ist r*tz*n eine s*cht?

      Hey!

      Ich habe auch schon öfters zu hören bekommen, ich solle es doch einfach lassen, aber das geht halt eben nicht.
      Aber früher oder später kommt mit Sicherheit der Zeitpunkt an dem es für Dich keine sehr schwierige Entscheidung mehr sein wird, aufzuhören, weil Du merkst, dass es Dir schadet!
      Und wenn Du eine Therapie machst, ist das doch die beste Ausgangssituation!
      Versuch doch Deinem Kumpel zu erklären, dass Du genau deswegen die Therapie machst, damit es Dir besser geht und Du damit aufhören willst ( sonst würdest Du ja vermutlich keine Therapie machen ).
      Und Du solltest ihm auch erklären, dass er Dir nicht hilft, wenn ihr deswegen Streit habt.
      Natürlich alles in einem ruhigen Gespräch, ohne Streit und laut werden.
      Ich wünsch Dir alles Gute!
      hmm..ich merke so ganz klar zwischen "unserer" und "derer" Welt kann man nicht trennen...Man sollte auch nicht trennen, weil sobald man anfängt in einer "Gruppe" (kleiner Kreis von Mensch, k.a. wie auch immer / ich hoffe ihr wisst was ich meine) sich nur noch in seiner Welt bewegt, aufhält etc. , fängt man den Anschluss zur Gesellschaft zu verlieren, vlt. auch ein bisschen fernab von der Realität...ich meine wenn z.B. 2 Leute die sich r*tz*n nur untereinander Kontakt haben und mit sonst niemand anderem wirklichen Kontakt, verlieren beide irgendwann den Bezug zur Aussenwelt, Realität...
      und das kann gefährlich werden...

      Daher finde ich es echt lobenswert, wenn einige hier (sry ich weiss sponatn nicht wer das gesagt hat) von sich Therapien machen etc. Das ist bemerkenswert, zu mal nicht jeder den Mut und vlt. auch nicht die Kraft dazu hat..Ich denke auch das es allein schon hilft sich hier in Foren über die verschiedensten Dinge etc. was SV betrifft unterhält bzw. austauscht..Ich glaube auch def. das man hier von anderen lernen kann;

      ich finde es gut wenn Leute hier Erfahrungen etc. austauschen - manche kommen mit der Problematik besser klar als andere und wenn wir uns hier gegenseitig dazu austauschen können alle davon profitieren (hoffentlich nur im positiven Sinne)

      Andererseits musste ich leider oft auch feststellen, das r*tz*n eine Art Tabuthema ist - ich hab es erlebt, das Leute (von denen ich eigentl. dachte sie wären meine Freunde) mich als "....." ... abgetan haben ohne überhaupt zu wissen was das bedeutet..natürlich macht es einen Unterschied (ob man sich selber schon mal ger*tz* hat oder nicht),
      aber wenn man offen dafür ist, offen i.S. von sich mal mit anderen (vlt. auch gesellschaftl. Randthemen) beschäftigt, kann man zumindest versuchen es zu verstehen...

      Meine ehemalige Freundin (sry, aber ich hasse diesen Ausdruck Ex-freundin) hat beispielsweise Angewohnheiten (Angewohnheiten ist vlt. der falsche Ausdruck; aber sie in best. anders reagiert als die meisten bzw. der Großteil es tun würde, ka.) gehabt, die bisher kaum jmd. verstanden hat...

      FALLS JMD VON EUCH DIESES PHÄNOMEN BEKANNT VORKOMMT, ICH FREUE MICH SEHR ÜBER ERFAHRUNGSBERICHTE ETC. zu diesem THEMA!

      Sie hatte eine zeitlang mal eine Phase von totaler Lustlosigkeit; sie konnte sich wirklich über nichts freuen, hatte zu nichts Lust, ja selbst über die Tatsache das in unserer Beziehung alles super lief konnte sie sich nicht freuen...k.a. warum (sie sagte immer u immer wieder, das habe nichts mit mir zu tun), aber egal glücklicherweise verschwand diese Phase nach ca. 4,5 Wochen wieder danach....(Falls jmd. den Ausgang interessiert, gerne!)

      Worauf ich hinaus will ist; ich kenne viele Leute die wahrscheinl. gesagt; ne diese Frau ist mir zu krass darauf, kein Bock oder damit komme ich nicht klar...Naja also wenn man es nicht versucht, kein Wunder...Ich habe es jedenfalls heil überstanden..(gut ca. 6-8Wochen später folgte dann die Trennung, aber das ist eine andere Geschichte..)

      Und ich denke es ist nicht einfach Leute (v.a. "Aussenstehende") mit diesem Thema SV u r*tz*n etc. zu konfrontieren..Ich denke was das angeht hat unsere Gesellschaft noch ein z.T. echtes Verständnisproblem...oder wie seht ihr das???

      Ich möchte bestimmt nichts pauschalisieren od. verallgemeinern, aber ich habe das Gefühl, das SV und r*tz*n häufig bzw. oft als "unangenehmes" Tabuthema abgetan wird - man bezeichnet es vlt. als "krank" beschäftigt sich nicht weiter damit...

      Ich selber würde von mir behaupten, das ich nicht süchtig nach r*tz*n bin...ich hoffe das wieder Momente in meinem Leben kommen, bei denen ich an sowas wie r*tz*n garnicht erst denke bzw. ich soetwas nicht brauche..ich hoffe es wirklich..Vlt. ist r*tz*n auch nur meine Art mit dem ganzen psychischen Schmerz fertig zu werden...damals hab ich auch nie geglaubt, das ich irgendwann mal aufhören würde es zu tun...
      nur leider hat mich die Trennung von.....psychisch soo mitgenommen, das ich diesen Schmerz ohne entsprechend körperlichen Schmerz zu haben garnicht mehr ertrage....Ich wäre für diese Frau gestorben...
      "Es braucht Jahre um Vertrauen aufzubauen, und Sekunden um es zu zerstören" ;( ;(
      hey rabbit...
      ich kann dich verstehn, mir gehts nich anders, bei mir geschieht es auch im unterbewusstsein, sobald das blut fließt vergesse ich alles un fühl mich besser ich brauch das, irgendwie... doch sobald das blut trocken is un die wunde sich solangsam schließt realisier ich was ich getan hab, doch davor bin ich wie in einer anderen welt...
      gibts es irgendwelche gründe, weswegen du es machst oder ist mal was in deiner vergangenheit passiert, was dich belastet, gibt es dinge über du reden solltest, aber nich willst? du musst jede möglichkeit durchgehen bevor du von einer sucht ausgehst un dich da rein steigerst un dir sagst, dass du es brauchst...
      ich hoffe du findest eine weg dies zu überwinden un meinen respekt dass du in ne therapie gehen willst bzw, dich deiner schwester anvertraust, könnt ich niemals, bin echt beeindruckt!!
      ..das Gefühl kenne ich nur allzugut..Jedes Mal wenn man sich seine W*nd*n so betrachtet; fragt man sich, was habe ich da eigentlich getan? momentan komme ich einfach nicht davon weg..auch wenn ich wahrscheinlich den ganzen Tag nicht daran denke, aber trotzdem sobald ich abends alleine zu hause bin...es dauert nicht lange; bestimmten erinnerungen holen mich ein....ein Gefühl von Kälte überkommt mich, Trauer macht sich breit, Tränen fließen..und dann passierts, r*tz und weil das nicht reicht r*tz
      ...schon ist´s passiert..
      Für einen Moment fühlt sich frei, als hätte man keine Probleme, keine seelischen Schmerzen, aber auch nur für den Moment...

      Sobald das Gefühl nachlässt, Pflaster drüber, eins; zwei vlt. auch drei..
      ab ins Bett..schnell noch den Wecker gestellt (morgen muss ja ich wie immer früh raus..)..oh man schon wieder nur 5 Std. Schlaf..sofort schlafe ich ein..nächsten Morgen totmüde, noch völlig neben der Spur...egal heute nachmittag schläfste ein bisschen oder gehst abends fürher zu Bett...
      ja denkste?
      abends, lange Tag gewesen; wieder sehr lange gelernt...(SBWL, VWL...usw.) totmüde zu hause angekommen..nun sitze ich da ...
      und plötzlich falle ich und falle weiter in tiefe Trauer...ich weine und weine weiter...ich halt´s nicht aus...wo ist denn...?..wo hab ich denn nur...
      *endlich*....Befreiung...

      ...so geht das Tag für Tag...bin ich abhängig davon ???..ich weiss es nicht, aber wenn das mittlerweile seit fast 3 Wochen so geht...jeden Abend (am Wochenende geht man eh meistens feiern um bisschen abzuschalten..auf andere Gedanke zu kommen..k.a.)...dann würde ich vlt. sagen JA, definitiv JA...

      (vlt. schaffe ich es endlich damit aufzuhören, ich habs zumindest geschafft vom K*ff** die Finger zu lassen, nie wieder S*e*d genommen..seit über 5Jahren...warum kann ich damit nicht aufhören?? )

      ...weil meine Liebe weg ist...


      wie heisst es doch gleich:

      " r*tz*n löst auch keine Probleme, aber für einen Moment lässt es sie aus unserem Körper verschwinden"...


      [edit: triggersterne gesetzt, details entfernt, die zur nachahmung animieren könnten, LR 05-angepasst./ solaine]
      "Es braucht Jahre um Vertrauen aufzubauen, und Sekunden um es zu zerstören" ;( ;(

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      Hi,

      bin mir jetzt nicht sicher, ob ich den Beitrag nicht melden sollte. Find deine Beschreibung schon heftig, weiß nicht, ob das hier her gehört.

      Aber an dich:
      Hast du schon Skillz probiert?
      Grad wenn du doch weißt, dass du Abends den Drang hast, dich zu v*rl*tzen, kannst du dem doch gut entgegen wirken und dir vorher überlegen, was du stattdessen tust.

      Lg Nele.
      __________________________________________________________________________________
      To have someone around you who believes in you more than you believe in yourself, is a true friend.

      Garth Brooks
      Hey,

      also ich muss zugeben, dass das r*tz*n auch für mich zu Sucht geworden ist, leider. EINFACH aufhören, das ist ohne Hilfe GAR NICHT einfach! Anfangs habe ich sogar selbst noch gedacht, einfach wieder aufhören zu können. Und am Tage habe ich sogar Phasen, in denen ich denke: "Wenn du zu Hause bist, dann gehst du in dein Zimmer und schmeißt endgültig alle Klingen weg. Du brachst das doch gar nicht." Dann komme ich aus der Schule, bin genervt und frustriert, dann sind alle guten Vorsätze verflogen.

      Nachdem ich sogar mehrere Monate nichts gemacht habe, hab ich jetzt wieder angefangen und r*tz* mich jeden Abend. Aber das kann nicht so weiter gehen. Es kann nicht sein, dass man sich von einer Sucht so beherrschen lässt.

      Ich werde meine Klingen früher oder später wegschmeißen. Besser früher als später! Das versprech ich euch und vor allem auch mir!!!
      also mir geht es eigentlich genauso wie knuffel, red spirit und pollux_su,

      ich habe auch anfangs gedacht: och jo, das machst de jetzt ein oder zweimal, und danach lässt du das eh wieder sein... aber daraus ist leider nichts geworden, ich habs immer häufiger gemacht, erst wenns mir wirlich richtig mies ging, und danach wegen immer kleinerer probleme... egal was mich gereizt, wütend traurig oder ärgerlich gemacht hat, und wen es nur ein normaler streit gewesen ist, das hat schon gereicht dass ich wieder am messer hing... und ich sage mir auch immer zuvor: ich brauch das eigentlich nicht, lass das sein, das dauert wieder eweig bis das heilt und hintelrässt nur hässliche narben... aber in dem moment wenn ich es dann mache, dann interessiert mich das auch gar nicht mehr und ich schneid einfach drauf los... ohne überhaupt nachuenken...
      und hinterher, wie bei euch... wenn das blut fließet... dann schaltet sich bei mir erst mein dummes gehirn ein und sagt: ey, jetzt hast du wieder mist gebaut.. und dann bin ich wieder totunglücklich weil ichs wieder getan hab, obwohl ich es nicht vorhatte.

      und zu redspriit: ja ich bin wirklich froh, dass ich endlich mal den mut zusammengefasst habe und wirklich gesund werden möchte... auch was die esstörung anbetrifft und sonst so nem zeug noch... aber ich möchte wieder ein glückliches leben führen und dazu muss mir aber jemand helfen... ich hoffe aber für dich, dass du auch irgendwann mal diesen schritt wagst und dir helfen lässt...!! das wünsche ich dir wirklich! es war für mich auch wirlkich nicht einfach und ich hab echt lagne hin und her überlegt ob das überhaupt das richtige ist... weil ich jetzt auch die 12 dafür abbreche und dann wiederholen muss... aber wenn ich in der schule aufgrund von meinen krankheiten schlecht bin... was bringt mir das dann noch??? dann habe ich ein grottenschlechtes abi, werde bei der uni nicht angenommen und bin immer noch trotzdem krank??? nein, lieber gesund sein, dann neu starten und gute leistung erbringen!
      und du hast recht, man muss erstmal wirklich alle möglichkeiten hinterfragen, warum man sowas macht... ich hatte damals, als ich angefangen habe, den grund, dass ich phyisische Gewalt in unserer Famlie erfahren habe, nicht allzu selten, nicht, das ich misshandelt worden bin... aber trotzdem tat es mir innerlich weh, so oft geschlagen zu werden... da ich weiß, wie es ist, wenn jemandm körperliche gewalt antut, konnte ich meine wut und traurigkeit, die dadurch entstand nicht an anderen personen auslassen, sondern habe meine wut gegen meine familie an mir ausgelassen, weil es mir selbst in der seele weht tut, wenn ich jemand andes körperlich angreife... deshalb hab ich mich selbst verletzt, weil ich in mir meine familie gesehen habe, auf die ich unendlich sauer gewesen bin deshalb... naja, und daraus entwickelte sich dann, dass ich wegen allem und jedem ritze...
      aber ich hab schon seit bestimmt stolzen zwei wochen nicht geritzt und hoffe, dass es auch erstmal so bleibt!
      ...bevor ich es vergesse, als erstes möchte mich für meinen letzten Beitrag entschuldigen (Danke Nele..), im Nachhinein finde ich, habe ich mich etwas zu deutlich ausgedrückt - manchmal ist weniger halt mehr...ich wollte bestimmt niemand zu SVV etc. animieren o.s. (ich hab einfach nicht nachgedacht und nur drauf losgeschrieben, das brannte mir einfach auf der Seele...und hab ich leider niemanden, der mir zuhört, mich unterstützt o.s..)
      so viel dazu...

      ...bis vor gut 3Monaten war alles super, mein Job / Studium lief wirklich toll...und was das beste war; ich hatte die tollste und wunderbarste Freundin, die man sich wünschen konnte..aber dann...ich strahlte nur vor Glück, und hatte tw. nichts besseres zu tun, als es in die weite Welt hinaus zu posaunen..

      ...aber dann brache meine "heile-kleine" Welt zusammen..ich meine ich hätte damals nie daran gedacht mich irgendwann mal wieder zu r*tz*n..(nicht mal im Traum hätte ich daran gedacht..)

      ...dieses r*tz*n ist irgendwie wie eine Art Kurzschlussreaktion, erst hinterher begreift man, was man da eigentlich getan hat...ich hab irgendwie das Gefühl, als wenn man mein Verstand dabei abschaltet..das hat schon was von einer Sucht...

      Wieso kam das alles nur plötzlich??
      "Es braucht Jahre um Vertrauen aufzubauen, und Sekunden um es zu zerstören" ;( ;(
      hey:)

      also dass ritzen wie eine art kurzschluss ist, dass hab ich auch so, und ich denke, die meisten, die auf diesen thread hier geantwsortet haben, haben dieses gefühl auch so beschrieben: man macht es einfach ohne überhapt irgendwie nachudenken, das passiert einfach so im unterbewusstsein, und dann, wenn alles vorbei ist und es blutet... dann meldet sich der verstand erst wieder...

      und warum das alles bei dir so plötzlich wieder kam?... ich könnte mir das nur so vorstellen, dass es bei dir vll genauso ist, wie bei depressionen, bei mir z.B: von heute auf morgen kam die einfach, von jetzt auff gleich.. man hat da leider keinen einfluss drauf, es ist einfach da und man kann da nichts dran ändern so gerne man es auch möchte... vll könntest du das damit so vergeliche? zumindest was das "plötzlich"betrifft???

      mal so ne andere nebenfrage zu deiner freundin: du hast in irgendeinem beitrag hier geschrieben, dass sie auch auf einmal gar keine freude mehr hatte an nichts, das war so ne phase bei ihr, die nach 4,5 wochen zum glück wieder endete, danach muss aber was schlimmes passiert sein weil du .... gesetzt hast hinterher.... und dann in klammern geschrieben hast, ob jemadem das ende interssiert!.. und ja, mich interssiert das ende ehrlich gesagt sehr, vll kann ich ja auch daraus lernen???? ich weiß es nicht...
      aber nur wenn du darüber reden möchtest! ich zwing dich nicht dazu

      LG rabbit
      Hey,

      nachdem ich am Freitag gleich nach meinem Eintrag hier alle meine Klingen in einem Anfall von Optimismus weggeschmissen habe, habe ich endlich mit meinen Eltern über das r*tz*n erzählt. Jetzt fang ich am 4.11. ne Therapie an und habe seit Freitag auch nicht mehr g*r*tzt.

      Bis jetzt habe ich noch kein Verlangen danach. Im Gegenteil. Die ganze Unterstützung jetzt von meinen Eltern und auch von einem meiner Lehrer nimmt mir das Verlangen. Hoffentlich bleibt das so!

      Ich wünsche uns allen, dass wir irgendwann endgültig von diesem ungesunden Verhalten (nicht nur r*tz*n) loskommen können!

      Ganz liebe Grüße, Knuffel :]

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „Knuffel“ ()

      hallo Knuffel,

      ich find das echt total super, dass dus geschafft hast, seit Freitag nicht mehr zu ritzen und bereit bist eine Terapie zu machen!! das ist echt lobenswert! ich wünsche dir aucah alles ales gute, dass das klappt und du wirklich vom ritzen loskommt! und wenn du so viel unterstüzzung von eltern und lehern hast, dann ist das auch schon mal viel wert!
      und ja, ich wünsche uns auch allen, dass wir alle wieder ganz gesund werden!!
      Liebe Grüße
      rabbit
      Hey,
      ich hab´s wieder nicht geschafft...für ein paar Tage war ich davon weg;
      dachte ich brauch das nicht mehr...aber nun ist es leider
      wieder passiert...gestern abend bzw. heute morgen...
      warum hab ich es nur wieder getan?
      Sieh´s ein pollux_su es ist eine Sucht...

      lg
      "Es braucht Jahre um Vertrauen aufzubauen, und Sekunden um es zu zerstören" ;( ;(
      Original von pollux_su
      warum hab ich es nur wieder getan?
      Sieh´s ein pollux_su es ist eine Sucht...


      das ist natürlich das einfachste.
      "ich kann nicht anders, es ist halt eine sucht. ich kann nichts dagegen tun"
      so kommt man leider nur nicht weiter.

      klar ist es schwer aufzuhören aber man kann wenn man will. ich würde davon abraten sich in solche entschuldigungen für svv zu flüchten.
      If you are going through hell - keep going!
      (Winston Churchill)
      Liebe All_Alone,

      ..hmm...du kannst mich auch persönlich anreden...
      naja..klar ist das einfach sich "rauszureden"...oder in Entschuldigungen zu flüchten..aber pauschal zu behaupten; "klar ist es schwer aufzuhören aber man kann wenn man will" finde ich etwas pauschalisiert formuliert...
      ..du magst teilweise Recht haben; auf mich hat deine Aussage gewirkt, als würdest du mir damit etwas vor´n Kopf stoßen..ich will dir wirklich nicht unterstellen das du es wirklich so gemeint hast...
      aber wenn ich z.B. woanders lese, was Leute z.T. für Probleme haben, dann schreibe ich vlt. mal; "Hey was denn los..du klingst so traurig...möchtest du reden oder..k.a..."

      Das Problem SVV besiegt man nicht einfach so mir nichts dir nichts; indem man sich sagt "das schafft, man muss es nur wollen"...vieles schafft man alleine garnicht, natürlich muss den Weg (wenn man endlich davon wegzukommen) alleine gehen; aber es ist def. ein Unterschied ob dir jmd. den Weg zeigt oder nicht..bzw. ob du Freunde etc. hast dir helfen können oder nicht..das macht schon einen Unterschied..

      Wenn ich beispielsweise lese würde.."warum hab ich es getan, ich fühle mich soo schlecht und schuldig..und k.a." da antworte ich doch nicht; och das schafft man schon, wenn man nur will...ich glaube den Ehrgeiz dafür, es wirklich von alleine hier raus zu schaffen hat nicht jeder..ich beispielsweise..dieses Forum soll doch dafür dienen das man sich gegenseitig hilft, aufbaut, unterstützt..du hast es bestimmt nur gut gemeint..aber bei mir sind deine Aussagen nicht besonders gut angekommen..sry..

      zu Knuffel: ich wünsche dir alles alles Gute für die Zukunft und ich hoffe das r*tz*n für dich so schnell wie möglich der Vergangenheit angehört..und ich hab riesen Respekt davor, das du von dir aus ein Therapie machst ;)
      "Es braucht Jahre um Vertrauen aufzubauen, und Sekunden um es zu zerstören" ;( ;(
      also ich seh das mal mit dem thema: "man kann wenn man will" eher zweigeteilt.. ich finde ihr beide habt irgendow recht... natürlich ist ein gewisser ehrgeiz des aufhörens vorhanden, wenn man wirklich davon los komen will... aber ich denke auch dass man dazu eben eine anleitung braucht... man soll nicht immer sagen, man schafft es nicht, aber man hat, ist bei mir zumindest so, irgendwann keine kontrollle mehr darüber, sprich, da sind wir wieder beim thema... es läuft irgendwo im unterbewusstsein ab und man merkt erst im nachhinein dass man sich wieder vlertzt hat... "wo ein wille ist, ist auch ein weg"... diese aussage, ist psycholigsch als falsch nachgewiesen... die richtige aussage wäre: was der verstand willl, das wird durchgesetzt... das hab ich zumindest mal in soner ärztezeitschrft gelesen.. ich weiß nicht ob es stimmt, jedenfalls denke ich bei der aussage: man kann wenn man will...so: wenn man aufhören will, wieso kommen solche dinge wie ritzen, alkohol, drogenkonsum erst dann zur sucht??? dnen sucht heißt ja eigentlich, dass man davon abhängig ist, egal ob man es möchte oder nicht, oder??? und wenn man süchtig nach etwas ist, dann schafft man das nie alleine ohne hilfe, dann muss man naütrlich wollen, aber der wille ist nicht immer entscheidend, der wille ist nicht die einzige kraft die zum aufhören führt, der wille ist zwar ein guter schritt, aber wirklich helfen tut der auch nicht...da wird der wille leider vom verstand untergraben und man hat selbst keine "macht" mehr über den willen
      Hallo rabbit und pollux_su


      ich verfolge euren Wechsel die ganze Zeit schon ganz interessiert und möchte jetzt mal euch beiden antworten, da sich eure Meinungen ähneln, habe ich das Gefühl, bleibe aber trotzdem beim "du" (aber trotzdem an euch beide gerichtet).


      Ich sehe ein, dass du sagst, es reicht nicht, dass man nur mein "wenn man will, kann man aufhören". Das ist für mich sehr einleuchtend, denn so "einfach" ist es wirklich so gut wie nie. Darum mal die nächste Frage dahin: Was für Gründe hast du, damit aufzuhören und was ist deine Motivation, dich nicht mehr verletzen zu wollen? Schreib die doch mal zusammen.
      (Denn genau diese Gründe waren für mich dann auch das "Ich will mich nicht mehr verletzen, ich will jetzt anders handeln als früher, ich will dazu lernen, etwas ändern und mich anstrengen, ich will den Kreislauf Psychiatrie - zu Hause - Psychiatrie durchbrechen, ich will nicht mehr das Opfer meiner Kindheit sein, ich will gute Erfahrungen machen und die an andere weiter geben können etc" - kurz: das Wollen.)



      Von rabbit:
      jedenfalls denke ich bei der aussage: man kann wenn man will...so: wenn man aufhören will, wieso kommen solche dinge wie R*tz*n, alkohol, drogenkonsum erst dann zur sucht???

      Die Antwort auf die Frage könntest du vielleicht finden, wenn du dir überlegst, welche Funktion die Selbstverletzung, der Alkohol, die Drogen haben. Wie hat es bei dir angefangen und warum? Warum heute? Was macht das für ein Gefühl?



      Von rabbit:
      der wille ist nicht die einzige kraft die zum aufhören führt, der wille ist zwar ein guter schritt, aber wirklich helfen tut der auch nicht

      Ja und nein. Ja, der Wille ist nicht die einzige Kraft und nein, es ist nicht so, dass er nicht wirklich hilft. Ich sehe den Willen zum Aufhören als Grundkonstrukt für die "Aufbauarbeit", die danach kommt. Was wäre, wenn der Wille, gesund zu werden, nicht da wäre. Du könntest Jahre lang Therapie machen, den Therapeuten anlügen, dein Umfeld anlügen, dich anlügen und letztendlich nicht dazu gewinnen (und solche Leute gibt es, ich finde das Wort "Blender" passt da am besten).



      Von rabbit:
      da wird der wille leider vom verstand untergraben und man hat selbst keine "macht" mehr über den willen

      Was sagt dein Verstand denn und inwerfern stimmt dieser mit deinem Willen überein?



      Von rabbit:
      es läuft irgendwo im unterbewusstsein ab und man merkt erst im nachhinein dass man sich wieder vlertzt hat

      Das stimmt mit meinen Erfahrungen und meinem theoretischen (Nicht-)Wissen zu Selbstverletzung nicht sehr überein. Ich habe eher erlebt, dass die Leute, die sich verletzt haben, sehr wohl wussten, was sie da machen, aber trotzdem der Drang und der "Druck" zu groß waren oder das eben gar nicht anders wollten (so ging es mir auch). Aber das gibt es schon, dass Leute gar nicht mitkriegen, dass sie sich verletzen, das ist dann aber alles etwas komplexer.


      Mal noch etwas Grundsätzliches dazu: Was ist dein Wille? Was möchtest du?
      Und ein Gedanke: Führt nicht der Wille, etwas zu ändern, nicht auch oft dazu, sich die Hilfe, die man braucht, zu holen? Das steckt für mich in "Wenn du willst, schaffst dus" auch mit drin.


      Pollux_su, ich antworte jetzt mal für all_alone, weil ich glaube, dass ich weiß, wie sie das gemeint hat (wenn ich trotzdem falsch liege, all_alone, verbesser mich!): Sie wollte dir sicher nicht vor den Kopf stoßen, aber vielleicht liegt deine Reakton auf ihre Antwort daran, dass es nicht das war, was du dir gewünscht hast und die Antwort, die du gegeben hättest (schreibst du ja selbst - wobei deine Antwort sicher au nicht falsch gewesen wäre). Aber da kann ich dir au mal aus der "Erfahrung" sagen, dass es wirklich oft passiert, dass man sich immer wieder in Entschuldigungen und fadenscheinige Ausreden flüchtet, nur um seine Selbstverletzungen mit seinem schlechten Gewissen zu vereinbaren und dieses ruhig zu stellen. Dass man es so mir nichts dir nichts kaum schafft, wollte sie bestimmt auch nicht sagen, sondern eher "so funktionierts leider auch nicht", so ein kleiner "Schubser" in eine andere Richtung.



      So, ich höre jetzt auf zu reden. ;)

      Viele liebe Grüße, :)
      ..wenn ich r*tz*n oder andere Dinge von SVV tue..dann in Entschuldigungen flüchte..wie soll das gehen? ... ich muss leider gestehen das ich es wieder getan habe...und ich fühle mich bestimmt nicht gut; und ich suche bestimmt nicht nach irgendwelchen "Argumenten" die mein Verhalten entschuldigen oder um mein Gewissen zu "beruhigen"..mein Gewissen wäre beruhigt wenn ich sowas nicht tun würde...sobald man an bestimmte Dinge denkt, an Erinnerungen oder Erfahrungen..überkommt einen das Gefühl - es geht mir schlecht etc..so nach und nach steigert man sich (un-)bewusst da rein, aber irgendwann kommt der Punkt, wo man sich selber sagt; ich kann nicht mehr ich muss diesem Schmerz ein Ende bereiten..für einen Moment scheint das so zu sein, aber sobald der körperliche Schmerz nachlässt .. fängt man die Realität um sich herum wieder nach und nach wahrzunehmen und man
      fragt sich WARUM...warum hab ich das nur wieder getan...

      Der Punkt ist doch der, wenn man sich selber Schmerzen zu fügt bzw. zu fügen möchte, dann macht man das um ein bestimmtes Gefühl zu erreichen..k.a. (ein Neurologe oderso könnte das bestimmt erklären etc.) Für den Moment bzw. in dem Moment wo du es tust..das wie eine Kurzschlussreaktion...du hälst die seelischen und psychischen Schmerzen nicht mehr aus, du willst was dagegen tun, gerade in solch einem Moment wo du keinen anderen Ausweg siehst (und erst recht wenn du niemanden hast, der für dich da ist etc..) dann denkst du nicht drüber nach was tust..sondern dein Ziel ist es nur den seelischen Schmerz zu "besiegen" etc..für einen Moment mag es so aussehen als hätte man es geschafft-...

      letztenendlich; ich meine versuch mal einem Drogenabhängigen klar zu machen, das er abhängig ist oder einem Alkoholiker..

      "Verrückte wissen nicht, das sie verrückt sind"..
      "Es braucht Jahre um Vertrauen aufzubauen, und Sekunden um es zu zerstören" ;( ;(
      hallo,

      ich glaube, dass es nicht sehr zielführend ist, wenn wir uns hier darüber unterhalten, wie das bei uns immer so ist, wenn wir ins svv reinrutschen. ich vermute, dass die allermeisten hier aus eigener erfahrung wissen, wie das abläuft und wie schwer es ist, sich abzulenken oder dagegen anzugehen, wenn man mal wieder dabei ist, in das selbstv*rl*tzende muster "einzuspuren".

      genau so ist es eigentlich relativ unwichtig, ob man svv nun als sucht bezeichnen kann oder nicht. auf jeden fall ist es ein verhaltensmuster, das uns schadet - und damit ähnlich dem übermäßigen alkohol- oder drogenkonsum.

      denn eines muss man ja auch mal sagen: mag sein, dass es schwer ist einem süchtigen klarzumachen, dass er süchtig ist, aber fakt ist auch: man kann es auch aus der krassesten abhängigkeit raus schaffen.

      und wenn eine sucht etwas wäre, was man überhaupt nicht selbst kontrollieren kann, dann gäbe es die vielen, vielen fälle nicht, in denen menschen ihre sucht besiegen.

      die frage, die wir hier - in seinem selbsthilfeforum - also meiner meinung nach verfolgen sollten ist:

      welche unterstützung, welche fähigkeiten - welche skills -, welche hilfsmittel brauche ich, damit ich dem drang, in das svv-muster zu fallen, widerstehen kann - mit der zeit immer öfter und immer leichter?

      dass das möglich ist, weiß ich.

      dass ich - und nur ich, keine höhere macht - die kl*ng* oder was immer in der hand habe und mich v*rl*tze, weiß ich auch.

      was kann ich also tun, damit ich das sein lasse?

      ich würde euch bitten, euch darauf zu konzentrieren, denn alles andere führt nicht wirklich weiter und ist auch schon zu oft (ergebnislos) diskutiert worden, als dass das noch mal sein müsste.

      lG
      solaine
      "But isn't that life for us all? Trusting to luck?"
      "You can always try to give luck a helping hand", she said.
      //william boyd//


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      @ :)
      danke für die erklärung meiner worte :)
      so hatte ich das gemeint.

      @ pollux_su
      ich wollte dir sicher nicht vor den kopf stoßen nur es bringt dich nicht weiter, wenn du dir einredest dass du nicht anders kannst.

      ich bin nebenbei auch der meinung, dass man sich hilfe suchen sollten. eben weil es schwer ist alleine vom svv loszukommen.
      und du kannst mir ruhig glauben, dass ich weiß wie das ist, dieses gefühl nicht mehr anders zu können, das gefühl das svv zu brauchen.
      ich kenne das alles und deswegen weiß ich auch, dass einem denkweisen a la "es ist eine sucht, du kannst nicht anders" nicht weiterhelfen.

      such dir hilfe, such dir unterstützung (tagesklinik, ambulante oder stat. thera, freunde familie, beratungstellen) und dann kämpfe gegen das svv an. auch wenn es schwer ist, denn die macht etwas zu verändern hast nur du selbst.
      If you are going through hell - keep going!
      (Winston Churchill)
      also irgendwie kann ich von jedem beitrag etwas gutes gebrauchenm... ich denke dass ALLE irgendwo recht haben, bei den einen muss man was mehr nachenken, die anderen kommen klar auf den punkt, ich kann hier irgendwo alle verstehen, die fragen von :) sind sehr eindeutig und man kann da wirkliich gut drüber nachdenken, pollux_su und ich sind uns eh meist einig, deswegen brauch ich da nichts zu schreiben, aber ich finde solains argumentation auch sehr interssant und ich finde dass sie auch recht hat, wenn sie sagt, dass es eigentlich nicht zielführend ist, wenn wir uns hier unterhalten warum wir sowas machen und wie das ganze abläuft, obwohl ich auch denke, dass diese art von unterhaltung manchmal nützlich ist, dass man sich nicht so alleine fühlrt mit dem waw man tut, weil ich glaube, irgendwo spürt jeder von uns doch ein kleines bisschen was anderes dabei wenn ers macht und jeder macht es auf seine eigene art... ich z.B: könnte nie klingen zum ritzen benutzen, was ja nun mal sehr viele tun... und so denke ich, sind erfahrungen auch sehr wichtig... bei pollux_su z.B: fühl ich mich verstanden... wir haben uns gegenseitgi halt unsere gefhüle und empfindeungen und situation ausgeatuscht und das fand ich auch sehr hilfreich...
      mal zu "Hilfe holen" was hier ja von :-), solaine und all alone angesprochen wurde, was auch mit dem Willen zusammenhängt: mal ganz persönlich von mir jetzt... nichts allgemeines:

      ich bin sehr gewillt mit selbstverletzung aufzuhören, das problem ist nur, dass das leider nicht das einzige ist: dazu zählen noch bulemie, depression, borderline und posttraumatische belastungsströrung... ich bin dieses und letztes jahr so oft bei vorstellungsgesprächen gewewsen, ambulante therpaien, stationäre aufenthälte... ich kann einfach nicht mehr... die einen sind nur auf depression spezialisiert, was die mehrheit gewesen ist, von denen wo ich war, die anderen nur auf esstörung, gibt es nicht auf irgendne tagesklinik die ALLES behandelt?? ich möchte ganz gesund werden, nicht nur halb... die vorstellungsgespärhce sind immer sehr enttäuschend abgelaufen und der aufenthalt in der KJ war total der reinfall... ich weiß einfach nicht mehr weiter, wo soll ich mir hilfe holen?? ich ,bin so bemüht, fahr von klinik zu klniik, aber bisher ohne erfolg, die allermeisten wie gesagt, behandeln depressoin, aber keine esstörung... zumindest hier in meiner umgebung... da gibts einfach nix richtiges...,ich will aber nicht mehr weiter kotzen, keine FA's haben.... mit den skills fujnktioniert es manchmnal, aber manchmal fall ich auch in ein so tiefes loch, da ist mir das ganz egal in dem moment... mein opa ist gestern beerdigt worden und ich hätt mich am liebsten von oben bis unten aufgeschlitzt... ich hab kein lust mehr andauernd neue vorstellungsgespäche warhzunehmen und hinterher kommt dann raus: depression kriegn wir mit psychopharmaka hin... ja und das andere???? ich weiß nicht mehr was ich machen soll... bin einfahc nur verzweifelt momentan... könnt nur heulen, obwohl ich mir immer sage, es geht auch noch schlimmer... es gibt menscen denengeht es einfach wirklich nur schlecht und grausam... da brauch ich nicht zu meckern...
      aber trotzdem kiomm ich damit nicht klar...

      sry, dass es jetzt was lang geworden ist
      LG rabbit