4 Wochen?! Ich bin jetzt am Ende...

      4 Wochen?! Ich bin jetzt am Ende...

      Hallo...

      mir geht es mal wieder seit einigen Wochen ziemlich mies und jede Aufgabe ist immer schwerer zu bewältigen... der Haushalt, die Schule und der Kontakt zu Freunden, weil mich das immer mehr runterzieht, weil ich dann immer denke, dass ich sie verlieren werde...
      Positive Gedanken gibt es kaum noch - nur noch eine Sache erfreut mich; mein größtes Hobby, die Musik... aber selbst da kann ich mich nicht drauf konzentrieren und so oft kann ich mich mit den Anderen zum spielen auch nicht treffen, weil sie halt wenig Zeit haben... dann sitze ich Zuhause und denke nach, fast immer den Tränen nahe und mit anderen dummen Gedanken...
      Ich habe mit meinem Therapeuten darüber geredet und den Wunsch geäußert, dass ich nochmal in die Klinik möchte, habe mich um alle Formalitäten gekümmert und dann kam die schlechte Nachricht: ich kann frühestens in vier Wochen in die Klinik...
      Mein Problem an dieser Stelle ist, ich weiss nciht, wie ich das aushalten soll... vier Wochen?! Mir fällt jetzt gerade alles auf den Kopf... zur Schule gehe ich einfach nichtmehr (ich lass mich krankschreiben), weil ich dort auch nichts kann und das meine Noten stark beeinflusst... daraus ergibt sich das Problem, dass ich mehr Zeit zum nachdenken habe und das baut mich auch nicht gerade auf...

      Hat vielleicht jemand ein rat, wie ich diese vier Wochen überstehen kann?

      RE: 4 Wochen?! Ich bin jetzt am Ende...

      Also erstmal muss ich sagen, dass 4 Wochen doch eine verdammt kurze Zeit für das Warten auf eine Klinik sind! Ich musste 4 Monate warten, du siehst es kann auch schlimmer sein ;)
      Aber das ist natürlich trotzdem hart, und ich verstehe dich wenn du sagst, dass du es sowohl in der Schule als auch nicht alleine aushältst. Ich würde dir raten, möglichst viel rauszukommen, wenn es auch nur ein Spaziergang ist. Triff dich viel mit Freunden, unternimm Dinge. ich weiß dass das hart ist, wenn man depressiv ist, sich auzuraffen und rauszugehen. Aber nur so kann es dir besser gehen, alles andere macht es doch nur noch schlimmer, das weißt du doch auch, oder? Und wenn du doch mal alleine bist, dann beschäftige dich mit Dingen, wo du nicht nachdenken musst: Fernsehen, lesen, PC... das sind zwar keine besonders optimalen Beschäftigungen aber sie verdrängen dennoch die Gedanken und die Zeit geht schneller um. ;)

      Wenn mal gar nichts mehr geht gibt es ja auch noch die Skills! :)

      viel Erfolg
      Denn ich hasse die Frau im Spiegel!



      Manche Menschen bleibt alles Schwere erspart. Sie kennen keine Enttäuschung, keine Angst, kein Leid. Sie sterben auch nicht. Sie verdorren wie Früchte, die bei der Ernte vergessen werden.
      Hallo,

      danke erstmal für die Antwort.
      Das Problem ist , dass ich es nicht nur nicht alleine aushalte, weil ich dann meinen Gedanken unterliege, sondern auch wenn ich mich mit Leuten treffe... die Leute, die ich gerne sehe, bei denen ich mich wohl fühlen würde, haben leider nicht viel Zeit...
      Ich habe mit meinem Therapeuten einen Wochenplan aufgestellt, an den ich mich orientieren sollte, damit ich etwas Struktur wiederbekomme, aber auch das habe ich nicht geschafft und es hat mit stattdessen nur gezeigt, was ich nicht kann - es ist frustrierend...
      Und wenn ich dann sehe, dass ich Aufgaben habe, zögere ich es immer hinaus und mache die dann doch nicht, bis es wieder zuviel wird. Dann kann ich mich auch wieder auf nichts konzentrieren und sitze wieder einfach nur da...
      Das einzig positive ist, dass die Tage zum Glück auch so schnell vorbeigehen, was aber wiederum das Problem mit sich zieht, dass ich schneller wieder einen neuen Tag vor mir habe, an dem ich nichts mache und so langsam den Mut verliere, weil alles so aussichtslos ist...
      Dann gibt es noch so Situationen, in denen ich das Gefühl habe, nichts fühlen zu können - an sich ist es, im Kontrast zu den traurigen Momenten, angenehm, doch wenn dann irgendein Auslöser kommt (z.B. ein Lied, was schwer zu vermeiden ist, weil ich mich, überwiegend mit Musik ablenke), dann explodiere ich fast... dann kommt wieder die ganzen traurigen und verzweifelten Gefühle und Gedanken hoch...
      Anstatt dich darauf zu konzentrieren, was du nicht kannst, solltest du deine Aufmerksamkeit vll mehr auf das lenken, was du kannst.
      Was von dem Wochenplan hast du eingehalten?
      Hebe das - und wirklich nur das - für dich hervor. Das motiviert nämlich mehr, als immer nur zu schaun, was man nicht geschafft hat.
      Such dir dann vll eine Sache, die du am nächsten Tag zusätzlich versuchst zu machen. Also eine von denen, die du nicht geschafft hast und dann machst du das gleiche wieder.
      Wenn man von 5 Sachen 2 geschafft hat, dann kann man sagen, dass man 3 nicht geschafft hat, man kann aber genauso gut sagen "hey, ich hab 2 Sachen geschafft, das ist gut".
      Kommt ein wenig auf die Einstellung an.
      hmmm... das klingt logisch, dass man sich eher aufbauen kann, wenn man das heraushebt, was man kann, nur bei mir ist es so, dass ich keine Aufgaben mehr erledige... deswegen kann ich auch nicht zufrieden sein, dass ich was geschafft habe. Das einzige was ich einhalte, sind die Pausen, die ich eingeplant habe, aber das ist keine Leistung... das mache ich den ganze Tag.
      So schlafe ich jedes mal mit einem schlechten gewissen ein mal wieder nichts geschafft zu haben - aber ich weiss nicht wem gegenüber ich das schlechte Gewissen habe... ich weiss ja nichtmal für wen ich das machen sollte... für mich? - das bedeutet mir nichts...
      Wenn ich mich mit Musik beschäftige und z.B. ein Lied fertig schreibe und die Musik dazu mache, habe ich als eiziges das Gefühl etwas geschfft zu haben, nur dazu muss ich in Stimmung sein, weils sonst nicht geht und ich nicht zufrieden wäre... - und das ist leider nciht jeden Tag möglich
      Und wenn ich Sachen auf den folgenden Tag verschieben möchte, weil ich mal das Gefühl habe "morgen wird es besser als heute", dann passiert das gleiche wie sonst immer - ich zögere es hinaus und mach es dann doch nicht...
      Vll könntest du dir von deiner Liste, wenn da z.B. 5 Punkte für einen Tag draufstehen einen raussuchen, den unterstreichst du dann meinetwegen rot oder so und diesen Punkt erledigst du in jedem Fall. Egal, ob dir danach ist oder nicht, du zwingst dich, zumindest diesen einen Punkt zu erledigen. Dann hast du zumindest ein Erfolgserlebnis am Tag und vll kannst du dich damit motivieren irgendwann vll zwei Dinge von der Liste zu erledigen und dann immer mehr.
      Hallo, ich bins wieder...

      ich hatte heute ein Termin in der Klinik und habe eine gute Nachricht bekommen: ich kann doch schon nächste Woche Mittwoch hin. Die haben mir heute die Klinik gezeigt und mir halt den Termin für nächste Woche gegeben. Ich habe dann das Aufnahmegespräch.
      Eigentlich sollte ich froh darüber sein, aber irgendwie ist es nciht so... es hat mich nochmal ein genzes Stück runtergezogen und ich verstehe es einfach nciht. Aus irgeneinen Grund bekomme ich Angst, obwohl es doch das ist, was ich wollte...
      Ich versteh es einfach nciht...
      Hat jemand vlielleicht eine Idee woran das liegen könnte?
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