wieder bei eltern wohnen...probleme...

      wieder bei eltern wohnen...probleme...

      Hallo,
      also die Situation, kurz gesagt: ich werde jetzt für begrenzte zeit wieder teilweise (d. h. in der woche) bei meinen eltern wohnen. wie lange genau weiß ich nicht, hat mit dem studium zu tun. aber mindestens ein paar wochen, vielliecht auch monate.
      gestern abend war ich nun dort, um schon mal ein paar sachen hinzubringen und habe auch da übernachtet.
      hab lange hin und her überlegt, ob ich das machen soll. kam zu dem ergebnis dass es das beste wäre und ok sein wird. aber jetzt scheint doch alles schwieriger.
      komme mir auch etwas blöd vor wegen dem problem, das ich dort habe...also meine mutter arbeitet seit einiger zeit als tagesmutter. sie hat mehrere kinder, um die sie sich regelmäßig und zu verschiedenen zeiten kümmert. es ist so ziemlich ein vollzeit-job mittlerweile. also eigentlich jeden tag, vormittags, nachmittags...
      sie scheint damit glücklich zu sein. redet viel über die kinder und ihre arbeit, kümmert sich liebevoll und viel. überall steht spielzeug herum und andere kindersachen (in der wohnung). unter anderem auch ganz viel in dem zimmer, in dem ich schlafe. dort steht ein kinderbett, eine menge spielsachen und berge von kinderkleidung. es war kaum platz, meinen koffer hinzustellen geschweige denn auszupacken. an sich ist das ok, denn sie wusste erst kurzfristig dass ich gestern komme und hatte noch keine zeit dort aufzuräumen.
      das problem sind meine gefühle dabei. vieles was sie für diese kinder jetzt macht, hat sie früher nicht gemacht. sie scheinen ihr sehr wichtig zu sein. un dich zweifle immer wieder, ob und wie wichtig ich ihr war und bin. von der rationalen seite her weiß ich, dass die situation ok ist. es ist ihre arbeit. es ist gut, wenn sie sich gut um die kinder kümmert und wenn es ihr gefällt. sie hat sich sehr verändert mit der zeit.
      aber es löst ganz viel aus. erinnerungen, gefühle. ich komm nicht gut damit klar. bzw ich weiß nicht, wie ich damit "richtig" umgehen soll. wünsche mir ich wäre kind, und sie würde sich um mich kümmern. aber das geht natürlich nciht. ich bin fast 25 jahre alt. ich bin erwachsen. werde als erwachsene behandelt. wurde in mancher hinsicht schon ewig so behandelt. ja, auch als ich eigentlich dem alter nach noch ein kind war. vielleicht ist da deswegen so viel sehnsucht danach. in den arm genommen zu werden. dass sie sich um mich kümmern würde. versorgt werden, an die hand genommen werden. nicht groß sein müsssen, keine verantwortung tragen usw. das alles halt.
      es tut weh. ich wünsche mir so sehr dinge, die nciht möglich sind. und die auch nicht gut wären.
      ich weiß dass ich das nicht ausleben kann. werde ich auch nicht, natürlich nicht. aber was mache ich damit?
      und darf ich so empfinden? mein verstand sagt ja. dass es nicht gut ist, sich gefühle zu verbieten und dass das sowieso nicht geht.
      aber es kommt mir auch so falsch und lächerlich vor, dass ich das empfinde. dass ich da im bett liege und weine und will dass meine mama mich tröstet (was ich niemals vor ihr könnte). ich mit 25 jahren und meinem erwachsenenleben und meiner vernunft.
      und dass ich diese gefühle habe. irgendwie eifesüchtig bin auf (u. a.) ein knapp 2-jähriges kind.
      die kinder mag ich übrigens sehr gern. das ist nicht das problem.

      ich weiß nciht was ich erwarte...
      Denke nicht so oft an das, was dir fehlt, sondern an das, was du hast.
      (Marc Aurel)
      Der Weg entsteht beim Gehen, aber auch die längste Reise beginnt mit dem ersten Schritt.
      (Chinesisches Sprichwort)