spricht die sprechstundenhilfe mit der ärztin??

      spricht die sprechstundenhilfe mit der ärztin??

      hallo,
      ich habe in der suchfunktion leider nichts derartiges gefunden...
      die sprechstundenhilfe meiner neuen ärztin hat gerade ein wunde und einige narben bei mir entdeckt. gesagt hat sie dazu nichts.
      wenn ich mich trauen würde, würde ich es meiner ärztin ohnehin sagen, denn ich bin in thera und es kann ja auch eine hilfe sein, wenn die ärztin das weiß und vielleicht auch ab und an nachfragt wie es läuft oder ich mit ihr eben auch über weitere klnikaufenthalte sprechen kann. allerdings denke ich mir immer, wenn ich mit erkrankung xy da bin, kann ich doch nicht einfach sagen "ach übrigens, ich wollte ihnen noch sagen, dass ich ritze und einige diagnosen habe. das gehört ja nicht zum thema, wie soll sie da reagieren??? das wollte sie ja dann in dem moment gar nicht wissen...
      naja, jedenfalls ist meine eigentlich frage, ob irgendjemand weiß, ob das für die sprechstundenhilfe scheißegal ist oder ob sie jetzt irgendwie in meine karte guckt was driinnen steht, es eintragen darf, der ärztin sagen wird oder wie das läuft. weil wenn ich das nächste mal hingehe wüsste ich ja irgendwie gerne, ob sie das weiß...
      arbeitet irgendwer beim arzt oder hat da erfahrungen????
      danke schonmal

      hey du!

      ich glaube, dass es eigentlich egal ist, ob die krankenschwester das weiterleitet oder nicht, das ist wahrscheinlich auch von person zu person unterschiedlich.

      du hast etwas ganz entscheidendes geschrieben, nämlich, dass es dir helfen würde, wenn deine ärztin bescheid wüsste und sich nach deinem zustand erkundigen würde.
      dementsprechend denke ich, dass du das thema einfach beim nächsten besuch ansprechen solltest, so überwindest du auch das blöde gefühl, dass sie es vielleicht schon weiß.

      ich weiß, dass das nicht einfach ist, aber wie gesagt hast du selbst festgestellt, dass du es ihr eigentlich sagen willst.

      augen zu und durch, du schaffst das!
      The past isn´t quaint while you´re in it. Only at safe distance, later, when you can see it as décor, not as the shape your life´s been squeezed into.

      (Margaret Atwood - Cat´s Eye)

      Also meine Erfahrung ist, dass in einer Praxis schon gesprochen wird über die Patienten - unter Ärzten, unter Sprechstundenhilfen, unter Ärzten und Sprechstundenhilfen.. Aber vermutlich wird das in deinem Fall nur dann so sein, falls es der Sprechstundenhilfe auch aufgefallen ist (was nicht immer so ist).

      Du könntest auch einen extra Termin ausmachen, um darüber zu sprechen, dann geht es beim nächsten Besuch nicht "vergessen". Oder aber, wenn du das nächste Mal da bist, sagst du einfach - wenn das andere Thema "abgehandelt" ist - dass du noch etwas anderes mit ihr besprechen möchtest.
      Ich kann verstehen, dass du gern vorher wüsstest, ob sie schon bescheid weiß, aber im Prinzip ist das relativ nebensächlich. Wenn du dich ihr gegenüber öffnest und ehrlich bist und sagst, was du von ihr möchtest - einfach so, wie du es hier geschrieben hast - dann spielt es keine Rolle, ob sie vorher schon was wusste. Vermutlich wirst du dich aber unbehaglich fühlen, wenn du immer wieder hingehst, vermutest, dass sie etwas weiß, sie sagt aber nichts und du sagst auch nichts...
      Also: nur Mut! Meine Ärztin hat super reagiert und deine wird dir auch nicht den Kopf abreißen!
      »Lange saßen sie dort und hatten es schwer.
      Doch sie hatten es gemeinsam schwer und das war ein Trost.
      Leicht war es trotzdem nicht.«
      aus Ronja Räubertochter
      Astrid Lindgren

      He du-

      Siehs so; es ist einfacher für dich, wenn sie es der Ärztin sagt. denk doch mal über die Möglichkeiten nach, die du hättest, wenn deine Ärztin bescheid weiß. Das Leben macht es jedenfalls um einiges einfacher- die Last um einiges leichter.
      Ansonsten sags deiner Ärztin am besten selbst, oder was denkst du? :)

      lg Anna

      hallo,
      also gesehen haben wird sie es, weil sie sogar beim pflaster kleben aufpassen musste nicht über die wunde zu kleben... wie auch immer.
      ja, ich will schon, dass sie es weiß, also mein ärztin, weil ich denke, dass es für mich erleichterungen bringen könnte. aber es gibt einfach keine passende gelegenheit. ich trau mich einfach nicht ihr das zu sagen, wenn es keinen kontext gibt. sie fragt sich dann doch bestimmt, warum ich ihr das erzähle, wenn ich doch in thera bin und sie daher diesbezüglich ohnehin gerade nichts für mich tun kann. strenggenommen ist es ja dann einfach nicht ihr thema in dem moment oder???
      allerdings muss ich jetzt auch zu einer spiegelung wegen übelkeit. das ist natürlich sehr unangenehm und hätte mir vll erspart bleiben können, wenn ich darauf hingewiesen hätte, dass ich die diagnose atypische anorexie habe und zur zeit unter einer ziehmlichen belastung stehe, wenig esse etc. nur irgendwie hat sie nach meinem gewicht gefragt, nach dem niedrigsten gewicht, dass ich bisher hatte und, ob ich absichtlich erbreche. ich habe alles kurz, knapp und sachlich beantwortet, weil ich dachte, wenn ich ihr jetzt von diagnosen, klinikaufenthalten, ritzen etc erzähle, dann ist das einfach am thema vorbei, danach hat keiner gefragt und das will auch keiner wissen...
      ach mist, das ist einfach doof. meine ganzen klinikberichte etc sind bei einer anderen ärztin, zu der ich aber nicht mehr gehe. die bei der ich jetzt bin ist super lieb und sogar suchtmedizinerin. aber das bezieht sich bestimmt auf substanzenabhängigkeit. ach keine ahnung, alles schwer!

      ähm, aber das mit der esstörung, das wäre schon sehr wichtig zu erwähnen, und zwar ausdrücklich, nicht nur nebenbei, denn das kann ja durchaus was mit der Übelkeit zu tun haben. Und wie soll die Ärztin die richtige Diagnose stellen bzw. dich richtig behandeln, wenn sie nichts weiß?

      Du kannst übrigens deine alte Ärztin bitten, deiner neuen Ärztin deine Unterlagen zu schicken, das haben meine Ärzte auch schon gemacht, eben damit der neue Arzt Hintergrundwissen/Infos zur Vorgeschichte bekommt.

      lg
      Es ist nicht so,
      dass ich jetzt nicht mehr kann
      denn irgendwann
      fängt etwas neues an




      mit mehr Belang.

      ich weiß, aber ich konnte es ihr einfach nicht sagen und jetzt sitze ich hier mit meiner überweisung und sie hat urlaub ab freitag. klar kann das zusammenhängen. ich wollte ihr auch unbedingt sagen, warum ich nicht essen kann. aber als es soweit war habe ich nur rausbekommen "mir wird schlecht wenn ich an essen denke" und zack stand die überweisung. naja, aber schwindel und übelkeit hatte ich schon bevor ich das essen jetzt mal wieder weitgehend eingestellt habe. aber stress, traurigkeit etc wären ja trotzdem auch da schon ne möglichkeit gewesen. wie auch immer. aber kann ich zum arzt gehen und sagen" sie können für mich grad nix tun, aber ich wollt mal erzählen, dass ich ritze und probleme mit dem essen habe?" bisher hat sich das bei mir immer so ergeben durch einweisung oder so. aber sie weiß nichtmal, dass ich ne psyychotherapie mache, kriegt das ja nie mit, wenn ich mir überweisungen hole :(

      Ich würde es ihr einfach erzählen. Ok, so einfach ist das scheinbar für dich nicht. Gerade das mit der Spiegelung ist ja ein Beispiel, dass es DOCH wichtig ist, dass sie sowas weiß.
      Und für dich tun kann sie doch was: Du könntest sie z.B. fragen, ob du zu ihr kommen kannst, wenn du frische Wunden hast, ob sie dir was zur Narbenbehandlung empfehlen kann usw. Und ich finde es auch eine gute Idee, die alte Ärztin zu bitten, die Unterlagen rüberzuschicken.

      By the way: Warst du, als du die Therapie angefangen hast, noch bei der alten Ärztin? Meine Ärztin musste da nämlich einen Konsilliarbericht schreiben.
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      Doch sie hatten es gemeinsam schwer und das war ein Trost.
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      aus Ronja Räubertochter
      Astrid Lindgren

      ja, da war ich bei einer anderen ärztin. bei dieser hier bin ich ganz neu, erst 2 mal gewesen oder so...
      ja das mit dem schicken ist ne gute idee! mit frishcen wunden könnte ich aber doch immer zu ihr oder??? aber so schlimm sind meine wunden in 10 jahren zum glück nie geworden!
      ich hab einfch angst, dass sie sagt "warum erzählen sie mir sowas, wenn ich damit doch aktuell nichts zu tun habe?" ich denk die spiegelung hätte sie zur absicherung eh angeordnet, denn wenig essen ist ja auch nicht unbedingt die erklärung...

      Original von justmyself
      mit frishcen wunden könnte ich aber doch immer zu ihr oder???


      Also hat sie doch etwas damit zu tun, oder?
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      aus Ronja Räubertochter
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      klar, wenn es mal soweit käme schon. aber da will ich ja den teufel nicht an die wand machen, denn es kam 10 jahre nicht so weit. irgendwie denke ich ja auch, dass so langfristige erkrankungen den arzt was angehen. aber irgendwie fehlt mir ja der zusammenhang, da ich in dem moment ja keine hilfe von ihr brauche. mir fehlt die rechtfertigung vor mir selbst dem wunsch nachzugehen!

      als rechtfertigung reicht, dass du es willst und dass du selber denkst, es würde dir besser gehen, wenn sie es wüsste!!!

      sie wird sicher nicht so abwehrend reagieren, denn wenn du ihr von deinem "leiden" erzählen willst, scheinst du ihr gefühlsmäßig zu vertrauen und das ist doch eine gute basis.
      außerdem ist sie ärztin. es wird nicht das erste mal sein, dass sie mit diesem thema konfrontiert wird, sie weiß sicher, verständnisvoll damit umzugehen.

      ich sags noch einmal: du weißt, dass du ihr gegenüber das thema ansprechen willst, also mach das einfach. jetzt, solange der wunsch so groß ist, dass du so viel darüber nachdenkst, ist die zeit zum handeln!

      du schaffst das!
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      (Margaret Atwood - Cat´s Eye)

      Aber ist dir selbst das nicht Grund genug, dass du sie einfach informierst und sie demnach im Notfall (welcher Art auch immer) eine Anlaufstelle wäre, wo du nicht erst lange erklären müsstest?
      Oder brauchst du etwas, was du ihr sagen kannst? Du könntest sagen: "Ich wollte nur, dass Sie schonmal bescheid wissen, falls ich in dieser Richtung mal ihre Hilfe brauche." Wäre das ok für dich?
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