glaubt ihr wirklich daran?

      glaubt ihr wirklich daran?

      glaubt ihr wirklich was ihr sagt? glaubt ihr wirklich, ganz tief in euch, das sich jemals etwas ändern wird? das ihr aufhören könnt euch selbst zu v*rl*tz*n, das ihr aufhören könnt euch in eurer destruktivät zu verlieren?
      und selbst wenn es ein paar jahre gut geht, denkt ihr es wird wirklich jemals aufhören? kann es denn jemals wirklich aufhören??? möchte man wirklich das es aufhört oder ist es nur der wille der anderen?

      muss man nur daran glauben und es funktioniert?
      naiv wollte ich dir den regenbogen biegen doch er zerbrach in meinen händen, zerbrach in tausend bunte sch*rb*n, splitter meiner seele....



      wer schmetterlinge lachen hört weiss wie wolken schmecken!!!
      ja. ja und nochmals ja!
      ich glaube daran, dass es aufhören kann und wird!
      warum?
      weil es ganz einfach in meiner hand liegt!!!
      wir können alle ausreden finden, können uns selbst bemitleiden und in der trauer verlieren, aber letzendlich ist es doch immer die eigene entscheidung, ob man zur klinge greift oder nicht.
      natürlich wird es, je länger man sich dem automatismus svv hingibt, immer schwieriger, auszubrechen, und dennoch ist es möglich.
      wer sich immer nur aktiv beklagt und aber nichts dafür tut, dass sich etwas ändert, der will auch nicht, dass sich etwas ändert.

      die kraft, etwas zu ändern und den zeitpunkt dazu muss jeder für sich selbst finden und wenn du noch nicht daran glauben kannst, dann ist es bei dir vielleicht noch nicht so weit.
      ich wünsche dir, dass du irgendwann den tag erlebst, an dem du realisierst, dass du und nur du allein die macht hast, zu entscheiden, ob du so weitermachen willst wie bisher oder nicht!!!

      lg
      The past isn´t quaint while you´re in it. Only at safe distance, later, when you can see it as décor, not as the shape your life´s been squeezed into.

      (Margaret Atwood - Cat´s Eye)

      RE: glaubt ihr wirklich daran?

      Nur daran glauben funktioniert sicherlich nicht, man muss schon was dafür tun. ;)

      ja, ich glaube daran. Wenn ich davon ausgehe, dass es mir in 10 Jahren noch genauso geht wie heute - woher soll ich dann die Kraft nehmen, überhaupt zu kämpfen? Wieso soll ich dann noch leben wollen?

      Es gibt viele Leute, die es geschafft haben, auch hier im Forum. Sind das alles Ausnahmen? Nein, das glaube ich nicht.
      Sicherlich, je nach Ausmass der Symptomatik kann so ein Kampf sehr lange dauern. Aber ich halte es für machbar.

      Ich v*rl*tze mich übrigens nur noch ganz selten. Das Thema ist für mich nicht mehr aktuell, manchmal sind zwar noch Gedanken daran da, aber da ist gleichzeitig ein sehr starkes "nein, ich will nicht!" dabei. Es ist machbar. Ja, das ist es. Einfach ist es sicher nicht, aber das sagt auch niemand.

      lg
      Ja, wie die anderen schon gesagt haben, nur glauben bringt nichts...

      Es ist wirklich ein Kampf, man muss viel Kraft daransetzen.

      Aber man kann es schaffen.
      Auch wenn es wohl immer ein Teil des Lebens bleiben wird. Man wird immer in schwierigen Situationen daran denken, aber man lernt anders damit umzugehen als sich zu verletzen.

      Es ist wirklich möglich. Man kann es schaffen, und es haben auch schon viele geschafft. =)
      Von verrückten Leuten kann man eine Menge lernen.
      (Die Mitte der Welt - Andreas Steinhöfel)
      einzig wahres Zitrönchen
      & Chefin des Chi-Kreiselwurm-Verschwörungskommandos


      vermutlich habt ihr recht, man muss es wohl wirklich wollen, glauben allein hilft nichts....doch wie kommt man zu der einsicht es wirklich zu wollen?
      oder anders gefragt, was war denn bei euch der ausschlag das ihr euch dachtet "jetzt will ich es schaffen, egal wieviele rückschläge, egal wir hart das auch wird"?
      was muss passieren das man es wirklich will?
      naiv wollte ich dir den regenbogen biegen doch er zerbrach in meinen händen, zerbrach in tausend bunte sch*rb*n, splitter meiner seele....



      wer schmetterlinge lachen hört weiss wie wolken schmecken!!!
      hey..natürlich kann man es schaffen...man muss es wollen.....und daran glauben...ich selber habe ein paar jahre lang kein schn**t mehr gesetzt....ab und zu nach diesen paar jahren wieder....klar war es ein großer rückschlag, aba trotzdem gebe ich mich nicht auf und denke, dass es irgendwann auch zu ende sein wird...wobei zu ende sein wid es nie richtig....dazu hat man zu viele sachen, die einen daran erinnern....aba der kopf weiß, es ist vorbei....
      lg
      ...you can run but you cannot hide...you're a two second brother when your hipes collide...you know who we're talking about...no doubt...the Little Young Nasties....no doubt.......i turned on the radio that morning...but could not believe what my ears seemed to hear..but deep in my heart i knew that is was you who disappeared...and i hope you're ok...wherever you may be...whatever you may do at this moment...and i hope you're ok my lil baby...
      4 L Y N
      Ja ich glaube es. Sicher, Glauben alleine ist nicht alles. Aber wenn man nicht daran glaubt, wird mans auch nicht schaffen!

      Wahrscheinlich kann man erst dann richtig aufhören wollen, wenn man es nicht mehr aushält. Mich machen die Narben und die Wunden fertig. Sie nerven mich, ich hasse sie. Ich will kurzärmelige Sachen anziehen können. Ich will mich nicht schämen müssen...

      Ob man es schafft oder nicht, hängt von vielen Dingen ab. Von Willensstärke, Durchhaltevermögen, ob man getriggert wird oder nicht, ob man Hilfe hat oder es alleine schaffen muss...

      Vielleicht gibt es auch nach etlichen Jahren wieder mal einen Rückfall. Aber da kann ich dann drüberstehen. Wichtig ist, dass man nicht aufhört zu kämpfen, denn sonst hat man schon verloren.

      LG
      Ich bin für alles zu haben aber für nichts zu gebrauchen...


      Hey,
      also ich bezieh das mal nicht nur auf SVV im engeren Sinne, sondern auch das ganze drumherum und andere Sachen, durch die es einem schlecht geht.
      Ich glaube ganz sicher daran, dass sich die Dinge zum Besseren verändern lassen. Ob das nun heißt, sich nicht mehr (oder nur noch sehr selten) zu verletzen, oder sonst irgendwas das Ziel ist.
      Ich glaube aber nicht, dass ab einem bestimmten Zeitpunkt "alles gut" sein wird. Man nimmt das alles nun mal mit, Erfahrungen, Ängste, Reaktionsmuster usw. Lernt damit anders umzugehen, aber es wird nicht so, als wäre das nie gewesen.
      So sehe ich das.
      Und was passieren muss, damit man es wirklich will? Hm, ich glaub die Erfahrung, dass es anders geht und dass es einem besser gehen kann wenn man sich anders verhält (widerum nicht nur auf SVV bezogen) ist sehr sehr wichtig.
      Und etwas zu haben, was einen sehr motiviert. Zukunftspläne zB für die man kämpfen will.
      Denke nicht so oft an das, was dir fehlt, sondern an das, was du hast.
      (Marc Aurel)
      Der Weg entsteht beim Gehen, aber auch die längste Reise beginnt mit dem ersten Schritt.
      (Chinesisches Sprichwort)
      oder anders gefragt, was war denn bei euch der ausschlag das ihr euch dachtet "jetzt will ich es schaffen, egal wieviele rückschläge, egal wir hart das auch wird"?

      das war eigentlich der Zeitpunkt, an dem ich das erste Mal über längere Zeit so richtig su*z*dal war. Da wurde mir klar: SO will ich nicht mehr leben. So KANN ich nicht mehr leben. Das war eigentlich auch kein "leben" mehr, sondern eher ein "irgendwie überleben".

      Gegenfrage für dich (musst sie ja nicht öffentlich beantworten, eher so als Denkanstoss): Was bringt dir die Destruktivität? Die SV? Welcher Teil in dir möchte nicht dagegen ankämpfen?

      lg
      Ich habe immer daran geglaubt, dass ich mich irgendwann nicht mehr verletze.

      Und ich tue es seit nun über 6 Jahren nicht mehr. Ich wollte eigentlich gar nicht unbedingt zu dem Zeitpunkt aufhören.... doch mit Hilfe der Therapie und meines Freundes war das SVV nicht mehr so wichtig. Ich habe gelernt, dass ich sagen kann "Hey, mir geht es nicht gut" und mich nicht verletzen muss. Ich habe gesehen, wie sehr es auch die Menschen verletzt, die mich lieben. Dadurch habe ich ein schlechtes Gewissen bekommen, etwas, das ich vorher beim schneiden nie hatte.

      Bei mir war es also nicht ein bestimmter Zeitpunkt, an dem ich mir gesagt habe "Jetzt ist Schluss", sondern es war ein Lernprozess, bei dem ich erfahren habe, dass es anders geht.

      Die Erkenntnis "Ich will gut mit mir umgehen" kam dann nach ein paar Jahren ohne SVV von alleine.

      Viele Grüße
      Feejaa
      "Auschwitz beginnt da, wo einer im Schlachthaus steht
      und denkt, es sind ja nur Tiere."

      Theodor W. Adorno
      Original von halloween13
      doch wie kommt man zu der einsicht es wirklich zu wollen?

      was muss passieren das man es wirklich will?


      ... wenn es ein universalrezept dafür gäbe, dann wären wir wahrscheinlich alle nicht in diesem forum und würden kämpfen, um dem muster des svv nicht zu erliegen ;)

      irgendwann kommt einfach der punkt, an dem der leidensdruck so hoch ist, dass man entweder alles aufgibt oder erkennt, dass man so nicht weiterleben kann und etwas ändern muss, denke ich.
      The past isn´t quaint while you´re in it. Only at safe distance, later, when you can see it as décor, not as the shape your life´s been squeezed into.

      (Margaret Atwood - Cat´s Eye)
      ich glaub nicht, dass es einen bestimmten Punkt gibt wo man sagt "jetzt verändere ich was" sondern dass es ein prozess ist.
      Iche denke auch es gibt nicht nur das schwarz-weiß Muster "destruktiv" vs. "konstruktiv" sondern es gibt Abstufungen.
      Den Willen, ich glaube da entschiedet jeder für sich wo seine Proritäten liegen. Dem einen ist es dass allerwichtigste nichtmehr zu Schneiden, und nehmen dafür gewisse Sachen in kauf (Druck, Tagelanges Skillen usw) anderen ist vielleicht etwas anderes wichtiger als das schneiden und sie nehmen dafür in kauf, dass sie sich ab und an noch schneiden.
      Und die Prioritäten können sich ändern, im laufe der Zeit. Gibt bestimmt viele die Zeitweise das SVV als ok empfinden und erst nach langer Zeit die Motivation finden was zu ändern.
      Hallo,

      ich stimme Persephone zu, aber möchte noch einen Gedanken anfügen, der mir beim Lesen deines Posts kam: Geduld.
      Hab Geduld mit dir. Etwas, was sich über Jahre aufgebaut hat kann ja nicht von einem auf den anderen Tag weg/ anders sein. Es geht eben doch nur Schritt für Schritt, man kann nicht einen großen Schritt nehmen und ist am Ziel.

      Alles Liebe!
      moon
      ~Freunde sind wie Sterne, man kann sie nicht immer sehen, aber sie sind immer da~


      "Only those who accept will find that acceptance in return"

      The trick is to keep breathing.
      also, ich glaube, man kann es schaffen.

      ich hab mir damals hilfe gesucht, als es mir richtig scheiße ging, und mir alles, aber wirklich alles im leben nur noch schwer fiel, mich alles runtergezogen hat, ich total überfordert mit allem war. ich dachte "so kanns nicht weitergehen" und hab mir hilfe gesucht.

      MAn kann es schaffen,d aran glaube ich ganz fest.
      "As long as armies exist any serious conflict will lead to war." - Albert Einstein

      ~ Live On Purpose ~
      Original von o_moonchild_o
      Geduld.
      Hab Geduld mit dir. Etwas, was sich über Jahre aufgebaut hat kann ja nicht von einem auf den anderen Tag weg/ anders sein. Es geht eben doch nur Schritt für Schritt, man kann nicht einen großen Schritt nehmen und ist am Ziel.

      Alles Liebe!
      moon


      wohl eins meiner grössten probleme, meine nicht vorhandene geduld... und das schritt für schritt finde ich auch nicht wirklich einfach, ich will meistens alles sofort und jetzt....ich weiss, dass geht nicht...

      danke für eure antworten.
      naiv wollte ich dir den regenbogen biegen doch er zerbrach in meinen händen, zerbrach in tausend bunte sch*rb*n, splitter meiner seele....



      wer schmetterlinge lachen hört weiss wie wolken schmecken!!!
      ich glaube schon, dass MAN es schaffen kann, aber ich glaube nicht immer daran, dass ICH es schaffe kann aufzuhören. bei mir hat sich das alles schon in mein leben eigefügt und svv ist in manchen situationen für mich zur normalität geworden. ich hab svv seit ich 10 bin und mittlerweile gibt es sehr viele momente, in denen ich meine ganzen gescheiterten aufhör-versuche betrachte und einfach nicht mehr daran glauben kann, dass ich es jemals schaffen werde aufzuhören. aber manchmal denke ich daran, wie mein leben in der zukunft ohne svv wäre und dann meldet sich auch wieder der wille und der vorsatz aufzuhören.
      Nein, leicht ist Geduld haben nicht. Ich hab selber auch ein ziemlich großes Problem damit, aber es gibt Tage da sind die Schritte leichter zu gehen. Und dann glaubt man auch ganz fest, dass man es schaffen kann und wird. :)
      Ein Auf und Ab, eine Berg- und Talfahrt, aber irgendwann nimmt die Zeit in der es "rauf" geht zu.

      Liebe Grüße =)
      moon
      ~Freunde sind wie Sterne, man kann sie nicht immer sehen, aber sie sind immer da~


      "Only those who accept will find that acceptance in return"

      The trick is to keep breathing.
      Aber genau dieses "ich will es sofort" kann man ja auch positiv nutzen. Du willst sofort aufhören dich selbst zu verletzen, dann entscheide dich _sofort_ es nie wieder zu tun.
      Eine Entscheidung hilft ungemein. Und die kann man sofort treffen.
      Original von Zwerg
      Aber genau dieses "ich will es sofort" kann man ja auch positiv nutzen. Du willst sofort aufhören dich selbst zu v*rl*tz*n, dann entscheide dich _sofort_ es nie wieder zu tun.
      Eine Entscheidung hilft ungemein. Und die kann man sofort treffen.


      ja zwerg, ich stimme dir zu, doch vielleicht ist es genau das wovor ich so ungemeine angst habe, eine entscheidung zu treffen, denn wer sagt mir das es die richtige ist? natürlich weiss ich das sie richtig wäre, es wäre richtig damit aufzuhören, mein verstand sagt mir das auch, doch mein gefühl ist sich leider alles andere als sicher.
      naiv wollte ich dir den regenbogen biegen doch er zerbrach in meinen händen, zerbrach in tausend bunte sch*rb*n, splitter meiner seele....



      wer schmetterlinge lachen hört weiss wie wolken schmecken!!!
      Das ist oft so.
      Aber irgendwann wirst du diese Entscheidung treffen müssen. Denn sonst lässt du dir immer ein Hintertürchen offen.
      Aber manchmal braucht es eben diese Entscheidung zu treffen. Vll ist das SvV für dich noch in irgeneiner Form wichtig. Es war ja nur ein Gedanke dazu, wie man eben Dinge _sofort_ umsetzen kann.