Hallo ihr Lieben,
zunächst zu mir: ich war früher mal aktive Userin in diesem Forum, unter anderem Nick, es wird sich aber schätzungsweise sowieso keiner an mich erinnern, weil ich seit bestimmt 4 bis 5 Jahren nicht mehr hier war... also nun wieder als alter Hase: schön dass es das Forum noch gibt!
Ich habe mich s*lbst v*rl*tzt so im Alter von 16 bis 18 Jahren (bin jetzt 23), danach vielleicht noch ein paar Ausrutscher, das letzte Mal im Jan 05.
Die Gründe warum ich es damals getan habe, habe ich vielleicht nicht komplett, aber zu großen Teilen inzwischen verstanden und mich auch damit auseinandergesetzt.
falls jemand Interesse an den Ursachen hat, sonst überspringen:
Hauptsächlich lag es daran, dass ich mich unter einem sehr großen Druck gefühlt habe, in allen möglichen Hinsichten perfekt, also ein Musterkind zu sein, zum anderen Schuldgefühle gegenüber meiner psych labilen Mutter, wenn ich dem nicht entsprach - und ein massiver Widerspruch dieses Ziels im Bezug auf meine eigenen Bedürfnisse: vor allem weil ich zum ersten Mal in meinem Leben sehr verliebt in ein Mädchen war und natürlich (???) massiv gegen diese Sehnsucht angekämpft habe, sie nicht habe wahr haben wollen, mich dafür geh*sst habe: lesbisch zu leben war damals keine Option, zumindest keine gleichwertige. Ich habe mich damals niemandem geöffnet, weder Familie, noch Freunde, noch anonyme Anlaufställe für homos*xuelle Jugendliche: ich habe es einfach verdrängt, als wäre da nichts! Damals hab ich echt noch nicht mal verstanden, dass Homos*xualität etwas mit mir oder meinem Leben zu tun haben könnte...
Kurz und gut: inzwischen gehts mir gut, mein Leben läuft super! Ich hab meine Probleme natürlich noch lange nicht komplett hinter mir gelassen, aber ich habe gelernt mich zu akzeptieren und hab auch liebe Freunde und eine liebe Freundin, die mir dabei helfen!
Aber ich fühl mich seit kurzem so furchtbar schrecklich allein mit den N*rb*n. Ich habe zum Glück nicht so viele an den Armen, an anderen Stellen sind sie nicht so eindeutig und besser zu verstecken - aber die wenigen, die ich an den Armen habe, bringen mich um den Verstand.
Gut, im Winter ist meine Haut weiß und die N*rb*n sind weiß, eigentlich relativ unauffällig. Aber jetzt: scheinbar war ich in den letzten 6 Jahren noch nie so gebräunt, ich war unvorsichtig, fallen sie total auf! Selbstbräunungscreme hat ein bisschen geholfen, trotzdem werde ich momentan ungefähr täglich, wenn ich sie nicht verstecke von irgendwelchen Leuten, die in meiner Privatsphäre nichts verloren haben und anderen, vor denen es mir w*h tut, darüber zu sprechen, darauf angesprochen. Also verstecke ich sie wieder, was ich in den letzten Jahren kaum noch gemacht habe.
Aber das ist nicht das schlimmste: es ging mir echt gut, ich hatte selbst schon fast vergessen was ich damals getan habe, es war jedenfalls nicht mehr dauernd in meinem Kopf, so wie früher - und nun werd ich ständig daran erinnert! Ich hab wieder begonnen, akribisch die Haut aller Menschen die mir begegnen, nach Zeichen der S*lbstv*rl*tz*ng abzusuchen, um mich nicht so alleine zu fühlen: aber ich fühl mich schrecklich allein und schäme mich. Und andererseits kommen auch wieder die Gedanken ans r*tz*n zurück, was mich total nervt: auch wenn ich weiß, dass ich das echt nie wieder will und es mir damals schließlich auch nur so pseudo-geholfen hat.
Also hab ich mich hier wieder angemeldet, einfach, damit mir mal jemand zuhört, der weiß worum es eigentlich geht und dem ich nicht erzählen muss wie es dazu kommt, dass so jemand wie mich sich sowas ant*t... Einfach um nicht mehr so allein zu sein, also schreibt was, auch wenns nur, "ja: ich versteh dich", ist!!!
Ich würde gerne zu den N*rb*n stehen, immerhin kann ich stolz sein, dass ich seit Jahren und hoffentlich für immer ohne das leben kann. Aber problematisch ist auch z.B. dass ich Medizin studiere (das Musterkind, ich weiß...) und ungern von anderen Studenten oder Profs in die Psycho-Ecke geschoben werden will: nach dem Motto: die ist sowieso zu labil für den Job. Bin ich nicht! Was kann ich tun?
Danke fürs lesen.
Gruß. alter Hase
Ich hoffe ich hab hier alle Regeln beachtet und keine * vergessen...
zunächst zu mir: ich war früher mal aktive Userin in diesem Forum, unter anderem Nick, es wird sich aber schätzungsweise sowieso keiner an mich erinnern, weil ich seit bestimmt 4 bis 5 Jahren nicht mehr hier war... also nun wieder als alter Hase: schön dass es das Forum noch gibt!
Ich habe mich s*lbst v*rl*tzt so im Alter von 16 bis 18 Jahren (bin jetzt 23), danach vielleicht noch ein paar Ausrutscher, das letzte Mal im Jan 05.
Die Gründe warum ich es damals getan habe, habe ich vielleicht nicht komplett, aber zu großen Teilen inzwischen verstanden und mich auch damit auseinandergesetzt.
falls jemand Interesse an den Ursachen hat, sonst überspringen:
Hauptsächlich lag es daran, dass ich mich unter einem sehr großen Druck gefühlt habe, in allen möglichen Hinsichten perfekt, also ein Musterkind zu sein, zum anderen Schuldgefühle gegenüber meiner psych labilen Mutter, wenn ich dem nicht entsprach - und ein massiver Widerspruch dieses Ziels im Bezug auf meine eigenen Bedürfnisse: vor allem weil ich zum ersten Mal in meinem Leben sehr verliebt in ein Mädchen war und natürlich (???) massiv gegen diese Sehnsucht angekämpft habe, sie nicht habe wahr haben wollen, mich dafür geh*sst habe: lesbisch zu leben war damals keine Option, zumindest keine gleichwertige. Ich habe mich damals niemandem geöffnet, weder Familie, noch Freunde, noch anonyme Anlaufställe für homos*xuelle Jugendliche: ich habe es einfach verdrängt, als wäre da nichts! Damals hab ich echt noch nicht mal verstanden, dass Homos*xualität etwas mit mir oder meinem Leben zu tun haben könnte...
Kurz und gut: inzwischen gehts mir gut, mein Leben läuft super! Ich hab meine Probleme natürlich noch lange nicht komplett hinter mir gelassen, aber ich habe gelernt mich zu akzeptieren und hab auch liebe Freunde und eine liebe Freundin, die mir dabei helfen!
Aber ich fühl mich seit kurzem so furchtbar schrecklich allein mit den N*rb*n. Ich habe zum Glück nicht so viele an den Armen, an anderen Stellen sind sie nicht so eindeutig und besser zu verstecken - aber die wenigen, die ich an den Armen habe, bringen mich um den Verstand.
Gut, im Winter ist meine Haut weiß und die N*rb*n sind weiß, eigentlich relativ unauffällig. Aber jetzt: scheinbar war ich in den letzten 6 Jahren noch nie so gebräunt, ich war unvorsichtig, fallen sie total auf! Selbstbräunungscreme hat ein bisschen geholfen, trotzdem werde ich momentan ungefähr täglich, wenn ich sie nicht verstecke von irgendwelchen Leuten, die in meiner Privatsphäre nichts verloren haben und anderen, vor denen es mir w*h tut, darüber zu sprechen, darauf angesprochen. Also verstecke ich sie wieder, was ich in den letzten Jahren kaum noch gemacht habe.
Aber das ist nicht das schlimmste: es ging mir echt gut, ich hatte selbst schon fast vergessen was ich damals getan habe, es war jedenfalls nicht mehr dauernd in meinem Kopf, so wie früher - und nun werd ich ständig daran erinnert! Ich hab wieder begonnen, akribisch die Haut aller Menschen die mir begegnen, nach Zeichen der S*lbstv*rl*tz*ng abzusuchen, um mich nicht so alleine zu fühlen: aber ich fühl mich schrecklich allein und schäme mich. Und andererseits kommen auch wieder die Gedanken ans r*tz*n zurück, was mich total nervt: auch wenn ich weiß, dass ich das echt nie wieder will und es mir damals schließlich auch nur so pseudo-geholfen hat.
Also hab ich mich hier wieder angemeldet, einfach, damit mir mal jemand zuhört, der weiß worum es eigentlich geht und dem ich nicht erzählen muss wie es dazu kommt, dass so jemand wie mich sich sowas ant*t... Einfach um nicht mehr so allein zu sein, also schreibt was, auch wenns nur, "ja: ich versteh dich", ist!!!
Ich würde gerne zu den N*rb*n stehen, immerhin kann ich stolz sein, dass ich seit Jahren und hoffentlich für immer ohne das leben kann. Aber problematisch ist auch z.B. dass ich Medizin studiere (das Musterkind, ich weiß...) und ungern von anderen Studenten oder Profs in die Psycho-Ecke geschoben werden will: nach dem Motto: die ist sowieso zu labil für den Job. Bin ich nicht! Was kann ich tun?
Danke fürs lesen.
Gruß. alter Hase
Ich hoffe ich hab hier alle Regeln beachtet und keine * vergessen...
"Jeder Mensch ist wie ein Mond:
Er hat eine dunkle Seite,
die er niemandem zeigt."
[Mark Twain]
Er hat eine dunkle Seite,
die er niemandem zeigt."
[Mark Twain]