leere

      hey,
      ich melde mich nach langer zeit mal wieder zu wort.

      mittlerweile wurde bei mir eine depression diagnostiziert..und voraussistlich eine posttraumatische belastungsstörung aufgrund mehrfacher gewalteinwirkungen.

      ich habe in diesem forum früher häufig über meine schlimmen zeiten mit meinem ex-freund berichtet.
      dies ist aber schon über zwei jahre her.
      in der zwischenzeit hatte ich eine fast einjährige beziehung mit einem andern mann.
      bei dessen ende ich mir genau vor einem jahr versucht habe das leben zu nehmen.
      daraufhin wurde ich in eine geschlossene station der psychatrie eingewiesen.
      als ich nach einem monat herauskam war ich krank geschrieben und bin zunehmend dem alkohol verfallen.
      zwei monate später wurde ich in eine tagesklinik eingewiesen um mein alkoholproblem in den griff zu bekommen.
      ich wurde zum ende vor die wahl gestellt einen entzug zu machen oder wieder auf eigenen beinen zu stehen.
      ich entscheid mich für letzeres und bin regelmäßig zur suchtberatung gegangen...dies verlief sich alledings da ich darin keine hilfe gefunden habe.

      ich begann nach einer zeit wieder zu arbeiten...nach zwei wochen hatte ich eine blinddarmentzündung und war zwei wochen im krankenhaus..zwei tage nach dem ich entlassen wurde traf ich mich mit meinem freund...mir ging es wieder sehr gut und das berichtete ich ihm auch...es war ein schöner spätsommer tag und wir saßen auf meinem balkon und haben zwei weinflaschen getrunken...
      ich war nicht richtig mit ihm zusammen und er hatte noch eine freundin, in der nacht wollte ich ihm sagen das ich gerne mit ihm zusammen wäre..
      ich weiß nicht was es in ihm ausgelöst hat aber er hat mich verprügelt...ich gehe nicht auf weiter details ein aber es passierte zweimal in dieser nacht...als er mir bei der letzten misshandlung die nase brach und ich schreiend und blutend auf dem bett saß sagte er : verblute du schlampe ich verpiss mich jetzt.
      und ist mit meinem handy gegangen...
      ich konnte irgendwann ins krankenhaus gehen...


      dies hat mich wieder sehr heruntergerissen..und nichts läuft mehr wie es laufen soll...


      ich werde nun wohl wegen zu vieler fehltage gekündigt (ich bin immernoch in einer ausbildung)
      mein problem ist das ich mich nicht damit abfinden kann das ich krank bin.
      zwar wurde eine depression diagnostieziert...aber ich kann mich einfach nicht damit abfinden....
      was wohl auch daran liegt das vor allem meine familie sagt ich benuzte diese vorkommnisse nur um nicht arbeiten zu gehen.
      aber ich wüsste nicht warum ich das tuen sollte...wofür...

      mir geht es alles andere als gut aber ich fühle mich einfach nur faul...das ich einfach keine lust zu arbeiten habe...
      ich verkrafte nicht was alles passiert ist...in zwei wochen habe ich endlich einen termin bei einer psychologin..

      ich nehme seit einem jahr antidepressiva...da diese aber nicht wirklich helfen bekomme ich ab morgen ein neues medikament...

      ich sehe vor mir einfach eine völlige leere!
      ich weiß nicht wie es weiter gehen soll und ich fühle mich nicht fähig überhaupt weiter zu gehen!
      ich fühle mich faul ... als absoluter nichtsnutz ...


      ich weiß nicht genau warum ich diesen eintrag überhaupt schreibe...

      vielleicht wäre noch zu erwähnen....das ich auch von meinem vorherigen freund jahrelang geschlagen wurde und auch von meinem vater..das ich es nicth anders kenne als auf diese weise bestraft zu werden wenn ich mich "falsch" benehme...

      außerdem habe ich mich von meinem 12-18 lebensjahr fast täglich selbst verletzt...
      außerdem war ich magersüchtig und danach bulemisch..all das wurde nie behandelt...

      jetzt bin ich erwachen und fühle mich absolut verloren...
      ***--*SADNESS THE NAME OF THE SPIKE THAT TOOK ME*--***

      blog from a ill-bred girl
      Hi,
      eins vorweg, ist mein erster Beitrag. Habe aber schon n bissl rumgelesen hier im Forum... doch dieser Threat war der Auslöser mich zu registrieren.

      OnTopic:
      MAN! Du hast ein Pech mit Männern, das gibts nicht! Das tut mir unheimlich Leid!
      Nun weiß man ja das man sich bei der Partnerwahl unbewusst an den Eltern orientiert, deshalb ist es nicht unüblich, dass es Leuten oft so geht wie dir(obwohl bei dir sehr, sehr extrem!!!). Das Prinziep was dahinter vermutet wird, ist, der Wunsch, den Vater/die Mutter zu ändern, da dies nicht möglich ist, sucht man sich einem Partner, bei dem man sich mehr chancen verspricht...meist mit Misserfolg.
      Das hilft dir vlt. zu verstehen warum du so viele Probleme mit Männern hast. Natürlich sind nicht die meisten Männer solch brutale Spinner, aber wenn man also unbewusst danach "sucht" findet man oft eben diese... Ich weiß nicht wie dir das Wissen darum helfen kann, vlt. hilft es ja schon, dass du diesen Mechanismus verstehst.
      Bei kleinsten Anzeichen von Gewaltproblemen in der Zukunft solltest du den entsprechenden Typen meiden!(Ich weiß sehr wohl das sich das deutlich leichter schreiben als umsetzen lässt!!!)

      Deine Alkoholsucht kann ich gut nachvollziehen, habe selber Drogenprobleme... auch wenn zur Zeit kein Problem. Ich war mal heroinabhängig, auch weil ich Problemen entkommen wollte. Ich habe entzogen, doch auch lange danach hatte ich ein starkes Gefühl der Leere, obgleich ich das Heroin durch allerhand andere Drogen ersetzt habe(alkohol an erster Stelle...).
      Man kann eigentlich nur eins tun, sich neue Interessen suchen! Sport, Kunst oder ganz neue Leute, die dann wieder zu weiterem führen! Am Anfang fällt das alles sehr schwer, weil man sich dumm vorkommt und man dabei keinen Spaß hat, doch nach einer Zeit hat sich bei mir eine starke Verbesserung eingestellt. Ich gehe z.B. ins Fitnessstudio. Das war für mich zwar nichts neues, aber etwas was im laufe der Zeit eingeschlafen ist. Dies wieder aufgenommen zu haben erfüllt mich mit stolz. Und inzwischen werde ich von Leuten angesprochen die Hilfe brauchen, oder wissen wollen wie mein Ernährungsplan ist, oder welches Trainingssystem ich benutze. Anderen Menschen zu helfen bei etwas das man gut kann, oder dafür Komplimente zu bekommen hilft diese Leere zu füllen! Man merkt, dass die eigene Existenz nicht hohl ist und sehr wohl etwas wert!!!

      Auch ich leide an einer posttraumatischen Belastungsstörung und Depression, obgleich ich denke, dass es dich deutlich schlimmer erwischt hat, ich hatte nie Probleme mit häuslicher Gewalt. Machst du eine Psychotherapie? Die hilft meiner Meinung nach deutlich besser als Antidepressiva(haben mir nicht geholfen...)! Ich denke das Antidepressiva wichtige Medikamente sind, nur wird durch ihren Einsatz die Psychotherapie mit nichten ersetzt!

      "ich sehe vor mir einfach eine völlige leere!
      ich weiß nicht wie es weiter gehen soll und ich fühle mich nicht fähig überhaupt weiter zu gehen!
      ich fühle mich faul ... als absoluter nichtsnutz ..."

      Ich denke in deiner Situation ist ersteinmal nicht so wichtig "wie" sondern eher DASS es weitergeht! Und eins ist auch klar: ES GEHT IMMER WEITER!!! Ich bin auch gerade in einer Phase, wo ich erst langsam wieder anfange an das "wie" zu denken. Man braucht in solchen Situationen einfach eine Auszeit! Du bist weder faul, noch ein Nichtsnutz! Das ist einfach so mit der Auszeit das ist bei niemandem anders! Wenn dir jemand etwas anderes erzählen will, meide ihn!!!, wenn du kannst.

      Ich hoffe, dass ich dir irgendwie helfen konnte und das es dir bald besser geht!!!
      Bis bald
      Ich lebe in meiner eigenen Welt... Na und? Man kennt mich dort!
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