I wonder what's wrong with me

      I wonder what's wrong with me

      Puh schon wieder ich.
      In letzter Zeit geht's mir nicht so gut und ich denke sehr viel nach. Dabei kam ich auf ein Thema, dass mich seit ahren mehr oder weniger beschäftigt und vielleicht ist es einfach mal an der Zeit es auszusprechen (bzw zu schreiben ;) ) auch wenn's an und für sich nicht wichtig ist.
      Trotzdem.

      Ich passe hier nicht rein. Ich passe nicht in diese Welt.
      Ich verstehe nicht warum. Ich passe nicht in meine Familie, in mein Umfeld. Ich bin so anders als meine Freunde. Ich verstehe sie kaum.
      Ich fühle mich nirgends zugehörig. Ich passe hier nicht hin.
      Ich versuche mich anzupassen, aber trotzdem bin ich nie ein Teil von dieser Welt.
      Ich kapier nicht warum... klar, ein bisschen freak sein ist okay, ist ja auch gut, weil normal sein öde ist. ein bisschen individualität schadet niemanden.
      Aber so individuell bin ich nicht.
      Ich bin nichts besonderes, ob ich mich anpasse oder nicht.
      Manchmal mach ich mich klein, sage meine Meinung nicht, schließe mich der Masse an um irgendwie dazuzugehören. Aber es funktioniert nicht.
      Ich bin 16 Jahre alt. Ich fürchte in dem Alter will man einfach dazugehören. Ich schätze das ist normal.
      Aber ich gehöre nicht dazu.
      Ich habe Freunde, so mehr oder weniger. Aber ich passe nicht dazu.
      Es ist so, als würde ich in einer völlig anderen Welt leben.
      Klar es könnte an meiner Erziehung liegen, aber auch zu haus epass eich nicht rein.
      Ihr könntet sagen "Das ist in deinem Alter so!" aber es war schon früher so.
      Seit ich denken kann, gehöre ich nicht dazu. Ich bin in keiner Gruppe oder sonst was, ich bin sowas wie eine "Ein-Mann-Gruppe".

      Mein Gehirn tickt irgendwie anders ._.
      Ich sehe die Welt so anders als andere und das beunruhigt mich. Ich denke soviel komisches zeug, ich benehme mich so seltsam (meist wenn ich alleine bin, aber teilweise auch vor anderen) ich weiß auch nicht.
      Es ist doch ganz normal den Wunsch zu haben, irgendwo dabei zu sein, dazuzugehören, sagen zu können "Da gehöre ich hin!".
      Nur wird mein Wunsch nicht erfüllt.
      Ich weiß nicht woran es liegt. Ich bin doch gar nicht so anders, oder?!
      Meine Fragen nun an euch...
      Bilde ich mir das nur ein? GIbt es vllt eigentlich nur Ein-Mann-Gruppen? Steht nicht eigentlich immer jeder für sich? Ist es dumm so zu denken? Kann ich lernen damit umzugehen,d ass ich meine eigene kleine Einheit bin? Kann ich es schaffen irgendwann irgendwo hinzugehören?
      habt ihr Erfahrungen? Kennt das wer?
      Ich weiß nicht, vllt. hat irgendwer Gedankenanregungen, Tipps, Ratschläge, Erfahrungen what ever.


      LG Darkbella
      I get colder inside the more that I try
      And with every day I fall deeper
      I am
      frozen inside, all feelings have died
      And with every day it crawls deeper.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „Soulcoma“ ()

      Hallo, DarkBella!

      Ich denke, ich weiß so in etwa, wie du dich fühlst. Mit geht es, vorallem in letzter Zeit, ähnlich wie dir. Nirgends gehört man richtig hin, auch wenn man es gerne täte. Ein "Gegenmittel" habe ich auch noch nicht gefunden, aber vielleicht hilft es dir zu wissen, dass es dir nicht alleine so geht. Und du so vielleicht doch irgendwie irgendwo dazugehörst.

      lg Nunki
      Flügelwesen
      ...komm nicht auf Scherben zum stehn...
      Andreas Bourani

      "Keiner ist so verrückt, dass er nicht noch einen Verrückteren findet, der ihn versteht" (wird Nietzsche zugeschrieben, glaube ich)

      Ich denke nicht, dass es reine Ein-Mann-Gruppen gibt, es gibt bestimmt Menschen, die ähnlich denken und fühlen wie du. Beziehst du das auf das Äußere, auf das Verhalten und so weiter? Da würde ich mich nicht darauf versteifen, Menschen sind oft so erzogen, dass sie sich komplett anders verhalten als man denken könnte. Stichwort Höflichkeit. ; ) (wenn du verstehst, was ich meine...)

      Und, um mal weiterzuphilosophieren, zitiere ich noch einen Satz, den ich einmal in einem Buch von Frances Mayes gelesen habe. "Der Geburtskanal und der Sarg sind nur für einen Körper beschaffen". Im Prinzip bist du alleine, ja. Jeder Mensch kommt und geht alleine und ist der Mittelpunkt seiner kleinen Welt, das heißt aber nicht, dass es da nicht noch andere Menschen in deinem Leben geben kann.

      Ich denke, wenn du es schaffst, "deine eigene kleine Einheit" zu sein, dann kannst du irgendwann auch irgendwo dazugehören. Aber dazu musst du dich erst mal kennen lernen. Womit identifizierst du dich, was sind deine Werte, was deine Stärken und Schwächen...? Dann weißt du ja, was der Verbindungspunkt zu anderen Menschen sein soll.
      Aber vielleicht kannst du dich ja auch mit der Vorstellung anfreunden, dass jeder Mensch einzigartig ist. Individualität ist ja durchaus etwas Gutes, sonst wär's ja langweilig. ; ) Du musst ja nicht perfekt in eine Gruppe passen, um zu ihr gehören. Wenn du nur ein Familienmitglied, eine Schülerin, eine Freundin wärst, gingen alle anderen Aspekte deiner Persönlichkeit verloren.

      So, und ich hoffe, du konntest mit meinem abendlichen Geschwafel was anfangen. : )
      lg.
      hallo darkbella,
      ich antworte dir jetzt einfach mal aus dem bauch heraus.

      du wirst irgendwann irgendwo dazugehören, du wirst wissen, wo du richtig bist und bei wem, du wirst noch den ein oder anderen wandel erleben und dich selbst ganz oft immer wieder neu kennen lernen und irgendwann auch wissen, wer du bist und was du alles kannst.
      das hört sich jetzt irre geschwafelt an, tut mir leid, aber anders kann ichs grad nicht formulieren *schäm*.

      je mehr du versuchst, dich irgendwo reinzuquetschen, dich dazugehörig zu fühlen und alles dafür tust, um so zu sein, wie die leute, zu denen du gehören möchtest, desto unehrlicher bist du dir selbst gegenüber und das merken auch die leute um dich herum.

      du fühlst dich noch als einzelkämpfer, aber das bist du nicht. du hast menschen um dich herum, eine familie, freunde. die frage ist nur, was du daraus machst. nimm sie an, wie sie sind, sei so, wie du dich gut fühlst, geh kompromisse ein, wo sie nötig sind, aber lass dich nicht umkrempeln vom gedanken, dich unbedingt in ein schema reinpressen zu müssen.

      mir gings eine zeit lang auch so wie dir, ab dem moment, ab dem ich aufgehört hab, mir selbst vorzuschreiben, wie ich zu sein habe, damit ich irgendwo reinpasse, gings mir besser. ich bin weniger verkrampft und hart zu mir selbst. man fühlt sich befreit und das merken die leute um einen auch und reagieren dementsprechend positiv. und wenn man dann irgendwann weiß, wie man ist und was zu einem passt, ist das nochmal ein schubs fürs selbstbewusstsein, der bei dir ganz sicherlich auch kommen wird =)

      ich wünsch dir alles gute!