Ausgeflippt -> Angst

      Ausgeflippt -> Angst

      Ich weiß gar nicht, ob ichs mir noch erlauben kann hier zu schreiben. -.-
      Ich versuchs einfach.

      Irgendwann gestern bin ich komplett ausgestiegen. So schlimm war es schon lange nicht mehr. Konnte man hier leider auch mal wieder miterleben. Mittlerweile ist der Thread (berechtigterweise) nicht mehr da. Berechtigt, weil es anderen gegenüber unfair war. Und gelogen. Oder falsch wahrgenommen. Oder verschoben. Ich weiß nicht, wie ichs beschreiben soll. Ich weiß nicht wann, wo und warum, aber irgendwann und irgendwo bin ich gestern mal wieder aus der Realität ausgestiegen. Psychotisch? Ich weiß es nicht. Irgendwie sowas. Nein, damit will ich die Schuld nicht von mir weisen. Ich hab scheiße gebaut. Das weiß ich. Auch wenn ich mich nicht mehr an alles erinnern und das ganze nicht 'zurück verfolgen' kann. Ich bin völlig ausgeklinkt. Als wäre ich wirklich komplett wahnsinnig geworden. Im wahrsten Sinne des Wortes. Nichts hat mehr normal und/oder logisch funktioniert. Komplett ausgestiegen.
      Und jetzt hab ich eine riesige Angst. Angst davor, dass das wieder passiert. Nicht nur, weil ich andere damit verletze. Auch weil es für mich gefährlich war.
      Ich weiß nicht, wie ich das wieder gut machen soll. Ich glaube das ist mit die größte Angst.
      Ich weiß überhaupt nicht, was ich jetzt tun soll.
      Übermorgen hab ich wieder Termin bei einer Psychiaterin. Ich denke ich werd gucken, dass ich eine 'Noteinweisung' zur Krisenintervention bekomme. Aber was mach ich bis dahin? Ich hab Angst vor dem Kram in meinem Kopf. Weil ich nie merke, wenn es anfängt. Erst wenn es zu spät ist.
      Und nicht mal jetzt bin ich wieder richtig in der Realität. Vielleicht war was gestern passiert ist zu krass. Ich hab keine Ahnung. Ich hab das Gefühl, dass ich mich bestrafen muss. Schn**d*n, br*nn*n,... irgendwas. Aber damit wäre wohl auch niemandem geholfen. Darf ich jetzt überhaupt noch auf mich achten? Hab ich das überhaupt noch verdient? Irgendwie muss ich das wieder gut machen.

      Entschuldigt den wirren Kram. Bin immer noch neben der Spur.
      Gruß
      Paula
      Hey Paula,

      ich weiß nicht genau, was gestern passiert ist. Aber was du schreibst macht mich doch ein wenig traurig. Gerade die Frage, ob du überhaupt noch auf dich achten darfst.

      Jeder hat es verdient, dass es ihm gut geht. So gut wenigstens, wie es in dem Moment geht. Und gerade wenn man "ausgeklingt" ist, ist es in meinen Augen wichtig, sich etwas gutes zu tun, was auch beruhigt. Was einen wieder "in die Spur bringt". Ich weiß nicht, was das bei dir sein könnte, aber ich wünsche mir für dich, dass du dich selber nicht aufgibst und du was findest.

      Und wegen Klinik...warum gehst du nicht jetzt schon? So weit ich weiß wird niemand weggeschickt, wenn er in die Klinik geht und sagt was los ist und sagt, dass man in gewisser Weise Angst vor sich selber hat. Du musst dann nur damit rechnen, dass du erst mal auf die Geschlossene kommst. Aber das wäre vielleicht auch nicht so verkehrt, weil man sich da intensiv um dich kümmern kann. Ich hab es damals nicht anders gemacht.

      Ich wünsche dir ganz viel Kraft und auch Mut für die kommenden Stunden und Tage. Tu was für dich. Musst dich ja nicht in den Himmer loben.

      LG
      Patronus
      Eine Klinge kann nie so verletzend sein, wie Worte von jemadem, den man liebt.

      Es ist schwer, das Glück in uns zu finden, und es ist ganz unmöglich, es anderswo zu finden.
      Sébastien Chamfort

      Die Erfahrung ist wie eine Laterne im Rücken; sie beleuchtet stets nur das Stück Weg, das wir bereits hinter uns haben.
      Konfuzius
      oki mal meine Meinung. Da du das ins BPS Forum schreibst hast du diese Krankheit.

      Ich selber kenne wohl auch diese Momente, leider zu gut, wenn auch vielleicht nicht so schlimm.
      Es ist sehr positiv das du dir dessen bewusst bist was geschehen ist. Das du hinterher weisst das du mist gebaut hast. Wenn du das zumindest als Ansatzt nimmst beim nächsten mal zu versuchen sowas nicht wieder zu machen ist das doch ok. Klar es wird immer wieder schief gehen vielleicht sogar sehr sehr oft, aber wichtig ist das du es versuchst, dich davon nicht abbringen lässt.

      Lass dich von deiner Angst nicht erdrücken. (Ja ist leichter gesagt als getan ich weiss) Menschen die wissen was du hast und versuchen es zu verstehen werden damit umgehen das es solche momente gibt. Wenn es auch schwer ist, aber das bist du den menschen denen du etwas bedeutest Wert. Und die menschen denen du das nicht Wert bist sollten es dir nicht Wert sein (Ok leichter gesagt als getan)
      Leider tut man mit unter viel zu oft Menschen weh. Aber solange es unbeabsichtigt ist. Ist es zwar nicht gut. Soll es nicht gutgehießen werden. Aber es ist kein Weltuntergang solange man versucht was zu ändern und es einsieht.

      Irgendwie kann ich gerade sehr mit dir fühlen denn etwas ähnliches mache ich gerade durch. Daher hat mich der Beitrag sofort angesprochen gefühlt. Leider scheint es bei dir noch viel heftiger zu sein als bei mir. Sofern ich darf fühl dich mal in den Arm genommen.
      Lass dir nochmal sagen. Jeder Mensch dem du wichtig bist wird akzeptieren das du solche Momente hast. Du solltest das auch solange du es nicht als ausrede verwendest. (Was ich nicht glaube. Ich merke ja wie sehr du selber darunter leidest das es soweit gekommen ist und du zu gerne geändert hättest, aber es geht halt manchmal leider nicht so sehr wir uns das wünschen) Das mit der Kriesenintervention ist sicherlich gut, ich wünsche dir alles gute dafür. Hoffe auf baldige besserung.
      "Ich habe meine Sehnsucht dannach, geliebt zu werden, vor langer Zeit in meinem Herzen begraben. Wecke sie nicht, wenn du sie nicht erfüllen kannst. Mein Glück habe ich nicht gefunden. Lass mir wenigstens meinen Frieden mit mir."
      @Fedaykin
      Glaub mir, das ist nichts mehr, was man mal eben so akzeptieren kann als Außenstehender. Irgendwo ist die Grenze erreicht und die war gestern überschritten. Und das Problem dabei zu nutzen, dass ich _hinterher_ weiß, dass ich Mist gebaut hab, ist halt, dass ich es erst hinterher merke. Das war jetzt nicht das erste Mal, dass sowas passiert ist. Aber ich merke es nicht mal, wenn man mich darauf hinweist, dass da grad was schief läuft.

      @Patronus
      Danke dir. Warum ich jetzt noch nicht gehe? Hm... ich hab den Termin erst übermorgen und vorher keine Möglichkeit eine Einweisung zu bekommen. Und wegschicken können sie einen. Das hatte ich letzte Woche erst. Wobei ich da froh drüber war.
      Problematisch an der geschichte ist, dass es _gege_ die menschen geht, die das verstehen. dort wird dann so lange weiter rumgehackt, bis eben diese auch genervt aufgeben. es wird bestaetigung fuer nicht existente fakten gesucht, und aus antworten und aehnlichem der teil herausgezogne und zweckentfremdet, der gerade in das "psychotische" konzept passt.

      die menshcen, die das verstehen, geben natuerlich dem impuls nach, und versuchen zu helfen. logischerweise. aber: das ist das problem daran: die realitaet vermischt sich mit dem, was eben nciht ist. die kranke person ist durchaus in der lage, persoenliche dinge zu nutzen, und tut dies eben auch, um entsprechende reaktionen aus dem umfeld herauszukitzel. ein schwierieges ding, muss ich gestehen, und als iener des umfelds eher reichlich doof fuer mich.

      ja, man akzeptiert das wohl, aber dennoch ist es sher sehr anstrengend und ueberschreitet die grenzen des umfeldes bei weitem.

      liebes, die psychiaterin wird dir wahrscheinlich am freitag gerne eine noteinweisung geben, und auch dort fuer dich anrufen. und wenn alles nicht geht, dann muss eben doch ein landesklinikum her. denn _ich_ mach das nicht noch einmal mit.

      sie nun erstmal zu, dass du dich einigermassen sortierst, vielleicht dinge aufschreibst, die wichtig sind, damit du sie nicht vergisst fuer freitag.

      ich
      Original von Paula S
      @Fedaykin
      Glaub mir, das ist nichts mehr, was man mal eben so akzeptieren kann als Außenstehender. Irgendwo ist die Grenze erreicht und die war gestern überschritten. Und das Problem dabei zu nutzen, dass ich _hinterher_ weiß, dass ich Mist gebaut hab, ist halt, dass ich es erst hinterher merke. Das war jetzt nicht das erste Mal, dass sowas passiert ist. Aber ich merke es nicht mal, wenn man mich darauf hinweist, dass da grad was schief läuft.



      Warum kommt in mir der Gedanke auf das du dich damit schlechter machst als du bist. Ja es tut beschissen weh in diesen momenten, meist auch selber. Ich wurde selber in manchen situationen hingeweisen das was du jetzt machst ist scheiße. Ich antwortete "ich weiss" ich hätte mich so gerne zusammengerissen alles in mir zog sich zusammen es ging nicht anders. Es war als würde ich mir selber zuschauen wie ich damit im grunde alles versaue. Aber gerade hier sehe ich ja wieder. Wichtig ist das du genau das einsiehst das es falsch war, solange du es nicht eben so hinstellst, ist halt passiert, was solls. Solange du zumindest wirklich versuchst dagegen was zu machen gehts vorran, verloren ist erst wenn du erwartest das es einfach akzeptiert wird ohne das du versuchst was dagegen zu machen. Solange aber andere sehen du willst das eigentlich nicht. Du versuchst es. Wo liegt das problem zu sagen "Ja ist vielleicht scheiße was du machst, Mag vielleicht richtig beschissen sein. Es tat vielleicht weh. Sehr weh sogar, aber in den moment konntest du nicht anders." Es ist nicht gut und wird nie gut werden wenn du das machst, aber es geht darum nicht auf zu geben und das den leuten zu zeigen.
      "Ich habe meine Sehnsucht dannach, geliebt zu werden, vor langer Zeit in meinem Herzen begraben. Wecke sie nicht, wenn du sie nicht erfüllen kannst. Mein Glück habe ich nicht gefunden. Lass mir wenigstens meinen Frieden mit mir."
      Original von Paula S
      @Patronus
      Danke dir. Warum ich jetzt noch nicht gehe? Hm... ich hab den Termin erst übermorgen und vorher keine Möglichkeit eine Einweisung zu bekommen. Und wegschicken können sie einen. Das hatte ich letzte Woche erst. Wobei ich da froh drüber war.


      Dann drücke ich dir ganz fest die Daumen, dass Freitag alles klappt und du das bekommst, was du an Hilfe und Unterstützung brauchst. Versuch bis dahin, alles zu sortieren. Vielleicht noch mal reflektieren, was passiert ist und an welchem Punkt du etwas hättest machen können, einlenken können. Ist nicht einfach, weiß ich von mir auch. Aber nur durch sowas kann man mit der Zeit gewisse "Muster" durchbrechen und etwas ändern.

      LG
      Patronus
      Eine Klinge kann nie so verletzend sein, wie Worte von jemadem, den man liebt.

      Es ist schwer, das Glück in uns zu finden, und es ist ganz unmöglich, es anderswo zu finden.
      Sébastien Chamfort

      Die Erfahrung ist wie eine Laterne im Rücken; sie beleuchtet stets nur das Stück Weg, das wir bereits hinter uns haben.
      Konfuzius
      @ Fedaykin
      Irgendwo ist die Grenze halt überschritten das mal eben so mit einer Krankheit zu entschuldigen. Das ist nicht zu entschuldigen. Und wenn du _mir_ das nicht glaubst, dann frag mal meine 'Opfer'. Es ist egal, dass ich das nicht will. Und versuchen reicht nicht. Ich handle ja trotzdem so. Und merke nicht mal, dass es falsch ist. Ich finde das in dem Moment völlig gerechtfertigt. Immerhin ist die ganze Welt böse und will mir was tun. Das ist kein Ausflippen im Sinne von 'ich habe meine Wut nicht unter Kontrolle', sondern wirkliches Aussteigen aus der Realität.

      @Patronus
      Danke dir. Ja, ich zerbreche mir schon den Kopf darüber, wann, wo und warum sich der Schalter umgelegt hat. Bis jetzt erfolglos.

      @Gandalf
      Ja, aufschreiben ist wohl gut. Und ja, meinetwegen dann auch LKH. Ist mir mittlerweile grad egal.
      Original von Paula S
      @ Fedaykin
      Irgendwo ist die Grenze halt überschritten das mal eben so mit einer Krankheit zu entschuldigen. Das ist nicht zu entschuldigen. Und wenn du _mir_ das nicht glaubst, dann frag mal meine 'Opfer'. Es ist egal, dass ich das nicht will. Und versuchen reicht nicht. Ich handle ja trotzdem so. Und merke nicht mal, dass es falsch ist. Ich finde das in dem Moment völlig gerechtfertigt. Immerhin ist die ganze Welt böse und will mir was tun. Das ist kein Ausflippen im Sinne von 'ich habe meine Wut nicht unter Kontrolle', sondern wirkliches Aussteigen aus der Realität.


      Du sollst es ja nicht damit entschuldigen. Sondern dazu stehen. Dir selber sagen es soll nicht wieder vorkommen du versuchst es, dich aber nicht damit fertig machen das es blöderweise passiert ist. Das führt zum gegenteiligen. Natürlich ist es gerechtfertigt wenn dir andere dafür Sauer sind. Klar war es scheiße aber bringt es dir was, hilft es dir wenn du dir darüber vorwürfe anhören musst? Sorgt es dafür das es beim nächsten mal besser wird. Dir hilft nur wenn du dir selber sagst es war scheiße ICH will es beim nächsten mal besser machen. Ich versuche es, aber ohne den Druck von aussen das es einfach muss.
      Es hilft dir aber nicht wenn andere sagen entweder machst du oder sonst.... dieser Druck ist in meinen Augen falsch. (Wie das andere sehen mag dahin gestellt sein). Andere können dir gerne sagen "War echt scheiße hat weh getan, sollte nicht wieder vorkommen" Aber nicht mit zwang. Denn wenn die das recht haben dir ihre meinung auf zu zwingen (Ja du musst was ändern) hast du das recht ihnen auf zu zwingen das sie es doch auch mal einsehen sollen.
      Und das wäre ein gegenseitiges Pistole auf die Brust setzen. Das geht vorne und hinten nicht, ist für keine Seite gut. Also sollten beide Seiten gewisse Dinge akzeptieren ansonsten wird der Kampf sehr einseitig. Irgendwie gehört immer ein geben und nehmen dazu.
      "Ich habe meine Sehnsucht dannach, geliebt zu werden, vor langer Zeit in meinem Herzen begraben. Wecke sie nicht, wenn du sie nicht erfüllen kannst. Mein Glück habe ich nicht gefunden. Lass mir wenigstens meinen Frieden mit mir."
      Ich glaube da haben wir ziemlich verschiedene Ansichten. Ich erwarte nicht, dass jemand akzeptiert, dass ich scheiße baue. Egal ob ich krank bin oder nicht. Auch nicht im nachhinein. Vorwürfe von außen sind berechtigt und meist bekomme ich diese 'Vorwürfe' in Form von konstruktiver Kritik. Auch wenn ich die teilweise nicht sofort als das sehe. Das hat nichts mit 'Meinung aufzwingen' zu tun. Das ist ganz normale zwischenmenschliche Kommunikation und Interaktion. Aktion und Reaktion. Nur weil ich krank bin, kann ich nicht erwarten, dass letzteres weg fällt. _Das_ heißt für mich dazu zu stehen.
      moment.

      @feydakin: natuerlich kann ich als gegenueber mich hinstellen und sagen: das wars, zu viel, so gehts nicht. noch einmal, und du fleigst hochkant aus meinem leben. nicht schoen, nciht hilfreich, aber ich kann, wenn ich will.

      was hindert mich daran? wenn ueberhaupt dann ich mich selber und meine maximen. oder auch gefuehle, was weiss ich.

      aber alleine ich mich. nichts und niemand sonst.

      wie ich irgendwo anders heuteschon schrieb: es obliegt immer und ausschliesslich dem erkrankten, sich zu aendern, denn die umgebung obliegt nicht der kontrolle, sondern ausschliesslich nur man selber.
      Original von Gandalf
      moment.

      @feydakin: natuerlich kann ich als gegenueber mich hinstellen und sagen: das wars, zu viel, so gehts nicht. noch einmal, und du fleigst hochkant aus meinem leben. nicht schoen, nciht hilfreich, aber ich kann, wenn ich will.

      was hindert mich daran? wenn ueberhaupt dann ich mich selber und meine maximen. oder auch gefuehle, was weiss ich.

      aber alleine ich mich. nichts und niemand sonst.



      stimmt, kannst du, ganz eindeutig. Niemand hindert dich daran ausser du selbst. Aber du kannst nicht jemanden damit unter druck setzen indem du das machst und gleichzeit erwarten das derjenige dich nicht unter den gleichen druck setzt indem er sagt, aber akzeptier auch mal meine sicht. Mit dem oben beschriebenen setzt du jemand anderen unter druck. Ist in gewisser weise dein gutes recht, aber dann hast du auch zu erwarten das der Betroffene dich unter den gleichen druck setzt. Dann kannst du nicht einfach sagen akzeptier halt gefälligst meine sicht aber ich akzeptier deine nicht.
      "Ich habe meine Sehnsucht dannach, geliebt zu werden, vor langer Zeit in meinem Herzen begraben. Wecke sie nicht, wenn du sie nicht erfüllen kannst. Mein Glück habe ich nicht gefunden. Lass mir wenigstens meinen Frieden mit mir."
      Könnt ihr das in dem anderen Thread weiter besprechen? Mit mir hat das ja nun nichts zu tun.
      Btw: Fedaykin ich glaube du siehst da grad den Unterschied zwischen 'Meinung vertreten' und 'Grenzen wahren' nicht. Bei ersterem kann man sicher Kompromisse machen. Bei letzterem aber nicht. Und darum geht es.
      wieso unter druck setzen? man kann das auch "grenze setzen" nennen. ganz einfache kiste. denn damit sorge ich dann fuer _mich_. und das ist eines der wichtigsten dinge überhaupt. denn letztendlich ist man vor allem fuer sich verantwortlich, und nciht fuers gegenueber. (mal eigene kinder ausgeschlossen).

      und unter eben genau diesem punkt "meine grenze" kann ich vieles, und muss noch nciht einmal mehr solche sachen tun wie "beim naechsten mal..." sondern kann durchaus auch sagen "das wars". denn - auch wenn du es gerne anders sehen wuerdest - es obliegt immer der person, ihr verhalten zu kontrollieren.

      da dies aber irgendwie philosophisch wird, zurueck zum thema.

      liebes, ichdenke, du tust nun etwas fuer dich, und das ist gut so. sollte die aerztin am freitag fragne haben, so beantworte ich sie gerne, so weit ich kann.

      edit: feydakin: falls es dir nicht aufgefallen ist, es geht hierbei vor alem um mich und einen bestimmten vorfall gestern abend.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „Gandalf“ ()

      Original von Paula S
      Könnt ihr das in dem anderen Thread weiter besprechen? Mit mir hat das ja nun nichts zu tun.
      Btw: Fedaykin ich glaube du siehst da grad den Unterschied zwischen 'Meinung vertreten' und 'Grenzen wahren' nicht. Bei ersterem kann man sicher Kompromisse machen. Bei letzterem aber nicht. Und darum geht es.


      oki sorry ist akzeptiert, ggf könnte, falls nötig jemand die beiträge die hier nicht mehr reingehören löschen.
      "Ich habe meine Sehnsucht dannach, geliebt zu werden, vor langer Zeit in meinem Herzen begraben. Wecke sie nicht, wenn du sie nicht erfüllen kannst. Mein Glück habe ich nicht gefunden. Lass mir wenigstens meinen Frieden mit mir."
      hi m.,

      also.. ich habe in den letzten tagen ja mitbekommen, "was bei dir abging", bzw. was bei euch beiden abging. ich hoffe, es ist okay, wenn ich trotzdem was dazu schreibe..? - ich machs einfach mal.^^

      ich weiß nicht genau, wie ichs ausdrücken soll, aber ich denke, es könnte gerade deine suche nach der "negativen selbst-bestätigung" sein, die solches verhalten bei dir auslöst - denn bekommst du es "nicht auf direktem wege", also einfach ins gesicht gesagt, dann fällt dir die akzeptanz dessen unheimlich schwer. ich habe das gefühl, bei dir sind vor allem "klare linien" der knackpunkt - dass du dir halt suchst, im leben, indem du dich an vorgelegten linien entlanghangelst. diese linien sind in deinem falle nun mal das negative bild, dass deine umwelt, deine familie, vor allem aber deine mutter, von dir vermittelt haben - du bist schlecht, und das galt lange zeit als ultimum in deinem leben. nun hast du da aber leute, die dir durchaus auch das gegenteil sagen, die behaupten auf einmal das genaue gegenteil von dem, was dir immer "der halt im leben" war: "ich hab dich gern!", "du bist hier willkommen!", das sind für dich die großen unbekannten.
      ich habe den eindruck, du verlierst durch positives feedback deinen halt. als würdest du unbedingt diese eine linie brauchen, um klar zu kommen - und fällt diese weg, brichst du ein, weil du dich nicht mehr orientieren, nicht mehr zurechtfinden kannst.

      in diesem zusammenhang sehe ich auch deinen komplett-absturz nach den bemühungen vor einiger zeit, eine ausbildung/einen schulplatz zu bekommen - auch dies wären riesige schritte weg von deiner "alten linie" gewesen - auf einmal hättest du was alleine geschafft, hättest etwas geleistet, _du hättest etwas positives getan_ und damit ja auch gleichzeitig widerlegt, was dir dein leben lang erzählt wurde; du wärst eben nicht der mensch, als der du reflektiert wurdest.
      ich glaube, genau das hat dich so aus dem gleichgewicht gebracht, und ich glaube, genau dieses ungleichgewicht treibt dich wieder dahin zurück, wo es dir doch eigentlich katastrophal schlecht geht (zuhause, bei deiner mutter) - denn da hast du wenigstens IRGENDWAS, woran du dich festklammern kannst, und schließlich ist alles besser, als die große unbekannte, die sich _leben_ nennt.

      vielleicht ist es aber jetzt endlich mal an der zeit, die alten linien, trotz aller unsicherheit, hinter dir zu lassen, denn eine schlechte linie ist keine für die zukunft.

      grüße,
      k.

      p.s.: falls zu privat, kannst du mir auch gerne eine pn schreiben.

      Torah! Torah! Torah!

      Schlachtruf der Kamikaze-Rabbis


      don't tell me what i can't do.
      because to live boldly is the proof that you're living life to its full extent.
      hej m.,

      brüte du ruhig, solang dabei was konstruktives rauskommt.. ; )
      ich hoffe, ich bin damit nicht zu sehr in den privaten/persönlichen bereich gegangen und wünsche dir, dass du irgendeine art von erkenntnis erlangst und daraus dann das beste machst.

      take care!
      k.

      Torah! Torah! Torah!

      Schlachtruf der Kamikaze-Rabbis


      don't tell me what i can't do.
      because to live boldly is the proof that you're living life to its full extent.
      Hi Paula S.,

      ich find`s toll ,dass du so ehrlich zu dir selbst bist!
      (Wie du schon gemerkt hast hab ich damit so meine Probleme...!)
      Ich find`s klasse ,dass du offen bist für Kritik und auch offen dafür,deine Fehler wieder gut zu machen.
      Ich hab viel strenge mit dir selbst wahrgenommen.Hilft dir das denn weiter?
      Wo bleibt das Mitgefühl für DICH?

      Du bist es wert geliebt zu werden.

      Ganz viel Mut und Kraft,lotti
      Nur für heute,gute 24Std Mut!
      @K
      Ich glaube das ist ein wichtiger Punkt. Ergebnis wird daher wohl noch eine Weile auf sich warten lassen. Ich denke das wird auch was für die Therapie sein.
      Zu privat wars nicht, nein. Danke dir.

      @lotti
      Auch dir danke.
      Mitgefühl... hmmm... ich glaube da ist wie so oft die eigene Freiheit da zu Ende, wo die eines anderen anfängt. Mitgefühl mit mir selbst gut und schön, aber nicht in Situationen bzw. was Situationen angeht, in denen ich jemand anderem Schade, auf welche Art und Weise auch immer. Ich denke 'Strenge', wie du es nennst, ist da angebracht. Jedenfalls halte ich das für mich so. Ich habe den Mist in meinem Kopf, also liegt es in meiner Verantwortung damit umzugehen und zwar so, dass es für _alle_ okay ist.


      Danke euch. :)
      Gruß
      Paula