Hey,

ich habe gestern eine Prüfung hinter mich gebracht und auch ziemlich gut bestanden. Mir gings davor und dabei allerdings gar nicht gut. Ich konnte mich vorher überhaupt nicht aufs Lernen konzentrieren und war entsprechend schlecht vorbereitet und nervös. Ich habe schon echt früh angefangen zu lernen, aber mein Kopf war einfach voll.

Nächsten Mittwoch habe ich wieder eine Prüfung, ich habe bisher noch kaum was dafür getan und bekomm schon wieder Bauchschmerzen, wenn ich nur daran denke. Bin heute erst ausgerastet und dann in Tränen ausgebrochen, weil ich den Anmeldungszettel dafür ausdrucken sollte.
Ich habe am Dienstag (also am Tag vor der Prüfung) mein erstes Gespräch in der Beratungsstelle.

Jetzt bin ich mir unsicher, ob ich mich einfach so gut es eben möglich ist auf die Prüfung vorbereiten soll oder ob ich mich vom Arzt krank schreiben lassen soll. Ich hab auch gar keine Ahnung, wann dann der nächste Termin für mich wäre und ob es sinnvoll ist das vor mich herzuschieben. Eigentlich will ich es einfach nur hinter mir haben, möchte mir aber auch nicht meinen Notendurchschn*tt versauen. Die beiden Profs sind nicht unbedingt freundlich, ich glaube nicht, dass es ein angenehmes Prüfungsgespräch wird oder sie irgendwie Rücksicht auf Nervosität oder sonstige Probleme nehmen würden.

Ich hab tierische Angst davor, dass es mir nächste Woche wieder so schlecht geht wie Dienstag vor der Prüfung. Vielleicht habt ihr ja einfach ein paar Tipps für mich.

Liebe Grüße
Myra

Hallo,

erst mal danke für eure Antworten.
Ich werde wohl einfach versuchen mich so gut es geht vorzubereiten und dann den Termin am Dienstag abwarten. Im Endeffekt bringt verschieben ja recht wenig, das eigentliche Problem ist ja, dass ich im Moment nicht lernen kann. Und das wird in zwei drei Wochen bestimmt noch nicht besser sein.

Heute hab ich nichts mehr geschafft, werde mich aber morgen mit Freunden zusammensetzen, vielleicht klappt es ja dann.

@Nyx: An was für Entspannungsübungen denkst du genau?

lg
Myra

Hallo,

ich hatte es jetzt so gemacht, dass ich mir die Krankschreibung nur als Notlösung im Kopf gelassen hatte, um mir selbst ein bisschen den Druck zu nehmen, in der Hoffnung, dass ich dann wieder lernen kann. Aber es ist einfach nicht besser geworden und mein Arzt hat mich krank geschrieben (ich hatte eine Magenschleimhautentzündung, aber unter normalen Umständen hätte mich das nicht von einer Prüfung abgehalten).

Auf jeden Fall habe ich Ende diesen Semesters 2 Prüfungen und kann Anfang nächsten Semesters die verschobene Prüfung nachholen. Jetzt überlege ich halt, warum ich solche Angst vor der 2. Prüfung hatte obwohl ich ja aus der ersten mit einer wirklich guten Note gegangen bin und hab mal versucht mich an das Prüfungsgespräch zu erinnern.
Mir ist aufgefallen, dass ich dabei oft das Gefühl hatte nicht in mir selbst zu sein. Ich wusste, dass man von mir erwartet hat, dass ich spreche und ich die Antworten mit Sicherheit auch gewusst hätte. Aber ich kam oft nicht zum denken, als hätte ich keinen Zugriff auf das Gelernte. Und manchmal saß ich da, den Kopf voller möglicher Antworten, aber es kamen keine Worte aus meinem Mund.
Und ich denke ich hatte Angst, dass die zweite Prüfung auch so wird.

Mittlerweile hatte ich dieses Gefühl noch ein paar Mal (in der Therapie und als ich meiner Freundin das alles erzählen wollte), vor allem das nicht sprechen können. Und ich denke es würde mir arg helfen, wenn ich ein paar kleine unauffällige Methoden ausprobieren könnte, die mir dann helfen mich in der Prüfung zu konzentrieren/beruhigen/kontrollieren, was auch immer. Also kennt das jemand? Und wenn ja, was macht ihr dagegen?

Ich hatte jetzt die ersten 5 Gespräche mit meiner Therapeutin und muss jetzt erst mal warten bis der Antrag bei der Krankenkasse durch ist und bisher sind wir noch nicht wirklich weitergekommen. Würd mich also über Antworten von euch freuen.

Liebe Grüße