Hallo

Irgendwas ist strange und ich weiß nicht was es ist. Ich hab es mal in den Dissoziationsbereich gestellt.

Ich habe meine Zuneigung einem Mädchen gestanden. Das erste mal, dass ich eine Beziehung eingehen möchte. Jetzt nach dem ersten Mal Sehen habe ich so seltsame Zustände. Nein da sind keine Schmetterlinge oder Geigen. Es ist so ein wirklichkeitsfernes Alien-Gefühl:

Die ganze Zeit driften die Gedanken und mir kommt es so vor, als Forme sich der Kopf mit allen seinen Gedanken selbst um. Ich habe mich eine Weile hingelegt und im Halbschlaf erscheint eine Entscheidung als plastisches Ding, von dem sich ein Viertel herauslöst. Es ist die Möglichkeit wir wären blos Freunde. Und es erscheint so als wär es real, dabei habe ich mich schon entschieden und sie schon getroffen. Fragen um schwirren mich: Was hast du da gemacht? Es erscheint mir wie eine riesiege Aufgabe, eine Verpflichtung.

Dann erscheint es mir wieder, als hätte ich das alles nur geplant, nicht ausgeführt. Die Frage, ob ich es wollte, oder es nur ein gesteuerter Plan ist. Ich habe das Gefühl als ist Plan und Realität ein und das Selbe, die Grenzen verschwimmen. Als würde das, was ich mir ausdenke auch geschehen. Als hätte ich eine riesen Verantwortung, nur das Richtige zu denken, denn die Konsequenzen müsste ich ausbaden, wenn ich so die Wirklichkeit verändere.

Jetzt meine Frage, hat jemand sowas schon mal erlebt, oder eine Ahnung was das ist? Liebe sollte doch ein Selbstläufer sein und nicht in einer Psychose enden

Hey.. Danke erstmal für die Antworten, auch wenn sie etwas spät kommen.

Ich vermute mal im nachhinein, dass mich diese Situation so überfordert hat, das der Verstand abgeschaltet hat und Notfall-Gedankenmuster das Steuer übernommen haben. Ich denke mal, es hat etwas mit der Angst zu tun, etwas falsch zu machen und dem Unvermögen diese neue Situation richtig einzuschätzen. Ich hatte Angst vor der Verantwortung, die ich Ihr gegenüber gefühlt hatte. Ich war mir über mich selbst nicht sicher, ob das was ich da fühle echt ist oder nicht und vorallem, ob dieses Gefühl anhaltend ist oder plötzlich umschwingt. Und ich hatte Angst vor den möglichen Konsequenzen, die dieser Schritt im Verhältnis zu ihr und unseren gemeinsamen Bekannten haben könnte.

Schließlich bin ich ein ziemlich bewusster Mensch, der sich alles erst reiflich überlegt und abwägt. Und da ich mich fatalerweise in der Vergangenheit oftmals falsch im Umgang mit anderen entschieden hatte, war ich schon in einer düsteren Erwartungshaltung, nämlich, das mir zum Schluss alles mächtig auf die Füße fällt.