Hallo.
Ich bin erst seit gestern hier...dennoch... wollte ich das Forum bereits nutzen.

Zur Zeit befinde ich mich wieder in einem Loch, aus dem ich seit Wochen nicht mehr heraus komme.
Ich bin antriebslos, ich zwinge mich dazu das zu tun, das zumindest getan werden muss.
Wir hatten diese Woche unsere Theateraufführung - ein Jahr lang harte Arbeit, und kurz vor der Aufführung war es mir egal. Einfach so, all die Kraft und die Ideen, die ich aufgebracht hatte, alles war mir egal.
Ich hab mich gezwungen aufzutreten, den anderen zuliebe, die ich nicht einfach so hängen lassen konnte.

Auslöser für diese "Egal-Phase" waren wieder meine Eltern, wieder ein neuer Streit, eine neue Auseinandersetzung.
Völlig grundlos.

Ich muss funktionieren. Ich muss perfekt sein.
Doch ich bin es nicht und werde es auch nie sein...

Seitdem ich mich entschlossen hab das Schuljahr zu wiederholen, weil ich einfach überhaupt keinen Antrieb hatte etwas zu tun, befindet sich hier die Stimmung auf dem Nullpunkt.
Ich habe versagt, in ihren Augen. Sie wissen von nichts, sie kennen mich nicht.
Sie wollen nicht sehen wer ich wirklich bin. Sie machen nur Vorwürfe.


Ich dachte, ich könnte damit umgehen, und ich hab es auch eine Zeit lang geschafft... war weitgehend stabil. Doch jetzt ist mit einem Schl*g alles wieder so wie früher. Der selbe Druck von außen, der selbe Druck in mir selbst.

Hallo Silent.
Vielen Dank für die Begrüßung.


Dann möchte ich auf deine Fragen auch eingehen. Ich befinde mich nicht in Therapie, da ich in der Hinsicht mit mir selbst noch hader...
Ich habe einen 5 Jahre älteren Bruder, der sich alles erlauben kann. Was er auch immer macht, es ist richtig und toll... Meine Eltern stehen schlichtweg auf seiner Seite, außer ich mach etwas, worauf sie anderen gegenüber behaupten können sie wären so stolz auf mich...


Nach den Aufführungen (waren zwei Stück) gings mir auch wieder ganz gut, weil alles so wundervoll geklappt hat, aber am nächsten Tag wars damit auch schon wieder vorbei...


Liebe Grüße,
Sarea

Ich habe zu danken.

Ja, ich denke, dass ich genügend Gründe für eine Therapie habe... mir fehlt momentan nur irgendwie... der Mut dazu...
Ob eine Therapeutin mit meinen Eltern reden könnte und ihnen klarmachen könnte, was los ist, da bin ich mir nicht so sicher bei.
Ich hab so oft versucht mit ihnen zu reden, habe so oft den ersten Schritt auf sie zugemacht, und wurde dann doch jedes Mal weggestoßen... weil das, was ich erzählen wollte, ja nicht stimmen würde...


Ich bin auch irgendwie stolz... darauf, dass ich die Angst, die ich sonst hab, wenn ich vor Leute treten muss, in diesem Moment nicht mehr hatte, dass ich einfach das getan hab, worauf ich ein ganzes Jahr lang hingearbeitet habe und dafür auch sehr viel positives Feedback bekommen habe.



Ja, da lass ich mich jetzt mal blicken...


Sarea

Das hab ich eben auch getan. Mir gehts jetzt wieder etwas besser.

Mit meinem Bruder versteh ich mich überhaupt nicht. Er macht mich dafür verantwortlich, dass er damals in der Schule Probleme hatte.. obwohl er selbst einfach keine Lust darauf hatte.
Auf den Tisch schl*g*n? Ich weiß ja nicht... Da bin ich nicht der Typ für...


Sobald meine Ärztin aus dem Urlaub zurück ist, werd ich mich darum kümmern was zu finden... Ist glaub ich wirklich besser so...


Mich hat das auch sehr viel Überwindung gekostet... Hab seit dem letzten Schuljahr bereits den Unterricht besucht gehabt, und in diesem Jahr stand nunmal eine Aufführung auf dem Lehrplan.
Mir hats geholfen, als ich mir die Leute einfach weggedacht hab und dann schlichtweg das getan habe, was ich die ganze Zeit davor geübt hatte: Meine Rolle zu spielen.

Das hätte es bestimmt... Aber in der Hinsicht kann ich da nicht drauf bauen...

Achso meintest du das... Ich bin heut etwas schwer von Begriff, tut mir leid.
Ja, doch... Ich werde kämpfen, immerhin hab ichs zumindest einige Schritte weit geschafft. Und was wäre die größte Leistung ohne einen Anfang?