vielleicht sollte ich mal ganz von vorn anfangen und erzählen was mit mir eigentlich los ist. mir ist gerade danach. so um das jahr 2001, 2002 fingen bei mir wahrnehmungsveränderungen an. d.h. ich fing an in wahnideen und wahnvorstellungen aufzugehen. das wurde über die jahre immer schlimmer und steigerte sich in richtigen verfolgungswahn und heftige wahnvorstellungen und haluzinationen. kurz vor meinem studium 2004 fing ich an depressiv zu werden und wenig später fing auch das ritzen an. es gab keinen auslöser, sonder ich tat es einfach. kein grund, keine idee woher, ich schnappte mir ein messer und schnitt los. bin dann trotzdem zum studium nach aachen gegangen wo alles nur noch schlimmer wurde. habe mich in meiner wohnung verbarikadiert, hab mich fast täglich geschnitten, und mir ging es einfach tierisch beschissen. nach etwa einem halben jahr, die einfach die hölle waren, trieb mich eine gute freundin, die zumindest von meiner selbstverletzung wusste, zum psychodoc. und dort wurde dann eine schizophrene psychose festgestellt gepaart mit echt heftigen depressionen. seit dem punkt ging es eigentlich wieder aufwärts. ich bin zurück ach hause zu meinen eltern und lag dort erstmal herum und bin natürlich weiter zum doc gegangen, allerdings hauptsächlich wegen der psychose. seit dem zeitpunkt war auch das ritzen weg, und ich dachte das bliebe so. die psychose ist eigentlich seit 05 weg und was zunächst blieb und immer noch da ist ist die depression. und seit sommer 07 fing auch das ritzen wieder an. warum weiß ich nicht. im januar 08 entdeckte meine mutter es, die es auch schon vorher wusste und seit dem bin ich bei einer verhaltenstherapeutin. und seit einigen tagen ist es wieder schlimmer geworden. seit sommer 07 war es nur so ein paar mal, also 1 -2 mal im monat. aber irgendwie steiger t es sich immer mehr. ich habe seit letzte woche donnerstag 4 mal getan und habe echt angst das sich wieder was schlimmers ankündigt, weil ich mal gelesen habe, das selbstverletzungen ein zeichen für den beginn einer schweren psychischen störung sein können. beim erstenmal war es ja so. und jetzt? ich will hier keinem angst machen. es KANN, MUSS ABER NICHT, ein solches zeichen sein. und nun steh ich irgendwie neben mir, weil ich nicht weiß was ich tun soll. klar werde ich es meiner therapeutin erzählen, aber wie soll es weitergehen? ich habe echt keine ahnung. ich habe ausser ihr auch niemanden wirklich mit dem ich darüber reden könnte, und ich hoffe hier einiges loszuwerden, auch wenn es das gespräch mit einem gutem freund/freundin nicht ersetzen kann. danach bin ich eigentlich noch auf der suche. aber egal. das war jetz ein keiner einblick in das was mit mir los war und ist. ich hatte einfach das bedürfnis das niederzuschreiben. und es tut gut.

bis dann

ja ich kann mit ihr darüber sprechen, obwohl ich das gefühl habe es kommt nicht wirklich glaubhaft rüber, eben weil ich immer "ein lächeln im gesicht hab". sie hat mir auch schon gesagt, sie glaubt mir zwar aber ihr fehlen die emotionen. deshalb schreibe ich alles auf, weil ich so emotionen zeigen kann, weil ich so meine gefühle und gedanken ausdrücken kann. so geht es eigentlich. nur leider lässt sich das nicht ins wahre leben übertragen. und das ist schlecht. na ja egal.

bis dann