Hi,
das ist mein erster Thread, ich bin auf das Forum durch Internetrecherche gestoßen, da mich das Thema aus gegebenem Anlass interessiert.
Ich habe mich in letzter Zeit wieder öfters mit einer Rasierklinge geschnitten. Seit langem hatte ich das nicht mehr getan.
Als ich dies die ersten Male tat, war ich 14, ist also n Weilchen her. Damals hatte mich meine Freundin verlassen, wir hatten eine für das alter sehr Intensive(Sex, beieinander Wohnen,..) und lange Beziehung und das Ritzen lenkte mich vom Schmerz in meinem Kopf ab.
Nun ist es aber etwas anderes, was den "Rückfall" ausgelöst hat. Anders und doch ähnlich.
Eins noch vorweg, ich finde, dass erstaunlich wenig Eigenschaften auf mich zutreffen, die als typisch aufgelistet sind und dass, soweit wie ich gekommen bin mit lesen, meine Beweggründe auch abweichen.
Das Gesamtbild zeigte sich bei Menschen, die:
- sich selbst nicht leiden können und sich verneinen (absolut NEIN! Ich mag mich[klingt das scheiße^^])
- sehr empfindlich auf Ablehnung reagieren (auch nicht, wer mich nicht mag kann mich! Und Ablehnung kommt selten vor...meist hab ich Probleme damit dass mich Leute mögen die mir auf die Nerven gehen...)
- chronisch ärgerlich sind, normalerweise auf sich selbst (Reue ist nahezu ein Fremdwort für mich, passiert ist passiert, bestenfalls Fehlerausbessern, aber mich über mich zu ärgern kommt nicht in Frage, weil das ja nun auch nicht hilft)
- dazu neigen, ihre Angst zu unterdrücken (schon eher, wobei ich über meine Ängste sehr oft und offen spreche!!! doch vor mir selbst versuche sie zu verbergen)
- einen hohen Grad aggressiver Gefühle besitzen, was sie sehr stark mißbilligen und dann häufig unterdrücken, oder nach innen lenken (naja Agressivität ist bei mir vorhanden nur hab' ich Ventile dafür, sie abzulassen z.B. Sport und laute Musik)
- impulsiver sind und es an Impulskontrolle mangelt (Ich bin sehr nachdenklich und eher zu unspontan, laut anderen Menschen)
- dazu neigen nach ihrer momentanen Stimmungslage zu handeln (ja, aber meist habe ich ganz gute Laune, allerdings oft künstlich induziert)
- dazu neigen, in den Tag hinein zu leben und nicht weiterzuplanen (ja!!! fällt mir schwer meine Zukunft zu planen... doch wenns sein muss geht's auch)
- die depressiv und selbstmordgefährdet/selbstzerstörerisch sind (depressiv ja! selbstmord gefährdet schon lange nicht mehr!)
- unter chronischen Angstzuständen leiden (nein, meine Ängste kommen nur gelegentlich durch)
- leicht reizbar sind (ich bin ruhig und sehr geduldig... ein Punkt den viele an mir schätzen!)
- die sich selbst als nicht fähig erachten, mit Situationen und Emotionen umzugehen (Ich neige eher dazu mich zu Überschätzen, jedenfalls vor mir selbst, anderen gegenüber mache ich mich oft schlechter als ich bin um nicht arrogant zu wirken)
- keine vielfältigen Möglichkeiten der Verarbeitung und Bewältigung besitzen (hab jede Menge z.B. Sprechen übers Problemen, wieder Sport, Schreiben übers Problem!)
- glauben, daß sie nicht die Fähigkeit besitzen, ihr Leben zu meistern (Ich bin der Überzeugung, dass egal wie schlecht es kommt ich das Beste daraus machen werde!)
- dazu neigen, "den Kopf in den Sand zu stecken", vermeiden Probleme (ja, schon, allerdings meist bei Sachen die nicht mein ureigener Wille sind, sobald sie das werden ist das Problem meist schon sogut wie gelöst)
- kein Selbstvertrauen besitzen (Nein...s.O.!)
- sich als machtlos empfinden (nein)
- sich überall, wo sie sind, allein fühlen (Manchmal)
- sich emotional niemandem anvertrauen, sich auf niemanden verlassen können (nein, habe 6 sehr gute Freunde mit denen ich ALLES bespreche! und meine Eltern für die das gleiche gilt)
Viele der Beiträge die ich gelesen habe begründen SVV mit dem Wunsch seelischen Schmerz für eine gewisse Zeit durch körperlichen zu ersetzen um sich abzulenken. Andere "bestrafen" sich so selbst.
Meine Gründe sind anders und haben bestenfalls mit Ablenkung zu tun. Ich war immer sehr nachdenklich und habe mir IMMER viel zu viele Gedanken gemacht. Warscheinlich spielen meine Depression und auch meine posttraumatische Belastungsstöhrung dort auch mit rein, sodass es zunehmnd extremer wird. Nach meinem 2. Nervenzusammenbruch und dem Heroinentzug den ich hintermir habe begann ich mit einer Psychotherapie. Diese beinhaltete einen IQ-Test(einen echten nicht sonen Internetquatsch), der ausspuckte das ich einen weit Überdurcvhschnittlichen IQ habe und als Hochbegabt eingestuft werde. Dies alles sind Gründe dafür, dass ich auch Nachts nicht abschalten kann, und sich die Gedanken immer weiter fortspinnen... Es sind meist nicht mal negative Gedanken, oft sogar das Gegenteil, doch sie verhindern, dass ich schlafe.
Diese Gedanken lassen sich durch Autogenes Training bekämpfen, doch leider meist nicht ausreichend. Ein viel Wirkungsvolleres Mittel ist das Ritzen gefolgt von einem Konzentrieren auf den Schmerz...
Ein weiterer Grund ist, dass ich manchmal das Gefühl habe, den körperlichen Aspekt meines Daseins zu "vergessen", ich habe das Gefühl meinen Körper nicht mehr richtig zu spüren(in nüchternem Zustand), auch hier verschafft der Schmerz Abhilfe.
Beides sind Gründe die ich so noch nicht als Grund für SVV gelesen habe.
Gedanken(oft positiver Art!) auschalten nur um schlafen zu können, nicht um sie zu verdrängen, ich will diese Gedanken haben, nur nicht WENN ICH SCHLAFEN WILL!!!
Das Zurückbekommen des Körpergefühls als solches(Ich mag z.B. auch den Muskelkater, den mir mein extremes Gewichtetraining oft beschert, obwohl mich dieser SEHR stark in der Bewegungsfreiheit einschränkt).
Hat einer von euch ähnliche Gründe, oder weiß von jemandem? Fällt euch was ein was ich tun kann OHNE mir die Arme aufzuschneiden? Narben sind schließlich nicht umbedingt so klasse, wenn man wie ich sehr am Aussehen seines Körpers arbeitet. Denke zwar nicht, dass die Schnitte gefährlich sind, doch ohne wäre natürlich besser. Außerdem habe/hatte ich Bekannte(aus der Heroinzeit) die an Infektionen von nicht sauberen Spritzbestecken erkrankt/gestorben sind(natürlich gebe ich mir mühe meiner Klinge sauber zu halten und öfters auszutauschen).
Naja, würde mich über Antworten freuen!!!
bis bald
das ist mein erster Thread, ich bin auf das Forum durch Internetrecherche gestoßen, da mich das Thema aus gegebenem Anlass interessiert.
Ich habe mich in letzter Zeit wieder öfters mit einer Rasierklinge geschnitten. Seit langem hatte ich das nicht mehr getan.
Als ich dies die ersten Male tat, war ich 14, ist also n Weilchen her. Damals hatte mich meine Freundin verlassen, wir hatten eine für das alter sehr Intensive(Sex, beieinander Wohnen,..) und lange Beziehung und das Ritzen lenkte mich vom Schmerz in meinem Kopf ab.
Nun ist es aber etwas anderes, was den "Rückfall" ausgelöst hat. Anders und doch ähnlich.
Eins noch vorweg, ich finde, dass erstaunlich wenig Eigenschaften auf mich zutreffen, die als typisch aufgelistet sind und dass, soweit wie ich gekommen bin mit lesen, meine Beweggründe auch abweichen.
Das Gesamtbild zeigte sich bei Menschen, die:
- sich selbst nicht leiden können und sich verneinen (absolut NEIN! Ich mag mich[klingt das scheiße^^])
- sehr empfindlich auf Ablehnung reagieren (auch nicht, wer mich nicht mag kann mich! Und Ablehnung kommt selten vor...meist hab ich Probleme damit dass mich Leute mögen die mir auf die Nerven gehen...)
- chronisch ärgerlich sind, normalerweise auf sich selbst (Reue ist nahezu ein Fremdwort für mich, passiert ist passiert, bestenfalls Fehlerausbessern, aber mich über mich zu ärgern kommt nicht in Frage, weil das ja nun auch nicht hilft)
- dazu neigen, ihre Angst zu unterdrücken (schon eher, wobei ich über meine Ängste sehr oft und offen spreche!!! doch vor mir selbst versuche sie zu verbergen)
- einen hohen Grad aggressiver Gefühle besitzen, was sie sehr stark mißbilligen und dann häufig unterdrücken, oder nach innen lenken (naja Agressivität ist bei mir vorhanden nur hab' ich Ventile dafür, sie abzulassen z.B. Sport und laute Musik)
- impulsiver sind und es an Impulskontrolle mangelt (Ich bin sehr nachdenklich und eher zu unspontan, laut anderen Menschen)
- dazu neigen nach ihrer momentanen Stimmungslage zu handeln (ja, aber meist habe ich ganz gute Laune, allerdings oft künstlich induziert)
- dazu neigen, in den Tag hinein zu leben und nicht weiterzuplanen (ja!!! fällt mir schwer meine Zukunft zu planen... doch wenns sein muss geht's auch)
- die depressiv und selbstmordgefährdet/selbstzerstörerisch sind (depressiv ja! selbstmord gefährdet schon lange nicht mehr!)
- unter chronischen Angstzuständen leiden (nein, meine Ängste kommen nur gelegentlich durch)
- leicht reizbar sind (ich bin ruhig und sehr geduldig... ein Punkt den viele an mir schätzen!)
- die sich selbst als nicht fähig erachten, mit Situationen und Emotionen umzugehen (Ich neige eher dazu mich zu Überschätzen, jedenfalls vor mir selbst, anderen gegenüber mache ich mich oft schlechter als ich bin um nicht arrogant zu wirken)
- keine vielfältigen Möglichkeiten der Verarbeitung und Bewältigung besitzen (hab jede Menge z.B. Sprechen übers Problemen, wieder Sport, Schreiben übers Problem!)
- glauben, daß sie nicht die Fähigkeit besitzen, ihr Leben zu meistern (Ich bin der Überzeugung, dass egal wie schlecht es kommt ich das Beste daraus machen werde!)
- dazu neigen, "den Kopf in den Sand zu stecken", vermeiden Probleme (ja, schon, allerdings meist bei Sachen die nicht mein ureigener Wille sind, sobald sie das werden ist das Problem meist schon sogut wie gelöst)
- kein Selbstvertrauen besitzen (Nein...s.O.!)
- sich als machtlos empfinden (nein)
- sich überall, wo sie sind, allein fühlen (Manchmal)
- sich emotional niemandem anvertrauen, sich auf niemanden verlassen können (nein, habe 6 sehr gute Freunde mit denen ich ALLES bespreche! und meine Eltern für die das gleiche gilt)
Viele der Beiträge die ich gelesen habe begründen SVV mit dem Wunsch seelischen Schmerz für eine gewisse Zeit durch körperlichen zu ersetzen um sich abzulenken. Andere "bestrafen" sich so selbst.
Meine Gründe sind anders und haben bestenfalls mit Ablenkung zu tun. Ich war immer sehr nachdenklich und habe mir IMMER viel zu viele Gedanken gemacht. Warscheinlich spielen meine Depression und auch meine posttraumatische Belastungsstöhrung dort auch mit rein, sodass es zunehmnd extremer wird. Nach meinem 2. Nervenzusammenbruch und dem Heroinentzug den ich hintermir habe begann ich mit einer Psychotherapie. Diese beinhaltete einen IQ-Test(einen echten nicht sonen Internetquatsch), der ausspuckte das ich einen weit Überdurcvhschnittlichen IQ habe und als Hochbegabt eingestuft werde. Dies alles sind Gründe dafür, dass ich auch Nachts nicht abschalten kann, und sich die Gedanken immer weiter fortspinnen... Es sind meist nicht mal negative Gedanken, oft sogar das Gegenteil, doch sie verhindern, dass ich schlafe.
Diese Gedanken lassen sich durch Autogenes Training bekämpfen, doch leider meist nicht ausreichend. Ein viel Wirkungsvolleres Mittel ist das Ritzen gefolgt von einem Konzentrieren auf den Schmerz...
Ein weiterer Grund ist, dass ich manchmal das Gefühl habe, den körperlichen Aspekt meines Daseins zu "vergessen", ich habe das Gefühl meinen Körper nicht mehr richtig zu spüren(in nüchternem Zustand), auch hier verschafft der Schmerz Abhilfe.
Beides sind Gründe die ich so noch nicht als Grund für SVV gelesen habe.
Gedanken(oft positiver Art!) auschalten nur um schlafen zu können, nicht um sie zu verdrängen, ich will diese Gedanken haben, nur nicht WENN ICH SCHLAFEN WILL!!!
Das Zurückbekommen des Körpergefühls als solches(Ich mag z.B. auch den Muskelkater, den mir mein extremes Gewichtetraining oft beschert, obwohl mich dieser SEHR stark in der Bewegungsfreiheit einschränkt).
Hat einer von euch ähnliche Gründe, oder weiß von jemandem? Fällt euch was ein was ich tun kann OHNE mir die Arme aufzuschneiden? Narben sind schließlich nicht umbedingt so klasse, wenn man wie ich sehr am Aussehen seines Körpers arbeitet. Denke zwar nicht, dass die Schnitte gefährlich sind, doch ohne wäre natürlich besser. Außerdem habe/hatte ich Bekannte(aus der Heroinzeit) die an Infektionen von nicht sauberen Spritzbestecken erkrankt/gestorben sind(natürlich gebe ich mir mühe meiner Klinge sauber zu halten und öfters auszutauschen).
Naja, würde mich über Antworten freuen!!!
bis bald
Ich lebe in meiner eigenen Welt... Na und? Man kennt mich dort!
Dieser Beitrag wurde bereits 4 mal editiert, zuletzt von „surfin_bird“ ()