schnell passieren kann und das du angst davor hast, könnte er darauf rücksicht nehmen und vorsichtig sein.
      zu der frage ambulant vs stationär bei ES nochmal: meines wissens gibt es schon einiges in der richtung, die du dir vorstellst, was sich prinzipiell in ner ambulanten therapie durchführen lässt. das schwierige ist eben, dass du die veränderungen auch wirklich alleine (also zwischen den therapiesitzungen) umsetzen muss. was du aber natürlich so oder so irgendwann und irgendwie musst.
      ich stelle mir das auch schwierig vor, wenn du die "ursachenebene" völlig außen vor lassen willst. ich würde da versuchen, mit einem therapeuten zusammen herauszufinden, was für dich gut ist.
      auf jeden fall find ich gut dass du es trotz deiner schlechten erfahrungen und befürchtungen versuchen willst!
      Denke nicht so oft an das, was dir fehlt, sondern an das, was du hast.
      (Marc Aurel)
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      (Chinesisches Sprichwort)
      Ich wollte mir heute einen Termin holen... hat nicht geklappt... bringt ja nichts das jetzt zu erklären, ich hoffe es klappt morgen...

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      Ich weiß nicht weiter. Jeden Tag, wer hat sich das ausgedacht dass man jeden Tag essen muss und das auch noch mehrmals? Jeden Tag die Quälerei. Mir ist so schlecht und ich muss immer würgen wenn ich was esse und ich weiß nicht wozu die Quälerei. Und ich will alles richtig machen und auch (nicht nur, AUCH) Obst und Gemüse essen, aber das klappt einfach nicht... Wie macht man das? Wie kriegt man das runter? Weil ich mach das ja alles eh nur für ...... die Gesundheit halt, auch wenn ich gerade das manchmal/oft gar nicht will, aber sonst kann ichs auch gleich bleiben lassen.... Ich weiß nicht woher ich die Kraft/Energie haben soll das JEDEN TAG auszuhalten. Kann mich schon dazu zwingen, aber jeden Tag?
      gut, hoffe für dich dass es morgen klappt!
      hm, so viel kann ich dazu eigentlich auch gar nicht wirklich sagen. aber trotzdem ein versuch:
      Und ich will alles richtig machen und auch (nicht nur, AUCH) Obst und Gemüse essen, aber das klappt einfach nicht...

      du musst nicht gleich "alles" richtig machen. es ist definitiv viel wichtiger, überhaupt zu essen, als obst und gemüse zu essen. auf dauer solltest du das sicher schon versuchen. aber nicht das wichtigste für den augenblick. denke ich.
      Weil ich mach das ja alles eh nur für ...... die Gesundheit halt

      wieso "nur"? ich finde das ist ein sehr guter und vernünftiger grund! und ganz sicher nicht der schlechteste.
      Denke nicht so oft an das, was dir fehlt, sondern an das, was du hast.
      (Marc Aurel)
      Der Weg entsteht beim Gehen, aber auch die längste Reise beginnt mit dem ersten Schritt.
      (Chinesisches Sprichwort)