Auch 16.3.09

Musik in den Ohren...
will mich noch zerstören...
Ich weiß nicht, was ich will...
ich schreie, bin doch still...
Will ich heute noch sprechen???
Wenn ich muss, will mich nicht rächen...

Auch 16.3.09... für meine beiden kleinen Schwestern... die Gründe, warum ich noch lebe...

Ich sehe das Bild, mit den beiden...
für euch, ja für euch will ich hier leiden...
will die Gedanken nicht mehr denken...
euch will ich ein Lachen schenken...
Ihr habt es verdient, oh ja...
Ihr seid da und W*nd*rbar...
Eure Augen, eure Herzen...
will keine Schmerzen...
Ich tue das für euch, dass wisst ihr nicht...
Ihr seid zu klein, so voll Licht...
Ich komme wieder, wieder nach Haus...
Ich komme hier aus dem Loch raus...
Nur wollen, nur hoffen, glauben...
Und die Hilfe erlauben...

Ich habe euch lieb...

Mein Herz sehnt sich, nach was???
Mein Herz sehnt sich, voller Hass???
Mein Herz sehnt sich, doch kann nur pochen...
Mein Herz pocht nur noch aus Gewohnheit...
Mein Herz hat ich in mir verkrochen...
Mein Herz, sehnsuchtsvoll, voll Trauigkeit...
Mein Herz ist schwer und weint bitter...
Mein Herz träumt von einem weißen Ritter...
Mein Herz bl*tet und schreit...
Mein Herz schreit nach Freiheit!!!

Ist es so falsch, an den t*d zu denken???
Ist es so falsch, sein Leben zu verschenken???
Nur, weil man so jung ist???
Das leben eigentlich noch vor sich???
Nur wo ist der Sinn???
Ist es, ist es so schlimm,
wenn man nicht mehr kann???
Wenn man vielleicht noch funktioniert,
aber niemals mehr existiert???
nur noch geht, wie unter Zwang...
und in sich nur den Drang...
Unterdrücken... alles unterdrücken...
Gedanken an den t*d und an die kl*ng*, so verzücken...
Nur wandeln und gehn...
bloß, bloß wiederstehn...

Ich klammere und stoße weg zugleich...
Keiner sagte, es wird leicht...
zu vertrauen, zu erlauben...
doch, wenn der Glauben,
einen verlässt und man sich selber hasst???
Wenn man der Meinung ist,
man hätte das nicht verdient???
Dann existiert dort eine Frist,
bis ich euch doch zu viel werde...
Ich euch verlier...
und ich sterbe...
Und diese Angst, die mich zerfrisst...
auch wenn ihr sagt, dass es so nicht ist...
lässt mich zweifeln Tag für Tag...
und ich euch immer wieder frag,
ob ihr mich wirklich mögt, ich keine Belastung bin...
Ja... die Antwort, doch ohne Sinn???
Weil ich es nicht glauben kann...

Ich habe einen Fehler begangen...
Ich habe mit den Bildern angefangen...
Sah wie es eins an mir hinunter lief...
Bilder, wo ich bl*t vergieß...
Ich machte mich dadurch selber fertig...
Ich weiß, es war nicht richtig...
Fand die Ordner auf meinem Pc...
ein klick....
ein Blick...
bl*t, ein See...
Alte Gedanken kamen zurück...
Meine Haut offen, zerdrückt...
aufgeSchn*tten...zerrissen...
kl*ng* wollte ich nicht missen...
Wieso ich hinsah, ich nicht raffe...
Weiß nicht, warum ich es nicht schaffe,
auf die Löschtaste zu drücken...
sie gehören zu mir, wie mein Rücken...

Tränen wandern über mein Gesicht...
Auf der Suche nach Licht...
Nach Hoffnung, Glück und mehr...
Doch die Seele kann nicht mehr...
Das Herz ist schwer...
der Kopf so leer...
Nach außen ich cool tu...
Im Innern ich verlang Ruh...
Ich fühl mich wie ein Ding...
Drehe mich im Kreis, Ring...
Am liebsten wieder berühren die Klinge...
Am liebsten wieder bl*t sehen...
Am liebsten wieder das Gefühl von Freiheit...
Nichts, außer die tiefe Traurigkeit...
Sie zerreißt mich, schmerz...
Überall im Leib, vorallem im Herz...
Ich bin nicht gesund, dass bin ich nicht...
Schaut mir doch mal ins Gesicht...
Guckt hinter die Maske,
die so perfekt sitzt...
aber die sich am liebsten ritzt...

Geschrieben am 16.3.09... ich fühl mich heute teilweise wieder so, wie an meinem ersten Kliniktag...

Wieso ist es so schwer, sein Mund auf zu machen???
Wieso ist es so schwer, laut zu lachen???
Warum muss leben so schwer sein???
So hilflos, so allein...
Einsamkeit durchbohrt mein Leib...
Einsamkeit in mir schreit...
Warum fällt mir das so schwer, auf Menschen zuzugehen???
Warum fällt mir das so schwer, mich selbst zu sehen???
Ich bin nicht so, doch wer bin ich???
Eine Hülle, ein Ding, ohne Gesicht...
Zerstöre dich, zerstöre dich doch...
Fall hinab, fall weiter in das Loch...
Gebe dich doch auf, was bist du schon...
Es lohnt sich nicht, lachen voller Hohn...
Wo wollen deine Gedanken hin???
Wahrlos, Gedanken ohne Sinn...
Probier es einfach aus...
und wenns nicht geht, dann gehts nach Haus...
Versuchst du dir gerad selbst Mut zu machen???
Soll ich lachen, soll ich da lachen???
Du bist doch schon tod...
Tarnun, Tarnung ist deine tiefe Not...
bl*t vergieße, Haut sich teilt...
keiner dich je heilt...
Weil keiner dich sehen will...
Hör auf zu winseln, sei still...

immer noch am 16.3.09

8 Stunden und 15 Minuten schon...
Kein Lachen, kein Weinen, kein Hohn...
Den Drang hab ich fürs erste unterdrückt...
Es waren Qualen, Tränen, nicht entzückt...
Eis auf der Haut so kalt, ein Schmerz...
Ätzender Geruch, doch mein Drang fragt: Scherz???
Gummiband ums Handgelenk, links...
Ob es hilft, ich weiß es nicht, rotes Dings...
Hatte ja meine Nägel und ein paar Stellen...
Ich weiß, meine Entscheidung, ich muss sie fällen...
Ich konnte nicht anderes, ich sah das bl*t...
Danach gings besser, aber auch nicht gut...
Egal, fürs erste ist es vorbei...
Aber ich bin lange noch nicht frei...
Ich warte, ich hoffe, ich flehe...
dass ich das hier überstehe...
Die Gedanken sind noch da...
obwohl ich mein bl*t sah...
Ich darf nicht, ich darf es nicht...
kämpfen, ja kämpfen für das Licht...
Besiege die Dunkelheit, den Tod...
Leben ohne Not...

17.3.09

Durchdreh wieder mal überlebt...
keiner mich je versteht...
Will ich es oder nicht...
Scheißdreck, fährt aus mein Gesicht...
Will zerstören mich und Gegenstände...
Doch darf nicht ballen, meine Hände...
Unterdrücken, unterdrücken...
alles nur schkucken...
nicht nur Medis, auch Gefühle...
Ich dreh ab, ab in die Kühle...
Kälte durchzieht mein Leib...
doch nie meine Seele erreicht...
Weiß nicht, was das alles bringen soll...
Mir gehts mies, nein es ist nicht toll...
Doch was bringt mir es, es ewig zu zeigen???
Gefühle, Seelen so feigen???
Fühl mich fehl am Platz, aber es sagen???
Was antworten, wenn die anderen "Warum" fragen???
Kann nicht mehr, wie zu Haus...
will raus, will raus...
Lieberwerter Mensch, ich soll sein, son Hohn...
Ich schreie still, leide ohne Ton...
könnte schreie, toben, Wut ablassen...
Man verdammt, kann mich nur noch hassen...
Ich darf nicht, darf nicht, ich weiß...
Meine Seele schon aus Eis...
Bin t*d, man sieht es nicht...
Teufel und das jüngste Gericht...
t*d und einsam, wütend und leer...
MAN VERDAMMT ICH KANN NICHT MEHR...
Seht mich an, will leiden und bl*ten...
Doch ich leide und die Tränen fluten...
Wie ein Baby, wie ein Tier...
Tierchen, Tier, Tier...
Mach dich selber runter...
Schlaf doch, nie mehr munter...
Sarg gebaut, Loch gegraben...
Aasgeier, fressende Raben...
Lebendig tod...
Auch ohne kl*ng* tiefste Not...
Blanker Entzug, aufgeben...
Will ein Glas heben...

19.3.09

Bin am Ende mit der Psyche...
Ich kann nichts mehr begrüße´n...
Ich vegetiere und starre...
ich verharre...
Ich will st*rb*n, den Tod...
Ich will R*tz*n, Boden rot...
Ich verlange so sehr meine Klinge...
Wer sie mir bringe???
Nicht mehr skillen, nicht mehr...
Hätt ich eine, gäbe ich sie nicht mehr her...
bl*te, bl*te, leide, schreie...
meine Entlassung, ich feiere...
Kann nicht versprechen...
würd mich am liebsten erstechen...
keiner würde fragen, warum...
Alle nur sagen, wie dumm...
t*d und leer, wie immer...
Fühlt sich an, als wär es schlimmer...
Haut sich teilt, ich wünsch so sehr...
Halts nicht mehr aus, kann nicht mehr...
Ich schreie, keiner hört mich...
wie immer Finster, kein Licht...
Hölle auf Erden, kein Himmel, blau...
Beim Gedanken, mir wird flau...
Darf nicht R*tz*n, schneiden...
Solche Gedanken soll ich meiden...
Halt es nicht mehr aus,
will hier nur noch raus...

20.3.09

Ich schreie nach Liebe, schreie nach Geborgenheit...
Nach alles und es tut mir leid...
Möcht gern allein klarkommen...
dachte immer ich müsste es...
machte mich ganz benommen...
fühl mich wie ein durchsichtiger Rest...
Wie immer, alles so wie immer...
Geht es denn noch schlimmer???
Luft weg, Seele schreit...
Sie verlangt Sicherheit...
Durch die kl*ng* oder?
Es in mir loder...

23.3.09

Wenn die Sehnsucht nach dem bl*te bleibt...
und einen fast in den Wahnsinn treibt...
Wenn der letzte Wunsch ist, Haut sich teilt...
Wird man je geheilt???
Drang in mir...
Leben nicht mehr hier...
Leer und t*d, Einsamkeit...
Unsichtbare Angst, Traurigkeit...
Will nicht mehr, kann einfach nicht...
Keiner erkennt es, alle sehen positives ich...
Wie weit soll es gehen???
Wer wird mich je verstehen???
t*d als ich wart geboren...
t*d gelebt, t*d gestorben...
t*d erfroren, t*d verbrannt...
kl*ng* in der Hand...
Das Blaue unter der Haut...
Getan, kein Schrei, kein Laut...
Alles rot oder schwar oder...
alles riecht wie Moder...
innerlich schon verwehst, verwelkt...
Wie eine Rose, Läuse gemelkt...
Schwarze Rose, Hals geknickt...
Schuss ins Genick...
Fällt zu Boden, geschlagen...
konnte es nicht mehr ertragen...
ohne Laut, ohne Klang...
Sarg gemütlich wie ne Bank...
So schwarz, so einsam wie das Leben...
Wieso muss man erst sterben???
um die Einsamkeit zu ertragen???
Wieso erst stumm, steif, lagen...
Dann auflösen, verlassen...
Haut einfach nur verblassen...

Ein Schritt nach vorn,
Zwei zurück...
hab mein leben verloren...
eingestürzt in der Brück...
Wassermassen umschließt den Leib...
Wasser einen befreit...
hinausgeschwemmt alles böse und schlechte...
in das Licht gerückt, das rechte...
Augen geschlossen oder offen...
hinausgestarre, wie besoffen...
Matt und tod...
Leib und wasser färbt sich rot...
Schaum aus Nase und Mund...
Sinkt langsam zum Grund...
Aufgeschlagen, Sand umgeben...
doch schon längst nicht mehr am leben...
Je gefunden werden???
Man ist schon gegangen von Erden...
Seele getrieben hinaus...
raus aus dem bösen Haus...
Nur noch Hülle liegt am Boden...
allein gestorben, oder ermorden???
es ist egal, denn niemand sucht...
Wasser für immer verflucht...
Seele weiß die Wahrheit, doch stumm...
Tränen fallen aufs Wasser, warum???
Durch die eigene Hand gestorben...
Doch es war schon vorher verloren...

Er öffnet die Tür...
Quietschend ließ sie nach...
Dunkelheit...
Er machte Feuer...
Düster ein Licht...
Er erschrack...
Opferbl*t...
bl*tige Hände an der Wand...
Es war sein Zimmer...
Sein Ort...
Sein bl*t???
Angst durchzog sein Leib...
zittert...
Doch er trat näher...
Sein Bett...
bl*tige Laken...
lebloser Körper...
Matte Augen...
Schatten zog vorrüber...
Er ging aufs Bett zu...
Seine Laken...
Sein leib...
Seine Augen...
Blick zu Boden...
klinge...
bl*t...
Hilfeschrei...
Abschiedsbrief mit seiner Schrift...
Bin ich das, fragt er sich???
Seine Blässe merkte er bis in seiner Kehle...
Schatten, größe...
Sense...
Ich bin tod...
Die Gewissheit läßt ihn erneut sterben...

Dunkle Seele geboren in tiefster Einsamkeit...
Geboren um zu hassen, sich selbst...
Geboren um zu leiden, heimlich...
Kaltes Herz, wie Eis in der Brust...
aus gefrorenen Tränen...
Keine Sprache, schweigend, duckend...
Unberührt, scheu wie ein Reh...
Nacht, das zu Hause....
Grab mit Ziffern und Name...
Holzkiste schwer, doch leer...
Flüchtig ein Schatten...
Tautropfen am Morgen...
Es war gestorben...
Nie gelebt, nur gesucht...
Gesuchte Liebe, nie gefunden...
nie verdient, nie geglaubt...
Durchsichtig auch nach dem Tod...
einsam, still...
Aber frei...

Der Spiegel

Guten Morgen, mein Spiegelbild...
Es ist zwar Mittag, aber egal, nie zu spät,
guten Morgen zu sagen...
Ich seh, deine Augen sind so leer,
wie meine...
Ich seh, dein Gesicht ist so blass,
wie meins...
Ich seh, deine Frisur ist nicht gemacht,
hab ich auch vergessen...
kein Lachen???
Du lachst auch nicht, zufall???
Ach nein, du bist ja mein Ebenbild...
Hallo, ich winke...
um zu winken, ist es nie zu spät...
Doch mein Gegenüber hält inne...
Ich staune, leg meine Hand an das Glas...
Kalt...
Hast auch du mich verlassen???
Ich weine...
ich sehe keine Tränen...
Ich fühle sie nur auf meiner Wange...
Ich heb meine Hand erneut...
starre...kalter leerer Blick...
Kann man so allein sein???
Sooo???
Kein Ebenbild, kein leben...
alles tod...
boden färbt sich rot...
mein Gegenüber lacht laut...

Die Zeit läuft...tickt tickt...
In einer Geschichte verstrickt...
Gefangen in dem seine...
Gemeinsam doch alleine...
man irrt durch die Zeit...
Auf der Suche nach Freiheit...
Wird man nie gefunden haben...
denn die Freiheit ist einer der Gaben...
Die man fühlt und spürt...
aber man niemals berührt...
man kann sich frei fühlen...
man kann sich frei spüren...
doch frei berühren???
Mit solcher Angst in den Augen...
Blasen in Seifenlaugen...
man fühlt sich nicht...
man spürt sich nicht...
Angst wie vor Gericht...
Tränen im Gesicht...
Leib zittert innerlich...
Und die Freiheit???
Sie lacht und denkt: Wie dumm...
Warum ruft ihr nicht, warum???
Schicke euch das Ende...
Freiheit an Hände...
Erstickt, aber frei...
verbl*tet, aber frei...
einfach gestorben, aber frei???
Nein, diese Freiheit meint man nicht...
Weiter suchen, Tränen im Gesicht...

Jeden abend treibt es sie heraus...
Fliegt durch die Landen...
hier und da hält sie inne...
staunt und beneidet...
weint und hebt die Faust vor Wut...
Die Dunkelheit ist ihr Revier...
Nur dann fühlt sie sich beschützt...
Hat dann keine Angst vor sich...
Nein sie kann dann alles tun, ohne Strafe...
Kein bl*t tropft...
kein Schrei...
Keine Träne läuft...
Das wünscht sie sich auch bei Licht...
Tränen im Gesicht...
bl*t läuft über Hand und Arm...
Leib vom schreien lahm...
Keiner trocknet die Tränen...
Keiner versorgt die W*nd*n...
Keiner erhört die Schreie...
Doch in der Dunkelheit, ist sie sie...
Sie bringt nun andere zum schreien...
Sie bringt nun andere zum leiden...
Sie bringt nun andere zum bl*t vergießen...
Lauter fremde Tränen fließen...
Nun ist sie stark...
Im Verborgenen der Nacht...
Jeder bekommt was er verdient...
Schuldig bei Tag...
Unschuldig bei Nacht...
Jeder bekommt was er verdient, sie in Ohren flüstert...
wenn sie ihren Trieb nachgibt...
Särge aus Holz...
viele Grabsteine...
vor ihrem Haus, so muss es sein...
Krank bei Nacht...
Gesund bei Tag...
Keiner es nie erfährt, was sie tut...
Doch jeden Abend treibt es sie heraus...

ein Funke... ein Blitz...
Ende...
Stern sterbend aus dem Horizont fallend...
ungebremst in das Blau des Meeres...
tief hinein...
staubtrockend...
bl*tende Tropfen aus den Zacken...
die nicht vorhanden...
Rund...
nicht ertrunken...
befreit, sich selbst...
röchelnd...
tod...gefallen...
lautlos...
nie gefunden...
einsam...
still am Boden liegen...
Erde ein Loch...
sie fällt hinein, tiefer...
schlund der Hölle...
verdient?