Die N*rb*n verblassen, der drang wird größer

      Die N*rb*n verblassen, der drang wird größer

      Ich habe mich seit fast 10 Monaten nichtmehr selbst v*rl*tzt. Die N*rb*n verblassen und gehen zurück. Sie sind nichtmehr dick, wulstig und rot sondern werden immer heller und flacher. Aber das freut mich nicht, im Gegenteil, es macht mir Angst. Jedesmal, wenn jemand sagt, dass meine Arme schon viel schöner aussehen, könnte ich heulen.
      Ich will wieder große, tiefe W*nd*n. Ich will wieder kaputt aussehen. Und das macht mir Angst. Warum will ich das? Warum kann ich mich nicht an dem Fortschritt erfreuen? Ich habe einfach das Gefühl, dass ich es brauche, dass ich den Alltag ohne kaputte, zerschn*tt*n* Haut nicht überstehen kann. Ich bin doch sonst so konstruktiv.
      Und wieder verlagern sich die Probleme. Den Alkohol habe ich im Griff, dafür erbr*ch* zur Zeit wieder täglich. Keine Ahnung, es wird gerade alles so viel. Im Moment hält mich der Gedanke, dass ich das eine Jahr schaffen will, aufrecht. Und natürlich die guten alten Skills.

      RE: Die N*rb*n verblassen, der drang wird größer

      Hallo Seelenschrei

      Das Gefühl wenn die Narben verblassen und man sie eig zurück wünscht kenne ich nu rzu gut.
      Ich mache im mom das selbe durch ... mal wieda und so langsam kann ich auch nicht mehr dagegen ankämpfen. Aber den wichtigsten Tipp den ich dir geben könnte wäre dass du nicht aufgibst und vllt mit einer Person nur ein klein wenig drüber redest nicht alles udn auch nicht viel sondern nur an der oberfläche krtazt.

      Ich hoffe dir geht es bald besser
      lg oOwhispertomeOo
      forget love... fall in coffee
      Hey,

      an der Oberfläche kratzen?
      Find ich keine gute Idee.

      Ich kenne das Problem, wenn die Narben verschwinden..
      Mag ich auch nicht.
      Aber eigentlich können wir froh drüber sein.
      Dennoch verstehe ich dich.
      Aber versuch es positiv zu sehen.
      Du kannst vielleicht dann besser damit abschließen.
      lg
      Es gibt drei Wörter, die beschreiben, was ich über das Leben gelernt habe: es geht weiter
      Ja, so geht es mir auch.Einerseits gibt es oft situationen indenen ich mir meine narben weg wünsche.Andererseits tut es schrecklich weh zu sehen, wie sie langsam heller und heller werden.Fast so, als würde damit ein Teil meiner Vergangenheit verloren gehen.
      Was man dagegen machen kann. Gute Frage.
      Aber wie du siehst bist du nicht allein damit.
      Sage nie all dass, was du weist. Wisse aber immer, was du sagst!
      Hey Seelenschrei,

      das kenne ich ebenso - auch wenn es bei mir um sehr geringfügige Spuren von SVV, den Gedanken, dass ich über die geringe Intensität eigentlich froh sein sollte bei gleichzeitigem Verlangen nach stärkeren Spuren und damit verbunden die generelle "Sehnsucht", den inneren aktuellen und vergangenen Schm*rz sichtbar zu machen, geht.

      Original von oOwhispertomeOo: Aber den wichtigsten Tipp den ich dir geben könnte wäre dass du nicht aufgibst und vllt mit einer Person nur ein klein wenig drüber redest nicht alles udn auch nicht viel sondern nur an der oberfläche krtazt.

      Was ich aber unbedingt loswerden wollte: Den Tipp halte ich für äußerst bedenklich. Zum einen ist dies auch SVV. Zum anderen dient es dazu, die Hemmschwelle abzubauen. Mir zumindest ging es so, dass SVV teilweise durch solch nur scheinbar harmloses Verhalten langsam wieder "richtig" (in Anführungszeichen, zumal ja schon ersteres SVV ist) begann.

      Liebe Grüße
      Sonnenstürmerin
      "Bei Nacht, bei Nacht siehst du ein Licht
      Du hörst die Worte, die du zu uns sprichst
      Morgen dann, wenn der Tag uns begrüßt
      Sind wir bereit für das launige Glück
      "

      (Deine Lakaien - Bei Nacht)

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „Sonnenstürmerin“ ()

      Dass die Formulierung bildlich gemeint ist, ist sogar sehr naheliegend. Es würde mich also auch interessieren, ob dem wirklich so ist. In dem Fall will ich nichts gesagt haben...
      "Bei Nacht, bei Nacht siehst du ein Licht
      Du hörst die Worte, die du zu uns sprichst
      Morgen dann, wenn der Tag uns begrüßt
      Sind wir bereit für das launige Glück
      "

      (Deine Lakaien - Bei Nacht)
      Hallo,

      ich bin mir ziemlich sicher, dass das bildlich gemeint ist und auf das Gespräch bezogen sein soll (nur oberflächlich erzählen, nicht ins Detail gehen). Ich glaube kaum, dass irgendjemand hier einen anderen so offensichtlich zum v*rl*tzen animieren würde.
      Wobei ich nicht ganz verstehe, warum man (was?) nur oberflächlich erzählen sollte? Wenn ich eine Vertrauensperson habe, kann ich doch auch "alles" erzählen (halt so viel, wie für mich okay ist).

      Ich kenne dieses Gefühl, wenn die N*rben verblassen und der Gedanke kommt, neue zu "produzieren"...
      Einen hilfreichen Tip kann ich leider nicht geben, da ich selbst nie wirklich wusste, wie ich damit umgehen soll (aktuell hab ich das Problem leider nicht :().

      Liebe Grüße - Nele.
      __________________________________________________________________________________
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      Garth Brooks
      was man machen könnte wären Fotos von den Narben. Dann hätte man zumindest einen "Beweis" dafür dass die Verletzungen, der Schmerz oder was auch immer echt sind, existieren oder existiert haben.
      Man bräuchte keinen neuen als Zeichen, die vergangenheit bliebe auf Fotos real, aber eben Vergangenheit.
      Natürlich sollte man aufpassen, dass man sich die Fotos nicht ständig anschaut und so triggert. Aber man wüsste zumindest dass sie da sind.

      Kann aber gut sein dass sowas nicht für jeden oder nur für wenige das richtige ist.
      Danke für eure Antworten und danke dir, Persephone, für den Tipp. Leider 8naja, eigentlich nicht leider, eigentlich sollte es ja gut sein :rolleyes: ) sind die N*rb*n schon so sehr verblasst, nichtmehr so wie früher. Aber ich denke, ich versuchs trotzdem mal. Wenn es mich triggert, werd ich es eben wegwerfen (das kann ich ziemlich gut, triggernde Dinge wegmachen).
      Hallo.

      Aufgrund von Persephones Tipp ist mir noch ein Skill eingefallen, den ich eigentlich (inzwischen) sehr gut finde: optischer Ersatz.

      Wenn es gerade sehr akut ist und du einen "Nachweis" brauchst, kannst du - um auch "aktiv" zu sein - eventuell mit einem Edding aufmalen (auf Arm, Bein) was du sonst tun würdest. Mir hilft es sehr, da der Edding, im Vergleich zu einem Kajal oder so, auch nicht sofort abgeht. Bei manchen kann man ziemlich arbeiten, bis es restlos weg ist.
      Also dieser Ersatz, den man mit dem Edding macht, braucht auch ein paar Tage (eventuell) bis er völlig verschwunden ist. Das bedeutet, dass die Handlung (genau wie eine Verletzung) eine Konsequenz hat. Heißt, man sieht es länger und es braucht, bis es "abgeheilt" ist. Kürzer zwar, aber naja.
      Jedenfalls wird mir so sehr gut bewusst, dass eine tatsächliche Verletzung auch eine Konsequenz hat und dass ich diese Konsequenz _eigentlich_ nicht möchte. Es ist dann auch als Skill nichts, was als Kurzschlussreaktion passieren und danach vergessen werden kann.
      Zudem, wenn das für einen auch ein wichtiger Aspekt ist, kann man die betreffende Stelle auch verbinden oder verpflastern, bis es wieder verblasst ist.

      Ja, das war mir gerade eingefallen.
      Gruß,
      klirr