Alles Mögliche

      Alles Mögliche

      Ich lebe in so einer Wolke aus nichts. Ich stehe morgens auf, gehe zur Schule oder fehle dort, weil ich keine Kraft habe mir das anzutun. Ich liege im Bett und zeichne und schreibe. Dann gehe ich ins Internet und gebe irgendwelche Sachen ein. Mein Tag besteht aus elendigem Nichtstun, ich habe keine Lust raus zu gehen. Ich habe Angst in Massen zu sein. Ich kriege Panik, ich habe Angst vor Menschen, die mir nah sind. Selbst bei Leuten aus dem Internet habe ich dauernd das Gefühl überfordert zu sein. Ich kann nichts mehr tun, ich dränge mich an allem, aber mir geht es schlecht. Richtig schlecht, aber ich kann es niemanden sagen, ich will auch nicht.

      Ich hasse so viele Sachen an meinem Leben. Ich hass es hier zu sitzen und zu weinen ohne jemanden zu haben, der mich in den Arm nimmt und das seit Jahren. Ich hasse es isoliert zu sein. Alle Menschen sagen mir, ich soll rausgehen. Wohin denn? Ich will nicht zu solchen Plätzen, ich will nicht in Bars, ich hasse Bars, ich hasse Alkohol und Zigaretten. Ich hasse es so abgruntiv, dass ich jedes Mal halb ausraste, wenn jemand, den ich mag etwas damit zu tun hat. Ich kriege die Krise, wenn mir jemand sagt, dass er Drogen nimmt/nahm. Ich bin so entäuscht, aber es will keiner hören. Weil es normal ist. Irgendwie durfte ich nie entäuscht sein. Alle sind entäuscht von mir, aber ich darf nicht entäuscht sein.

      Ja, ich mag Selbstmitleid. Ich mag es ins Bett zu kriechen und mit mir selbst zu sprechen, weil es kein anderer tut. Ich widerspreche mir selbst, ja, ich will einerseits Menschen, aber andrerseits habe ich Angst, dass sie weggehen, dass sie mich entäuschen und ständig dieses Gefühl alles kapputt zu machen. Ich zerstöre alles, was existiert.

      Seit vier Jahren habe ich manische Depressionen. Ich komme nicht mit meinem Leben klar. Löschregel 5. Ich will mich verkriechen und da drinnen bleiben. Die Welt ist so anders als ich. Ich bin so realitätsfern. Ich hasse alles so, ich hasse mich selbst so sehr. Ich fühle mich so sinn- und wertlos. Ich weiß nicht, was ich mache.

      Ich bin so weinerlich.
      huhu

      ich kann dich gut verstehen.. das triste dasein..immer das selbe tun... sowas kann einen schon ziemlich runter ziehen...

      ich denke, wichtig ist, dass du dir selber die frage beantwortest, was du von deinem leben erwartest...was du noch erreichen möchtest..
      immerhin scheint dir dein leben, so wie es nun ist, nicht zu gefallen...

      wenn du nich weggehen magst, ok. ist ja nich jedermanns sache... aber was willst du dann?
      gibtz es hobbys? dinge, die du gerne machst noder irgendwas, was dich interessieren würde? musik? sport? was neues lernen?

      ich denke, aus deinem loch kann dich niemand rausholen, solange du dich dort einigelst. und so, wie es auf mich wirkt, magst du es nich mehr. dann musst du dir selber einen arschtritt geben und was ändern...wer anders wird das für dich nciht tun...

      stell dir fragen wie:
      was erwarte ich von mir selber?
      was erwarte ich von anderen?
      was erwarte ich von meinem leben?