Persönlichkeitsstörung?!

Schoko · 14. September 2008, 17:30

hey

ich bin grad ziemlich verwirrt...

ich hab viel über bps gelesen und ich kenne es von leuten aus der klinik aber bisher hab ichs nie mit mir selber verbunden (ja ich bin ja erst 15)
aber jetzt hat einer meiner betreuer gemeint es kann sein das unter 18 schon der verdacht auf ein persönlichkeitsstörung bestehen. Zum einen wenn sämtliche therapieen nicht helfen
aber muss eine persönlichkeitsstörung denn gleich borderline sein?! oder gibts da noch mehr?
ich kenne auch einige die, die diagnose schon mit 14/15 bekommen haben aber gleichzeitig hab ich hier gelesen das einem oft der stempel einfach aufgedrückt wird ohne sicher zu wissen ob es stimmt oder nicht

mich verwirrt die aussage total, weil einerseits wäre ich froh wenn man dem ganzen endlich einen namen geben könnte andererseits macht es mir angst
ich weiß ja nicht mal wirklich was es ist und eine genaue definition konnte mir bisher noch keiner geben

jetzt mal zu meiner eigentlichen frage:
glaubt ihr man kann in meinem alter überhaupt nur den verdacht aufstellen? und wie alt wart ihr als ihr die diagnose gestellt bekommen habt?
ich weiß ich mach mir da viel zu viele gedanken drum weil letzendlich ändert es ja eh nichts aber es beschäftigt mich
es würde zumindest erklären warum meine zahlreichen aufenthalte bisher nichts gebracht haben...

vielleicht wisst ihr ja irgendwas dazu?! ich weiß nicht genau was ich hören will

aber ich musste es mal los werden
liebe grüße
schoko

Persephone · 14. September 2008, 17:50

aber muss eine persönlichkeitsstörung denn gleich borderline sein?! oder gibts da noch mehr?

ja, es gibt noch sehr viel mehr, eine gute Übersicht über die häufigsten hat Wikipedia, es gibt aber auch noch bessere und Umfangreichere Listen.

Die Diagnose Persönlichkeitsstörung sollte eigentlich erst dann gestellt werden, wenn die Persönlichkeit ausgereift ist, also wenn der Mensch erwachsen ist. In der Jugend entwickelt sich ja noch die Persönlichkeit. Grade die Diagnose BPS wird aber häufig schon in der Jugend gestellt, genauso wie viele Ärzte die Diagnose BPS immer dann stellen, wenn sich jemand ritzt, was ja aber nicht zwangsläufig eine BPS bedeutet.
Aber viele Ärzte machen es sich da halt einfach, nach 10 Minuten Gespräch BPS zu stellen, was blöd ist, sich aber wohl nicht ändern lässt.

Aber Persönlichkeitsstörung heißt nicht, dass nichts hilft, wenn man die richtige Therapie macht (bei BPS u.a. DBT) kann man schon gesünder werden.
Aber genauso bei anderen Störungen, nicht jede Therapie/jede Klinik hilft bei allen Störungen.

Und grade wenn die Diagnose früh gestellt wird, also in der Jugend, ich habe schon einige Leute kennengelernt, wo sich die Diagnose nach und nach "verflüchtigt" hat, die also mit zunehmenden Alter auch ohne spezielle Therapie die Kriterien für BPS nichtmehr erfüllt haben. (Und dann vielleicht nicht völlig gesund, aber zumindest kein BPS mehr hatten)

noire · 14. September 2008, 19:47

Ganz davon abgesehen, warum bechäftigst du dich so viel mit dem Thema?

Ist es nicht ganz gleich ob jetzt eine BPS oder eine andere PS, ob überhaupt eine.
Zerbrich dir nciht soviel den Kopf über eine Krankheit, sondern mach dich lieber daran an den Symptomen zu arbeiten.

Schoko · 20. September 2008, 18:31

hey danke ihr 2

@ noire

ich beschäftige mich deshalb damit weil damit einiges klarer werden würde, weil es doch genauso zu mir gehört und weil es dem ganzen einen namen gibt
aber nur weil ich mich damit beschäftige heißt das nicht das ich nichts gegen die symtome mache
ich tu den halben tag nix anderes (unter anderen dbt)