"abmachung"

      obwohl ich von einer abmachung schreibe ist es keine wirkliche... naja... sagen wir mal eher eine einseitige...
      mein freund und ich haben einmal abgemacht, dass, wenn ich mich noch einmal verl*tz*, dr. m.-r. anrufe und mir hilfe besorge... ich dachte, ich wäre stark genug, das auszuhalten, deswegen bin ich, wenn auch sehr widerwillig, darauf eingegangen.
      nun mekre ich aber, dass das ein fehler war!
      es ist viel passiert bei uns... und ich hatte immer wieder druck. es war ein so schreckliches gefühl! doch irgendwie habe ich es immer "bekämpfen" können, weil ich es ihm und mir beweisen wollte, aber vor allem, weil ich eigentlich keine therapie möchte. ich weiß, dass es wahrscheinlich das beste für mich wäre oder zumindest gut für mich wäre. aber ich traue mich nicht! ich habe schon sehr große überwindung gebraucht um meinen hasuartzt darauf anzusprechen...
      das problem jetzt ist, dass ich mich heute doch wieder geschn*tt*n habe. es war nicht tief oder so, aber jetz müsste diese "abmachung" ja in kraft treten. aber ich weiß nicht, ob ich das wirklich will! aber ich will meinem freund auch nicht verschweigen, dass ich mich doch wieder ver*tzt habe. ich meine, könnte zwar glück haben, dass er sich nicht mehr an diese !abmachung" erinnert, aber was wenn doch?
      ich möchte ihn so ungerne belügen! ich wollte ehrlich zu ihm sein, ihm alles sagen und mit ihm reden - eben all das was ich vorher nicht getan habe...
      weiß jemand eventuell rat für mich?
      Jede Geschichte hat ein Ende. Doch im Leben ist jedes Ende auch ein Anfang.
      Hallo teufelskind,

      natürlich ist es nicht schön, dass du dich wieder geschnitten hast, und ich denke, du solltest deinen Freund diesbezüglich nicht anlügen. Das würde deine ganze Situation wahrscheinlich noch unerträglicher machen.
      Aber sieh das ganze doch auch als Chance. Als Chance, Hilfe anzunehmen, denn du sagst ja selbst:

      ich weiß, dass es wahrscheinlich das beste für mich wäre oder zumindest gut für mich wäre


      Es ist keine Schande, Hilfe anzunehmen, ganz im Gegenteil. Es zeugt von Stärke, und du scheinst doch eigentlich stark zu sein, wenn du so lange gegen den Druck ankämpfen konntest. Vielleicht kann dich ja dein Freund oder eine Freundin begleiten, wenn du alleine zu unsicher bist? Denn wenn du schon selbst sagst, es wäre gut für dich, dann solltest du diesen Schritt wirklich gehen.

      lg Nunki
      Flügelwesen
      ...komm nicht auf Scherben zum stehn...
      Andreas Bourani

      Also, rational betrachtet (und ich versuche erst einmal objektiv daran zu gehen, für Subjektive ansicht bitte später runter skrollen) sehe ich da ersteinmal zwei Extreme Handlungsmöglichkeiten.

      Entweder es ihm sagen und er besorgt dir ne Therapie oder es verschweigen und zu versuchen zu verstecken.
      Nach deiner Aussage wirst du dich bei beidem unwohl fühlen, daher denke ich, das diese Extrema keine Wahlmöglichkeit haben.

      Nun müsste man wohl nach Mittelwegen suchen.
      Das Grundmodell der zwischenmenschlichen Interaktion ist ja die Kommunikation, daher wäre diese wohl sehr ratsam bei diesem Vorhaben.

      Ich würde dir raten, mit ihm zu reden, darüber dass du es zwar getan hast, dich aber unwohl fühlst, wenn es um Therapie geht. Wie oft du es geschafft hast dich auch zurückzuhalten und dass du nur darauf eingegangen bist, weil du dachtest du schaffst es. Dass eine Therapie keine Wahloption ist, da du davor zuviel Angst hast. vllt. noch mehr, da ich ja nun das gesammte Konstrukt der Umweltsituation nicht kenne.

      Dies dürfte bei einer niedrigen Anstrengung wohl eine Vielzahl von möglichen Ergebnissen erzeugen, welche wohl von einem Gemeinsamen Weg zur Therapie hin, welche die Angst nimmt bis hin zu einer in Kenntnisnahme und keiner Therapie führen kann.

      Daher mein Rat vorallem, wenn du dir genötigt vorkommst, zur Therapie zu gehen, wird das wohl garnichts bringen. Du musst selber den Zweck einer Therapie erkennen und sie wählen, damit Fortschritte erzielt werden können. Daher wird eine genötigte Therapie wenig bringen, beginne sie, wenn DU bereit bist und dich bereit fühlst, nicht wenn es jemand anderes sagt.

      Viel Glück und Erfolg dabei..
      Gesundheit ist nicht die Abwesenheit von Krankheit, sondern mit dem Körper, so wie er ist, Lebensfreude zu haben.

      Dr. med. Eckart von Hirschhausen
      Was hält dich denn davon ab, eine Therapie zu machen?
      Dass du gesund werden willst, hab ich ja schon ein bisschen rauslesen können. Sonst wärst du diese Abmachung ja nicht eingegangen. Und deinem Freund liegt wohl auch viel daran, dass du mit dem R*tz*n aufhörst. Das wären doch schonmal zwei gute Argumente für eine Therapie, oder?
      I never walked so far on a lonely street
      With no one there for me...
      -Billy Talent-
      ich hab es ihm auch gesagt. und deswegen bin ich mächtig stolz auf mich! :] aber jetzt soll ich mit meiner mutter drüber reden, kann es auch ohne seine anwesenheit tun, aber soll doch dann das tun, was sie mir rät. ich weiß nicht was sie mir raten wird - falls sie mir überhaupt etwas raten sollte.
      und ich weiß auch gar nicht, ob ich ohne seine anwesenheit mit ihr reden mag! ich habe eds mit zwar so gewünscht, aber auch nur, damit es nicht so genötigt rüber kommt. ich kann ja schließlich immer noch sagen, dass ich ihn dabei haben will.

      klar, bringt eine therapie nichts, wenn ich sie nicht will. aber da ist ja schon das erste problem... ansich hätte ich nichts gegen eine, aber andererseits... ich weiß nicht... habe ich angst. ich weiß leider auch nicht so genau wovor... aber ich denke nicht, dass es vor der therapie an sich ist! vielleicht eher wie die leute in meinem umfeld darauf reagieren... meine freunde, die wissen alle nichts von meinem svv... außer die familie und mein freund... und so weit ich weiß, verstehen sie alle kein svv. sie kennen das immer nur von diesen emo-stereotypen und haben deswegen vorurteile und haben sich auch noch nie mit svv an sich beschäftigt. vielleicht liegt darin meine angst, die mich etwas daran hindert.
      andererseits denke ich, dass ich wegen einem ausrutscher in fast einem halben jahr keine therapie anfangen brauche... das problem ist nur, dass ich dann immer merke, wie sehr es doch schon fast "berauschend" ist, dieses gefühl nach dem schn**d*n und ich könnte fast wieder tag täglich. ;( grausam, einfach nur grausam! aber auch hier gibt es noch eine andere seite, nämlich die, dass ich mich danach immer schlecht fühle... aber da fängt dann auch schon der teufelskreis an und naja... dann würde eben am liebsten beschreibung nummer eins in kraft treten.
      das wäre eventuell auch noch ein punkt, der für eine therapie sprechen würde.
      andererseits wiederum, ahtte ich so viel vor! ich wollte vielleicht für kommendes schuljahr die schule wechseln und mein fachabi versuchen... und dann noch neben bei therapie und dann wollte ich mir eventuell noch einen mini-job suchen... und dann noch therapie mit dabei in der woche... schule, arbeiten, sport, therapie und freund? wie soll ich das nur schaffen!
      aber das schlimmste von allem ist, dass mein freund mir gestern gesagt hat, dass mein svv doch noch ein trennungsgrund für ihn wäre! ;( ich finde das so unfair! wenn es so extrem wäre, wie früher, dann würd eich es ja verstehen, aber so? ?( ;(
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      Hm.. Zur Therapie und Angst wegen freunden, die meisten aus meinem Freundeskreis wissen das einfach nicht, da hat man dann halt was zu tun und fertig.. muss ja nicht jeder wissen..

      was das mit allem gleichzeitig betrifft.. therapie ist ungefähr eine zeitstd. und das einmal jede woche oder alle 2 wochen.. das ist auch unterschiedlich, da kann man ja mal schauen.. Das sind dinge, da brauchst du keine Angst haben, denn wenn du jetzt schon daran gehst, mit den Gedanken "das schaff ich doch nie" wirst du es auch nicht schaffen..

      Falls ich dir irgendwie helfen kann, die angst vor der Therapie zu beseitigen, sag bescheid.. Aber ich glaube das ist momentan dein größter Feind, selbst wenn ich mir nicht einmal sicher bin, dass du wirklich eine Therapie brauchst, denn Rückfälle, werden immer mal vorkommen.. Das ist leider so... Doch das diese nicht eskalieren und man sich gegen diese Erwehrt, ist der Weg ins Leben zurück..

      Daher denke ich auch das du falls du eine Therapie machst, diese nicht zwangsweise im Wochentakt brauchen wirst.. Zumindest je nach dem was für eine Therapie das sein soll.. Gibt ja auch hier verschiedene Zielsetzungen udn Möglichkeiten..

      Neph
      Gesundheit ist nicht die Abwesenheit von Krankheit, sondern mit dem Körper, so wie er ist, Lebensfreude zu haben.

      Dr. med. Eckart von Hirschhausen
      Also was deine Freunde betrifft, die müssen es nicht wissen. Ich hab auch kaum jemandem von der Therapie erzählt.

      Dass es viel wird mit Schule, Job und Sport mag sein. Aber Therapie ist meistens nur eine Stunde in der Woche, die macht gar nicht so viel aus. Abgesehen davon solltest du dir vielleicht überlegen wo die Prioritäten liegen. Je nach dem wie viel Sport du machst ist eine Stunde weniger vielleicht gar nicht so schlimm. Aber da musst du wissen, das dir am wichtigsten ist.

      ich hab 2mal die woche schulsport und drei mal die woche training über 1,5std. ... ich finde, dass das noch nicht viel ist... aber stressig ist es definitiv!

      ja, das ist die frage... bräuchte ich eine thera? oder bräuchte ich keine? klar rückfälle gehören dazu, das weiß ich selber! aber was mir sorgen macht sind diese komischen gefühle dabei... sind die auch "normal"?

      was gibt es denn da für ansätze Nephilim?
      und in wie fern ansätze?

      ich finde es echt lieb, dass ihr mir helft! :)
      Jede Geschichte hat ein Ende. Doch im Leben ist jedes Ende auch ein Anfang.
      Es ist aber ganz ganz ganz wichtig, dass du die Therapie nicht davon abhängig machst, wie oft du dich v*rl*tzt. Man kann nicht sagen, dass man nach "nur" einem Rückfall keine braucht.
      Tatsache ist, dass du es tust - egal wie oft. Auch wenn es mal öfter war, du wirst immer einen Grund gehabt haben, der zum SVV geführt hat. Und statt des SVVs gibt es auch unselbstschädigende Lösungen, Probleme zu beheben oder Gefühle zu kontrollieren. Und genau die soll man in der Therapie lernen. Und die Dinge verarbeiten, die zum SVV führen.

      Manchmal kostet es einfach nur ein bisschen Überwindung, den ersten Schritt zu machen... Aber es wird dir ganz sicher helfen!
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      -Billy Talent-
      ja das habe ich mir auch schon überlegt!
      und ich denke, dass ich es machen werde, die frage ist nur, wann ich mich mal informieren werde und so weiter! aber ich denke ich bin nun so weit, dass ich sagen kann: Ich mache eine therapie!

      und ich habe das gefühl, dass es jetzt wieder öfters vorkommt. und das will ich definitiv nicht! :(
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