Herzlich Willkommen zurück im Kreislauf der Essstörung

      Wenig hilfreiche Diskussion, deswegen noch ein kleiner Hinweis am Rande: Regelmässiges Essen ist und bleibt dein A und O C, von daher such dir alle erdenkliche Hilfe , die du bekommen kannst, denn wenn du schon die Drohung eines Krankenhausaufenthaltes hast, und dazu noch körperliche Ausfallerscheinungen hast, wird es allerhöchste Zeit zu handeln. Wie hier schon geschrieben. Klein anfangen. Gewicht halten, nicht zunehmen und mehr werden. Damit wirst du wahrscheinlich vorläufig am Besten fahren.
      Ich glaube ich brauche grad mal etwas Bestätigung.
      Ja, eigentlich weiß ich das, aber es fällt mir grad schwer und jemand, der sagen könnte, dass das alles so ok ist, würde mir vll helfen.

      Ich hab heute den Tag über wieder nicht so wirklich viel gegessen. Hatte jetzt gerade einfach Appetit auf einen Vanillepudding und hab den gegessen.
      Ist doch völlig ok oder? Und es ist doch auch ok, wenn ich nachher noch esse? Ich meine, so ein Pudding macht ja nicht gleich dick. Da hab ich doch trotzdem noch die Kontrolle? Die ist nicht einfach verschwunden oder?

      Vor dem Einkaufen waren wir noch in der Apotheke und mein Freund hat mir Fresubin gekauft, welches ich mitnehmen werde. Für den Notfall, falls wirklich nichts geht. Auch das ist ok oder?
      Dass ich das trinke, dass ich eine Möglichkeit hab, wenns mir schlecht geht.
      Ich denke nämlich, dass ich essen muss, aber ich kann nicht und will auch manchmal nicht. Es geht nicht. Und Fresubin hilft da oder? Das ist doch alles ok? Oder ist das schwach, wenn ich das trinke, wenn ich nicht essen kann?

      Es tut mir leid, eigentlich weiß ich das, aber ich brauch da grad Bestätigung, dass das alles so ok ist.


      Lg
      Zwerg
      Hallo Zwerg!

      Ich finde das mit dem Vanillepudding und dem Fresubin echt gut, wirklich! Ich trinke auch viel Fresubin (also ich viel, nicht auch viel, das auch bezieht sich aufs Fresubin) und ich denke, es ist besser als nichts/wenig zu essen... natürlich ist es wichtig auch zu versuchen "normale" Nahrung zu essen (und der Vanillepudding ist super :) ), aber ich denke es ist so viel besser als einfach nichts oder sehr wenig zu essen... Ich hoffe und wünsche dir, dass dir das Fresubin genauso viel bringt wie mir! (Kalt ist es leichter zu trinken, finde ich.)

      Viel Erfolg :) und ich find das echt sehr gut so... wenn du versuchst möglichst viel (wie eben geht) zu essen oder zu trinken!
      Es gibt hier eine Waage.
      Ich hab mich Ewigkeiten nicht gewogen. Ok, eigentlich jetzt gut 2 Wochen, aber trotzdem. Eine Waage. Horror grad. Und das, wo ich heute Fruchtgummi gegessen hab. Hallo? Kalorien, die mich schon anschreien.
      -.-
      Die Waage. Das böse Instrument der Kontrolle. C, du weisst ja, was ich dir am Telefon sagte. Waage ist wirklich nicht das, was du brauchst. Du brauchst ein wenig Vertrauen in dich und deinen Körper. Denn der regelt das letztendlich von alleine.

      Ich würde dir empfehlen, diese böse Waage aussen vor zu lassen, das Teil zu ignorieren. Die Befürchtung, dass du dieses Ding zum mehrfachen Kontrolle am Tag nutzt, ich wohl durchaus gegeben, oder?

      Somit: Lass es einfach lieber.

      Ach ja, die Fruchtgummis: Ich bin stolz auf dich, und das könntest du selber auch sein.

      von mich für dir. :)
      Hey du,

      ich finde es auch super dass du für dich sorgst und Fresubin mitnimmt...Ich kann mich dem gesagten nur anschließén, du hast auch nioch die Kontrolle wenn du so ißt dass du das Gewicht erstmal hälst. Du hast dich und dein Leben trotzdem noch in der Hand!! Ich glaub an Dich und dass du das schaffen kannst!!
      Und ein Fruchtgummi ist super!!
      Ich wiege micbh auch seit monaten nicht mehr, macht mich nur wahnsinnig und setzt mich unter Druck, also mach einen Bogen drum!!

      Lg S.
      Auch wenn du greinst,
      du dich kasteist,
      auch wenn du haderst
      und du dich zerreist,
      auch wenn du verzweifelst,
      bring ihc dich durch die nacht.

      Herbert Grönemeyer
      Naja, ich hab mich doch gewogen. Natürlich hab ich mich gewogen. Aber es ist ok. Gewicht ungefähr gleichgeblieben.
      Ich hab zwar das Gefühl, ich ess viel zu viel. Ich esse halt mit den Kindern Mittagessen, wenn ich mittags da bin (bin ich eigentlich fast immer) und esse dann auch abends noch mit denen oder mach mir abends was, esse teilweise zwischendurch, ringe mich durch Apfelschorle zu trinken und esse auch ab und zu mal was Süßes. Wobei, jetzt etwas mehr die letzten Tage. Aber ich sag mir, dass ich ja auch viel arbeite. Manchmal helf ich im Stall aus, dann verbrauchtt man ja mehr. Und solange ich mein Gewicht irgendwie so halte ist ja alles ok. Es ist nicht zu wenig, ich dürfte sogar noch etwas abnehmen.

      Nur, ich fühle mich unglaublich fett.
      Ich weiß, dass ich nicht dicker sein kann als noch vor 3 Wochen ca, denn da wog ich das Gleiche. Trotzdem fühle ich mich so. Als würde ich aufgehen, wie ein Hefekloß -.-
      Hey,

      ich finde, du machst das ganz gut. Das mit dem Essen, da kannst du stolz auf dich sein. Zuviel ist das bestimmt nicht. Und Apfelschorle trinken ist ganz toll, ich habe auf Arbeit heute so gesüßtes Wasser getrunken. Also trinken wir beide so Zeug. ;)

      Noch abnehmen. Meine Meinung, nein. Du dürftest nicht noch mehr abnehmen. Du musst dich jetzt auch nicht zwingen zuzunehmen, das würde zuviel Druck machen denke ich, aber Gewicht halten, das wäre wirklich gut.

      Kannst du dich noch an deinen Tipp erinnern, den du mir gegeben hast? Fotos machen, auf denen man sieht, dass man dünn ist. Hast du eine Kamera mit? Hast du die Möglichkeit, das zu tun?

      Alles Liebe, Hanna
      Hi Hanna,

      danke für die Antwort.
      Und zuviel? Doch, heute wars definitiv zuviel. Jetzt gehts mir schlecht. Nein, eigentlich wars ok, zuviel, aber ok, aber wenn ich jetzt dran denke, dann idt es nicht mehr ok -.-

      Wieso denkst du, ich dürfte nicht mehr abnehmen?
      Ich mein, vom Gewicht her würde es noch gehen. Ich wär immernoch im Normalbereich.

      Ja, ich hab eine Kamera mit. Ich schau mir auch immer wieder Bilder an. Das geht gut. Nur vergess ich sowas immer viel zu leicht wieder.
      Ich sollte mich mehr daran erinnern.
      Danke :)
      Wieso ich denke, dass du nicht mehr abnehmen darfst. Erstens, weil ich finde, dass du dann zu dünn wärst (wenn ich daran denke als ich dich das letzte Mal gesehen hab). Und zweitens, weil das eine Abwärtsspirale ist. Du hast schon abgenommen, und wenn du jetzt noch weiter abnimmst, dann besteht die große Gefahr, dass du das nciht mehr stoppen kannst und immer weiter und weiter abnimmst. Deswegen finde ich es wahnsinnig wichtig, dass du dein Gewicht hältst.
      Hast du denn einen Essensplan? Ich fange heute wieder mit meinem an. Vielleicht kannst du dir das auch machen. Wenn du magst, besprichst du den mit einer Vertrauensperson, ob der so ausreichend ist.

      Alles Liebe und viel viel Kraft,

      Hanna
      Ja, mit der Abwärtsspirale hast du schon recht. Das stimmt, danach wäre es nicht gut, wenn ich noch abnehmen würde. Ich seh mich halt viel zu dick und hab deswegen das Gefühl immer weiter abnehmen zu müssen, auch wenns nicht nötig ist. Ich weiß es ja selber.

      Einen Essensplan hab ich eigentlich. Den hab ich mit meiner Therapeutin auch immer wieder besprochen. Dass es zwar schon wenig ist eigentlich, aber es grad wichtiger ist, dass ich überhaupt regelmäßig esse. Ich hab auch hier jetzt Kontakt zu meiner Thera und kann den weiter mit ihr besprechen. Mittags ess ich oft bei der Arbeit, wenn ich da bin, weil ich dann mit den Kindern zusammen esse, das klappt auch gut. Und abends esse ich auch noch oft da. Nur morgens eben nicht. Dafür gibt es zwischendurch dann ab und zu noch was. Also es dürfte schon ungefähr ausreichen vor allem, weil ich ja nun weiß, dass ich nicht wirklich abgenommen aber auch nicht zugenommen hab. Nur fällt es mir dann nach Tagen, wie gestern schon schwer, wenn ich dann am nächsten Tag (also heute) was essen soll.

      Naja, weiter durchbeißen. Das wird schon klappen.

      Danke für deine Antworten, Hanna.
      Liebe C,

      ich finde es richtig gut, dass du dein Essen so auf Reihe bekommst, ehrlich. Ich bekomme das ja nun ein Stück weit mit, und möchte sagen: Toll.

      Auch bin ich der Meinung, dass durchaus Tage dazwischen sein können, wo es mal mehr ist, genauso aber auch eben Tage dabei sind, wo es denn weniger als die empfohlene Tagesdosis (und überhaupt) ist. So lange es sich die Waage hält (und eben diese sich auch nicht grossartig verändert in eine ausschliesslich eine Richtung), kannst du durchaus in jede Richtung sündigen.

      Aber: Eben da ist das Problem ja, wenn man eher zu den Magersüchtigen gezählt werden kann. Man bewegt sich gern in nur eine der Richtungen. Und dies wäre natürlich nicht im eigentlichen Sinne des Erfinders, aber ich denke, das weißt du und da passt du schon auf dich auf :)

      LG

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „Gandalf“ ()

      Ich schreibs mal hier rein, weil es das gleiche Thema ist.

      Ich hab jetzt die ganze Zeit relativ regelmäßig gegessen. Auch so gegessen, dass es ausreicht, mir nichts verboten. Eigentlich würde man sagen lief es die ganze Zeit wirklich gut.
      Aber jetzt habe ich das regelmäßige normale Essen satt. Ich möchte nicht mehr. Ich hab da einfach keine Lust mehr drauf. Es kotzt mich an. Wirklich. Ich war so froh, dass es endlich so lief und jetzt nervt es mich. Es nervt mich so sehr. Ich weiß nichtmal genau warum. Aber ich will einfach nicht normal essen. Ich will das nicht.

      Jetzt sitz ich hier und heule, wegen so einem Mist. Ich will das einfach nicht. Ich will nicht essen. Ich will nicht zunehmen.
      Wieso muss ich essen? Wieso muss die Nahrung den ganzen Weg durch den Körper gehen? Geht das nicht ohne?

      Weiß grad nicht, was ich für Antworten erwarte.
      Spontane erste Frage: welcher sekundäre Krankheitsgewinn lässt dich daran fest halten? Welchen Vorteil ziehst du aktuell aus deiner ES, den du nicht hergeben möchtest? Was wäre, wenn du morgen - plötzlich - gesund wärst und keine Esstörung mehr hättest. Was würde fehlen - was wäre der sekundäre Krankheitsgewinn?

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „Ch'aska Quyllur“ ()

      Wieso wusste ich, dass diese Frage von dir kommt? ;)

      Spontaner erster Gedanke:
      Sicherheit.
      Es nimmt mir Sicherheit. Ich bin essgestört seit ich mich erinnern kann. Es war nie vollkommen normal. Ich fühl mich jetzt unsicher. Weiß nicht, was normale Mengen sind. Weiß nicht, was normal ist zu essen. Wenn ich Kalorien zähle und hunger, dann weiß ich genau wieviel ich gegessen hab. Das gibt Sicherheit. Ich weiß, ich kann morgen nicht aufwachen und plötzlich fett sein.

      Spontaner zweiter Gedanke:
      Aufmerksamkeit.
      Wenn ich dünn bin und nicht esse, dann werden Leute aufmerksam. Sie sehen, dass etwas nicht stimmt. Sorgen sich vll. Und niemand kann was tun. Aufmerksamkeit verbunden mit der Hilflosigkeit der anderen, die nur danebenstehen können.
      Original von Zwerg
      Ich hab jetzt die ganze Zeit relativ regelmäßig gegessen. Auch so gegessen, dass es ausreicht, mir nichts verboten. Eigentlich würde man sagen lief es die ganze Zeit wirklich gut.


      Würde ich nun schlicht auch behaupten und dir sagen, dass du stolz auf dich sein kannst. Ehrlich. Denn ein Anfang ist das schwerste. (also das länger als 2 Tage deurchhalten, nur um das Gewissen zu beruhigen).

      Original von Zwerg
      Aber jetzt habe ich das regelmäßige normale Essen satt. Ich möchte nicht mehr. Ich hab da einfach keine Lust mehr drauf. Es kotzt mich an.


      Um hier mal eine sarkastisch-ironische Bemerkung zu unterdrücken, schreibe ich nur mit solaines Worten "Das leben ist kein Wunschkonzert". Ach ja, und Essen gehört zum Leben.

      Original von Zwerg
      Wirklich. Ich war so froh, dass es endlich so lief und jetzt nervt es mich. Es nervt mich so sehr. Ich weiß nichtmal genau warum. Aber ich will einfach nicht normal essen. Ich will das nicht.


      Rückfälle passieren.... Standardgewäsch ausgelassen...

      Was willst du dann?

      Original von Zwerg
      Jetzt sitz ich hier und heule, wegen so einem Mist. Ich will das einfach nicht. Ich will nicht essen. Ich will nicht zunehmen.


      Hast du denn merkbar zugenommen in dne letzten Wochen, wo das funktioniert hat?

      Original von Zwerg
      Wieso muss ich essen? Wieso muss die Nahrung den ganzen Weg durch den Körper gehen? Geht das nicht ohne?


      Intravenöse Ernährung ist eher unschön.- MAgensonde ist auch nichts schönes. Also eher nein. Essen oder auf Dauer eben sterben. Einfache Wahl. Wobei es bei sterben kein Weg zum Essen und Leben mehr gibt, während Essen und Leben durchaus umkehrbar sind.

      Sorry C, ich hoffe, das war nun nicht zu hart.

      So und nun: Ich habe ähnliches befürchtet, muss ich zugeben. Sowas passiert immer und immer wieder. Ist meiner Meinung nach wie beim SvV mit Rückfällen zu vergleichen (persönliche Meinung).

      Machs beste draus. Und denk ans Fresubin -.-
      Ich bin aber nicht stolz auf mich. Stolz wäre ich, wenn ich xxkg weniger wiegen würde, aber nicht so. Und ja, ich hab merkbar zugenommen. Auch laut Waage, also nicht nur von meiner Wahrnehmung her.

      Intravenöse Ernährung und Magensonde brauch ich auch beides nicht. Werde ich auch nie brauchen. Genausowenig wie das Fresubin.
      Was ich will?
      Weniger wiegen, ein Leben das vollkommen ok ist, nicht essen müssen, den ganzen Verdauungsweg nicht brauchen...

      Friss oder stirb, du hättest das ruhig schreiben können. Ich weiß es ja. Ich weiß, ich sterbe irgendwann wenn ich nicht esse. Und trotzdem will ich einfach nicht essen. Aber ich will auch nicht sterben.
      Wenn du die Frage kennst - wieso hast du sie dir nicht selbst schon gestellt?

      Zwei Aspekte. Kontrolle und Aufmerksamkeit. Zwei verdammt große Vorteile, die man aus einer Krankheit ziehen kann. Dass das ein Ansatz ist und wie man damit weiter machen könnte, weißt du.



      Was ich mich ehrlich gesagt schon eine Weile frage ist folgendes: wieso rutschst du wieder so ab? Wenn ich mich an das Ende deines ersten Klinikaufenthaltes erinnere, so erkenne ich kaum noch Parallelen. Du willst deine ES behalten, du willst hungern - das merkt man. Man bekommt mit, dass du krank sein möchtest, dass du nicht gesund sein möchtest. Ein Rückschritt, das ist schade, aber nicht mehr zu ändern.

      Die große Frage, die sich mir zuletzt stellt ist: wie sehr möchte sie wirklich Hilfe? Setzt sie die Ratschläge und Denkanstöße um, oder wird sie es zwar wahr nehmen, aber danach keine Konsequenzen daraus ziehen...? Und in ein oder zwei Wochen wird das Thema an der selben Stelle fort geführt.

      Beantworte die Frage nicht mit, aber beantworte sie dir, denn ich glaube das musst du zunächst machen, bevor es weiter gehen kann. Entscheide dich. Was willst du? Gesund - oder krank? Entscheide dich radikal, ich weiß, dass du das kannst. Und dann geh den Weg, für den du dich entschieden hast, ohne wenn und aber und mit allen Konsequenzen. Ich finde beide Alternativen verständlich und könnte es nachvollziehen, wenn du sagst, dass du lieber krank bleiben möchtest (kein Sarkasmus, ist ernst gemeint). Aber dann trag die Entscheidung, leb die Krankheit alleine aus und frag nicht irgendwo nach Ratschlägen, die du am Ende eh nicht umsetztk, weil du krank sein willst.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „Ch'aska Quyllur“ ()