Hallo

ich hab es nie für möglich gehalten aber mittlerweile denk ich stark über einen klinikaufenthalt nach, nachdem mein therapeut mir mehrmals dazu geraten hat. sollte ich diesen schritt wirklich wagen steh ich noch vor den problemen es meinen eltern zu sagen (die nich mal wissen, dass ich zur zeit in therapie bin, aber vom svv wissen - allerdings auch nich das es aktuell is) und bei meiner arbeit weiß niemand etwas von all dem. was und wie soll ich das erklären?wie war das bei euch mit dem arbeitsverhältnis?ich will meinen job nich kündigen müssen oder so, da ich das geld brauche.wie läuft das dann alles?und wie bring ich das meinen eltern bei?meine mit größte sorge bei dem ganzen.
mir macht nich der klinikaufenthalt selbst solche angst, sondern das ganze drum herum. aber mal davon abgesehen steht meine entscheidung auch noch nich fest, ich wollte das nur mal wissen.

lg

Liebe kiwikind,

eigentlich müsste es möglich sein, dass du für die Arbeit eine Krankschreibung bekommst. Im Prinzip ist es da eigentlich egal, ob du wegen einem Unfall zum Beispiel längere Zeit krankgeschrieben bist, oder eben weil du in eine Klinik gehst. Frag doch auch mal deinen Therapeut, der müsste dir da eigentlich mehr dazu sagen können, oder der Hausarzt.

Bei der Sache mit deinen Eltern gibt es wohl kein Patentrezept. Aber du könntest ihnen zum Beispiel einen Brief schreiben, in dem du ihnen das erklärst, vielleicht erst mal nicht alles, sondern zum Beispiel erst mal nur, dass mit der Selbstverletzung im Moment, und vielleicht kannst du dir ja auch Unterstützung von einer Freundin holen, oder von einem Familienmitglied.
Wenn du besser mit deiner Mutter oder deinem Vater auskommst, dann könntest du auch erst mal nur mit einem von ihnen reden.
Oder zum Beispiel in dem Brief bitten, dass sie mitkommen zur Thera und dort mit ihnen darüber reden.

So, ich hoffe, ich konnte dir vielleicht ein bisschen helfen.

Liebe Grüße, DragonflyWings

Hallo Kiwikind,

ich stand vor 1 1/2 Jahren vor den gleichen Fragen wie du, mal abgesehen davon, dass ich zu dem Zeitpunkt nicht in ambulanter Therapie war. Ich bekam von meiner Hausärztin die Option entweder ich suche mir eine Klinik oder sie weist mich zwangs ein. Also musste ich innerhalb kürzester Zeit alles klären. Hab dann auch eine Klinik gefunden wo ich halt zeitnah nen Platz kriegen konnte. Da hab ich es dann meiner Mutter gesagt, also sie wusste halt wie bei dir, dass ich mich verletze, aber nich, dass es so akut wäre. Sie war nicht begeistert, aber ich habe versucht sachlich zu sagen was los ist, und dass es halt im Moment nicht anders geht. Aber ist vielleicht auch eine Frage was für ein Verhältnis man zueinander hat, je besser das Verhältnis umso einfacher wahrscheinlich, weil man sich nicht so groß erklären muss, aber nur du kennst deine Eltern. Wähle also den Weg wie ihr sonst auch am ehesten kommuniziert.

Bei der Arbeit war es ähnlich, bis auf dass bei mir so ziemlich jeder wusste, dass ich Probleme dahingehend hab, auf Grund eines unglücklichen Zwischenfalls. Bin also hin, nachdem ich der Platz sicher hatte, und hab gesagt ab Montag bin ich weg (ging tatsächlich Knall auf Fall). Krankgeschrieben bist du ja zwangsläufig und erstma erfährt der Arbeitgeber uach wirklich nicht was los ist. Aber nach den sechs Wochen, zahlt ja die Krankenkasse und da kann es sein (muss es aber nicht) dass der Arbeitgeber ne Liegebescheinigung haben möchte. Bei mir stand halt drauf Psychiatrie. Frage ist halt was ihr da für ein Verhältnis habt. In wiefern spielen psychische Probleme da eine Rolle? Also Auswirkung auf die Arbeit.

Sorry dass es so lang geworden ist.
Aber halt an deinem Vorhaben fest, wenn es das richtige für dich ist.

LG tüte

Danke für eure Antworten, hat mir schon geholfen.

Meine Vorhaben und Überlegungen schwanken von stunde zu stunde also hab ich noch keine Ahnung ob ich das wirklich mache.

...
lg