Bald alleine Zuhause- Nächte irgendwie überstehen.

      Danke. Das ist lieb.
      Ich habe einen Kinderfilm hier, ich hab eine kleine Lampe, die ich anlassen kann. Licht anmachen ist immer schwierig, weil ich dann Angst hab, dass die Menschen von draußen reingucken können und mich beobachten können, aber eine kleine Lampe ist wohl ok.
      Ich darf nur die Realität nicht verlieren.
      habt ihr denn in wenigstens einem Raum Rolläden oder blickdichte Vorhänge? Dann könntest du Nachts ja darin schlafen, mit Licht.
      außerdem, es ist Sommer, da wird früh wieder hell, vielleicht ist es ja sogar schon ein bischen hell, wenn du weiderkommst?

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      Also in meinem Zimmer geht das, wenn ich die Vorhänge zumache und ein kleines Licht anlasse. Und zur Not den Pc anlassen, dann fühle ich mich vielleicht nicht ganz so alleine. Vielleicht wird es ja auch nicht so schlimm, vielleicht ist die Angst davor größer.
      Lieb, dass du nachfragst. Es war ok. Es war echt ok. Ich war auch ziemlich müde und bin dann schlafen gegangen. Und jetzt bin ich alleine Zuhause und kein Absturz oder sonst was. Ich hab ganz viel im Haushalt zu tun, das Haus saugen, die Badezimmer machen, Geschirrspüler ausräumen und abwaschen und Wäsche waschen und später fahre ich zu meiner Ma.
      Auf der Rückfahrt gestern war es zwar schlimm, weil alles dunkel war und ich so Angst hatte, dass jemand mich auf dem Weg vom Auto zur Haustür überfällt und mich umbringt oder so, aber ich hab es überstanden.

      Mal schauen wie es weitergeht. Aber bis jetzt ist es nicht so schlimm wie erwartet. Der SVV-Druck ist enorm und der Druck, das Essen nicht drin zu behalten und überhaupt etwas zu essen. Aber es ist besser als erwartet.
      Hanna,

      wie ich dir gestern schon sagte, bin ich mir sicher, dass du das alles kannst. Ich bin mir sehr sicher, dass du all die Tage entsprechend gut überstehst. Kleinere Einbrüche sind zu erwarten, aber auch die kannst du aushalten.

      Du hast in deinen Therapien und Klinikaufenthalten mehr als genug gelernt, um ein paar Tage alleine zu überstehen, um die Angst auszuhalten und um festzustellen, dass es geht.

      Sieh es als Herausforderung, diese Zeit zu meistern. Sie as es Chance an, dir zu beweisen, dass du es kannst, dass du viel gelernt hast.

      Ausserdem Hanna, warst du schon mehr als einmal allein zu Hause. Oder damals in der WG, wie ich dir schon sagte.

      Und es ist nicht so, dass ddu die ganze Zeit alleine bist, du bekommst lieben Besuch, hast die Chance mit Menschen zu telefonieren, und auch einen Fernseher, wenn du möchtest, der dir über zu stille Stunden hinweghilft.

      Das wird, ganz sicher. Nur musst du eben aufpassen, dass du den Kopf nicht verlierst wegen Nichtigkeiten.

      Viel Erfolg Hanna (Absichtlich nicht "Glück", denn das impliziert, dass du Glück benötigst, um die Zeit zu überstehen)

      Ich :)
      Ich bin in den Keller gegangen. Stehe vor dem Regal mit dem Alkohol. Gehe wieder weg. Gehe wieder hin. Stehe wieder davor. Gehe wieder weg. Will mich nur zusaufen. Ich will mir nur noch irgendwie schaden. Mich zusaufen. Mich aufschneiden. Kotzen. Ich bin hier alleine und NIEMAND würde mich stören. Ich hätte alle Zeit der Welt, um mich in Ruhe aufzuschneiden, ich müsste nicht mal jemandem erklären warum ich ins Krankenhaus fahre, weil niemand es mitbekommen würde. Ich könnte das ganze eklige abartige Essen wieder auskotzen und sogar die Badezimmertür auflassen und müsste nicht aufpassen, dass jemand es mitbekommt. Ich könnte das schön in Ruhe machen. Ich könnte mich in Ruhe zusaufen, niemand würde blöd gucken oder sonstwas. Dabei weiß ich, dass ich immer einen Absturz bekomme, wenn ich Alkohol trinke. Genau deswegen will ich das wohl auch. Ich könnte mir ganz in Ruhe schaden, mich wieder zerstören.
      Die Versuchung ist so groß. Ich empfinde eine ungemeine Freude bei diesen Vorstellungen.

      Ich bin alleine. Ich muss mich jetzt um mich kümmern, für mich sorgen. Und das nur für mich, für niemand Anderes.

      Ich stehe ganz kurz vor Rückfällen verschiedener Arten. Ich halte jetzt schon so lange durch und jetzt ist die Versuchung so groß, in alte Verhaltensmuster zu fallen und diese vertraute Wärme zu spüren, Sicherheit zu spüren, sich erlauben, krank zu sein und es auszuleben. Denn wen würde es schon interessieren?

      Jetzt also der übliche Skill: Entgegengesetzt zu dem Gefühl handeln. Oder? Hat jemand irgendwelche Worte?
      Liebe Hanna,

      ich kann sehr gut nachvollziehen, wies Dir gerade geht.
      Genauso fühle ich mich daheim, und genauso hab ich mich gestern gefühlt(bin gerade allein).
      Es ist so leicht, sich zu schaden, wenn man allein ist.

      Ich stehe ganz kurz vor Rückfällen verschiedener Arten. Ich halte jetzt schon so lange durch und jetzt ist die Versuchung so groß, in alte Verhaltensmuster zu fallen und diese vertraute Wärme zu spüren, Sicherheit zu spüren, sich erlauben, krank zu sein und es auszuleben. Denn wen würde es schon interessieren?


      Auch wenn sie momentan nicht bei Dir sind, gibt es da einige.
      Und Dir würde es danach doch auch nicht besser gehen.

      Ich muss mich jetzt um mich kümmern, für mich sorgen. Und das nur für mich, für niemand Anderes


      Und Du hast doch schon oft genug bewiesen, dass Du das kannst.

      Jetzt also der übliche Skill: Entgegengesetzt zu dem Gefühl handeln.


      Klar, jetzt erst recht, lenk Dich ab mach irgendwas schönes (Film Lesen Telefonieren ...)

      Alles Liebe und halt durch.
      s.

      P.S. Hab im übrigen durchgehalten, von Fr Nacht bis jetzt.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „violet*“ ()

      liebe hanna,

      ja, klar kannst du all das jetzt tun, und es wird noch einfacher sein als sonst. denn: auch sonst kannst du das einfach alles tun. du kannst dich kaputtmachen, wenn du das wirklich willst, und es gibt niemanden auf der welt, der dich daran hindern kann.

      sonst nicht. und jetzt auch nicht.

      und da du beschlossen hast, dass das gar nicht das ist, was du wirklich willst, miss dem nicht zu viel bedeutung bei. ja, du könntest. aber da du nicht willst: lass es.

      mach die kellertür zu, hör auf immer wieder da runter zu latschen und mach was sinnvolles. malen, spazieren gehen, dir ein eis holen, fotografieren, draußen sein. oder nen film sehen, musik hören, mit freunden telefonieren, schwimmen gehen, fahrrad fahren, in den feldern sitzen und lesen, sonst was.

      aber schleich nicht um dieses destruktive rum und halte dir nicht ständig vor augen, dass du ja könntest. das wissen wir (nicht erst seit) jetzt.
      aber es gibt wichtigeres.

      lg
      solaine
      "But isn't that life for us all? Trusting to luck?"
      "You can always try to give luck a helping hand", she said.
      //william boyd//


      Original von solaine
      und halte dir nicht ständig vor augen, dass du ja könntest. das wissen wir (nicht erst seit) jetzt.


      Da musste ich jetzt grinsen. Stimmt. Das wissen wir schon lange. Ich könnte alles, wenn ich will. Aber stimmt ja, ich will ja gar nicht. Und wenn ich so denke was ich anstelle von diesem ganzen Mist machen könnte, da ist das doch eigentlich viel toller. Harry Potter gucken, schreiben, lesen, im Regen rauchen^^ Irgendwie fühlen sich diese Vorstellungen zwar nicht so vertraut an, sondern viel unsicherer, aber besser.
      Ich glaube, ich hatte gerad nur einen kurzen blöden Moment. Und brauchte nur ein paar Worte. Danke euch beiden.

      Und stimmt, besser gehen würde es mir danach bestimmt nicht. Wahrscheinlich nicht mal wirklich dabei, weil ich genau wüsste was für eine Scheiße das ist, wenn ich mir schade und weil mein Willen, das nicht zu tun eben inzwischen auch schon ziemlich groß ist.

      Im Übrigen habe ich heute schon Eis gegessen :D

      Und liebe S., das ist schön, dass du durchhältst. Halten wir zusammen durch, ja?!
      eine Idee, dir mir eben gekommen ist: Überleg dir doch was anderes, tolles, gutes, konstruktives, verrücktes, was du jetzt machen kannst, weil du das Haus für dich hast. Du könntest die Musik bis zum Anschlag aufdrehen, du könntest laut singend durchs Haus hüpfen, irgendwie sowas.

      Und wegen Destruktivem: natürlich ist es "leichter", wenn niemand fragen stellt, aber dein Ziel ist es doch, icrgendwann alleine/mit Freunden zusammen zu wohnen, ein eigenständiges Leben zu führen, du möchtest doch nicht immer bei deinem Vater oder in einer betreuten Einrichtung wohnen, oder? Siehs als Übung, jetzt.


      liebe Grüße :)
      Original von Persephone
      Du könntest die Musik bis zum Anschlag aufdrehen, du könntest laut singend durchs Haus hüpfen, irgendwie sowas.


      :D Genau das habe ich auch schon gemacht heute.
      Ja, mein Ziel ist es, alleine zu wohnen. Wenn diese Tage hier Zuhause alleine gut werden, dann werde ich zusammen mit meiner Betreuerin planen, dass ich in eine eigene Wohnung ziehe, nur für mich, mein eigenes Reich. :)
      Deswegen ist mir das auch so wichtig, dass ich das gut hinbekomme.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „Prachtmädchen“ ()

      Ich bin ganz alleine und das Gefühl das sagt, das da keine Menschen mehgr sind. gart keine menschgen gibt es mehr auf dieser welt, nur noch ich ivbn da. und dr.b. ist verschwunden, den seh ich nie wieder. und sie schreibt nicht mehr, ist sie dann tot? vielleicht ist sie ja tot.

      darf man iaufgeben? darf ich aufgeben? ich will das alleine schaffen, und wenn ich jetzt jemanden zu mir hole, ist das dann so als würde ich aufgene und versagen?

      das sind nur leere worte auf einem bildschimr,. wer sagt mir denn, dass die menschen dahinter, die das schreiben auch real sind, das es sie wirklich gibt? alle menschen sind weg. einfach verschwunden und ich vbin ganz alleuine und muss ganz viel weinen.
      Hanna,

      vielleicht solltest du mal deinen Verstand einschalten. Denn - mal im Ernst - wieso solltest du die Einzige auf dem Planeten sein?

      Es ist so reichlich unwahrscheinlich, dass eben genau dies passiert, und du nicht mit verschwindest, dass du eigentlich bei genauerem Überlegen lachen müsstest.

      Es verhält sich ja wohl eher so, dass deine Wahrnehmung etwas aus dem Lot geraten ist. Vielleicht - ganz vielleicht - lehnst du dich mal zurück, und betrachtest, was du gelernt hast, wie man mit solchen Situationen umgeht, wenn die eigene Wahrnehmung nicht der Realität entspricht.

      Was war da noch? Weisst du es noch? Gut. Dann los geht es.
      hanna...ich glaub dir gehts gerade gleich wie mir..bin auch das erste mal allein in ner wohnung..für 2 wochen...wir schaffen das..ich denk an dich und wünsch dir ganz viel kraft *drück*

      du bist nicht allein
      (¯`•.¸¸.¤*¨¨*¤.**~Er: Das Leben ist hart!
      Sie: Nein. Manchmal ist es sogar so weich das es an den Füßen klebt und das Gehen erschwert und nahezu unmöglich macht. Man muss nur aufpassen dass man das Gleichgewicht behält und nicht zu tief einsinkt.
      Egal was passiert, man muss weiter immer weiter gehen!
      ~**.¤*¨¨*¤.¸¸.•´¯)
      nein. ich weiß das nicht, das sind nur noch tränen. ich muss ganz viel weinen und papa ist nicht da und er ist einfach weggegangen nachts. einfach hat er gesagt, dass er weggeht. und dann ist er nie wieder gekommen und ich hab ihn nur ganz selten gesehen und ich stand am fesnter und hab ihm hinterhergessehen wie er gegangen ist mit dem koffer und dann ist er nicht wiecergekommen und so fühle ich mich jertzt.
      ja in dem haus, aus dem er weggegangen ist. das hat er ganz oft gemacht.
      ok. beruhigen. schlafen cih darf nicht schlafen. wenn ich schlafe, dann kann ich nicht aufpassen, dass nichts passiert.
      aber jetzt ist ja jetzt und das war ja früher. aber ich muss doch aufpassen.