Mag oben zitierten Comedian zwar nicht sonderlich, mir ist aber keine bessere alternative zu "ich bin neu" eingefallen.
Bin Mitte 30, hatte vor ein paar Jahren ein Burn-Out-Syndrom und schon davor Depressionen, die mir bis heute mal mehr, mal weniger treu geblieben sind.
Seit letztem Wochenende befürchte ich, dass meine bisher als "Einzelgängertum" und "Schüchternheit" eingestufte Eigenart nunmehr eine "Sozialphobie" ist. Denn als ich letztens an einem Seminar teilnehmen wollte und dort ankam, bekam im in Anbetracht der bereits anwesenden Teilnehmer so eine Panik, dass ich sofort wieder wortlos die Flucht ergriff und nachhause fuhr, obwohl mich das Seminar wirklich interessiert hätte. Ähnliche Situationen hatte ich schon öfter, bin auch vor sämtlichen Terminen Dauergast auf der Toilette und kann unaufschiebbare Termine (die ich nicht über dritte, per email oder tel. erledigen kann) nur mittels Beruhigungsmittel absolvieren, aber seit diesem Ereignis ist mir endgültig klar, dass ich ein Problem habe.
Im Internet stieß ich dann bei der Suche nach meinen Symptomen auf "Sozialphobie" und habe erst mal losgeheult. Ich will nicht psychisch krank sein.
Ich habe Angst davor, was jetzt alles passieren kann oder wird.
Ich hoffe, hier auf ein paar "Leidgenossen" zu treffen um sich mittels Erfahrungsaustausch vielleicht ein bisschen Mut machen zu können.
Habe hoffentlich nicht zuviel geschrieben. Aber wollte mich ein bisschen vorstellen, bevor ich zu einem Beitrag schreibe.

In dem fall willkommen hier auf RT.


Ich kann dir sehr vieles von dem nachvollziehen was du schreibst, wenn nicht ganz so schlimm wie du es bei dir schilderst.

Du musst dich auch nicht als "krank" oder "gestört" bezeichnen wenn du das nicht willst (mir persönlich hilfts wenn ich zugebe dass etwas nicht stimmt und würde mich wohl ansatzhaft krank nennen wenn man mich danach fragen würde, was allerdings noch niemand getan hat) so lange du wahrnehmen kannst dass irgendetwas nicht ganz in ordnung ist und dass es villeicht gut tun würde was dran zu ändern, oder mindistens hilfe zu suchen.

Lg,
Kris

Danke, tut gut, so akzeptiert zu werden. Für "normale" Menschen ist es doch nur sehr schwer nachvollziehbar, warum sich da jemand "so anstellt".

Willkommen bei uns
Ich hoffe du findest hier "gleichgesinnte" (okay, das Wort passt nicht so ganz...) bzw. Menschen, die dich verstehen und dir vor allem ein wenig helfen und dich unterstützen.
Bitte wirf bei Gelegenheit einen Blick in die Regeln, damit alles glatt läuft
Alles Gute

Herzlich Willkommen hier im Forum.

Mir ist bewusst, dass niemand gern eine psychische Erkrankung hat. Aber man kann da was gegen tun, wenn man es wirklich will.

LG
Patronus

Hey...

klar, psychisch krank klingt ziehmlich schräg und verrückt, absolut irre...klingt nach Zwangsjacke. Aber guck mal: Ängste sind doch nicht verrückt oder so. Für sowas gibt es immer Gründe, und für die kann man meistens überhaupt nichts. Also, nimm es einfach an. So kannst du es am besten anegehen
Bei einer Sozialphobie musst du übern, üben, üben... Und ganz wichtig: Therapie machen.

Liebe Grüße und viel Kraft!