Onlineberatung

      Onlineberatung

      Hi, :)
      ich habe mir vorgenommen etwas an meinem Zustand zu ändern. Ich denke ich habe jetzt schon lange genug versucht von selbst mit dem ritzen aufzuhören und muss mir eingestehen, dass es nicht geht. Ich habe es vor fast 1einhalb jahren das erste mal gemacht. Von da an ging es stetig bergab. Ich weiß nicht ob ich mich noch unter Kontrolle habe, kann nicht einschätzen wie schlimm es wirklich ist. :( Ich habe mir schon oft vorgenommen zu einer beratungsstelle zu gehen oder eine therapie anzufangen, aber den mut dazu habe ich letztendlich nicht aufbringen können. Mich bei einer Onlineberatung anzumelden wäre glaube ich der einfachste und schnellste Weg. Ich weiß halt nicht ob mir das helfen würde. Hat hier jemand Erfahrungen damit gemacht? Ab wann ist denn der Punkt erreicht in Therapie zu gehen, wie meldet man sich denn dort? ?(

      LG Bleeding-Angel
      Was wenn mein Herz nicht weiterschlägt
      Nicht mal der Schmerz mich vorwärts trägt?
      Schau stumm hinab vom Dunklen Turm
      Dies ist die Ruhe vor dem Sturm

      Schall&Rauch
      Naja, wann der Punkt erreicht ist, in Therapie zu gehen, kannst letztendlich nur du selbst entscheiden. Wenn du meinst, du brauchst und willst es, dann mach es, ansonsten lass es besser.

      Onlineberatung ist sicher nicht das Schlechteste, aber so ziemlich alle Beratungsstellen haben auch das Angebot, erst mal per E-Mail Beratung anzubieten. Also wenn du dir eh schon vornimmst, dass es mal darauf hinauslaufen soll, dann wäre das doch auch eine gute Möglichkeit, oder? Eine Freundin von mir hat dieses Angebot mal einige Zeit in Anspruch genommen, was ihr gut geholfen hat.

      Ich wünsch dir, dass du das Richtige machst! :)
      Hey,

      eine online- Beratung wird dich, wenn sie gut ist, dazu ermutigen, dir einen Therapeuten zu suchen.

      Und wann der richtige Zeitpunkt ist, kann ich dir genau sagen: Der ist dann, wenn man zum ersten Mal darüber nachdenkt! Denn je länger man es hinauszögert und denkt, es sei noch nicht so schlimm..... desto schlimmer wird es. Und wenn du dich dann dazu durchringen kannst, weil du den Leidensdruck nicht mehr aushalten kannst und denkst, dass du jetzt sofort einen Therapeuten brauchst, dann hat keiner sofort einen Platz frei, sondern erst ein halbes Jahr Wartezeit!

      Deswegen fang an zu suchen und stell dich darauf ein, dass es Wartezeiten geben wird. Aber jetzt wirst du sie sicher noch aushalten können.... Wenn der Leidensdruck zu groß geworden ist, geht das nicht mehr so ohne Weiteres.

      Am besten gehst du zu deinem Hausarzt und fragst ihn nach Adressen und einer Überweisung. das ist eigentlich der leichteste Weg!

      Ich finde es total super, dass du beschlossen hast, etwas zu ändern! Nur Mut! Aller Anfang ist schwer..... aber das wird nicht leichter, wenn du wartest! Also los 8)

      Viele Grüße
      Feejaa
      "Auschwitz beginnt da, wo einer im Schlachthaus steht
      und denkt, es sind ja nur Tiere."

      Theodor W. Adorno
      danke für eure antworten =)
      also ich werde es erstmal mit einer onlineberatung versuchen. Zu meinem hausarzt gehen kann ich nicht...ich wüsste nicht wie ich das ansprechen soll. Ich hoffe,dass es auf keinen therapeuten oder so hinausläuft. Ich bin 15..müsste dann ein elternteil benachrichtigt werden? Dass es vom Warten nicht leichter wird habe ich inzwischen gelernt... :(

      bleeding-angel
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      Schall&Rauch
      also wenn du 15 bist wird es sich nicht vermeiden lassen dass deine Eltren von der Therapie erfahren

      bei einer Beratungsstelle kann man das aber auch erstmal geheimhalten, obwohl die eigtl immer drauf hinarbeiten dass man es doch sagt...
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      DU SAGST

      Du sagst, du liebst die Sonne,doch wenn sie scheint, suchst du den Schatten.
      Du sagst, du liebst den Regen,doch wenn er fällt, spannst den Schirm auf.
      Du sagst, du liebst den Wind,doch wenn er weht, versteckst du dich zu Hause.
      Darum habe ich ANGST,wenn du sagst, dass du mich liebst!!!
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      Ich bin damals auch zu einer Beratungsstelle gegangen, weil ich nicht wollte, dass meine Eltern davon Wind bekommen. Aber irgendwann wird es gehen. Das kannst du dir jetzt vielleicht noch nicht vorstellen aber du wirst dich ja weiter entwickeln und da wird viel passieren, was du dir jetzt noch gar nicht vorstellen kannst. :)

      Eine Online- Beratung ist der erste Schritt. Wenn dir das leichter fällt, dann mach das! Und von da aus kann es immer noch weiter gehen, vielleicht auch hin zu einer realen Beratungsstelle. Wer weiß. Wichtig und gut ist, dass du erkennst, dass du Hilfe brauchst und auch bereit bist, dir die Hilfe zu holen. das ist super!!!!!!
      "Auschwitz beginnt da, wo einer im Schlachthaus steht
      und denkt, es sind ja nur Tiere."

      Theodor W. Adorno
      Ich habe mich jetz erstmal überwunden eine onlineberatung zu machen. Schon nach der 1.mail die ich geschrieben habe wurde gemeint, dass ich in Therapie gehen soll :( Der Gedanke daran geht einfach nicht in meinen Kopf rein. Ich wollte nie so tief fallen und jetzt renne ich geradewegs weiter in die Sackgasse. Lehrer haben gefragt ob ich probleme habe, klassenkameraden schöpfen verdacht und meiner besten freundin habe ich geagt dass ich damit aufhöre. Sie wollen mir nur helfen, aber das macht alles nur noch schlimmer. Egal wohin ich sehe, überall werde ich daran erinnert...das macht es mir nicht gerade leichter damit aufzuhören. Im moment droht echt alles zu kippen. Ich muss mich erstmal von allem distanzieren bevor ich irgendwie die kraft zusammen bringen kann mich bei einerTherapie zu melden. Und wenn ich daran denke das meiner Mum erzählen zu müssen, möchte ich einfach wieder weitermachen wie davor. Mich weiter verstecken, weiter von den Problemen davon laufen, aber es geht nicht mehr :(
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      Schall&Rauch
      Hallo
      Ich bin auch erst 16. Und solange du noch minderjährig bist, müssen beide (!) Elternteile Papiere unterschreiben (sofern sie beide das Sorgerecht haben), sonst kannst du keine Therapie anfangen. So war es jedenfalls bei mir..

      But everything inside you knows there's more than what you've heard..
      There's so much more than empty conversations filled with empty words..


      [On Fire - Switchfoot]
      Hallo,

      dass beide Elternteile unterschreiben müssen oder überhaupt irgendwer stimmt soweit ich weiß nur bei privat versichterten. Normal kannst du ab 16 eine Therapie machen, ohne dass die Eltern etwas davon wissen

      Liebe Grüße,

      tränenfänger
      Das Meer verlassen über dem Ursprung des Seins
      Tauch in das Meer laß Dich treiben
      Es ist Jahre her

      Diorama - Das Meer
      Original von Bleeding-Angel
      ...möchte ich einfach wieder weitermachen wie davor. Mich weiter verstecken, weiter von den Problemen davon laufen, aber es geht nicht mehr

      ja, du sagst, das geht nicht mehr, und damit würdest du deine Probleme höchstwahrscheinlich nur verschlimmern. deshalb solltest du jetzt anfangen zu ändern, und nach dem, was du schreibst, wäre eine Therapie dabei nicht falsch.

      wie schon gesagt, es kann sich viel ändern und vielleicht wirst du deiner Mutter noch mehr sagen, als du dir jetzt vorstellen kannst - jetzt musst du das aber nicht (auch wenn es sinnvoll sein könnte), denn zu einer Beratungsstelle kannst du ganz ohne das Wissen deiner Familie oder anderen Leuten gehen und bei einer Therapie müssen sie das nicht unbedingt mitbekommen - siehe Therapie-Thread:

      Ich bin minderjährig, gesetzlich Krankenversichert. Kann ich eine Therapie ohne das wissen meiner Eltern machen ?

      - Ja, denn gesetzliche Krankenkassen geben keinen Einblick über die ärztlichen Quartal Leistungen, außer diese werden schriftlich Angefordert.
      Fraglich bleibt es sinnvoll ist, zu verheimlichen das man Probleme hat und sich Hilfe holt.

      - bei privat Versichterten
      wird es schwierig, da alle Leistungen teils aus eigener Tasche vorgestreckt werden müssen, bis die Versicherung die Kostenerstattung bewillig. Das heißt es kommt höchstwahrscheinlich eine Rechnung nach Hause.
      Remember when you used to shine
      and had no fear or sense of time.