willkommen zurück

      willkommen zurück

      Guten Morgen,

      ich habe lange schon keinen eigenen Beitrag mehr verfasst, aber ich habe das Gefühl dass das vielleicht mal wieder helfen könnte.

      Mir geht es seit Wochen beständig schlechter. Nicht besonders auffällig, für die anderen, aber für mich.
      Die Stimmung sinkt nicht von Woche zu Woche, Tag zu Tag immer zack und es ist schlechter, sie tut es langsam. So dass ichs kaum mitbekomme.
      Stimmung schwankt auch, von Perioden in denen es mir sehr sehr gut geht wieder zu "zu Tode betrübt".

      Ritzdruck kommt immer öfter wieder, ich habe mich seit sicher 300 Tagen, also ungefähr 10 Monaten nicht mehr verletzt, aber ich würde es gerne. Ich für mich würde es gerne machen.
      Was mich davon abhält? Mein Freund, vor allem mein Freund. Wir führen eine Fernbeziehung, was sicher auch ziemlich an den Nerven zerrt (bei mir jedenfalls).
      Er ist es der mich immer wieder hochzieht und meine Stminnungen aushält (in letzter Zeit wieder große Aggressionen und Wut), ohne ihn hätte ich das auch nicht geschafft.
      Trotzdem geht es weiter abwärts. Ich ziehe mich zurück, sozial. Ich mag nicht. Ich hab wieder (unbegründete) Angst zur Schule zu gehen, ich habe Angst vor den Erwartungen, vor den Lehrern, vor allem.
      Ich stehe in der Pause oft wieder allein rum, ziehe mich zurück, obwohl es sicher Leute gäbe mit denen ich mich unterhalten könnte.
      Ich merke wie es mir zunehmend mehr zusagt in Freistunden Musik zu hören und in meiner eigenen Welt zu sein, abgeschirmt, anstatt mich mit den Leuten zu unterhalten. Leute die ich eigentlich mag, und, die wohl auch teilweise begonnen haben mich zu mögen, oder jedenfalls zu akzeptieren.
      Es macht mir Angst das ich lieber in meiner eigenen Welt unterwegs bin als, sagen wir mal, mich normal zu unterhalten, mich normal zu benehmen. Das war eine Zeit lang besser.
      Ich merke dass es schlechter wird aber ich weiß nicht warum. Es gibt keinen direkten Auslöser, nichts wo ich sagen könnte, hey, das ist es, da kann ich gegensteuern, das muss ich ändern etc.
      Ich hänge so ein bisschen hilflos in der Luft rum, es geht nicht vorwärts, ich komm nicht wieder hoch, und deswegen wirds schlimmer.
      Das was mir am meisten Angst macht ist das es mir fast gefällt.
      Ich mein, es gibt keine größeren Symptome ausser eben verstärkter schlechter Stimmung, Wut und Aggressionen, die ich wenn (was mir sehr leid tut) an meinem Freund auslasse (ungewollt).
      Ich schneide mich nicht, ich übergebe mich nicht absichtlich, ich hungere nicht. Nichts wirklich offensichtliches also.
      Alleine der Süßigkeitenkonsum steigt wieder, und damit der Hass auf meinen Körper, es dreht sich alles im Kreis.
      Ich mache Pläne, es gibt Phasen in denen ich wirklich konstruktiv bin, in denen ich denke dass alles gut wird, und am nächsten Tag bin ich wieder unten.
      Es geht schleichend langsam abwärts und ich weiß nicht wie ichs aufhalten kann, und vor allem wie ich den Willen finden kann es auch zu wollen. Also wirklich zu wollen das es besser wird.
      Es ist furchtbar verlockend wieder zurückzufallen, in die Depressionen und co. Ich hör sie rufen.
      Was mich eben abhält- noch- auch hier mein Freund.
      Ich weiß eigentlich dass ich mich nicht so von einer Person abhängig machen darf, das nicht alles an ihm hängen darf, weil wenn er irgendwann aus irgendwelchen unerfindlichen Gründen nicht da sein sollte bin ich am Arsch. Ich merke das, ich weiß das, aber ich kann es nicht ändern. Weiß nicht wie.
      Mir hat die letze Woche in der ich nicht in der Schule war (weil krank) viel zu gut gefallen und ich würde lieber heute auch nicht gehen, ich würde mich lieber hängen lassen.
      Aber das geht nicht, ich darf nicht, ich muss doch.
      Ich möchte eine Zukunft haben, ich möchte so viel, ich hab so große Ziele, aber das schaffe ich nicht wenn JETZT alles wieder abwärts geht. Einerseits sag ich mir, weitermachen, weitermachen, weitermachen, du musst das jetzt schaffen, du musst, aber eigentlich wünsch ich mir Pause, ich will nicht mehr, ich will lieber wieder fallen. Aber dafür hab ich keine Zeit. Die Zeit rennt mir davon und ich hab wahnsinnige Zukunftsängste, Angst das alles nicht zu schaffen, Schule jetzt, Studium später. Ich habe Angst, ich bin doch noch so klein, ich kann das alles nicht. Das ist Erwachsenenkrams und ich kann das nicht. Ich fühle mich unfähig. Ich werd panisch beim Gedanken an die Zukunft.
      Es ist viel zu viel Angst da.
      Ich weiß nicht was ich machen soll, vielleicht hat jemand Gedankenanstöße, wie ich das aufhalten kann, Aufmunterung oder auch Popotritte für mich übrig, ich bin für jede Meinung dankbar.
      Liebe Grüße,
      das mondenkind
      Wenn du gehst, gehe.
      Wenn du sitzt, sitze.
      Und vor allem:
      Schwanke nicht.



      Was würdest du tun, wenn du wüsstest du würdest nicht versagen?
      hej maus,

      ich geb mal meinen senf dazu :)

      ich denke es gibt immer wieder zeiten, in denen es einem schlechter geht, in denen man sich gerne wieder dem negativen hingeben will.

      aber dir ist es bewusst und du kannst jetzt dagegen arbeiten.

      auch wenn du lieber deine ruhe haben willst, dich abgrenzen, mach bewusst das gegenteil. auch wenn es schwerfällt. klar, überwindung bedeutet es immer.

      aber entscheide dich gegen die depression und auch wenn es anpisst, sei aktiv, stell dich zu den anderen, versuch aus dir rauszukommen blablablubb.

      geh spazieren, am besten mittags. bewegung und licht ist wichtig.
      strulturiere deine woche, mach dir pläne und listen, damit du dich nicht so hängenlässt und auch kontrolle darüber hast, wie sehr es ausartet oder evtl verbessert.

      Das was mir am meisten Angst macht ist das es mir fast gefällt.

      ich weiß was du meinst und ich denke es hat was mit an der krankheit festhalten zu tun. es ist einfach bequemer, du musst ja nichts machen außer dich im elend suhlen.
      der andere weg ist steiniger. er ist mühsam. aber er ist der gesunde, der konstruktive. du musst was dafür tun, klar, und vor allem must du dich immer und immer wieder überwinden.

      aber du kennst ja auch die anderen zeiten, in denen es besser geht, müheloser, alles leichter erscheint.
      da wirst du auch wieder hinkommen.
      dass es generell schwankt is normal. nich schön, oft schmerzhaft un unangenehm .
      Ich mache Pläne, es gibt Phasen in denen ich wirklich konstruktiv bin, in denen ich denke dass alles gut wird, und am nächsten Tag bin ich wieder unten.

      ich denke es geht darum, dass du dann nicht gleich alles in frage stellst, nur weil es nicht 100% konstant is. sondern dass du trotzdem weiter machst, auch wenn es jetzt nicht so von innen heraus kommt, sondern in dem moment auf rationalen einsichten beruht.

      was mir aufgefallen ist, dass du so viel von deinem freund abhängig machst.
      wie lange seid ihr eigentlich schon zusammen?
      könnte es sein, dass du nach der anfänglichen euphorie "wir sind zusammen, er liebt mich, die welt ist wunderschön alles wird gut" langsam ein bisschen runterkommst, die welt einfach wieder grauer und hässlicher und so wie vorher aussieht je mehr der anfangsflash nachlässt?
      nur so ein gedanke, kann jetzt auch völliger mist sein.

      ach man, mir is gerade klar geworden, dass ich kein bisschen up to date bin. *schäm*

      machst du eigentlich noch thera? und nimmst du die ADs noch oder nich mehr? und was is mit der gruppe? und mit dem typ der sich um dich gekümmert hab? *bezeichnungvergessnhab*


      ich <3 dich!
      deine m. =)

      P.S. sorry für die leicht verkrüppelte antwort. hab wie immer keine zeit un bin auch leicht neben der spur^^ :D