Hey,
ich weiß nicht direkt ob ich mir hier Antworten erwarte..ich wollte mir einfach mal ein bisschen was von der Seele schreiben.

Heute war irgendwie wieder so ein Tag..gestern nen beschissenen Abend gehabt - Klassenabend gehabt, jeder hat was auf seinem Instrument vorgespielt(Bin auf nem musischen Gymnasium, wo halt jeder ein Instrument als Unterrichtsgegenstand hat), nur ich war wieder der Depp der sich nicht aufraffen konnte. Ich stand wieder mal blöd daneben und durfte mir so anhören, was die alles für schöne Sachen spielen können & was ich nicht auf die Reihe kriege.

Aufjedenfall war damit der Abend für mich dann gelaufen und irgendwie ist es heut nicht besser geworden...Wollte heute eigentlich gleich daheimbleiben..Einfach im Bett liegen bleiben, wahrscheinlich wärs besser gewesen, aber ich hab mir mal einfach einen ganz dezenten Arschtritt verpasst und bin dann halt in die Schule..Dort irgendwie mehr ab-als anwesend gewesen, dann noch nett zu allen Leuten sein, weil im Endeffekt kann ja niemand dort was für meine Laune, bin ja ich schuld an meiner Unfähigkeit. Also den Vormittag mehr oder weniger ertragen.
Dann hatt ich ne Stunde frei, weil eine Gitarrenstunde entfallen ist..Eine Freundin von mir, mit der ich Gitarre hätte trifft sich dann lieber mit ihrem Freund, kurzum: Sie hat ne schöne Stunde verbracht und ich bin ne Stunde blöd rumgesessen und hab nichts gemacht.
Und dann noch Turnen und 2 Stunden Volleyball gespielt, was mir eigentlich noch gefehlt hat.

Fazit der ganzen Sache? Ich hab mich aufgerafft, wollte mich heute morgen nicht hängen lassen und was kommt raus? Wieder der selbe Mist, ist doch im Endeffekt völlig egal was ich mache, rauskommen tut im Endeffekt einfach nur ein völlig verschwendeter Tag.

Gut, dass ganze ist jetzt ein bisschen wir..Aber irgendwie musste ich mir das mal runterschreiben.

Hallo,

deine Idee finde ich ansich gut, das hab ich auch eine Zeit lang probiert. Aber mich hat dieses "nach einem Plan" versuchen zu leben etwas, naja wie soll ich sagen, verrückt gemacht. Hab mir dann selber immer höhere Ziele gesteckt, logischerweise Sachen die ich nicht erreichen konnte und die mir dann spätestens nach einem Tag auf den Kopf gefallen sind..
Ich hab glaub ich ein Problem Sachen generell in einem "gesunden" Maß anzugehen und übertreib ständig. Ob das jetzt bei so einer Liste ist, wo ich dann gleich einen 2-seitigen Plan daraus mache, oder anderen Sachen.
Allerdings hat mich das ganze auf eine Idee gebracht. Ich könnte mir zumindest mal auf so einen Zettel so eine Art Hilfsstütze draufschreiben, dass ich mir eben nicht zuviel draufschreiben soll und das als Art Ziel nehmen.
Obs zielführend ist weiß ich nicht, aber viel zu verlieren hab ich ja nicht.

Puh, jetzt hab ich genug Mist geschrieben für heute, danke für eure beiden Antworten

Hey,

Ob ich es so einrichten kann, dass ich damit leben kann, kann ich dir nicht sagen - Ich versuche es zumindest aber ich möchte ständig mehr als ich machen kann, bis ich wieder bei 0 stehe, irgendwie ist das ganze kontroproduktiv, aber wie ich damit umgehen soll weiß ich (noch) nicht.
Ich glaube zum Teil leide ich einfach (noch) an der Schulsituation - Es ist eben gerade diese "musikalische Begabung"(von der ich immernoch nicht weiß, ob ich die habe)unter der ich leide - Meine ganzen Klassenkameraden sind musikalische Genies, haben teilweise ein absolutes Gehör, spielen zig Instrumente oder zumindest ein Instrument verdammt gut.
Ich dagegen bin da irgendwie deplaziert...Irgendwie bin ich musikalisch nur "Mittelfeld" - Das wäre auch nicht das Problem, hab ich halt andere Talente, aber es frustriert einfach den anderen zuzusehen und irgendwie ist vorallem Instrumentbeherrschung etwas wozu man viel Fleiß braucht, den ich nicht aufbringen konnte..Ich hoffe dass es zumindest in der Hinsicht nach dem Schuljahr besser wird und ich dann etwas studieren kann dass mich aufbaut.
Es heißt immer ich könne gut diskutieren/argumentieren - Das bringt mir aber null. In der Schule gehts um sowas nicht, ich hab Talente, die ich im Moment in die Tonne treten kann, weil das einfach in der Schule, so hab ich das Gefühl, deplaziert ist. Wer mehr auswendig lernt, wer mehr Fleiß aufbringt wird belohnt und da hab ich es halt verabsäumt mir das Fundament zu bauen(Ich hatte halt das "Glück", wie auch immer, nie lernen zu müssen, aber langsam "schlittere" ich halt nur noch durch das Schuljahr..Nichts worauf ich stolz sein könnte und lernen)

Ob ich etwas von dem Tag will oder ziellos durch das Leben schwirre ist eine gute Frage. Ich glaube eigentlich möchte ich nur beachtet werden, nicht immer dieses komplett eintönige Leben, irgendwo am mitlaufen führen, sondern einfach irgendetwas wo ich gut bin. Wirkliche "Ziele" habe ich nicht, zumindest keine kleinen Teilattapen, an die ich mich halten könnte. Nur die Hoffnung dass es anders wird.
Das ist auch das einzige was mir momentan Kraft gibt - Das ich mich dann im Studium spezialisieren kann und endlich etwas tun kann, in dem ICH wirklich gut bin und nicht einfach nur irgendwo mitschwimme.

Danke auch dir für deinen Post!