Hallo,
ich glaube das ist das erste Mal, daß ich in dieser Rubrik schreibe. Es fällt mir nicht leicht, aber aus aktuellem Anlass muss ich hier etwas erzählen.
Habe es immer verdrängt, nicht wahrhaben wollen, wollte mich damit nicht auseinandersetzen !
Um es kurz zu machen : vor ca. 10 Jahren hatte ich Untergewicht. Herbeigeführt durch intensiven Sport ( bis zu x mal pro Tag, x Tage die Woche ) und äusserst strenge Diät ( habe mir alles notiert, Esspläne erstellt, mich wöchentlich gewogen, ganze Nahrungsmittel aus einem Essplan verbannt, Körperfett gemessen etc...war "Personal Trainer" ! ). Irgendwann kam dann eine Einsicht, daß irgendwas nicht stimmt ...meine Knochendichte war reduziert und ich hatte keine Menstruation mehr...um ehrlich zu sein 5 Jahre lang nicht !
Ich änderte trotzdem nicht viel an meinem Verhalten, aber irgendwann hat mein Körper sich wieder von allein reguliert. Ich hatte zugenommen und an einem bestimmten Punkt auch wieder begonnen "normal zu funktionieren" wenn ihr wisst was ich meine...
Besonders in den letzten paar Jahren hatte sich bei mir wieder ein "Normalgewicht" eingependelt mit dem ich mich allerdings total unwohl fühlte ! Trotz Sport und immer noch sehr restriktivem Essverhalten änderte sich nichts und ich dachte schon ich müsse nun lernen damit umzugehen.
Dann kam mein letzter Klinikaufenthalt, der es ziemlich in sich hatte und ich sage mal als "Nebenwirkung" fing ich an abzunehmen...! Im Schnitt x Kilo pro Woche ( im Endeffekt nach 3 Monaten waren es fast x Kilo ! ).
Ich gebe zu, daß mich das erfreut hat und so fing ich wieder an alles zu tun um bloss nicht wieder zuzunehmen !
Mein Bewegungsdrang steigerte sich wieder....ich sehe zu daß ich den ganzen Tag in Bewegung bin ! Wenn ich was esse muss ich mich anschliessend bewegen, aus Angst es könnte sich sonst "was ansetzen". Wenn ich weiss es kommt ein Tag, wo ich mich weniger bewege, zwinge ich mich weniger zu essen.
Meine Spaziergänge werden immer länger, weil ich das Gefühl habe ich muss mein "Pensum" vom Vortag übertreffen !
Mein Therapeut hat eine neue Gruppe ins Leben gerufen, wo es hauptsächlich um Körperwahrnehmung geht. Das erste Treffen war heute. Wir sind zu viert. Kennen uns zum Glück schon gut, was die Sache etwas erleichtert.
Heute haben mir dann alle versucht klarzumachen, daß ich dünn bin. Ich sehe das anders !
Ich nehme zwar wahr, daß ich jetzt eine Jeans trage, die x Grössen kleiner ist als vorher, aber immer noch finde ich mich nicht "dünn"....höchstens "normal". Wenn ich in den Spiegel gucke, dann sehe ich nur die Makel.
Wie kann man lernen seinen eigenen Körper zu akzeptieren ?? Hat vielleicht jemand Erfahrung damit ??
Ich muss dazu sagen, daß mein grösstes Problem ist, daß ich einige Teile meines Körpers total ablehne ( was auch einen Grund hat, den ich hier aber nicht offenlegen kann...Stichwort "Trauma" ).
Ich habe mich auf die neue Gruppentherapie eingelassen, weil ich etwas an meiner Wahrnehmung ändern möchte, aber gleichzeitig habe ich Angst, daß da Dinge hochkommen, die ich bis jetzt so erfolgreich verdrängt habe !
Gibt es hier jemand, dem es ähnlich geht ( gerne auch per PN ) oder der/die vielleicht Erfahrungen mit einer solchen "Gruppentherapie" gemacht hat !
Es geht auch um gewisse "Übungen" wie zum Bsp. "Abtasten" oder sich selbst zeichnen....wo ich schon Probleme mit habe !
Dies ist immer noch das Internet und ich gebe zu ich habe überlegt bevor ich das hier schreibe. Aber es beschäftigt mich. Und ich fühle mich hier in diesem Forum gut aufgehoben.
Würde mich freuen, wenn jemand was dazu zu sagen hat !
Gruss....
Kiana
[edit: Zahlen-Angaben über Gewicht, Sportpensum und Konfektionsgröße rausgenommen. Bitte Regeln für das ES-Forum beachten. Free]
ich glaube das ist das erste Mal, daß ich in dieser Rubrik schreibe. Es fällt mir nicht leicht, aber aus aktuellem Anlass muss ich hier etwas erzählen.
Habe es immer verdrängt, nicht wahrhaben wollen, wollte mich damit nicht auseinandersetzen !
Um es kurz zu machen : vor ca. 10 Jahren hatte ich Untergewicht. Herbeigeführt durch intensiven Sport ( bis zu x mal pro Tag, x Tage die Woche ) und äusserst strenge Diät ( habe mir alles notiert, Esspläne erstellt, mich wöchentlich gewogen, ganze Nahrungsmittel aus einem Essplan verbannt, Körperfett gemessen etc...war "Personal Trainer" ! ). Irgendwann kam dann eine Einsicht, daß irgendwas nicht stimmt ...meine Knochendichte war reduziert und ich hatte keine Menstruation mehr...um ehrlich zu sein 5 Jahre lang nicht !
Ich änderte trotzdem nicht viel an meinem Verhalten, aber irgendwann hat mein Körper sich wieder von allein reguliert. Ich hatte zugenommen und an einem bestimmten Punkt auch wieder begonnen "normal zu funktionieren" wenn ihr wisst was ich meine...
Besonders in den letzten paar Jahren hatte sich bei mir wieder ein "Normalgewicht" eingependelt mit dem ich mich allerdings total unwohl fühlte ! Trotz Sport und immer noch sehr restriktivem Essverhalten änderte sich nichts und ich dachte schon ich müsse nun lernen damit umzugehen.
Dann kam mein letzter Klinikaufenthalt, der es ziemlich in sich hatte und ich sage mal als "Nebenwirkung" fing ich an abzunehmen...! Im Schnitt x Kilo pro Woche ( im Endeffekt nach 3 Monaten waren es fast x Kilo ! ).
Ich gebe zu, daß mich das erfreut hat und so fing ich wieder an alles zu tun um bloss nicht wieder zuzunehmen !
Mein Bewegungsdrang steigerte sich wieder....ich sehe zu daß ich den ganzen Tag in Bewegung bin ! Wenn ich was esse muss ich mich anschliessend bewegen, aus Angst es könnte sich sonst "was ansetzen". Wenn ich weiss es kommt ein Tag, wo ich mich weniger bewege, zwinge ich mich weniger zu essen.
Meine Spaziergänge werden immer länger, weil ich das Gefühl habe ich muss mein "Pensum" vom Vortag übertreffen !
Mein Therapeut hat eine neue Gruppe ins Leben gerufen, wo es hauptsächlich um Körperwahrnehmung geht. Das erste Treffen war heute. Wir sind zu viert. Kennen uns zum Glück schon gut, was die Sache etwas erleichtert.
Heute haben mir dann alle versucht klarzumachen, daß ich dünn bin. Ich sehe das anders !
Ich nehme zwar wahr, daß ich jetzt eine Jeans trage, die x Grössen kleiner ist als vorher, aber immer noch finde ich mich nicht "dünn"....höchstens "normal". Wenn ich in den Spiegel gucke, dann sehe ich nur die Makel.
Wie kann man lernen seinen eigenen Körper zu akzeptieren ?? Hat vielleicht jemand Erfahrung damit ??
Ich muss dazu sagen, daß mein grösstes Problem ist, daß ich einige Teile meines Körpers total ablehne ( was auch einen Grund hat, den ich hier aber nicht offenlegen kann...Stichwort "Trauma" ).
Ich habe mich auf die neue Gruppentherapie eingelassen, weil ich etwas an meiner Wahrnehmung ändern möchte, aber gleichzeitig habe ich Angst, daß da Dinge hochkommen, die ich bis jetzt so erfolgreich verdrängt habe !
Gibt es hier jemand, dem es ähnlich geht ( gerne auch per PN ) oder der/die vielleicht Erfahrungen mit einer solchen "Gruppentherapie" gemacht hat !
Es geht auch um gewisse "Übungen" wie zum Bsp. "Abtasten" oder sich selbst zeichnen....wo ich schon Probleme mit habe !
Dies ist immer noch das Internet und ich gebe zu ich habe überlegt bevor ich das hier schreibe. Aber es beschäftigt mich. Und ich fühle mich hier in diesem Forum gut aufgehoben.
Würde mich freuen, wenn jemand was dazu zu sagen hat !
Gruss....
Kiana
[edit: Zahlen-Angaben über Gewicht, Sportpensum und Konfektionsgröße rausgenommen. Bitte Regeln für das ES-Forum beachten. Free]
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