SVV vs Borderline

      SVV vs Borderline

      Ich bin jetzt seit einiger Zeit grob vom schlimmsten SVV verhalten weg. Mein letztes mal war vor gut 2 Monaten davor eher auch rar gesät dafür wars immer so, wenn dann heftig. Das ging hin bis zu großflächigen Verbrennungen.

      Leider habe ich das nur aus Fadenscheinigen Gründen geschafft. Ich hab es für meine Freundin eben nicht gemacht. Ich wusste ich tue ihr damit weh. Daher habe ich mir gesagt "Ich darf nicht" weil ja klar ist das sie es nicht versteht. Das problem ist einfach das Ich darf nicht, ich bin nie bis zum ich will nicht durchgekommen.

      Auf jedenfall ist dadurch (Zumindest macht es auf mich so den eindruck ich weiss nicht ob das wirklich stimmt) mein BL typisches verhalten immer mehr in den Vordergrund getreten. Für mich macht es den eindruck das ich mir genau ein Ventil genommen habe und dafür den Druck anderweitig abgebaut habe.
      Auf jedenfall hab ich wieder einmal den Mensch verloren der mir im leben am Wichtigsten ist. Vielleicht hätte ich ihn auch verloren wenn mein BL verhalten weniger gewesen wäre und ich den Druck anderweitig abgebaut hätte. Ich kanns nicht sagen.

      ich weiss nur halt nicht wirklich weiter. Noch immer halte ich an diesen "Fadenscheinigen" Grund fest es nicht zu tun. Momentan auch nur weil ich innerlich hoffe das die letzte Chance nicht vertan ist. Was ist aber wenn ich das realisiere. Bei einem Gespräch gestern wurde mir gesagt. "Gib nun nicht auf, du hast etwas wichtiges in diesen Kampf verloren, mach das dieses Opfer nicht umsonst war" Ich will das glauben kann es aber irgendwie nicht.

      In mir streubt sich momentan alles. Ich war sonst so stabil das ich eigentlich Triggerfest war. Gestern wurde ich das erste mal durch Bilder getriggert konnte mich aber immer noch von schlimmeren abhalten weil ich Skills dahingehend anwende das ich mir sage, noch 1 minute länger aushalten und das jede minute aufs neue. Ich versuche mich momentan solange aufrecht zu halten bis ich endlich morgen in die Klinik darf.

      Aber ich frage mich immer noch ob das alles nicht falsch war, ob ich den Druck nicht doch eher hätte rauslassen sollen und dann auf verständnis hoffen. Ich weiss es nicht und momentan ist es auch irrelevant.
      "Ich habe meine Sehnsucht dannach, geliebt zu werden, vor langer Zeit in meinem Herzen begraben. Wecke sie nicht, wenn du sie nicht erfüllen kannst. Mein Glück habe ich nicht gefunden. Lass mir wenigstens meinen Frieden mit mir."
      Ich glaube, dass es dir helfen könnte, der Störung den Platz einzuräumen, der ihr zusteht. Und das ist ein _kleiner_. Nicht dein ganzes Leben. Du hast die Störung. Nicht umgekehrt. Ob nun BPS oder nicht, du hast deine Freundin verloren, weil du Scheiße gebaut hast. Ganz einfach. Und die BPS ist auch egal, was das SVV angeht. Völlig nebensächlich. Entweder du willst aufhören oder nicht. Die Gründe dafür musst du selbst finden. Die kann dir niemand auf dem Tablett servieren (höchstens auf den Thread mit Gründen dagegen hinweisen). Und auch die Skills musst du selbst anwenden und rausfinden, welche für dich richtig sind. Du scheinst wirklich alles auf die Störung zu schieben und ihr für alles die Verantwortung zu geben. Solang du das tust wirst du dich da im Kreis drehen. Sicher, es ist schön einfach, aber weiter kommt man so nicht.

      my two cents
      Gruß
      Paula
      Original von Paula S
      Ich glaube, dass es dir helfen könnte, der Störung den Platz einzuräumen, der ihr zusteht. Und das ist ein _kleiner_. Nicht dein ganzes Leben. Du hast die Störung. Nicht umgekehrt.


      Das ist das Ziel, genau dort muss ich hinkommen. Momentan sag ich mir auch ich will dort hinkommen. Die Frage ist wie siehts mit meinen unterbewusstsein aus. Momentan sieht es aber für mich anders herum aus. Auch wenns vielleicht falsch ist. Momentan sehe ich es genau so das die Störung mich hat und ich muss es schaffen mich dagegen zu wehren.

      Ob nun BPS oder nicht, du hast deine Freundin verloren, weil du Scheiße gebaut hast. Ganz einfach. Und die BPS ist auch egal, was das SVV angeht. Völlig nebensächlich. Entweder du willst aufhören oder nicht.


      auch hier ist wohl wieder bewustsein und unterbewustsein gefragt, ich sage mir, ich muss wenns besser werden soll. Ein teil von mir sagt ich will.... aber schon das ich eben sagen muss (Und so real muss ich mich betrachten) ein teil... ist genau das was mir schon wieder sorgen macht. Wenn es doch so einfach wäre auf seinen VErstand zu hören und nicht auf all das andere.

      Die Gründe dafür musst du selbst finden. Die kann dir niemand auf dem Tablett servieren (höchstens auf den Thread mit Gründen dagegen hinweisen).


      Naja den einzig richtigen Grund dafür habe ich.... nur naja auf oben verwiesen richtig gesehen der falsche Grund ist. Vielleicht aus einen guten anlass heraus, aus guten Willen heraus aber dennoch total falsch.

      Und auch die Skills musst du selbst anwenden und rausfinden, welche für dich richtig sind.


      Das ist vollkommen richtig

      Du scheinst wirklich alles auf die Störung zu schieben und ihr für alles die Verantwortung zu geben. Solang du das tust wirst du dich da im Kreis drehen. Sicher, es ist schön einfach, aber weiter kommt man so nicht.


      Das kann sein das kann ich gerade nicht vernünftig aburteilen. Viele dinge sind schön einfach auch zu sagen du musst das so machen. Nur werden sie meist an an irgend einer stelle sehr sehr schwer ansonsten wären Kliniken etc überflüssig. Aber auch die können uns nur den Weg weisen.
      "Ich habe meine Sehnsucht dannach, geliebt zu werden, vor langer Zeit in meinem Herzen begraben. Wecke sie nicht, wenn du sie nicht erfüllen kannst. Mein Glück habe ich nicht gefunden. Lass mir wenigstens meinen Frieden mit mir."
      Leider habe ich das nur aus Fadenscheinigen Gründen geschafft.

      aber du hast es doch offenbar schon lange geschafft, ohne SVV auszukommen. Wieso ist der Grund dann "Fadenscheinig"? Wenn er so groß war, dass du wegen ihm das SVV gelassen hast, ist es doch gut. Es muss nicht immer die "große Erleuchtung" sein, warum man beginnt, sich vom SVV zu verabschieden.
      Und, les ich das richtig?, mit deiner Freundin ist schluss. Und du hast es ja offenbar immer noch nicht getan, das SVV.
      Ich denke, die meisten fangen an, das SVV zu lassen, wegen äußeren Gründen, zB Therapieverträge, Versprechungen an Freunde, geschlossene Stationen. Das ist ein guter Anfang.

      Vielleicht hätte ich ihn auch verloren wenn mein BL verhalten weniger gewesen wäre und ich den Druck anderweitig abgebaut hätte

      Du bist es, der sich so und so verhält, nicht Herr borderline. Du entscheidest, was du machst, du bist für dein verhalten, gleich welches, verantwortlich, nicht BPS.
      Und du scheinst ja nur zwischen verschiednen Arten von "Borderline-Verhalten" hin und her zu schwanken. Es gibt nicht nur SVV und von mir aus Klammern/Manipulation/Angst..., es gibt auch andere verhaltensweisen, gesunde, nicht-borderlineige, von mir aus auch andere kranke außer Borderline.
      Du musst doch auch mal in betracht ziehen, dich nicht nur so zu verhalten, wie es die Diagnose "vorschreibt", sondern dich so zu verhalten, wie du bist.

      Aber ich frage mich immer noch ob das alles nicht falsch war, ob ich den Druck nicht doch eher hätte rauslassen sollen und dann auf verständnis hoffen.

      so von wegen "oh, er hat sich geschnitten, dann müssen wir ihn aber jetzt mit Samthandschuhen anfassen"? Willst du Beziehungen aufrecht erhalten, die nur auf Mitleid und aus der Angst anderer Menschen bestehen, dass du dich was antust?

      Die Frage ist wie siehts mit meinen unterbewusstsein aus.

      auch dein Unterbewustsein gehört zu dir. Entweder du willst gesund wedren, dann aknnst du es schaffen, oder du willst krank bleiben, dann ist aber auch jede Therapie sinnlos.
      Wenn du noch so deutlich merkst, dass du die Störung nicht loslassen willst/kannst, dann wird sich auch nichts verändern.

      [/QUOTE]Aber auch die können uns nur den Weg weisen.

      genau, und wenn du den neune Weg nicht wenigstens zeitweise zu 100% gehen willst, dann wirst du ihn auch nicht gehen können.
      Original von Persephone

      Und du scheinst ja nur zwischen verschiednen Arten von "Borderline-Verhalten" hin und her zu schwanken. Es gibt nicht nur SVV und von mir aus Klammern/Manipulation/Angst..., es gibt auch andere verhaltensweisen, gesunde, nicht-borderlineige, von mir aus auch andere kranke außer Borderline.
      Du musst doch auch mal in betracht ziehen, dich nicht nur so zu verhalten, wie es die Diagnose "vorschreibt", sondern dich so zu verhalten, wie du bist.


      ja und genau hier frage ich mich momentan wer bin ich? Seit zwei tagen Chatte ich mit jemanden, blödel irgendwie rum, aus reiner Ablenkung. Bin ich das? Nein irgendwie nicht aber auch zum teil schon. Ich habe im grunde nur einen wirklich guten Freund alles andere definiere ich als Kumpels. Denen gegenüber bin ich auch nicht komplett ich selber weil ich mich nicht wirklich öffne. Ich erlebe einen abend mit ihnen geh mal zusammen weg. Aber bin ich das wirklich? Irgendwie ja und irgendwie nein. Mein bester Kumpel der ist der einzige der wirklich weiß wie ich bin. Weil ich bei ihn ich selber sein kann. Bei einer beziehung ist das ganze ganz schlimm, es fängt mit einen guten Kontakt an, da bin ich noch zum teil ich selber.... dann fängt man an den menschen gern zu haben und sobald ich anfange zu lieben ändert sich alles. Und wieder weiss ich nicht, was bin ich? Bin ich der Mensch in der Beziehung oder der vorher?
      Ich weiss in vielen Dingen wer ich bin, ich hab mein Traumstudium ich bin darin sehr erfolgreich, ich hab hobbys die mir spaß machen. Aber sie sind eben nur kleinigkeiten, das was mein großer Traum ist das was mir so enorm wichtig ist das ist das was am meisten probleme macht. Dort bin ich nicht ich selber oder bins vielleicht doch ? Ich weiss genau das nicht. Ich weiss nur wie wichtig mir einige sachen sind und verbiege mich vielleicht genau deswegen.


      so von wegen "oh, er hat sich g*schn*tt*n, dann müssen wir ihn aber jetzt mit Samthandschuhen anfassen"? Willst du Beziehungen aufrecht erhalten, die nur auf Mitleid und aus der Angst anderer Menschen bestehen, dass du dich was antust?


      nein genau das meine ich nicht. Keine Samthandschuhe nichts da. Die sind falsch ich soll nie für meine Fehler belohnt werden. Nennen wir es akzeptanz. Ich brauch kein Mitleid und keine Angst aber ich brauche jemand der Akzeptiert das es momente gibt die mich enorm unter druck setzen und ich vielleicht in diesen momenten dinge tun könnte die jenseits von gut und böse sind. Genauso wie ich zu akzeptieren habe das es den Menschen weh tut und vielleicht das genau deswegen nicht machen sollte.


      auch dein Unterbewustsein gehört zu dir. Entweder du willst gesund wedren, dann aknnst du es schaffen, oder du willst krank bleiben, dann ist aber auch jede Therapie sinnlos.
      Wenn du noch so deutlich merkst, dass du die Störung nicht loslassen willst/kannst, dann wird sich auch nichts verändern.


      Zum Thema unterbewusstsein, jein, es gehört zu mir keine Frage, lässt es sich steuern? Würde es unterbewusstsein heißen wenn es sich steuern liese? Gerade wenn ich es Steuern könnte würden sich einige dinge einfach an und ab schalten lassen.
      "Ich habe meine Sehnsucht dannach, geliebt zu werden, vor langer Zeit in meinem Herzen begraben. Wecke sie nicht, wenn du sie nicht erfüllen kannst. Mein Glück habe ich nicht gefunden. Lass mir wenigstens meinen Frieden mit mir."
      Hey!

      Zum Thema unterbewusstsein, jein, es gehört zu mir keine Frage, lässt es sich steuern? Würde es unterbewusstsein heißen wenn es sich steuern liese? Gerade wenn ich es Steuern könnte würden sich einige dinge einfach an und ab schalten lassen.

      1. Muss sich alles, was zu dir gehört, steuern lassen? Angenommen, du könntest es nicht steuern, wärst das dann nicht du?
      2. Das Unterbewusstsein weiß schon, warum es manche Dinge ins Unterbewusstsein tut. Borderline fällt ja nicht vom Himmel, sondern hier gehen ja bestimmte, nicht so schöne Dinge voraus, die die Grundlage davon bilden. Die aber natürlich sehr belastend sind. Deshalb Unterbewusstsein.
      3. Einfach an- und abschalten lassen wäre schön. So einfach ist es aber leider nicht. Aber du kannst lernen, dich und deine Verhaltensweisen (die auch du sind und nicht einfach nur BL-Verhalten) besser kennen zu lernen, Signale kennen zu lernen, wo du dann schon weißt "Hey, das ist ein typischer Gedankengang für mich, ich komm hier gerade in einen Kreislauf rein, der mir schon so oft Dinge kaputt gemacht hat, die mir soo wichtig waren" und dieses Verhalten, wenn es dann auftritt, dementsprechend "steuern"/beeinflussen. Aber das heißt natürlich auch, dich von alten Verhaltensweisen langsam zu verabschieden und neues, ungewohntes zuzulassen. Vom alten, vielleicht destruktiven, aber sicheren Weg abzukommen und einen neuen auszuprobieren. Ob er dann richtiger ist, wird sich zeigen.
      Ein Beispiel (aus dem borderlineigen Bereich): Angenommen, du leidest sehr an Verlustängsten und klammerst dich deswegen sehr an die Partnerin und sie geht deswegen, weil sie die Enge auf Dauer nicht aushalten kann, dann kannst du diesen Kreislauf kennen lernen und dich dann, wenn du wieder die Angst hast, besser darauf konzentrieren, ob die Angst begründet ist oder z.B. aus Erlebnissen aus der Kindheit kommt.


      Denen gegenüber bin ich auch nicht komplett ich selber weil ich mich nicht wirklich öffne. Ich erlebe einen abend mit ihnen geh mal zusammen weg. Aber bin ich das wirklich? Irgendwie ja und irgendwie nein.

      Das finde ich auch gar nicht schlimm und im Gegenteil vielleicht sogar besser. Man muss nicht jedem Dahergelaufenen sein tiefstes Inneres öffnen und man darf durchaus auch mal einfach abends weggehen und muss sich nicht Tag und Nacht mit seinem tiefsten Inneren beschäftigen. Und dann bist das immer noch du. Ich denke, schwierig wird es dann, wenn man sich NUR so in Oberflächlichkeiten verliert, um das Tieferliegende nicht beachten zu müssen.


      Bei einer beziehung ist das ganze ganz schlimm, es fängt mit einen guten Kontakt an, da bin ich noch zum teil ich selber.... dann fängt man an den menschen gern zu haben und sobald ich anfange zu lieben ändert sich alles. Und wieder weiss ich nicht, was bin ich? Bin ich der Mensch in der Beziehung oder der vorher?

      Weißt du denn, woher dein Verhalten kommt? (Sag jetzt nicht, das ist dein Borderline-Verhalten, das bringt dich nicht 1 cm weiter! ;)) Woher die Angst und dein "Dich-schützen-müssen" kommt? Wieso ist das so? Wenn du es nicht weißt, wäre es sicher spannend, das mal rauszufinden.


      Ich wünsch dir alles Gute für die Klinik morgen! Mach was aus der Zeit, schau ehrlich hin, was dich beschäftigt und was dich ausmacht.

      Liebe Grüße,
      Patrick
      Aber bin ich das wirklich? Irgendwie ja und irgendwie nein.

      sofern du nicht extrem Dissoziierst oder psychotisch bist, bist das alles du! Jeder einzelen Mensch, egal ob mit Diagnose oder ohne, hat tausend verschiedene Seiten. Jeder Mensch verhält sich in seiner Familie anders als vor Freunden als alleine als beim Chef als in der Schule als mit derFreundin/Freund... das ist völlig normal.
      Natürlich verstellt man sich auch manchmal, dann tut man bewusst so, als ob, aber trotzdem belibt man selbst selsbt.
      Ein Mensch ist nichts statisches, ein mensch ist immer wieder anders. Interessen, Freundschaften, werte, alles kann sich ändern, und das ist normal.
      Du bist machmal traurig, dann fröhlich, dann ängstlich, dann wütedn usw, aber das bist alles du, denn Menschen haben wahnsinnig viele unterschiedliche Gefühle/Facetten usw.
      Un Borderline ist ein Name, den sich Psychiater für bestimmte Verhaltensweisen zurechtgelegt haben. Aber das hat nichts mit dem, wie man ist zu tun. Auch Borderliner sind alle unterschiedlich, ich hab mit vielen BLern nicht mehr gemeinsam als mit andern Menschen.

      t
      aber ich brauche jemand der Akzeptiert das es momente gibt die mich enorm unter druck setzen und ich vielleicht in diesen momenten dinge tun könnte die jenseits von gut und böse sind
      naja, die menschen sollen dich akzeptieren, aber nicht das verhalten. Akzeptieren, dass es dir schlecht geht, aber nicht das dysfunktionale Verhalten akzeptieren.

      Zum Thema unterbewusstsein, jein, es gehört zu mir keine Frage, lässt es sich steuern? Würde es unterbewusstsein heißen wenn es sich steuern liese?

      Gefühle, gedanken, erinnerungen usw, aus dem Unterbewusstsein lassen sich sicherlich nicht immer steuern, aber was man draus macht, lässt sich Steuern. Für dein Verhalten, egal aus welchen Gründen man es macht, ist man immer selsbt verantwortlich!
      oh ich danke für den Beitrag von Patrix. Das ist einer der wenigen Beiträge die mir persönlich weiterhelfen.

      Die meisten anderen kamen oft so daher: Alles was du machst ist scheiße siehs ein und änder was. Klar ists scheiße das sehe ich auch ein genau deswegen poste ich hier, ich brauch niemanden der dort noch Salz reinstreut.

      Also mal den Post von Patrix auseinandergenommen dannach kommt der von Persephone dran der auch hilfreich zu sein scheint und nicht nur sagt "Du machst da alles falsch"


      1. Muss sich alles, was zu dir gehört, steuern lassen? Angenommen, du könntest es nicht steuern, wärst das dann nicht du?
      2. Das Unterbewusstsein weiß schon, warum es manche Dinge ins Unterbewusstsein tut. Borderline fällt ja nicht vom Himmel, sondern hier gehen ja bestimmte, nicht so schöne Dinge voraus, die die Grundlage davon bilden. Die aber natürlich sehr belastend sind. Deshalb Unterbewusstsein.
      3. Einfach an- und abschalten lassen wäre schön. So einfach ist es aber leider nicht. Aber du kannst lernen, dich und deine Verhaltensweisen (die auch du sind und nicht einfach nur BL-Verhalten) besser kennen zu lernen, Signale kennen zu lernen, wo du dann schon weißt "Hey, das ist ein typischer Gedankengang für mich, ich komm hier gerade in einen Kreislauf rein, der mir schon so oft Dinge kaputt gemacht hat, die mir soo wichtig waren" und dieses Verhalten, wenn es dann auftritt, dementsprechend "steuern"/beeinflussen. Aber das heißt natürlich auch, dich von alten Verhaltensweisen langsam zu verabschieden und neues, ungewohntes zuzulassen. Vom alten, vielleicht destruktiven, aber sicheren Weg abzukommen und einen neuen auszuprobieren. Ob er dann richtiger ist, wird sich zeigen.
      Ein Beispiel (aus dem borderlineigen Bereich): Angenommen, du leidest sehr an Verlustängsten und klammerst dich deswegen sehr an die Partnerin und sie geht deswegen, weil sie die Enge auf Dauer nicht aushalten kann, dann kannst du diesen Kreislauf kennen lernen und dich dann, wenn du wieder die Angst hast, besser darauf konzentrieren, ob die Angst begründet ist oder z.B. aus Erlebnissen aus der Kindheit kommt.


      Jo genau das muss ich das ist das was ich momentan in der Kriesenintervention grundsätzlich lernen muss und ich hoffe das ich vielleicht demnächst doch eine Thera machen kann denn ohne hilfe krieg ich das momentan nicht hin.


      Weißt du denn, woher dein Verhalten kommt? (Sag jetzt nicht, das ist dein Borderline-Verhalten, das bringt dich nicht 1 cm weiter! Augenzwinkern ) Woher die Angst und dein "Dich-schützen-müssen" kommt? Wieso ist das so? Wenn du es nicht weißt, wäre es sicher spannend, das mal rauszufinden.


      Nein ich sage nicht das ist Borderline verhalten, das hab ich nie gesagt. Mein damaliger Therapeuth sagt. Anfänge liegen bei meiner Mutter. Ich sage ich hatte nie wirklich eine Mutter.
      Dazu kommen noch mobbing in der Schule (Extremes übergewicht) und beziehungstechnischer absoluter Spätzünder (aufgrund des übergewichtes) dazu definiere ich einige sachen über bzw habe angst sie vielleicht nie wieder zu bekommen. Das war das meiste vorerst im Schnelldurchlauf vielleicht findet man ab morgen heraus obs da noch mehr gibt.
      "Ich habe meine Sehnsucht dannach, geliebt zu werden, vor langer Zeit in meinem Herzen begraben. Wecke sie nicht, wenn du sie nicht erfüllen kannst. Mein Glück habe ich nicht gefunden. Lass mir wenigstens meinen Frieden mit mir."
      Nun zu Persephone

      sofern du nicht extrem Dissoziierst oder psychotisch bist, bist das alles du! Jeder einzelen Mensch, egal ob mit Diagnose oder ohne, hat tausend verschiedene Seiten. Jeder Mensch verhält sich in seiner Familie anders als vor Freunden als alleine als beim Chef als in der Schule als mit derFreundin/Freund... das ist völlig normal.
      Natürlich verstellt man sich auch manchmal, dann tut man bewusst so, als ob, aber trotzdem belibt man selbst selsbt.
      Ein Mensch ist nichts statisches, ein mensch ist immer wieder anders. Interessen, Freundschaften, werte, alles kann sich ändern, und das ist normal.
      Du bist machmal traurig, dann fröhlich, dann ängstlich, dann wütedn usw, aber das bist alles du, denn Menschen haben wahnsinnig viele unterschiedliche Gefühle/Facetten usw.
      Un Borderline ist ein Name, den sich Psychiater für bestimmte Verhaltensweisen zurechtgelegt haben. Aber das hat nichts mit dem, wie man ist zu tun. Auch Borderliner sind alle unterschiedlich, ich hab mit vielen BLern nicht mehr gemeinsam als mit andern Menschen.


      Ja das weiss ich alles dem hab ich nie wiedersprochen und irgendwie kommt es mir so vor als würde auf mir gerade ein Vorurteil haften der Falsch ist.
      Als würde ich die Definition von Borderline vorlesen und sagen das und das trifft auf mich zu. Nein ich erzähle von mir, von meinen Leben was geschehen ist und was ich tue. Was mir sorgen macht. Ich habe die Definition Borderline vor ca 2 Jahren das erste mal gelesen und heute erst nach diesen 2 Jahren wieder.
      Ich bin ich das ist klar. Nur mit ein paar ziemlich schwierigen Seiten.


      naja, die menschen sollen dich akzeptieren, aber nicht das verhalten. Akzeptieren, dass es dir schlecht geht, aber nicht das dysfunktionale Verhalten akzeptieren.


      Exakt. Sie sollen nicht sagen hast fein gemacht, oder wie Traurig. Ich will nicht für sowas auch noch belohnt werden. Sie können in den moment für mich da sein wenn sie wollen oder es sein lassen. Aber sie habens zu Akzeptieren oder mich in ruhe zu lassen. Umso heftiger finde ichs das es eben leute gibt die in Beziehungen eben sagen "Wenn du das noch einmal machst dann bin ich fort". Man kann sagen "Machs nicht das tut mir weh"
      Und ausserhalb von beziehungen ist es mir persönlich egal was die Leute sagen. Mein bester Freund akzeptiert mich zumindest der akzeptiert auch das ich mich monate nicht melden kann aber dennoch immer als Kumpel für ihn da bin.


      Gefühle, gedanken, erinnerungen usw, aus dem Unterbewusstsein lassen sich sicherlich nicht immer steuern, aber was man draus macht, lässt sich Steuern. Für dein Verhalten, egal aus welchen Gründen man es macht, ist man immer selsbt verantwortlich!


      Dem stimme ich zum großteil aber nicht zu 100 % zu. Klar wenn ich mich verletze hab ich das gemacht, wenn ich scheiße baue habe ich dafür grade zu stehen. Aber irgendwie lässt man dabei den "Persönlichkeitsstörung" Faktor ausser acht. (Ja jetzt könnt ihr mir wieder vorwerfen das ich mich an der sturen definition festhalte)
      "Ich habe meine Sehnsucht dannach, geliebt zu werden, vor langer Zeit in meinem Herzen begraben. Wecke sie nicht, wenn du sie nicht erfüllen kannst. Mein Glück habe ich nicht gefunden. Lass mir wenigstens meinen Frieden mit mir."