Ich war heute morgen beim Arbeitsamt zur Berfusberatung. Nunja, die dame hat mir ziemlich den Kopf gewaschen, was meine Zukunftspläne angeht. Natürlich hat sie Recht, das weiß ich.
Aber gleichzeitig bin ich verdammt wütend auf die Frau. Sie hat mich persönliche Dinge gefragt, da ist normal eine Riesengrenze bei mir. Und ja, ich hab ihr geantwortet, musste ich ja, weils für die Beratung wichtig war. Aber natürlich musste dann hinterher der Selbsthass wieder kommen -.-" Ich hätte sie ja anschreien können oder einfach gehen. Nix. Ich hock da und hör zu und lass mich triggern, weil sie mich Sachen zu meinen Eltern fragt.

Hingehen brauche ich wohl nicht mehr. Wobei das ja wirklich alles nur Verdrängung ist bei mir, wie sie auch gesagt hat. Ich hab keine Ahnung vom Leben. Ich bin vermutlich weder lebens- noch arbeitsfähig. Die Erkenntnis war schon heftig.

Ich könnte schreien vor Wut, weil sie einfach so diese Grenze weggetrampelt hat. Obwohl es ja im Rahmen war, schätze ich. Sowas muss ich doch aushalten?!

Ich bin so instabil im Moment -.-" Und eröffne ständig Threads, das tut mir Leid....

lg

Hallo ~federleicht~,

auf deinen Thread könnte man alles antworten - von verständnisvollen Worte bis zu heftigem Wachrütteln, weil irgendwie viel Hintergrundwissen fehlt.

Mich würde interessieren, was die Frau genau gesagt hat und im Detail wissen wollte. Vielleicht kannst du das schreiben, wenn es dir nicht zu persönlich ist. Nur so kann man beurteilen, ob das innerhalb ihres beruflichen Rahmens lag oder du allen Grund hast, dich angegriffen zu fühlen, weil es wirklich die Grenze des fachlichen überschritten hat.

Wie dem auch sei - für beide Fälle - Weglaufen und Aufgeben ist doch keine Lösung... Wenn diese Frau tatsächlich zu persönlich geworden ist, gibt es sicher andere Ansprechpartner beim Arbeitsamt. Das weißt und schreibst du ja auch. Vielleicht hilft es dir, wenn du es hier von einer fremden Person liest.

Liebe Grüße
Sonnenstürmerin

Danke dir!

Ich war vorhin wohl etwas zu durcheinander als ich es geschrieben hab.
Es ging im Gespräch darum, dass ich beruflich etwas im kreativen Bereich machen will. Unter anderem kommt/kam (bin ich grade nicht sicher) auch ein Kunstsstudium in Frage. Naja, die Dame hat mir dann erst mal knallhart klargemacht, dass ich das mit meinen Vorraussetzungen - zu wenig geübt und praktiziert - ziemlich vergessen kann. Und dass kreative Berufe niemals Sicherheit bieten können.
Außerdem hab ich, laut der Frau, eine Menge, was zu Berufen dazugehört, ausgeklammert. Ich hab mich nur auf den Inhalt fokussiert.

Wie gesagt, natürlich hat sie Recht. Aber ich war in dem Moment so verunsichert und verwirrt, dass ich nur noch Unsinn geredet hab.
Und ich will einfach nicht einsehen im Kopf, dass alles wovon ich so geträumt hab, im Grunde Unsinn war.....

Und das zweite, das mit der Grenze, ist eigentlich ein anderes Thema. Sie hat mich im Rahmen der Beratung vor allem nach weiblichen Vorbildern in der Familie gefragt und was meine Mutter so macht etc. Wieder sowas, was mich getriggert hat und was sie gar nicht ahnen konnte.

So, ich hoffe, jetzt ist es etwas klarer....