Neuer Hausarzt hat N*rb*n entdeckt

      Neuer Hausarzt hat N*rb*n entdeckt

      Hallo!

      Bin seit einigen Wochen wieder rückfällig geworden. Momentan läuft bei mir alles irgendwie schief... na ja, ihr kennt das ja bestimmt. Jedenfalls bin ich heute zu einem anderen Hausarzt gewechselt, wegen meiner ständigen Kopfschm*rzen und Schlafstörungen. Ich selbst wusste ja, worauf die basieren und dass da nur eines helfen würde, ein anderes Leben, aber er ja nicht... er wollte also bl*tdruck messen und noch bevor ich mich irgendwie wehren konnte, hatte er meinen Ärmel hochgekrempelt und legte die Manschette um. Erst hoffte ich, er hat gar nicht so genau hingesehen und es nicht bemerkt, aber klar, das war nicht zu übersehen. Er sprach mich sofort darauf an, aber ich war wie verstummt. Konnte nichts sagen, nur nicken und summend-zustimmende Geräusche von mir geben. Das macht mich jetzt echt fertig, weil ich das niemandem sagen wollte. Bin im Moment doch gar nicht in der Situation eine Therapie zu machen, dafür hab ich viel zu viel mit Schule und Familie um die Ohren! Und wenn meine Mutter das rausfinden, schmeißt die mich raus oder was weiß ich. Das letzte Mal war sie ja auch total wütend und hat mich angeschrieen... was soll ich nur machen? Kann doch nicht zu ihm sagen: "Schön, dass sie mich drauf angesprochen haben, aber im moment will ich da gar nichts dran ändern" ???Weist der mich nachher noch ein, wegen angeblicher Suizidgefahr oder sowas. Na ja, am Mittwoch muss ich wieder hin, Bl*t abnehmen... weiß noch gar nicht, was ich da machen soll, werde ja vielleicht wieder frishce Narben haben, bisher konnte ich die immer überreden an der Hand abzunehmen, weil das ja wirklich am Arm bei mir nicht funktioniert, aber wenn der Arzt das mitbekommt, was denkt der dann über mich? Das ist richtig scheiße, bin überhaupt nicht froh, dass er es gemerkt hat oder mich befragt hat, im Gegenteil, komme mir richtig ertappt vor und fühle mich elend. Na ja, mal sehen, was er dazu noch sagen wird... :( Ich will auf keinen Fall in irgendeine Klinik. :(
      Was soll ich denn nur machen???

      Liebe Grüße!
      âme noire



      [edit: Titel gesternt. Free]
      Don't try to fix me, I'm not broken!

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von „Freeclimber“ ()

      Hey du,

      wenn bei dir keine akute Selbstgefährdung besteht, wird der Arzt dich wohl kaum in eine Klinik einweisen, also mach dir da erst mal nicht so viele Gedanken drum...

      Und wenn du nicht freiwillig eine Therapie machen willst kann er dich auch nicht dazu zwingen.

      Aber wie wäre es, wenn du es als Chance ansiehst.
      Er hat es gesehen, klar, du wolltest es nicht, also doof.
      Aber er weiß es nun eben, und vielleicht kannst du ihm ja ein bisschen was erzählen, vielleicht kann er dir ja irgendwie helfen.

      Ich wünsche dir viel Kraft und alles Gute.
      DragonflyWings
      Von verrückten Leuten kann man eine Menge lernen.
      (Die Mitte der Welt - Andreas Steinhöfel)
      einzig wahres Zitrönchen
      & Chefin des Chi-Kreiselwurm-Verschwörungskommandos


      RE: Neuer Hausarzt hat Narben entdeckt

      Hallo ame_noire,

      ich kann mich DragonflyWings anschließen: Solange du nicht akut selbstgefährdend bzw. s*izidal bist, kann dich (da du volljährig bist) niemand einweisen lassen. "Nur" sich selbst zu v*rl*tzen reicht da nicht.

      Aber vielleicht könntest du es wirklich als Chance sehen, dass dein Arzt dich darauf angesprochen hat. Er hat Schweigepflicht und darf deinen Eltern daher nichts sagen.
      Aber er kann dir bestimmt Adressen / Therapeuten nennen, an die du dich wenden kannst. Du kannst es ja einfach mal probieren, du hast bei jedem Therapeuten fünf Probesitzungen in denen du dich noch zu nichts verpflichtest. Wenn du merkst, es ist nichts für dich, gehst du nicht mehr hin. Aber vielleicht kann es dir ja helfen?

      Alles Gute für dich!

      Lg Nele.
      __________________________________________________________________________________
      To have someone around you who believes in you more than you believe in yourself, is a true friend.

      Garth Brooks
      Hallo,
      wie schon gesagt wurde, Panik brauchst du da wohl keine zu bekommen, denn der Arzt hat 1. Schweigepflicht und kann dich 2. zu nichts zwingen in dieser Situation. Er kann nur versuchen mit dir zu reden. Und ehrlich gesagt, finde ich es auch gut, dass er das getan hat, und nicht darüber hinweggesehen. Ich finde dass das für den Arzt spricht.
      Klar ist das unangenehm, damit so überrascht zu werden.
      Was du sagen sollst? Also falls das Thema noch mal aufkommt oder du dich entscheidest, darüber zu reden: warum nicht sagen, wie es ist? Hier hast du ja auch erklärt, warum du denkst du kannst/willst im Augenblick keine Therapie machen.
      Ob das wirklich unmöglich wäre, und ob es dir vielleicht doch helfen könnte etc. - die Fragen stell ich mir bei deinem Posting aber auch, wenn Familienprobleme und Schule die Gründe sind, dass es nicht geht.
      Wäre aber ja was, was du ggf auch mit diesem Arzt besprechen könnte. Oder auch besprechen, was du vielleicht alternativ so tun könntest, damit es dir wieder besser geht.
      LG
      Denke nicht so oft an das, was dir fehlt, sondern an das, was du hast.
      (Marc Aurel)
      Der Weg entsteht beim Gehen, aber auch die längste Reise beginnt mit dem ersten Schritt.
      (Chinesisches Sprichwort)

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „daylight“ ()

      Hallo :)

      kann mich da meinen Vorrednerinnen nur anschließen- du brauchst keine Sorge zu haben, dass dich der Arzt in ne Klinik bringen lässt oder es deinen Eltern weiter erzählt.

      Bei mir wissen es auch alle möglichen Ärzte (auch mein Hausarzt und meine Dermatologin- klar^^) dass an meinen Armen ein paar (zum Glück eher unauffällige) N*rben sind. Aber bislang sind alle damit recht locker umgegangen (es hat niemand "Oh mein Gott, was tun Sie da???" geschrien ;) ) und irgendwelche Konsequenzen hatte es für mich auch nicht. Zwar wurde ich einmal gefragt, ob ich in Therapie wäre, was ich auch bejaht habe- aber ich denke, selbst wenn du darauf "nein" antwortest, wird das für dich keine Folgen haben. Da bin ich mir relativ sicher.


      Alles Liebe
      K.
      ~ Memories that touch our hearts will never fade away ~

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „Kasmodiah“ ()

      Hallo!
      Vielen Dank für die Antworten. Natürlich habt ihr recht und ich hab mich da vielleicht etwas hineingesteigert. Die Sache ist nur die, dass ich zurzeit keine Thera machen will, denn das würde bedeuten, dass meine Eltern es erfahren und dann würden Fragen auftauchen. Aber da ich mit ihnen, wie sich schon einmal gezeigt hat darüber nicht reden kann und sie auch gar kein wirkliches Interesse oder Verständnis für meine Gründe haben, müsste ich dann lügen. Mag sein, dass das alles Ausreden sind, weil ich im Moment auch so gar keine Motivation habe irgendetwas zu ändern, weil momentan noch alles mehr oder weniger kontrolliert abläuft und ich das auch gut verstecken kann, ich weiß es nicht. Morgen soll ich jedenfalls zum Blut abnehmen und dann wollte er noch mal mit mir reden. Von mir aus werde ich es nicht ansprechen, weil ich nicht darüber reden kann, über Probleme allgemein nicht reden kann und auch bisher niemanden hatte, mit dem ich mal offen und ehrlich über Gefühle reden konnte.
      Er hat mich auch gefragt, ob ich Freunde habe oder einen Freund. Freunde hab ich schon, aber niemanden, mit dem ich so tiefgründig über mein innerstes reden kann, bzw. auch niemanden, der auf mich den Eindruck macht, dass es ihn wirklich interessiert und einen Freund habe ich auch nicht. Tja und meine Eltern... dazu sag ich einfach mal nichts, das sagt genug darüber aus.
      Im Grunde bin ich ziemlich einsam und verlassen, Habe irgendwie aufgegeben mich zu beklagen. Habe auch seit langer Zeit nicht mehr geweint, es ist als wären sämtliche Tränen versiegt.
      Na ja, mal abwarten, was morgen passiert.
      Liebe Grüße!
      âme noire
      Don't try to fix me, I'm not broken!
      Die Sache ist nur die, dass ich zurzeit keine Thera machen will, denn das würde bedeuten, dass meine Eltern es erfahren und dann würden Fragen auftauchen.


      wieso würden es deine eltern erfahren? du bist doch volljährig und somit muss niemand davon erfahren.


      ich kann mich sonst nur den anderen anschließen: seh es als chance, nimm seine hilfe an, wenn er helfen möchte. versuch es. du musst ja nicht sofort eine therapie anfangen und dein leben umkrempeln, aber es ist eine chance. wenn du nun keine therapie willst, dann wird sie auch nicht helfen. aber adressen für den notfall haben, ist doch immer gut, meinst du nicht?

      alles liebe,
      sayuri.
      Hallo!
      Danke für eure Antworten... es ist aber nichts passiert... habe es heute erst einmal geschafft meiner Freundin zu geben, den ich vor einer Woche geschrieben habe, wo ich meine Gefühle beschreibe, aber ansonsten weiß noch immer niemand bescheid... weiß auch nicht.... hab ein wenig Angst.
      Wohne ja noch bei meinen Eltern, deshalb würden sie alles sofort mitbekommen und nach dem Aufstand, den meine Mutter damals beim ersten mal gemacht hat... mir ist aber klar, dass ich irgendwann Hilfe in Anspruch nehmen muss, nur jetzt noch nicht.
      Liebe Grüße!
      âme noire
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      ist natürlich alles ganz und gar deine eigene Sache.
      Mich wundert nur diese Eltern-Argumentation bei einer 21-jährigen ein wenig (wenn stimmt, was in deinem Profil steht). Gut, du willst nicht dass sie das mitkriegen und magst mit ihnen nicht über deine Probleme reden. Das kann ich nachvollziehen. Aber du könntest dennoch, wenn du wirklich wolltest, für dich etwas tun. Und es ihnen eben nur soweit erklären, wie du das willst und wie es geht. Man kann ja auch sagen "darüber möchte ich nicht genauer sprechen". Ich hab mit meinen Eltern auch nie Therapie-Details besprochen, obwohl das sogar möglich gewesen wäre, denke ich.
      Außerdem müssen Eltern nicht zwangsläufig alles automatisch mitbekommen, nur weil man dort wohnt. Und es gibt diverse Möglichkeiten Hilfe zu suchen, zB eben auch Ärzte, Beratungsstellen...
      Aber gut, wenn es dir momentan nicht wichtig genug ist, wird das wohl so oder so nichts bringen. Ich meine halt nur dass das zuhause wohnen es sicherlich schwieriger machen kann, aber keineswegs unmöglich macht sich Hilfe zu suchen.

      Nachtrag: kann aber auch sein, dass ich die Situation nicht mehr richtig nachvollziehen kann, wenn man noch zuhause wohnt. Es ist für mich mittlerweile einfach so selbstverständlich geworden, dass ich meine eigenen Entscheidungen treffe, und das es meistens nur eine kleinere Rolle dabei spielt, was andere davon halten und wie sie reagieren. Nachdem ich seit 5 Jahren nicht mehr zuhause wohne, brauch ich den Eltern auch lange nichts mehr erklären, wenn ich nicht möchte.
      Denke nicht so oft an das, was dir fehlt, sondern an das, was du hast.
      (Marc Aurel)
      Der Weg entsteht beim Gehen, aber auch die längste Reise beginnt mit dem ersten Schritt.
      (Chinesisches Sprichwort)

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