mcpit

      Wut, du graue Magie, in meinem Magen sitzt du und schärfst deine Klingen um dich um mich zu wälzen, hälst mich fest, greifst nach meinem Kopf, du streichst die Haare sanft und kratzt und kratzt. Wut, du großer Krieger der Unterwelt, was habe ich dir getan, du Magier der Schwärze? Lass mich in Frieden, ich kann dich nicht besiegen. Siegen kann ich über dich nur, wenn ich meine Hände falte und sie strecke um zu verletzen. Wer muss dieses Mal leiden wegen dir, wenn ich meine Fäuste nutze um zu brechen?
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      Auf jeden! Dufte!
      Ein Gedicht über den T*d, Verlustängste, Liebe und die Gesellschaft:

      In unseren Köpfen wüht der Wüstenwind,
      pochend und erschlagend fragen,
      wieso Menschen so sind,
      was können wir jetzt schon sagen?

      Und wie wir uns wälzen um den Grund,
      optimistisch reden mit all Wort und Dank,
      als wären wir so gesund,
      dabei sind wir innerlich so krank.

      All die Leichen, die wir begraben,
      vom Sinn sprechen, dass in uns gedeiht,
      obwohl wir doch nichts haben,
      außer dieses bisschen Mitleid.

      Aber Liebe ist ein Wort,
      auch ein Wert, den wir verschenken,
      so verschieden wie hier und dort,
      nur damit sie an uns denken.

      Denn wir geben um zu erhalten,
      doch wo bleibt die Hand,
      wir sind verlorene Gestalten,
      allein in Gedanken wie im Wüstensand.
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      Auf jeden! Dufte!
      Worte strotzen, Worte quälen,
      wer mag sie kennen,
      wer mag sie wählen,
      wer mag sie nennen,
      wer verstehen,
      jetzt werde ich gehen.

      Worte schreien, Worte geben,
      Wer mag sie lesen,
      Wer mag sie leben,
      Wer mag ihr Wesen,
      wer verbinden,
      ich werde verschwinden.

      Worte küssen, Worte passen,
      Wer mag sie fragen,
      wer mag sie hassen,
      wer mag es sagen,
      liebe dich so sehr,
      ich bin jetzt nicht mehr.

      p. 2007

      Ich hoffe, dass du dort im Frieden ruhst, S., hier wütet der Krieg.
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      Auf jeden! Dufte!
      Schnee im März

      Die Blütenblätter lassen noch warten,
      die kahlen Bäume wirken zu Ende,
      Nur eine Rose steht im Garten,
      erwärmt doch nicht die kalten Hände.

      Wo ist die Sonne verloren,
      im Sterben wollen sie erblühen,
      die weißen Wiesen geboren,
      lassen das Leben jetzt verglühen.

      Manchmal reicht ein kleiner Wind,
      damit auch die Rose in ihrer Pracht,
      zeigt in was für einer Welt wir sind,
      wenn sie morgens nicht mehr erwacht.


      p. 2009

      --

      Einsamkeit

      Sie alle werden nun mal gehen,
      merkst du wie es im Magen sticht,
      du wirst es nicht verstehen,
      also versuche es erst nicht.

      p. 2009
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      Auf jeden! Dufte!
      Meckern und Kleckern powered by gelebtraenen.de - das asiatische Hilfeforum - Nr. 5

      "Aus der Asche auferstanden"
      Aufgedeckter Skandal: Die Internetpräsenz des seriösen Nachrichtenmagazins "Meckern und Kleckern powered by gelebtraenen.de - das asiatische Hilfeforum"wurde im vergangenen Monat von chinesischen Sicherheitsbehörden auf Leitungen, die mit der Plakette "made in china" ausgezeichnet wurden, gesperrt. Somit waren alle Kabel dieser Welt und auch einige im Nachbarplaneten Merkur betroffen. Die Ausmaße dieses Informationsdefizits sind noch nicht ganz abzusehen. Experten sprechen bereits jetzt von der größten Depression seit der Geburt des Christkinds. Wir haben die Hintergründe dieses Spektakels untersucht und sensationelle Fakten ans Licht gebracht.

      Dagegen sieht die Finanzkrise alt aus: Am Vormittag des 25. Februars schalteten zwei sturzbetrunkene Bewohner der Volksrepublik China die Verbindung zum Server des äußerst angesehenen Nachrichtenmagazins Meckern und Kleckern powered by gelebtraenen.de - das asiatische Hilfeforum ab. Nach Rekonstruktionen des FBI sollen die beiden minderjährigen Arbeiter das ganze Vorhaben bereits monatelang intensiv geplant haben und in ihrer Handlung kaum bremsbar gewesen sein. "Wir denken, dass sie schon vor Monaten daran gefeilt haben.", so Medienexperte Johannes B. Kerner. Der 41-Jährige Gutfriedkunde vermutet, dass diese perverse Tat durch Aktionsspiele wie "Mensch ärgere dich nicht" und "Tabuu" noch größere Ausmaße annahm, bis es nicht mehr zu stoppen war. "Anfangs ist es nur eine Idee, irgendwann wird es zur Lebenseinstellung", erklärt der TV-Moderator, der mit einer weiblichen Fußballspielerin verheiratet ist und so allerlei Gesindel auf diesem Erdplaneten kennen lernen durfte. Doch wieso handelten die beiden jungen Nachwuchshersteller von allen möglichen Produkten für den Westen so? Was führte dazu, dass sie so einen Hass auf ein unabhängiges Medium entwickelten?

      Oliver Geissen, Universalgelehrter und Praktikant bei RTL, kennt viele verwirrte Jugendliche und geht davon aus, dass die beiden Killer aus Peking nicht einsehen konnten, dass das journalistische Meisterwerk ihr Lieblingsinternetforum "Rote Warzen" - Ein Forum zur Hilfe gegen absichtliche Pickelentstehung - einige Male zum Opfer der scharfen Kritik machte. Und es ist wahr: Meckern und Kleckern powered by gelebtraenen.de - das asiatische Hilfeforum hatte geplant einen Beitrag über zwei Internetuser zu erstellen, die die Existenz von Tigern leugneten und sich stattdessen auf das Bestehen des "Trigger" berufen. Eine von vielen Nachrichten, die der menschlichen Rasse vorenthalten blieben? Chefredakteur P. K. D. van McPit sprach sich in einem äußerst exklusiven Interview bei SpiegelTV Extra Spezial XXL zu den weltweiten Folgen dieser informartiven Verrohung aus. Leider konnten wir seine Genialität nicht in die deutsche Sprache übersetzen, was seine Aussagen spekulativ macht. Experten von der kirchlichen Gemeinde Reutlingen vermuten, dass seine Worte die Reinkarnation von Chuck Norris und einer gottähnlichen Form darstellen, die beim Fliegen auch Wasser lassen kann, das gleichzeitig innerhalb von wenigen Sekunden verdunstet. Die Firma "RedBull" reichte daher eine Klage wegen Urheberrechtsverletzung gegen McPit ein.

      Weltweit ist noch nicht klar, wie auf diese Tragödie reagiert werden soll. Ein klärendes Gespräch mit Domian konnte noch nicht geführt werden und auch der Dalai Lama ist ratlos. Jetzt soll das Landgericht Bielefeld erst einmal entscheiden, was mit den beiden Jugendlichen geschieht. Für Staatsanwalt Josef Zritfl steht bereits jetzt fest, dass die beiden Gangster ihr Leben lang hinter Gittern verbringen werden müssen. Mit einem blauen Ordner ausgestattet, erzählt uns der 73-Jährige, dass ein dunkles Verließ ohne Tageslicht die einzige halbwegs gerechtfertigte Strafe für die beiden wäre. Österreich hat sich bereits angeboten, einige solcher Räume zur Verfügung zu stellen. China möchte aus Solidarität zumindest für einen Teil der Nahrung der Gefangenenen aufkommen und wird einige Tonnen Milch bereitstellen.

      Was jetzt bleibt sind fragende Gesichter. Fragende Gesichter, die nicht wissen, wie sie morgens auf die Straßen gehen, ohne zu wissen, was auf den Straßen geschieht. Menschen, die seit der Absetzung X-Factors um jeden einzelnen Tag bangen. Doch die Angst hat ein Ende: Meckern und Kleckern powered by gelebtraenen.de - das asiatische Hilfeforum ist zurück. Damit endlich wieder eine Welt, in der die schrecklichen Geheimnisse nicht mehr verborgen bleiben. Eine Welt, in der Wahrheit noch etwas zählt. Eine Welt, in der keine Unterschiede zwischen User und Administrator gemacht werden. Eine Welt, die uns gefällt.

      Das hier ist die unzensierte und einzige Fassung. Es ist spät, was zur Folge hat, dass die Redaktion nur eine einzelne Version online stellt. Dezember, Dezember!
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      Ortschaften in Gebirgslandschaften

      Ach was die Werte der Besorgnis, mögen wir fragen. Ein Beispiel der Empörung, sich zu versagen vermag, da hat es sich vergeben und sie alle stolzierten hinauf. Der Berg war erklummen, ewig in seiner Pracht. Nun stehen die Mädchen und Jungen dort oben und weinen in die Täler, welch Bild der Traurigkeit, ungesehen hinter Nebel. Da mag es sie entfremden, was gibt denn den Segen, zu denken und zu fragen, in der Sorge alter Tage. Ob Tal oder Gipfel, eine Frage die sich stellt, ist die Monarchie der Entscheidung, kein Eklat des Gedanken, nur eine spontane Antwort. Die Füße vertreten, bedächtig gedankt. Ach was wollen wir vergeben die große Schlacht? Ungesiegt verlassen wir das Feld, doch auch Niederlage ist kein Name. Es ist die triumphlose Erziehung, die durch Erfahrungen Lehre wird. Eine, die wir schlucken, weil wir sie zu schlucken haben. Verweigerung sind die Trümmer einer Welt, in der sich die Geschöpfe in Hierarchien unterwerfen, ganz zum Wohle ihrer selbst. Doch wer schreibt die Definitionen, wenn nicht jedes Wesen für das Eigen? Die roten Tropfen mögen es danken, in jedem Vehikel der Frage. Nun verlasse die Höhe, gehe hinab. Mit der Sorge und der Frage. Gib dich auf bis nach unten und lebe in Frieden, doch wo mag der Krieg sich bündeln in deiner kleinen Welt? Denn jeder Frieden ist der Krieg mit dir selbst.
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      Meckern und Kleckern powered by gelebtraenen.de - das asiatische Hilfeforum - Nr. 6

      "Ich rieche sowas.."

      Ein weiteres Mal herrscht große Aufregung im Selbsthilfeforum "rohe Tannen". Das Netzwerk für Sozialversager und Hilfsschmarotzer wird in Zukunft mit neuer Ausrichtung und einem ausgewechselten Namen agieren. Dies behauptet zumindest ein geistig verwirrter junger Mann, der in einer Nacht&Nebel-Aktion an strenggeheimes Bildmaterial der Forenadministratoren gelangt sein soll. Meckern und Kleckern powered by gelebtraenen.de - das asiatische Hilfeforum hat den Märtyrer in einem exklusiven Interview über die skandalösen Änderungen ausgefragt.

      Meckern und Kleckern: Sie haben eine unglaubliche Entdeckung gemacht. Wie kam es zu dieser Sensation von internationaler, ja gar universeller Tragweite?
      Geistig verwirrter junger Mann: Es war ein langer Abend des 24. Mai 2009. Ich aß gerade eine Schüssel Cornflakes der Marke Kellogs Frosties, als ich eine Mordslust bekam, mich draußen herumzutreiben. Wie durch Zufall sagte mir eine meiner neunundvierzigtausendvierunddreißig Persönlichkeiten, dass da etwas im Busch sein würde.

      Meckern und Kleckern: Was war da im Busch? Und hat ihr Nachbar deswegen eine Anzeige wegen Hausfriedensbruchs erstattet?
      Geistig verwirrter junger Mann: Tatsächlich handelte es sich bei diesem Busch um den meines Nachbars, aber viel wichtiger als der anstehende Gerichtsprozess morgen früh, der meine Bewährungsauflagen strikt in Frage stellen wird, ist, dass sich dort ein Luftballon befand.

      Meckern und Kleckern: Können Sie sich daran erinnern, welche Farbe dieser Luftballon hatte?
      Geistig verwirrter junger Mann: Sie glauben es nicht, aber er war grün, aber nachdem ich vor Entsetzen aus der Nase bl*tete, färbte er sich an einigen Stellen rot.

      Meckern und Kleckern: Da war die Assoziation zu "rote Girlanden" nicht mehr weit..
      Geistig verwirrter junger Mann: Richtig, richtig, ich dachte natürlich zu erst an das Forum für die Problembewältigung bei Kakerlakenunterhaltungen, also surfte ich diese Seite in meinem Browser an, doch ich wurde nur auf msn.com weitergeleitet. (Meckern und Kleckern powered by gelebtraenen.de - das asiatische Hilfeforum berichtete bereits über die Übernahme durch Multimilliardär Bill Gates)

      Meckern und Kleckern: Wieso hielten Sie weiter an ihrem Tun fest? Was überzeugte Sie, weiter nach der Antwort zu suchen?
      Geistig verwirrter junger Mann: Es war dieser innerliche Drang. Da musste etwas sein. Ich rieche sowas und dieser Luftballon roch nach roter Grütze, wie sie meine Oma immer in ihren Blinis verwendete. Die waren schrjeklich.

      Meckern und Kleckern: Wann kamen Sie auf die heiße Spur im umstrittenen Forum "rohe Tannen" nachzuforschen?
      Geistig verwirrter junger Mann: Nachdem das Wetter so heiß war, dass ich meinen produzierten Schweiß in Flaschen füllte und am Straßenrand an Obdachlose verschenkte, bekam ich einen Hitzeschlag und ruhte mich erst einmal mit einem Mittagsschlaf aus. In diesem Traum durchlebte ich die letzten Tage und stieß plötzlich auf die wahre Fährte: Ich war Samstag grillen und dort befand sich, na raten Sie!

      Meckern und Kleckern: Eine Tanne?
      Geistig verwirrter junger Mann: Genau, außerdem noch eine Wiese, dreizehn Kakteen und zwei Hundeleichen, die wir verbuddelten, weil sie das schöne Bild verunstalteten. Das Säubern war nicht so schwierig. Aber diese toten Tiere anzublicken..

      Meckern und Kleckern: Unser herzliches Beileid.
      Geistig verwirrter junger Mann: Ach was, das waren doch nur Labradore mit komischen Nasen. (lacht)

      Meckern und Kleckern: Ob die woll ihr Grillfleisch gegessen hätten?
      Geistig verwirrter junger Mann: Das Schweinefleisch sicher nicht! (quietscht vor Lachen)

      Meckern und Kleckern: Haben Sie die Brüder der Toten informiert?
      Geistig verwirrter junger Mann: Ja, allerdings sind sie kastriert.

      Meckern und Kleckern: Das ist natürlich doof. Wie auch immer. Wie kamen Sie nun zu dem sensationellen Fund?
      Geistig verwirrter junger Mann: Nachdem ich so weit kam, wusste ich ja, dass dies etwas zu bedeuten hatte. Ich versuchte mich also noch kurz durch aktives Musikhören und den Genuss eines Knoppers zu inspirieren. Mein Lieblingskünstler Sido verhalf mir dann zum letzten Puzzlestück.

      Meckern und Kleckern: Wie half ihnen der talentierte Berliner, der mit seinen fantastischen Beats und Rhymes jede Hütte zum kochen bringt?
      Geistig verwirrter junger Mann: Sidos Lehren besagen, dass jeder Mensch, der genügend Cannabis konsumiert und schulisch eine Niete ist, eines Tages bei einem Raplabel gut verdienen kann. Dies gab mir den nötigen Mut, mich nachts in das gut gesicherte System des Netzwerks einzuhacken, um meine Vorahnung bestätigen zu lassen.

      Meckern und Kleckern: Mit welchen Sicherheitsmaßnahmen versuchte sich das Forum zu schützen?
      Geistig verwirrter junger Mann: Sie hatten ein Stoppschild vor der Eingangstür der Firmenzentrale aufgestellt, dass ich noch nicht einmal mit meiner Axt zerhacken musste. Was mich W*nd*rte: Ich konnte einfach außen rum gehen.

      Meckern und Kleckern: Das ist verW*nd*rlich. Ist das nicht zu einfach?
      Geistig verwirrter junger Mann: Ja, ich dachte auch, da müsse was faul sein. Es W*nd*rte mich. Als ich es jedoch kostete, konnte ich keinerlei Schimmel feststellen. Welcher Spinner für diese Idee gerade steht, weiß ich nicht.

      Meckern und Kleckern: Sie berichten auf Ihrer vielbesuchten Homepage, dass es eine kleine JPEG-Datei war, die sie schnell im Netz verbreiteten. Glaubte man Ihnen sofort? Das muss die Leute doch geW*nd*rt haben?
      Geistig verwirrter junger Mann: Nein. Bis heute scheinen es einige als W*nd*rbaren Scherz zu sehen. Gar gibt es Idioten in anderen Foren, die meinen, es als Witz über das eigene Forum verstehen zu müssen .

      Meckern und Kleckern: Wie debil kann man eigentlich sein?
      Geistig verwirrter junger Mann: Unfassbar, ja. (schüttelt Kopf)

      Meckern und Kleckern: Doch wenige Tage darauf, wurden sie zum internationalen Helden. Der diesjährige Friedensnobelpreis gebührt ihnen und der Wikipediaartikel zu "Mutter Teresa" ist mittlerweile hauptsächlich auf Sie verlinkt. Zu dem sind schon zwölf Filme mit Ihrer Thematik angekündigt, die alle im Vorfeld für die Oscars nominiert wurden. Wie fühlt sich dieser plötzliche Ruhm an?
      Geistig verwirrter junger Mann: Es W*nd*rt mich, denn ich mache das ja alles ganz freiwillig.

      Meckern und Kleckern: Vielen Dank für das packende Interview.
      Geistig verwirrter junger Mann: Gern geschehen.

      Das Interview führte Detlev Westerwelle.
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      Auf jeden! Dufte!
      Mein Freund,

      Meine größte Schwäche war sie und ihre kleinen Lippen, zart wie ihre Stimme und diese Hände, wie sie mich berührten, wenn ich sie begrüßte. Ich fühlte die Anspannung schwinden, jeder Moment verlor sich in der Zeitlosigkeit, in Ewigkeiten würde ich mich in ihr wiegen wollen und doch kann nichts für immer sein, auch sie nicht.

      Leise Schritte, lange Minuten, ist sie das? Niemand kann sie sehen, die kleine Prinzessin meiner Träume, sie ist meine, ganz allein mir gehört sie und ich werde sie nicht teilen. Ich ziehe Kreise, immer wieder laufe ich die unsichtbaren Routen, um die Aufregung zu verlieren. Nervosität, welche Furcht sich anbahnt und sie wird da sein und mich anlächeln, bis die Angst in den stummen Reihen wedelt, ungeachtet jeder Aufmerksamkeit.

      Ich spüre ihre Haut an mir, sie ist ganz nah bei mir und streicht mir über die Haare. Ich kann ihren Atem spüren, getrocknet in der feuchten Luft. Mein Zittern lässt nach, da ist keine Frage, die unbeantwortet bleibt, kein Wort zu bedeutungslos, wir sagen alles und brauchen doch nichts auszusprechen. Sie kann meinen Kopf verstehen und ich lasse sie nie wieder gehen.

      Kinder in ihrer Pracht, sie steigen auf die Wolken und grinsen aus der Höhe. Sie kommen hinunter, ihre Gesichter lächeln. Ein großes Lächeln, Zähne weißer als ihre Heimat und ich spüre ihre Kraft, leuchtende Augen, sie zischen umher. Sie kommen immer näher. Bedrohung verspüre ich, möchte mich winden. Sie kommen, um sie zu holen. Sie werden sie wegnehmen, meine Einzige. Ihre Pracht blendet mich. Meine Augen verschließen sich vor der Wahrheit. Mein Körper schwindet in der Freiheit, gefangen zu sein. Ich bin frei.

      Meine Augen öffnen sich und sie wollen sich schließen und in diesem Zustand verbleiben, denn die große Hoffnung meiner Tage, schwand vor meiner Erwartung. Wo ist sie geblieben? Sie ist verschw*nd*n. Ich kann sie nicht wahrnehmen. Sie ist verschw*nd*n. Jeder Moment ist verw*nd*t, ich kann nicht sein. Das kann nicht sein. Ich möchte nicht sein.

      In der Dunkelheit suchen sie mich, die Engel, die sie holten und sie möchten mir keine Fragen beantworten. Sie kommen immer wieder, ich darf ihnen nicht zu sehen. Ihre Gesichter führen mich zu Grabe. Sie greifen nach meiner Hand, lasst mir die Freiheit, ich werde versagen. Lasst mich in Frieden, lasst mich nicht mehr wagen. Ich reisse mich nieder, die Stille widert mich an. Es ist kein Tag der Liebe. Der dunkle Raum erhellt sich mit dem Schluss. Öffne dich, Tür der Vergeltung. Mein bl*t rinnt über meine Hände, langsam, strebe ich nach dem Ende, langsam werfe ich mich zu Grunde. Mein Kopf schlägt auf die Rinde. Mein Weg ist vergangen. Mein Herz wehrt sich nicht, leise ächzt es jämmerlich, die letzten Worte murmle ich, dann, mein Freund, st*rb* ich.

      (Hier gehts konkret um eine Person, die ihren imaginären Freund verliert.)
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      Auf jeden! Dufte!

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      Die Existenz ist die einzige Wahrheit, die es gibt. Nichts weiter als das Sein kann man eine absolute Tatsache nennen. Wenn man sich der Ebene der eigenen Persönlichkeit entfernt, erkennt man den Wert der Wertlosigkeit im Sein, der wohl die schönste From des Lebens ist.
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      Auf jeden! Dufte!
      Als wir miteinander waren

      Es ist vielleicht der letzte Tag, den wir gemeinsam haben, aber das erzähle ich ihr nicht. Wir streifen durch die Gassen, geführt vom matten Licht der Straßenlaternen. Die Mücken schwirren um die Lampen, summend bieten sie die Hintergrundmusik zu unserem Spaziergang. Sie erzählt von ihren Wegen und ihren Zielen, enthusiastisch wie sie immer war, viel hat sie geplant. Ihre Augen haben immer noch das grüne Scheinen der alten Zeit, als ob nichts geschehen wäre und ein bisschen ist sie noch wie damals, aber doch auch ein komplett anderer Mensch.
      Wir wandern durch die Nacht und alles ist wie früher. Ich könnte sie Huckepack nehmen und durch die Straßen tragen. Lachend würden wir den Sternen näher kommen, uns in ihrer Magie verlieren, nur um durch die helle Morgensonne geblendet zu werden bis wir uns nicht mehr finden. Ich kitzle sie. Nein, das tue ich nicht. Ich höre ihr zu und höre doch nur das, was ich denke. Ihre Lippen sprechen die Worte alter Tage, denn die neuen möchte ich nicht hören.
      Was meinst du, fragt sie und ich lächle und stammle irgendwas. Ich weiß nicht, was sie gesagt hat. Die Straße neigt sich zu einer Kreuzung. Sie lächelt sanft. Ich seufze erleichtert. Hier lagen wir, mit 15 oder 16 und starrten auf den großen Himmel, der sich auch heute in der schwarzen Schönheit über unsere Köpfe erstreckt. Es ist wie damals, glaube ich, doch ein hupender Wagen reisst mich aus der Nostalgie. Rot rast er durch die lange Zweigung, eilt zu einem Ziel und macht mir unterdes schlagartig klar, wie sehr nichts mehr wie damals ist. Unsere Hände hätten sich berühren können, doch bleich stehen wir hier und blicken auf etwas, das so schön gewesen ist. Obwohl wir den Gedanken teilen, fürchten wir es, weil es schwer ist, wahrzuhaben, wie anders alles ist, wie es nie wieder sein wird. Ich möchte ihre Hand ergreifen, doch ich traue mich nicht. Die Minute wird länger und wir überqueren diesen Ort der Erinnerung, lassen ihn liegen auf den weiteren Wegen, die wir völlig getrennt gehen werden, ab morgen.

      Sie erzählt von ihrem Freund, der jetzt nach New York fliegt. New York sei groß und schön, sage ich, aber auch gefährlich und so weit weg. Sie lächelt. Wir hören einander kaum zu. Wortfetzen bilden die einzige Symbiose heute Nacht. Alles andere sind die Gedanken an alte Tage und der Schmerz, den wir fühlen, weil wir sie vermissen werden. Aber ich fühle, wie sie auf ihre großen Tage zusteuert und ich spüre, wie sie sich sicher ist, was sie tut. Ich irre in ihrer kleinen Wolke der neuen Welt und sehe mein Bild an keiner Wand hängen. Wir wissen, dass wir uns völlig aus den Augen verlieren werden. Noch mehr als schon geschehen. Schon morgen. Das weiß sie nur noch nicht.

      Ich habe dich so lange nicht gesehen, sagt sie. Es ist eine lange Zeit gewesen, sage ich. Unsere Blicke treffen sich einen Moment. Ich wünschte, ich könnte die Zeit zurück drehen. Vor unserem großen Ende oder sie vielleicht lieber gar nicht erst kennen lernen. Dazwischen ist so viel Platz für all das, was man möchte und wenn man es hat, weiß man, dass man es auch wieder verlieren wird. Ich möchte es nicht mehr haben und habe sie doch hier neben mir und weiß, dass sie eigentlich schon längst weit weg ist.
      Die Pizzeria hat geschlossen. Dort wo wir lange aßen. Am selben Stück kauten und die leeren Becher schlürften, nur um gemeinsam zu sitzen und zu reden. Der Mann mit dem italienischen Bart leuchtet immer noch. Mit seinem rechten Zeigefinger hält er eine runde Salamipizza, mit der anderen Hand stutzt er seinen Bart. Sie berührt mich an der Schulter und deutet mit ihrem Kopf darauf hin. Ja, da haben wir früher immer gegessen, sage ich. Ja, sagt sie. Sie lächelt.

      Du hast mir gefehlt, sagt sie. Ich blicke lethargisch auf ihre Mundwinkel. Du mir auch, antworte ich. Ja, hat sie und alles ist vorbei, denke ich. Ich sollte es sagen, aber Schweigen ist leichter. Ich sehe unser Leben vorbeirasen. Die Bilder huschen durch meine Gedanken. Einen kurzen Moment lang bin ich nicht auf dieser Straße mit ihr, sondern auf dem alten Spielplatz. Ich stülpe ihr meine alte Mütze über den Kopf und grinse sie an. Aber der Sandkasten weicht dem Asphalt und die Mücken ersetzen das Lied der Harmonie. Ich will sie umarmen.

      Unsere Schritte werden langsamer. Obwohl wir ziellos gehen, wollen wir nicht nach links in die Allee abbiegen. Einen Moment lang bleiben wir stehen und sehen uns die vielen Häuserreihen an. Die lange Straße, die wir eben überquerten. Die Gassen, durch die wir uns heute wieder zwängten. Es ist als sehen wir einen Film über unser Leben und der Abspann lässt nicht mehr lange auf sich warten.
      Es ist spät, sagt sie. Ich blicke auf meinen linken Arm. Aber ich trage keine Uhr. Ja, möchtest du gehen, frage ich. Sie blickt erleichtert und doch etwas traurig. Ich glaube schon, antwortet sie. Ihre Augen leuchten grün und der Hintergrund ist schwarz. So sieht ein letzter Blick aus. Abschied. Kein Zurück, kein Wieder, kein Bis bald. Ein Schluss und ich realisiere, dass sich die Wege nie wieder fügen werden. Vielleicht sehen wir uns eines Tages wieder, winken einander zu und verbringen eine schöne Stunde auf einer Terasse. Vielleicht auch nicht. Denn es wird nichts so sein, wie es war.
      Okay, sage ich. Sie nimmt mich in den Arm. Ich drücke sie fest an mich. Ihre Hände streicheln über meinen Rücken. Mein Kopf neigt sich zu ihrer Schulter. Stundenlang hätte ich verharren können, doch sie lockert den Griff. Machs gut, sagt sie.

      Langsam geht sie zurück und winkt noch einmal kurz. Ein Lächeln. Sie ist verschW*nd*n und ich blicke in die alten Zeiten. Langsam trete ich die Schritte nach vorne. Morgen werde ich fahren. Ich sehe sie nicht mehr. Erschöpft mache ich mich auf den Weg.
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      Auf jeden! Dufte!
      The color of days
      spit in the waves
      swim to the save
      still drown in the lake

      Get the affairs
      dare to replace
      synonyms kill
      the angle of raid

      just go with the flow
      I hope you can swim
      swim
      swim
      swim

      Defend the chains
      to swallow the pain
      ghost in the shell
      may never resist

      Flee the trees
      buttons increase
      play with the feet
      paid hell indeed

      just go with the flow
      I hope you can swim
      swim
      swim
      swim

      the matter of gold
      sharp eyes can see
      the cloud in stores
      will rain as it will be

      killing the son
      to tell his way
      oh what a plan
      hope he was gay

      just go with the flow
      I hope you can swim
      swim
      swim
      swim
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      Auf jeden! Dufte!
      Ich schreibe Texte, indem ich die Wörter anderer Texte mit eigenen austausche, um am Ende die selbe Geschichte zu erzählen. Das ist wie in Schulaufgaben und die Schule prägt das Leben doch sehr. Zwischen gekühlten Mineralwasserflaschen mit einem puren Schuss Leitungswasser dümpeln Tropfen des eigenen Speichels in den Plastikbehältern, während man an ihnen saugt, um den leckeren Inhalt auszutrinken, bis sich das letzte bisschen zusammengesetzte Flüssigkeit im Rachen befindet und einen Nachgeschmack aus einem Hauch von Plastik und Regen verspüren lässt. Tropfen sind ein wichtiger Bestandteil der Wirklichkeit, des Lebens und der Kultur aus Enstehen und Vergehen. Beispielsweise der leckere Duft von Urin und das plätschernde Klirren in der Toilettenschüssel oder wahlweise im Gartenbusch des Nachbarn, das ein kleines Gefühl innerer Freiheit bereithält und zwanghaft zum Händewaschen einlädt. Oder der fließende Schweiß an warmen Sommertagen, der neben unangenehm fröstelnden Kopfschmerzen in der Symbiose aus Fliegen und Stechmücken zu einem ungeahnten Höhepunkt gelangt. Beides verlässt den Körper nach all der gemeinsamen Zeit und bietet Freiraum für neue Abenteuer zwischen den Organen. Vergleichbar mit der Geburt eines Kindes oder Nasepopeln. Aber wo ist schon der Unterschied?

      Ich verwende den Duden nicht, weil die Google Rechtschreibhilfe äußerst effektiv und vor allem effizienter ist. Wer dort allerdings seine Suchbegriffe in so unglaublich falscher Art und Weise eingibt, dass selbst das W*nd*rwerk der neuen Orwelltechnologie scheitert, darf, nein sollte sich selbst hassen. Diesen neuen Wortschöpfungen darf man nicht mit Stolz begegnen, sondern mit Scham über sich und seine Sprachkenntnisse. Vielleicht hat dieser Satz einige Menschenleben gekostet, aber ich habe vorsorglich in Blumensträuße investiert. Es ist immer gut, Prognosen zu haben, um nicht so leicht enttäuscht zu werden oder um richtig enttäuscht zu werden, wenn es hohe Erwartungen waren. Deswegen sei der Tipp ans Herz gelegt, die Welt in den schwärzesten Tönen zu malen, um sich über helle Lichtblicke erfreuen zu können. Doch Vorsicht - dieser Kontrast ist nicht gut für die Augen und trotz der augenscheinlichen positiven Stimmung könnte es zu permanenten Sehproblemen kommen, die vermeidbar sind. Deswegen ist zusätzlich eine Sonnenbrille mit hohem UV-Schutz anzuraten. Aber damit sollte man letztlich gewappnet sein. Nun muss man nur noch hoffen, dass Lichtblicke erscheinen. Doch auch darauf darf man sich nicht verlassen. Das Leben kann ein Bunker sein oder zumindest in einem solchen enden.

      Der Taschenrechner hat meine Gehirnaktivitäten langfristig sehr reduziert. Man sollte die glibbrige Masse im Kopf aber ohnehin nicht überstrapazieren. Im Grunde ist das rosa Gewächs nichts weiter als ein Computer mit einem miserablen Betriebssystem, sehr fehleranfällig und somit vermutlich von Microsoft. Wäre es von Apple, sähen die Menschen zwar alle blendend aus, würden aber ziemlich beschränkt sein. Das sage ich nicht nur so, das konnte ich bei Germany's Next Top Model wissenschaftlich beweisen. Linux-Menschen sind übrigens die, bei denen mindestens zehn Körperfunktionen gar nicht funktionieren. Dieser Glaubenskrieg zwischen den Benutzern irgendwelcher Bildschirmdislozierungsmanöver erinnert aber stark an religiöse Feindschaften. Der Streit um den cooleren imaginären Freund.

      Ein teurer Teppich kann eine monatelange Anschaffung sein und doch in einem kurzen Moment mittels stark geölter Spaghettisoße ruiniert werden. Ähnlich verhält es sich ja auch mit Vertrauen oder Kartenhäusern. Wichtig ist also immer die Ruhe zu bewahren, die Luftzufuhr zu verhindern, den Teppich in Folie einzuschweißen und den futuristischen Ton auf Plastikspaziergängen durch die eigenen vier Wände zu genießen, während man die trockene Seele mit einer Menge Salz vor der Verwesung bewahrt. Denn schon die alten Ägypter haben mit ähnlich ausgefeilten Methoden ihren eigens getöteten Pharaoen ein ewiges Leben ermöglicht und wer möchte nicht wie Tut Ench Amun auch nach über dreitausend Jahren bei McDonalds für einen Cheeseburger vorbeischauen?
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      "Der Weg zum Überwachungsstaat?"

      Laut polnischen Medienberichten hat ein äußerst bekanntes deutsches Internetforum für Kanalrattenadoptionstherapieangebote in den letzten Monaten Forenbeiträge und Fotomaterial geändert und sogar gelöscht. Wie in dem Erfolgsroman "1984" sollen ahnungslose Menschen Opfer durchtriebener Mächte geworden sein. Keine freie Meinungsäußerung, Fotomontagen, Bitverbrennung - ist das die Zukunft der Menschheit? Mithilfe von umfassenden Datenbeständen der BKA hat sich das investigative Nachrichtenmagazin Meckern und Kleckern - powered by gelbetraenen.de - das asiatische Hilfeforum dem Skandal angenommen und konnte Erstaunliches ans Monitorlicht bringen.


      Das hatte er niemals geahnt. Der User Panfille91 wollte doch nur sein Selbstwertgefühl ein wenig stärken, indem er eigene Fotos in der patentierten Emo-Perspektive anfertigte und sie mit bescheidenen Sätzen wie "Vorsicht Augenkrebs" oder "Ich habe euch gewarnt" für andere Menschen zur Verfügung stellte. Doch als er seine Schnappschüsse selbst noch einmal im Eifer seines Mutes begutachten wollte, wurde er mit der grauenhaften Realität konfrontiert: Die Administratoren hatten es tatsächlich getan - sie löschten sein Bildmaterial. "Die Welt brach für mich zusammen.", erzählt uns das aufgelöste Zensuropfer. "Ich wollte doch nur zeigen, wie hässlich ich in der neuen H&M-Kollektion mit Chucks aussehe." Nicht nur litt sein Selbstbewusstsein enorm unter diesem Umstand, auch waren dreiundvierzig Minuten Qualitätsphotoshopeditierung nun letzlich vergeudete Zeit.

      Doch Panfille91 gab die Hoffnung nicht auf. Mit seinen vier Internetfreunden, die er in allen Potenzen innig liebte, versuchte er das Geheimnis publik zu machen. In einem augenscheinlich prominent plazierten Feedbackbereich des Forums erstellte das hochversierte Team einen durchdachten Thread, in dem sie die schrecklichen Zustände aufdeckten. Zustimmende User zeigten eine deutliche Billanz: Noch mehr Menschen waren Betroffene dieser Zensurinfrastruktur in einem der gefragtesten deutschen Internetforen. Doch auch die Gegenseite ließ nicht länger auf sich warten. So verteidigte beispielsweise der User Dvergatal die Maßnahmen blauäugig. Obwohl sein Profil Dank ausgeklügelter Sicherheitsmaßnahmen alibifest zu lesen ist, ist schnell klar, dass er Teil der Propagandamaschinerie des Diktatorennetzwerks ist. Doch auch offizielle Vertreter des Apokalypsenzirkels meldeten sich zu Wort. Die ambitionierte Moderatorin Wirr wich den intelligenten Fragestellungen der Jungrevoluzzer aus und behauptete in aller Dreistigkeit, dass entsprechende Vorwürfe nicht den Regelungen entsprächen.

      Allen voran wurden Anfragen unserer Redaktion mit elendigen Ausreden abgewürgt. Das Team berate sich und werde die Diskussion am morgigen Tag wieder eröffnen, heißt es am Telefonapperat. Doch selbst ein Blinder erkennt hier einen geplanten Hypnoseakt, der die Menschen dazu verleiten soll, alle bisherigen Umstände zu vergessen. Weitere Schritte könnten laut unserem SicherheitS*xperten Dick Cheney zur totalen Überwachung und Versklavung der gesamten Forenuser und bald der gesamten Weltbevölkerung und der des Saturn führen. Weitere Recherchen unseres Gastredakteurs Dan Brown beweisen geheime Zahlungen der nordkoreanischen Regierung an die Forenbetreiber und auch häufig vorkommende Symbole wie "
      :) " und " :rolleyes: " könnten eine Verbindung zum Bund der Illuminaten belegen. Zu dem berichten anonyme Forennutzer von häufigen Serverausfällen, die für jeden IT-Profi ein klares Beispiel eines raffinierten Löschmarathons darstellen.

      Wie Datenbanksätze des Bundeskriminalamts bestätigen, sind auch weitere Vermutungen von Panfille91 und seinen vier Freunden, die jetzt zum Schutz ihrer Persönlichkeit ihre Nicknamen änderten und die alten Pseudonyme nur noch im öffentlichen Profil einsehen lassen, aber gegen die Beitragssuche durch unangemeldete Besucher sind, wahr. Den fünf Zensuropfern sollen auch Pläne einer internationalen Wattefabrik vorliegen, die zukünftig als Arbeitslager fungieren soll, um die psychische Stabilität der Menschheit zum Schwanken zu bringen. Mit einem eigenen werbefreien Fernsehangebot sollen die Menschen zu dem mit der Sendung "Glücksbärchis" zu selbstbemitleidigen Bürgern umerzogen werden, die im weiteren Verlauf mit einer gut dosierten Rezeptur aus Knoppers- und Hanutaplagiaten zwangsernährt werden. Schließlich bestätigte auch der Spieleentwickler Hasbro im Waterboarding-Verhör, einen großen Container mit Kuscheltieren an die Verantwortlichen des bevorstehenden Weltuntergangs verschickt und sprechende Zwergschimpansen in sogenannten "Kuschelkursen" über den richtigen Umgang mit diesen Werkzeugen unterrichtet zu haben.

      In einem letzten Versuch will die Protestbewegung um Panfille91 die Vereitelung Orwellscher Science-Fiction-Szenarien in Gang setzen. Dabei steht der jungen Gruppe die Bundesfamilienministerin, Nobelpreisträgerin, Ziegenvoyeurin und Internetexpertin Ursula von der Laien zur Seite, die uns im ausführlichen Telegramminterview von brillianten Zugangserschwerungen informiert und gerade in diesem Wahljahr besonders stark gegen die Rechtsfreiheit im Internet antreten möchte. Denn wie im Straßenverkehr und in der Politik gelte rechts vor links, beteuerte die 50-jährige Kanzlernachfolgerin. Vielleicht wird sie mit ihren Maßnahmen die Welt doch noch vor der bevorstehenden Katastrophe retten können. Ob unsere Helden die Welt vor der Kapitulation bewahren können und ob paradoxe Aussagen im gesellschaftlichen Dickicht aus unreflektierten Keimproduzenten und Nasenpopelfetischisten zukünftig abnehmen werden, erfahren Sie wie immer bei
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