Was macht ihr gegen eure Verlustängste?

      Was macht ihr gegen eure Verlustängste?

      Hallo ihr Lieben,

      ich hab mir in letzter Zeit viele Gedanken über Verlustängste und so gemacht...
      Auch hab ich hin und wieder mit anderen Leuten darüber geredet... Und es hat mir geholfen ihre Sicht über Verlustängste zu sehen...

      ... Wie sie damit klar kamen... Und wie sie sich damit zu helfen wissen...

      ich weiß nicht wo das hier jetzt genau hingehört... Aber ich finde Beziehungsweise ist ein guter Platz dafür...

      Vielleicht habt ihr ja auch so ne Art "Rezept" wie ihr gegen Verlustängste ankommt... Was ihr dagegen unternehmen könnt?

      Ich hab irgendwann mal angefangen, wenn diese Angst aufgetreten ist und ich das Bedürfnis hatte mich absichern zu wollen und versuchen einen Beweis dafür zu bekommen, dass der jenige sich NICHT von mir trennt oder so... dann hab ich so eine Art Brief an ihn geschrieben... natürlich hat er das nie zu lesen bekommen
      aber ich hab einfach geschrieben was mich beschäftigt hat...hab teilweise auch gefleht, mich nicht zu verlassen
      und auch mich für alles entschuldigt wo ich das Bedürfnis hatte mich dafür entschuldigen zu müssen...
      das hab ich alles aufgeschrieben, aber niemand durfte es lesen, es war für mich allein bestimmt

      Manchmal hab ich mich auch gezwungen mich soooo lange nicht zu melden, bis sich derjenige gemeldet hat, um mir damit zu beweisen "siehst du der hat dich nich vergessen, der denkt auch an dich ohne dass du dich ständig melden musst"...


      Was hilft euch wenn ihr Verlustängste habt?

      Ich fände es gut wenn ihr eure Erfahrungen und Tipps und Tricks uns anderen mitteilt... So dass man sich ausstauschen kann und vielleicht noch den einen oder anderen Trick findet, besser mit Verlustängsten um zu gehen...

      Was meint ihr?

      Würde mich sehr über Antworten freuen...

      Sincerely yours
      nOo
      Mein Herz will doch nur wissen, warum der Kopf lügt...

      Und mein Kopf will Gewissheit, dass das Herz recht hat und es Gift ist, was er "Gedanken" nennt...


      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „huinOo“ ()

      Hallo huinOo.

      Ich kenne das auch. Obwohl ich meistens weis, dass sie unbegründet sind. Ich habe mit meinem Freund darüber mal gesprochen und ich weis und merke immer wieder, dass ich in nähere Zukunft keine Angst zu haben brauche.
      Diese Zuversicht und dieses Wissen ruf ich mir dann immer wieder zurück, wenn diese Verlustängste wiederkommen und mich nicht sofort loslassen.
      Außerdem rede ich dann meistens mit meiner Freundin über diese Gedanken. Sie kennt meinen Freund eigentlich auch ganz gut und so kann sie mir auch wieder helfen die Ängste zu entkräften.
      Was das mit dem Entschuldigen angeht... Kenne ich auch nur zu gut. Aber da hab ich die Erfahrung gemacht, dass es eher mehr schaden als nutzen kann. Es ging meinem Freund allmählich auf die Nerven. Er sagte es mir halt immer wieder und inzwischen kann ich schon viel besser einschätzen, wann ich es wirklich tun sollte und wann es eine unnötige Absicherung ist. Und ich fühle mich mit dem Wissen es einschätzen zu können eigentlich recht wohl. Es giebt mir eine Sicherheit, die andauerndes Entschuldigen mir so nie gegeben hat.
      Und auch das mit dem nicht-melden kenne ich leider nur zu gut. Nur kann ich mir da immer noch nicht so gut bei selber helfen. Auf ein paar Tipps oder Erfahrungen wäre ich wirklich gespannt.

      Die Idee mit dem Brief finde ich auch nicht schlecht. Ich kann zwar über einiges mit meinem Freund reden, aber nicht über alles. Oder nicht immer. Nur würde ich ihn dann auch wirklich mit der Absicht schreiben ihm auch zu geben...

      LG
      Halla
      Wie viel Leid kann eine Seele vertragen, bis sie zerbricht?

      Wie viel Schmerz kann ein Herz erdulden, bis es stirbt?

      Wie viel Glück muss ein Mensch haben, um es wahrzunehmen?
      eine Zeitlang habe ich, immer wenn die betreffende Person etwas "Besonderes" zu mir gesagt hat (z.B. wie wichtig ich ihr bin), das aufgeschrieben.
      dann konnte ich diese Zettel später wieder rausholen und mich an die jeweilige Situation erinnern. und mir damit vor Augen halten, dass solche Verlustängste bei jemandem, dem ich offenbar alles andere als egal bin, unbegründet sind.
      Remember when you used to shine
      and had no fear or sense of time.
      Hey :)

      Ja, so einen ähnlichen Thread habe ich gestern auch aufgemacht (siehe "Immer diese Eifersucht")

      Das mit dem Aufschreiben ist eine gute Idee. Ich mache das so ähnlich, nur es bringt mir leider eher selten was. Immer wenn ich im Chat etwas nettes, tolles, liebevolles zu hören bekomme, mache ich einen Screenshot davon und speicher es, das ist manchmal schön zu lesen, wenn es einem schlecht geht, vielleicht hilft es dir ja auch...

      Alles Gute,
      Silent
      Live for today, because yesterday is over
      & tomorrow may never come
      .
      - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - -
      All those scars on her arms dont worry!
      She says, they are little notes to remind her,
      How many times you broke her heart...
      eine Zeitlang habe ich, immer wenn die betreffende Person etwas "Besonderes" zu mir gesagt hat (z.B. wie wichtig ich ihr bin), das aufgeschrieben
      das mach ich auch! Am besten ein besonders, kleines heftchen kaufen, was man immer mit rumtragen kann. dann kann man zu jeder zeit reinschreiben udn auch zu jeder zeit lesen.
      Außerdem hat mir die andere Person auch selbst schon öfter was aufgeschrieben, dass sie mich nicht verlässt und so, udn das hilft auch.

      Außerdem hilft es mir, wenn ich die betreffende Person frage. Da das allerdings ja auf dauer für die Person sehr nervig sein kann, udn eher zum Gegenteil führen kann, hab ich mit der betreffenden Person das offen besprochen, die Verlustängste udn so, udn wir haben eine Vereinbarung getroffen, sozusaegn ein "Codewort" dass die Person zu mir sagt, wenn ich wieder in diese Richtung Verlust zu zweifeln beginne.

      Sonst kann man halt noch den realitätsscheck machen udn man kann versuchen, sich ne halbe Stunde oder so abzulenken udn erst dann wieder an die Verlustangst zu denken, oft reicht so eine halbe Stunde schon, damit die akuten Ängste ein bischen nachlassen.
      Original von Persephone
      Sonst kann man halt noch den realitätsscheck machen udn man kann versuchen, sich ne halbe Stunde oder so abzulenken udn erst dann wieder an die Verlustangst zu denken, oft reicht so eine halbe Stunde schon, damit die akuten Ängste ein bischen nachlassen.


      Das hilft bei mir persoenlich sehr gut.
      Vorher dreht sich halt die Angstspirale und man kommt aus diesen Zwangsgedanken und panischen Gefuehlen gar nicht mehr raus. Wenn man das bewusst unterbricht, geht es meistens schon kurz danach viel besser.
      "Some of us laugh, some of us cry,
      Some of us smoke, some of us lie,
      But it's all just the way that we cope with our lives."
      vielleicht solltest du dich gerade dann, wenn du angst hast, jemanden zu verlieren, etwas zurückziehen und der person nicht so viel platz in deinem kopf bieten.
      viele haben verlustängste, wenn sie zu sehr an menschen klammern, auch wenn es nur gedanklich und selten ist, einfach weil sie diese menschen so sehr gern haben.
      man muss sich klar machen, dass jeder mensch sein eigener herr ist und dass niemand in der lage ist, eine andere person fest an sich zu binden, es können immer umstände kommen, in denen man geliebte personen verliert und das darf man einfach nicht leugnen oder ausblenden, diese ängste sind einfach von natur aus berechtigt. nur die stärke kann man beeinflussen und das geht meines erachtens einfach am besten, wenn man sich auch genug zeit für sich nimmt und nicht immer seine gedanken um andere leute und deren verhalten kreisen lässt.
      die gefahr, enttäuscht zu werden, wenn du wartest, bis sich leute nach langer zeit bei dir melden, ist riesig und manche leute sind einfach kommunikationsfaul. es wäre vll sinnvoller, wenn du dir einfach längere 'pausen von leuten gibst' und dich dann meldest.
      eine Zeitlang habe ich, immer wenn die betreffende Person etwas "Besonderes" zu mir gesagt hat (z.B. wie wichtig ich ihr bin), das aufgeschrieben


      und

      Am besten ein besonders, kleines heftchen kaufen, was man immer mit rumtragen kann. dann kann man zu jeder zeit reinschreiben udn auch zu jeder zeit lesen.


      ..kann ich nur unterstreichen. Ich hab auch immer so ein Büchlein bei mir, in das ich bei Gelegenheit besondere Sätze oder wertvolle Momente mit den Menschen, festhalte. Momente oder Sätze, die man schnell wieder vergisst und die ich mir mit Hilfe des Buches wieder in Erinnerung rufe.

      Was den Realitätscheck angeht.. wenn das mit dem Ablenken manchmal trotzdem nicht klappt, hilft es mir die betreffende Person anzurufen. Meist hilft es auch nur kurz ihre/seine Stimme zu hören. Oder nur ne SMS. Einfach nur wissen, dass sie noch da sind.

      lg
      leider hat Persephone (wenn ich mir das richtig gemrkt hab und oh gott die Schreibweise) recht mit der Aussage: *um so mehr Raum man ihr gibt umso schlimmer wird es*.

      In dem Prozess stecke ich zur zeit. Es ist so es gibt eine FReundin die ist für mich alles und noch viel mehr. Sie ist für mich ein Mutter/Schwester sonst was Ersatz.
      Und ich habe sie unheimlich lieb, zwei Jahre lang haben wir uns täglich in der Schule gesehen und auch noch nachmittags/abens in ICQ geschrieben wir brauchten das einfach.

      Nun ist es so nach den Sommerferien (in gut vier Wochen) trennen sich die Wege. Sie geht in die Aushildung und ich mache eine Abendschule. Das heißt wir sehen uns alle zwei Wochen am Wochenende wenn noch nicht mal. Ich habe einfach Angst das die Freundschaft zerbricht und das wäre für mich die Hölle.

      Den sie ist mein Halt sie hat mir soo viel geholfen. Das ich gedanklich und auch manchaml menschlich zu sehr klammer das ist mir bewusst. Nur wie soll man aus dem Denkmuster bitte wieder ruas kommen?
      von deinen Eltern längst verstoßen
      von deinen Freunden stehts Betrogen
      jetzt stehst du da und fühlst dich so allein

      (New Law - Tränen)
      Das Problem mit den Verlustängsten habe ich derzeit auch ziemlich stark, weil ich wieder mit dem svv angefangen habe X(

      Ich habe die Angewohnheit ständig zu Knipsen und zu Filmen (die meisten ham sich da schon dran gewöhnt) und die Bilder/Videos guck ich mir eben immer an, wenn ich merke das es mir wieder sehr schlecht geht.
      Hilft mir zum einen wieder auf andere Gedanken zu kommen, und zum anderen machts mir klar, dass die Leute dir mir wirklich wichtig sind, mich nicht so schnell alleine lassen - zumindest nicht in deren Absicht!

      Ansonsten hilft mr: Anrufen! Einfach mal fragen ob man Zeit hat und spontan einfach mal was ausmachen! Natürlich muss das nicht immer klappen und jeden zweiten Tag würd ichs auch nicht machen, damit nervt man die leute schnell, aber manchmal hilft es einfach nur die Stimme der Person zu hören und zu wissen: die ist noch da!

      Naja ich hoffe ich habe grade nicht zuviel Mist gelabbert ;)
      LG K
      Ich wünschen alllen die Kraft zum Happy End.
      Meine dazu hat die
      Verzweiflung mitgenommen...