Im Moment läuft mein Leben ziemlich an mir vorbei.
Morgen werd ich am Knie operiert, aber irgendwie ist jedes Gefühl
dazu kilometerweit weg.
Ich mache mir Gedanken ob und wie es danach mit dem Sport, diesem
so wichtigen Ventil, weitergeht.
Ich mache mir Gedanken über mögliche Schmerzen.
Ich mache mir Gedanken über Kleine die Angst haben könnten
vor Schwärze und Kontrollverlust, einer ausgelieferten Situation.
Aber all das ist ohne jegliches Gefühl, ohne Bezug.
Alles läuft wie am Schnürchen, alles ist sowas von perfekt vorbereitet.
Aber wie nur?
Krempel ist gepackt, die Wohnung ist mehrfach geputzt, aufgeräumt,
letzte Wäsche gewaschen, Krücken liegen im Auto, eine Schlabberhose
die auch über den Verband passt ist irgendwie auch dazugekommen.
Und immer wieder blinzele ich und schaue mir das alles staunend an.
Ich horche nach Innen, was machen die Kleinen?
Ist da irgendwas?
Manchmal ist solch ein Aufruhr, Stimmengewirr, jeder und jede hat immer
im passenden und unpassenden Moment zu allem und jedem etwas zu
sagen, aber jetzt?
Wie ausgestorben...
Und ich frage mich, ist das jetzt gut, ist das schlecht, sind was funktionierende
abschirmende beschützende Mechanismen, oder der Auftakt zu einem bösen
Erwachen?
Ich hatte schon einmal, unabhängig von einem solchen äußeren Ereigniss
wie dieser OP nun eine Zeit da das Innen wie ausgestorben war.
Ich wußte das etwas vor sich geht, hinter Kulissen etwas aufgebaut wird,
was sich dann in einer größeren Katastrophe entlud.
Auch da fühlte ich rein gar nichts, wußte, rein verstandsmäßig, das ich mir
Sorgen machen sollte, etwas unternehmen, mich wappnen. Ich wußte ich
sollte mich anschreien, ohrfeigen, aufwecken und etwas tun, aber es
geschah nichts, ich tat nichts, ich fühlte nichts, bis zum großen Knall.
Darum mißtraue ich der Situation jetzt.
Beziehungsweise ich mißtraue ihr nicht mal, ich gucke sie an, fremd,
ohne Interesse, ohne Gefühl...
Wie immer frage ich mich, was bezwecke ich mit diesem Posting?
Erst mal, ich halte es fest, reflektiere, und setze damit vielleicht etwas in
Gang, was ich jetzt nicht mal bemerken muß, was sich aber dennoch
bewegt und so Veränderungen bewirken kann.
Heute bei der Thera war, wieder mal, Thema, ob ich denn nun im Januar
wieder in die Klink gehe zur Intervalltherapie.
Gründe es nicht zu tun finde ich immer reichlich.
Und auch das ist ein Zweck dieses Postings, es ist ein Grund doch zu gehen
und die Suche fortzusetzen, die Suche nach Verstehen, nach Organisation,
Ausgleich und Stabilität.
Ragnar
Morgen werd ich am Knie operiert, aber irgendwie ist jedes Gefühl
dazu kilometerweit weg.
Ich mache mir Gedanken ob und wie es danach mit dem Sport, diesem
so wichtigen Ventil, weitergeht.
Ich mache mir Gedanken über mögliche Schmerzen.
Ich mache mir Gedanken über Kleine die Angst haben könnten
vor Schwärze und Kontrollverlust, einer ausgelieferten Situation.
Aber all das ist ohne jegliches Gefühl, ohne Bezug.
Alles läuft wie am Schnürchen, alles ist sowas von perfekt vorbereitet.
Aber wie nur?
Krempel ist gepackt, die Wohnung ist mehrfach geputzt, aufgeräumt,
letzte Wäsche gewaschen, Krücken liegen im Auto, eine Schlabberhose
die auch über den Verband passt ist irgendwie auch dazugekommen.
Und immer wieder blinzele ich und schaue mir das alles staunend an.
Ich horche nach Innen, was machen die Kleinen?
Ist da irgendwas?
Manchmal ist solch ein Aufruhr, Stimmengewirr, jeder und jede hat immer
im passenden und unpassenden Moment zu allem und jedem etwas zu
sagen, aber jetzt?
Wie ausgestorben...
Und ich frage mich, ist das jetzt gut, ist das schlecht, sind was funktionierende
abschirmende beschützende Mechanismen, oder der Auftakt zu einem bösen
Erwachen?
Ich hatte schon einmal, unabhängig von einem solchen äußeren Ereigniss
wie dieser OP nun eine Zeit da das Innen wie ausgestorben war.
Ich wußte das etwas vor sich geht, hinter Kulissen etwas aufgebaut wird,
was sich dann in einer größeren Katastrophe entlud.
Auch da fühlte ich rein gar nichts, wußte, rein verstandsmäßig, das ich mir
Sorgen machen sollte, etwas unternehmen, mich wappnen. Ich wußte ich
sollte mich anschreien, ohrfeigen, aufwecken und etwas tun, aber es
geschah nichts, ich tat nichts, ich fühlte nichts, bis zum großen Knall.
Darum mißtraue ich der Situation jetzt.
Beziehungsweise ich mißtraue ihr nicht mal, ich gucke sie an, fremd,
ohne Interesse, ohne Gefühl...
Wie immer frage ich mich, was bezwecke ich mit diesem Posting?
Erst mal, ich halte es fest, reflektiere, und setze damit vielleicht etwas in
Gang, was ich jetzt nicht mal bemerken muß, was sich aber dennoch
bewegt und so Veränderungen bewirken kann.
Heute bei der Thera war, wieder mal, Thema, ob ich denn nun im Januar
wieder in die Klink gehe zur Intervalltherapie.
Gründe es nicht zu tun finde ich immer reichlich.
Und auch das ist ein Zweck dieses Postings, es ist ein Grund doch zu gehen
und die Suche fortzusetzen, die Suche nach Verstehen, nach Organisation,
Ausgleich und Stabilität.
Ragnar
...einsam lernst du das zu lieben was du nie berühren wirst...