Verrücktes Erleben

      Verrücktes Erleben

      Also, es geht mir häufiger so, dass ich irgendwo hin gehe (jüngstes Beispiel: bei meiner Ärztin zur Wundversorgung) und auf jeden Fall schalte ich dann irgendwie im Kopf so ab, dass ich mich kaum bis gar nicht mehr daran erinnern kann, was sie eigentlich zu mir gesagt hat. Will damit sagen, ich nehme alles nur noch "wie im Traum", "wie durch Watte" wahr, eigentlich gar nicht mehr wahr; versteht ihr, was ich meine? Es fällt mir dann später schwer zu sortieren:

      1. Was wurde überhaupt besprochen/gesagt?

      2. Welcher Anteil daran entstammt meiner Fantasie?

      Oder heute auf der Autobahn: anscheinend war ich so in Gedanken und plötzlich war ich auf der anderen Spur!!! Eine Meisterleistung bei Tempo 160! Das macht mir SOOOOO Angst. Ich kann es mir nicht erklären - außer dass ich plötzlich verrückt im Kopf geworden bin. :( Das war doch früher auch nicht so!!!


      Dann ist es in einigen Situationen auch so, dass ich entweder total regressiv werde oder mich in meine "Melodienwelten" flüchte.Das kann ich dann auch trotz großer Anstrengungen nicht unterbrechen. Gut, manchmal ist es so, dass ich meinen kindlichen oder musikalischen Anteil (wenn man mal so sagen will) mit irgendwelchen Versprechungen ködere. ("Wenn Du jetzt Ruhe gibst, darfst Du Dich später austoben"), aber das ist sicherlich auch nicht gerade das "Gelbe vom Ei".

      Und vor allem finde ich es auch sehr gefährlich, denn wenn ich mit meinem selbstzerstörerischen Anteil so kommunizieren würde, dann würde der sicherlich doppelt so stark zum Vorschein kommen :(


      Will damit sagen, dass ich noch keine Möglichkeit gefunden habe, der bewussten/ unbewussten Selbstzerstörung (welcher Art auch immer) entgegenzuwirken. :(


      Wäre über Denkanstöße, Erfahrungen....ach,einfach über alles dankbar.

      Liebe Grüße
      "Ich möchte die Augen schließen, sie öffnen und ein neuer Mensch sein!"
      Hallo Löwenmäuschen


      ich denke, das was du da beschreibst, kennen hier sehr viele. :)


      Wenn du es verstehen möchtest, warum das so ist, könntest du ja mal schauen, ob das ein Schutzmechanismus sein könnte?

      Wenn du das etwas bewusster angehen möchtest, empfehl ich dir mal die Ideensammlung: Wenn es einen überrollt. Vielleicht ist da ja was dabei.


      Und vor allem finde ich es auch sehr gefährlich, denn wenn ich mit meinem selbstzerstörerischen Anteil so kommunizieren würde, dann würde der sicherlich doppelt so stark zum Vorschein kommen :(

      Wieso das?


      Und was genau verstehst du denn unter einer unbewussten Selbstzerstörung?


      Liebe Grüße

      =)
      Hallo Patrix,

      Unbewusste Selbstzerstörung besteht für mich beispielsweise im Anschauen spezieller Fotos, die mir ganz bestimmt nicht gut tun oder eben im Aufsuchen bestimmter Orte, oder in bestimmten Gedankengängen, die sich immer wieder aufdrängen. Ist jetzt etwas schwierig zu erklären: Unbewusst = Indirekt, sich aufdrängend eben nicht offensiv.

      Weshalb ich es gefährlich finde, in dieser Art und Weise mit meinem selbstzerstörerischem Anteil zu kommunizieren, ist ebenfalls sehr schwierig zu erklären. Momentan ist dieser Anteil sehr präsent. (Ich meine jetzt damit nicht unbedingt das R*tz*n oder so, sondern indirekte Selbstzerstörung) Wenn ich diesem, eben sehr ausgeprägten Anteil jetzt versprechen würde, dass er sich später austoben darf, dann speichert er das ja auch irgendwie. (zumindest stelle ich mir das so vor - kann allerdings auch sein, dass ich auf dem Holzweg bin)
      Und dann ist es so, wie bei einem ausgehungertem Menschen - irgendwann holt er sich die Nahrung, und genau davor habe ich Angst.

      Okay, das war jetzt zwar alles etwas wirr erklärt, aber ich hoffe, Du verstehst trotzdem was ich meine.
      "Ich möchte die Augen schließen, sie öffnen und ein neuer Mensch sein!"
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