Keine Kontrolle übers nichts fühlen

      Keine Kontrolle übers nichts fühlen

      Hi,
      Ich weiß nicht, ob ich in diesem Unterpunkt richtig bin mit meinemThread, aber wenn nicht, bitte verschieben.

      Es ist so, dass ich in letzer Zeit mich nur noch in meiner Welt aufhalte. Ich mache das bewust so, dass ich nichts mehr fühle. Es ist wie eine Mauer, die ich schön um mich herum aufbaue.
      Oder in der Schule: ich starre bewusst auf nur einen Punkt, und sinke in meine Gedanken. Alles andere rückt in den Hindergrund oder verschwindet total.
      Am anfang mache ich das bewust, mache das, um nichts mehr fühlen zu müssen.Um mich vor meinen Gefühlen zu schützen, denn dann, fühle ich nichts mehr, nur noch ein großes schwarzes Loch.
      Nein, dieses Loch ist nicht schön, es fühlt sich auch nicht gut an, aber dennoch ist es angenehmer, als die anderen Gefühle.

      Nun fühle ich nichts mehr, meine Mum sagt, ich bin total leblos.
      Ich gehe nicht mehr raus, ich will nur noch schlafen, fühle mich nur noch gefangen.
      Ich bin in diesem nichts fühlen gefangen, kann nicht reden, nichts.
      Ich komme da nicht mehr heraus.

      Kennt das jemand? Habt ihr Tipps, wie ich das besser kontrollieren kann?

      Anna-Leni
      Mein Leben ist wie ein Puzzel
      Man kann es auseinander nehmen
      und ein kleines beben
      kann es in tausend Teile zerlegen

      ( Rh, Chaostheorie)
      Hallo,

      ich würde dir - zur Sicherheit und Abklärung - raten, eine (ausführliche) Diagnostik zu machen. Das nur vorneweg.

      Gegen dissoziative Zustände helfen in der Regel Sinneswahrnehmungen. So, wie du dieses Nichtsfühlen "trainiert" hast, kann man auch das Fühlen trainieren. Achte aber darauf, wenn du "wieder fühlst", dass du ausgleichende Strategien für zu intensive Gefühle hast. Nicht, dass du dann wieder automatisch - zum Schutz - in einen dissoziativen Zustand rutschst.
      Grüße

      r.
      Wir wollen weiße Raben sein in unseren Gedanken .
      Und mir sprießen Rabenfedern...
      Denk an mich, ich komme wieder.
      Denk an mich, hälst du sie in der Hand.
      ASP - Krabat

      Guten Abend!

      Ich kann das relativ gut nachempfinden, seit meine dissoz allgemein schwächer wurden hab ich auch versucht, sie irgendwie so hervorzurufen, was auch klappt, wenn mans zulässt.
      Leider ist das rauskommen immer schwerer als das reinfinden. :/

      Mir hilft es, da wieder rauszukommen, wenn ich vorsichtig, in dieser art dissoziativem "Ruhezustand" versuche herauszufinden wovor ich micheigentlich verstecke, und ob ich nicht eigentlich irgendwas anderes zur Ablenkung tun kann, ob jetzt singen oder zeichnen oder sowas.

      Auch wenn man da natürlich vorsichtig sein sollte, und ich würde meinen Vorrednerinnen auf jeden Fall zustimmen, dass du dir richtige Hilfe suchen solltest, solange du noch klar genug bist um dein Problem zu erkennen.

      Vielleicht hilft anfangs auch einfach eine kalte Dusche, oder ein längerer spaziergang im hellen, wieder etwas klarer zu werden.

      Oder hast du irgendwas, was du gerne machst?

      Was hatte dich bisher am Hilfe suchen gehindert?
      Du musst nur lange genug suchen, und glauben, dann findest du das Licht, das dich aus dem Dunkel führt!