emotions-isoliert.

      emotions-isoliert.

      ich weiß nicht, wo ich anfangen soll.
      ich weiß nicht, ob ich überhaupt wieder damit anfangen soll.
      es ändert nichts, ich wüßte nicht, wie. ich komme nicht vor und nicht zurück, leide furchtbar darunter, aber weiß mir nicht zu helfen. keine ahnung, was ich tun kann.

      es fehlt mir, mit jemandem reden zu können.

      ja, mein bester freund fehlt mir, wahnsinnig, überirdisch, aber damit könnte ich vielleicht noch irgendwo umgehen, wenn mir nicht auch alles andere komplett fehlen würde.

      es ist nicht mal so, dass ich auf einer bestimmten ebene nicht menschen hätte, mit denen ich reden könnte, nur... da ist eine mauer die ich nicht durchdringen kann, von der ich auch gar nicht weiß, ob ich es sollte, ob es angemessen wäre. es geht bis zu einem bestimmten punkt, und reden können wir über alles - aber da hört es bei mir auf. worte auskotzen und sichtbar rumliegen lassen. nur worte, keine gefühle... nichts von mir. ich mag meine freunde wirklich, aber da ist diese grenze und niemand kommt dahinter.

      ...und im moment brauche ich mehr. und kriege es nicht, keine ahnung woher, von wem, da ist niemand der in frage käme, nicht mal irgendwas mit potential, gar nichts. ich bin von menschen umgeben - nicht von vielen, aber doch genug - aber ein bestimmter teil von mir ist komplett isoliert in einer dimension, in der sonst niemand existiert.

      manchmal möchte ich mich auf der straße vor fremde menschen stellen und sie anschreien 'empfindet etwas für mich', aber wenn ich dann tatsächlich unter menschen bin, ist da niemand, von dem ich das wollte.
      vor ein paar wochen hat eine extrem flüchtige internetbekanntschaft, zu der ich inzwischen schon keinen kontakt mehr habe, in einem sehr kurzen gespräch sowas wie sorge um mich ausgedrückt... sehr lieb formuliert, das hat mich trotz der oberflächlichkeit der bekanntschaft tief berührt. fühlte sich für einen kurzen moment fast so an, als würde wirklich jemand an mich denken. ...danach folgte nicht mehr viel, hab schon meine vermutungen wieso. wohl dahintergekommen, wer ich bin, und dass sich das bei mir nicht lohnt.

      ich kann nicht reden. ich _will nicht mehr reden, verdammt, ich will diese gefühle rauslassen können, nicht erklären und erläutern und diskutieren, nur wahrgenommen und, ja, getröstet werden. gehalten werden - ausgerechnet ich. ein mensch konnte das bisher, und mir ist bis heute ein rätsel, wieso er das getan hat. wieso sollte man, irgendjemand?

      ich schaffe es nicht, flüchtige kontakte aufzubauen. ein paar sätze sinnlosen smalltalks, und in mir kommt das gefühl auf, ersticken zu müssen.

      ich brauche menschen, verdammt. jemanden, der mein leben teilt. ich bin nicht, fühle mich nicht, wenn ich allein bin - da ist nichts, gar nichts. würde mich rückhaltlos jedem xbeliebigen ausliefern, wenn ich könnte... nur irgendwen hinter die mauern lassen, um nicht allein sein zu müssen. auch um den preis, verletzt zu werden - alles egal, hauptsache fühlen.

      aber es geht nicht. nur taubheit, niemand kommt durch, niemand versucht es - wieso sollte man auch. nicht falsch verstehen, ich erwarte nicht, dass es jemand versucht - ich weiß nur nicht, wie es anders gehen soll. ich halte das nicht mehr lange aus, es wird von tag zu tag schlimmer und überlagert alles andere.

      ich weiß, niemand holt mich da raus. ich muss es allein tun. aber ich will und kann nicht ewig allein bleiben - nicht mehr, lange genug. es fehlt soviel... ohne dass ich nicht weitermachen kann. weiß auch kaum noch, wofür...


      sinnloses, selbstmitleidiges gefasel. ich erhoffe mir nicht wirklich etwas hiervon, indifferent ob ich es abschicke oder nicht - kann es tun, kann es sein lassen. wie alles andere auch. ich kann nicht warten, nicht hoffen, und nicht glauben, dass es sich ändern wird - wie?!

      belasse es dabei. offen für reaktionen, erwarte allerdings nicht wirklich welche... indifferent.

      tng
      oh, I've felt that fire and I have been burned,
      but I wouldn't trade the pain for what I've learned, I wouldn't trade the pain for what I've learned.
      Pennies in a well, a million dollars in the fountain of a hotel, fortuneteller that says 'Maybe you will go to hell.'
      But I'm not scared at all by the cracks in the crystalball