..meine gedanken zu essstörungen..essen=spass?

      ..meine gedanken zu essstörungen..essen=spass?

      ist es gesund, wenn man essen schön findet bzw. als freude empfindet? so schön, dass man nichts lieber tut, als sich dem magen voll zu hauen?
      ich sehe den sinn nicht.
      essen ist für mich nichts mehr als lebenserhaltung.
      ok, ich esse nix, was ich eklig finde aber es ist absolut unvorstellbar, FREUDE zu empfinden. SPASS zu haben.
      spass beim essen wär doch die eintrittskarte in die fresssucht... der liebesersatz sozusagen, leben ist scheisse, aber essen gibt einem freude.
      ich ekele mich vor diesen aussagen, die beinhalten, dass essen spass und freude verursachen soll. essen ist ein notwendiges übel, geld- und zeitverschwendung, mehr seh ich da nicht.

      ich versteh nicht, wieso esslust (also freude am essen) das ideal ist. ich verstehe es noch weniger, wenn ich mir die medien ansehe und man nichts ausser skelette in menschenform sieht. die medien verblenden einen, erzählen gleichzeitig von genuß und lecker und bla und dazu zeigen sie bilder von irgendwelchen untergewichtigen models. das ist so dermaßen verlogen, mich wundert es nicht, dass so viele leute essgestört sind. man "soll" essen aber "muss schlank sein". das wird vermittelt, ein absoluter widerspruch.

      nahrung dient dem überleben, mehr nicht. im grunde ist der geschmack zweitrangig, denn obs "schmeckt" oder nicht, man überlebt, wenn man es hat. um mehr geht es im grunde nicht, aber die menschheit ist verwöhnt und macht aus dem übermaß probleme.

      wenn ich nicht leben will, will ich auch nicht gerne essen. und doch tu ichs, wegen des selbsterhaltungstriebes. und ich kenne phasen meines lebens, wo ich gegessen habe, ohne es zu müssen. also im absolutem übermaß. ich habe wahrschenlich alle formen der essstörung durch, obwohl ich immer erkannte, was ich jetzt geschrieben habe.. menschen sind schwach, geben ihren "schwächen" nach. warum auch immer nahrung zu ner schwäche wird, ich glaub es ist die lebensmittelindustrie, die werbung, die mitmenschen...die einem nicht das geben, was man in der nahrung sucht. ein ende der inneren leere.


      die welt ist krank, das ist das problem. das übermaß ist das problem. und der mangel an dem, was mensch wirklich braucht.

      wollte ich mal so loswerden.

      guten abend bzw. gute nacht :)


      edit. cooooooooooooool 444 beiträge :D

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „Aspasia“ ()

      RE: ..meine gedanken zu essstörungen..essen=spass?

      Moin,

      Original von Aspasia ich esse nix, was ich eklig finde aber es ist absolut unvorstellbar, FREUDE zu empfinden. SPASS zu haben.


      Muss es das? Ist es nicht nur einfach ok, wenn man (und sie) danach nicht einfach nur nicht mehr Hunger empfindet tut? Ist es nicht einfach nur ok, nicht hungern, kotzen oder sonst was fuer Hampeleien mit dem Essen anstellen zu muessen?

      BTW an die Original-Posterin: Denk schon, dass ich Deine Meinung teile. Wollt aber mal versuchen aufzuruetteln all die, die denken, dass eine ESS irgend eine Form von Kontrolle und Selbstbestimmung bedeuten tut...

      LG

      CU A.
      Is there anybody out there??
      Ich kenne Leute, die essen und Spaß dabei haben. Denen das Essen einfach schmeckt, die gerne essen, aber auch wissen, wann sie genug gegessen haben und dann aufhören. So, wie es eben wohl normal ist.
      Spaß am Essen zu haben und gerne zu essen heißt nicht automatisch in eine Essstörung (in dem Fall dann wohl eher Fresssucht) zu fallen, denn ich glaube auch bei Adipositas ist das Essen für die meisten Betroffenen kein Spaß mehr. Bitte korrigieren, wenn ich falsch liege, ich kenne mich damit nicht gut aus.

      Essen dient dem Überleben, ja und ist notwendig. Aber dann kann es doch trotzdem schmecken und Spaß machen. Also das eine schließt das andere ja nicht aus. Da wird dann nur das Notwendige mit dem Angenehmen verbunden. Und einen Grund muss es ja haben, dass Kochsendungen und Essen so viel umworben wird.
      Essen ist kein Ersatz für irgendwas. Essen ist etwas, das dazugehört, dass sein muss, etwas essentielles.
      Zudem hat Essen einen hohen gesellschaftlichen Wert, weil es in einer Familie meist das ist, was alle gemeinsam tun, es gibt Firmenessen, man kommt dabei ins Gespräch.

      Ja, Essen hat einen hohen Stellenwert und diese abgemagerten Models passen da nicht rein. Aber das liegt nicht am Essen und ändert nichts daran, dass Leute, die Spaß am Essen haben automatisch krank sein oder werden müssen.



      edit: Das gerade ausgerechnet von mir geschrieben klingt reichlich blöd, ist aber einfach so

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „qítóu-bìngjìn“ ()

      ich denke, da sind Menschen einfach unterschiedlich, wie sie das Essen erleben. Und das hat nicht umbedingt immer was mit einer esstörung zu tun. Schon in meiner Familie, wo niemand (nach meinem Wissen) eine ES hat, gibt es welche, die gerne Essen udn welche, die es als reine Notwendigkeit betrachten.
      Geschmäcker sind verschieden, die einen entspannen sich beim Essen und tun sich so etwas gutes (ohen umbedingt zuviel essen zu müssen), anderen ist nicht das Essen wichtig sondern zB Sport, den wirderum andere nur als belastung empfinden.
      Menschen tun nicht alle Dinge rational begründbar, sonst gäbe es ja keine Raucher/Alkoholiker etc mehr.

      Und bei uns, wo Essen jederzeit verfügbar ist, da wird es wahrscheinlich auch viel leichter zu einem ersatz für irgendwas, als in dritte Welt Ländern. Essen ist "einfach", und deswegen kann man damit "schwierige" Sachen gut deckeln, denke ich. Es ist viel einfacher, sich mit Essen, Diäten usw. auseinanderzusetzen als mit Leere, Ursachen von Schlankheitswahn, schwierigen Gefüheln und Einsamkeit etc.
      Und grade weil Essen bei uns einen so hohen Stellenwert hat (siehe Kochsendungen, Edelrestaurants usw), und weil es viele Leute als Ersatz benutzen, grade deswegen haben Abgemagerte ja einen so große Faszination, weil sie ienfach "anders" sind als der überwiegende Teil der westlichen Gesellschaft.
      Ich denke mal, wenn davon gesprochen wird, dass Essen Spaß macht, oder ein Genuss ist, dann ist damit keine Fressucht gemeint. Klar ist Essen in erster Linie notwendig, aber ich denke mal, jeder hat Gerichte die man nicht mag oder eben besonders mag. Und auch Dinge, die notwendig sind, können Spaß machen. ^^

      Wenn man das Essen genießen will, muss man das bewusst tun. Man muss im Kopf haben, wie toll es ist, dass man jetzt dieses oder jenes Stück Schokolade oder was auch immer isst. Würde man die Schokolade täglich essen, wäre es nichts besonderes mehr und der bewusste Genuß würde verschwinden. Ich glaube, dann kann es viel eher passieren, dass man irgendwas sinnlos in sich reinschaufelt, zumal das ab einer gewissen Menge auch kein großer Genuß mehr sein kann. Und ich glaube auch, dass Menschen, die nicht in Überflussgesellschaften leben, ihr Essen sehr genießen, wenn sie mal welches haben. ^^

      Hallo.

      Ich möchte hier auch meine Meinung zu dem Thema schreiben.

      Ich kann von mir eindeutig sagen, dass ich Spaß am Essen habe. Aber überhaupt nicht in Richtung ES, sondern an dem ganzen Drum und Dran. Ich liebe es neue Rezepte auszuprobieren, mit Gerichten herum zu experimentieren, verschiedenste neue Gewürze zu testen und Gerichte aus fremden Ländern zu kosten.
      Ich koche gerne, ob alleine oder mit anderen, ich richte gerne Teller schön an, ich esse mit Genuss und Freude. Ich freue mich darauf, wenn ich ein neues Lokal mit meinen Freunden teste. Ich bestelle jedes Mal etwas anderes. Für mich ist das nicht einfach nur eine Nahrungsaufnahme, sondern eine Möglichkeit um auszuspannen und weg von meinem Stress zu kommen (zB durch kochen).
      Aber wenn ich satt bin, höre ich auch zu essen. Ich fresse nicht in mich hinein und meine Gedanken drehen sich auch nicht pausenlos ums Essen.

      Für mich gehört einfach alles rund herum dazu. Das Einkaufen der Zutaten, das Waschen, Schneiden, Zubereiten und schließlich das Essen. Ich mache es auch gerne mit Freunden oder mit meinem Schatz oder meiner Familie. Wie gesagt, es geht nicht um die Nahrungsaufnahme selbst, die mir Spaß macht, sondern diese ganze Prozedur.

      Ich weiß nicht wie es anderen damit geht, aber vielleicht hilft euch das ein bisschen zu verstehen, wie essen Spaß machen kann.

      Lg Gummibärli
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