Hallo ihr Lieben,
angefangen hat alles mit Mobbing, zwei Jahre lang, aber verdrängt. Ein Jahr später der erste Liebeskummer, da kam alles hoch, der erste Schritt ging viel zu schnell und aus einem Schnitt wurden mehr und mehr... nach einem Jahr habe ich endlich aufgehört, es ist mir irgendwie schwer und irgendwie leicht gefallen.
Hin und wieder hatte ich kleine Rückfälle, allerdings nicht weiter schlimm, es waren nur oberflächliche Schnitte und irgendwann habe ich alles verbannt, womit man sich hätte verletzen können. Dann kam irgendwann die Phase des Selbstschlagens, auch das nur hin und wieder, was ich aber nicht weiter schlimm fand, da keine Narben blieben.
Seit über 2,5 Jahren war nun nichts dergleichen mehr, keine Verletzung, zwar manchmal der Gedanke, aber spätestens die Tatsache, dass ich alles entsorgt habe, hat mich davon abgehalten... ein Blick auf die Narben, Ekel davor. Ja, ich dachte wirklich, ich bin drüber weg.
Kurz davor hat eine Psychologin bei schwere Depressionen und eine anfangende Essstörung diagnostiziert, nach zwei Sitzungen ging es mir aber erheblich schlechter, als davor und ich habe das auf Bitte meiner Mutter sofort abgebrochen. Dann hat eine Essstörung aber erst recht angefangen, ich habe mich nicht mehr verletzt, sondern aus Frust gegessen... und zugenommen und weiter zugenommen, bis jetzt, wo ich zwar nicht dick, aber doch 20kg mehr wiege, als damals (wobei ich dort an der Grenze zum Untergewicht war). Verzeiht meine Aussage, aber es KOTZT mich tierisch an, dass ich mich nicht mehr unter Kontrolle habe, ich esse nicht aus Lust, sondern aus Frust, da es mein einziger Genuss zu sein scheint.
Klingt paradox, aber ich bin eine vorbildliche Schülerin. Hochbegabt, IQ bei etwa 150, meine Noten sind tadellos, in den meisten Fächern bin ich sogar fast unterfordert, spiele Theater, tanze seit 3 Jahren (Jazzdance, Latein und Standard) und bin da nicht grade untalentiert, spiele Schach und arbeite jedes Wochenende meist Samstags und Sonntags, weil es mir Spaß macht und mir sonst die Decke auf den Kopf fällt. Ich schreibe in meiner Freizeit Romane (habe schon 3), bin unter der Schulzeit absolut nicht ausgelastet und habe so gesehen alles, was ich für eine gute Zukunft brauche.
Nur etwas fehlt mir: Freude und Genuss.
Vor einem jahr habe ich mich hoffnungslos verliebt, er hatte auch Gefühle für mich, aber der Altersunterschied... jaja, ich kam damit zurecht, werde zwar nie wieder so fühlen und komme damit klar, aber ich habe ein massives Problem mit meinem Selbstwertgefühl. Es klingt arrogant, aber ich weiß, dass ich so gut bin, wie ich bin und ich WILL mich nicht ändern, aber von anderen und vor allem von Männern scheine ich nicht wahrgenommen zu werden! Ich lasse die Noten nicht raushängen, zeige das alles nicht, mache nichtmal Hausaufgaben und schwänze teilweise Unterrichtsstunden, ...
Verdammt nochmal, es muss doch irgendwie möglich sein, aus dem Schatten der besten Freundin, die Bulimie und Magersucht hatte und schlank, geschminkt und tussig ist, rauszukommen? Offensichtlich nicht, meine Mutter hatte heute einen wunderschönen Streit mit mir, mit der Quintessenz, dass sie zu mir sagt, ich soll 10-15kg abnehmen, dann schauen mich die Männer auch an und ich sei unfair meiner Freundin gegenüber.
Wunderbar, ich will mich aber nicht verbiegen und ich fühle mich zwar selbst nicht so wohl mit meinen Kilos, aber ich schaffe es nicht, auf Frustessen zu verzichten.
Mein Gedanke: fang halt einfach wieder mit ritzen an. Dann hast du keinen Hunger mehr, hast ein anderes Ventil als essen, nimmst ganz schnell ab, weil du es nicht mehr brauchst und kannst dann wieder aufhören, weil du dann schlank bist und mehr selbstbewusstsein besitzt.
Vor allem aber: Dann hast du wieder Kontrolle über dich selbst.
Klingt doch plausibel, oder? Okay, ich hoffe, ihr hört die Ironie... das schlimme ist, dass ich die Idee ernst meine und es mich nicht einmal schockt. Narben habe ich so oder so, wurde erst vor 2 Wochen wieder drauf angesprochen, da würden 3-4 neue auch nichts ausmachen. Außerdem gibts ja immer noch Busen und Bikinizone, wo es dezent verdeckt werden kann und von der Liebe habe ich mich ohnehin gedanklich verabschiedet. Bis das wieder aktuell wird, wären die Narben wieder (fast) unsichtbar.
Warum um Himmels Willen schockt mich das nicht? Warum möchte ich einfach 2,5 Jahre wegschmeißen und wieder in den ganzen Sumpf reinfallen und es stört mich nicht einmal?
Ich verstehs einfach nicht und es gehört vielleicht eher ins Thema Essstörungen, aber es ist keine Essstörung, sondern es war eine tiefe Depression ausgelöst durch eine Schilddrüsenunterfunktion und Eisenmangel => Blutarmut, die mich in den Sog gezogen hat.
Es tut mir Leid, dass ich euch so zutexte, ich traue mich nicht Freunden anzuvertrauen, denn die Wissen nichts von meiner Vergangenheit. Muss gleich zur Arbeit und wollte davor neue Klingen kaufen, um mit meinem Weg zur Selbstkontrolle zu beginnen... Für mich ist das wichtigste, meine Selbstständigkeit nicht zu verlieren und das ri***** schien damals die einzige Möglichkeit für mich, meine Stimmungssschwankungen unter Kontrolle zu bringen.
Aber so tief möchte ich nicht sinken - oder etwa doch? Verdammt nochmal, es darf nicht wahr sein. Mich sollte das ganze schocken, es ist morgens halb 12 und nichtmal abend, wo es ja fast normal für mich ist, depressiv zu werden. *seufz*
Entschuldigt bitte meine wirre Schreibweise, ich weiß einfach nicht, was ich machen sollte. Ich weiß, dass es ein großer Fehler ist und ich es lassen sollte, aber ich will irgendwie nicht, ich bin blöd gesagt zu bequem dafür, weil es mir förmlich egal ist.
Rückfall hin oder her, ich habe einfach keine Lust dafür, mir weiter Gedanken drüber zu machen und so diszipliniert zu sein und es nicht zu tun. *seufz*
Argh... ich bin grade wirklich gleichermaßen geschockt darüber, wie ich so etwas nur denken kann, wie auch darüber, dass es mir so egal ist.
... ohne weitere Worte,
Carora
angefangen hat alles mit Mobbing, zwei Jahre lang, aber verdrängt. Ein Jahr später der erste Liebeskummer, da kam alles hoch, der erste Schritt ging viel zu schnell und aus einem Schnitt wurden mehr und mehr... nach einem Jahr habe ich endlich aufgehört, es ist mir irgendwie schwer und irgendwie leicht gefallen.
Hin und wieder hatte ich kleine Rückfälle, allerdings nicht weiter schlimm, es waren nur oberflächliche Schnitte und irgendwann habe ich alles verbannt, womit man sich hätte verletzen können. Dann kam irgendwann die Phase des Selbstschlagens, auch das nur hin und wieder, was ich aber nicht weiter schlimm fand, da keine Narben blieben.
Seit über 2,5 Jahren war nun nichts dergleichen mehr, keine Verletzung, zwar manchmal der Gedanke, aber spätestens die Tatsache, dass ich alles entsorgt habe, hat mich davon abgehalten... ein Blick auf die Narben, Ekel davor. Ja, ich dachte wirklich, ich bin drüber weg.
Kurz davor hat eine Psychologin bei schwere Depressionen und eine anfangende Essstörung diagnostiziert, nach zwei Sitzungen ging es mir aber erheblich schlechter, als davor und ich habe das auf Bitte meiner Mutter sofort abgebrochen. Dann hat eine Essstörung aber erst recht angefangen, ich habe mich nicht mehr verletzt, sondern aus Frust gegessen... und zugenommen und weiter zugenommen, bis jetzt, wo ich zwar nicht dick, aber doch 20kg mehr wiege, als damals (wobei ich dort an der Grenze zum Untergewicht war). Verzeiht meine Aussage, aber es KOTZT mich tierisch an, dass ich mich nicht mehr unter Kontrolle habe, ich esse nicht aus Lust, sondern aus Frust, da es mein einziger Genuss zu sein scheint.
Klingt paradox, aber ich bin eine vorbildliche Schülerin. Hochbegabt, IQ bei etwa 150, meine Noten sind tadellos, in den meisten Fächern bin ich sogar fast unterfordert, spiele Theater, tanze seit 3 Jahren (Jazzdance, Latein und Standard) und bin da nicht grade untalentiert, spiele Schach und arbeite jedes Wochenende meist Samstags und Sonntags, weil es mir Spaß macht und mir sonst die Decke auf den Kopf fällt. Ich schreibe in meiner Freizeit Romane (habe schon 3), bin unter der Schulzeit absolut nicht ausgelastet und habe so gesehen alles, was ich für eine gute Zukunft brauche.
Nur etwas fehlt mir: Freude und Genuss.
Vor einem jahr habe ich mich hoffnungslos verliebt, er hatte auch Gefühle für mich, aber der Altersunterschied... jaja, ich kam damit zurecht, werde zwar nie wieder so fühlen und komme damit klar, aber ich habe ein massives Problem mit meinem Selbstwertgefühl. Es klingt arrogant, aber ich weiß, dass ich so gut bin, wie ich bin und ich WILL mich nicht ändern, aber von anderen und vor allem von Männern scheine ich nicht wahrgenommen zu werden! Ich lasse die Noten nicht raushängen, zeige das alles nicht, mache nichtmal Hausaufgaben und schwänze teilweise Unterrichtsstunden, ...
Verdammt nochmal, es muss doch irgendwie möglich sein, aus dem Schatten der besten Freundin, die Bulimie und Magersucht hatte und schlank, geschminkt und tussig ist, rauszukommen? Offensichtlich nicht, meine Mutter hatte heute einen wunderschönen Streit mit mir, mit der Quintessenz, dass sie zu mir sagt, ich soll 10-15kg abnehmen, dann schauen mich die Männer auch an und ich sei unfair meiner Freundin gegenüber.
Wunderbar, ich will mich aber nicht verbiegen und ich fühle mich zwar selbst nicht so wohl mit meinen Kilos, aber ich schaffe es nicht, auf Frustessen zu verzichten.
Mein Gedanke: fang halt einfach wieder mit ritzen an. Dann hast du keinen Hunger mehr, hast ein anderes Ventil als essen, nimmst ganz schnell ab, weil du es nicht mehr brauchst und kannst dann wieder aufhören, weil du dann schlank bist und mehr selbstbewusstsein besitzt.
Vor allem aber: Dann hast du wieder Kontrolle über dich selbst.
Klingt doch plausibel, oder? Okay, ich hoffe, ihr hört die Ironie... das schlimme ist, dass ich die Idee ernst meine und es mich nicht einmal schockt. Narben habe ich so oder so, wurde erst vor 2 Wochen wieder drauf angesprochen, da würden 3-4 neue auch nichts ausmachen. Außerdem gibts ja immer noch Busen und Bikinizone, wo es dezent verdeckt werden kann und von der Liebe habe ich mich ohnehin gedanklich verabschiedet. Bis das wieder aktuell wird, wären die Narben wieder (fast) unsichtbar.
Warum um Himmels Willen schockt mich das nicht? Warum möchte ich einfach 2,5 Jahre wegschmeißen und wieder in den ganzen Sumpf reinfallen und es stört mich nicht einmal?
Ich verstehs einfach nicht und es gehört vielleicht eher ins Thema Essstörungen, aber es ist keine Essstörung, sondern es war eine tiefe Depression ausgelöst durch eine Schilddrüsenunterfunktion und Eisenmangel => Blutarmut, die mich in den Sog gezogen hat.
Es tut mir Leid, dass ich euch so zutexte, ich traue mich nicht Freunden anzuvertrauen, denn die Wissen nichts von meiner Vergangenheit. Muss gleich zur Arbeit und wollte davor neue Klingen kaufen, um mit meinem Weg zur Selbstkontrolle zu beginnen... Für mich ist das wichtigste, meine Selbstständigkeit nicht zu verlieren und das ri***** schien damals die einzige Möglichkeit für mich, meine Stimmungssschwankungen unter Kontrolle zu bringen.
Aber so tief möchte ich nicht sinken - oder etwa doch? Verdammt nochmal, es darf nicht wahr sein. Mich sollte das ganze schocken, es ist morgens halb 12 und nichtmal abend, wo es ja fast normal für mich ist, depressiv zu werden. *seufz*
Entschuldigt bitte meine wirre Schreibweise, ich weiß einfach nicht, was ich machen sollte. Ich weiß, dass es ein großer Fehler ist und ich es lassen sollte, aber ich will irgendwie nicht, ich bin blöd gesagt zu bequem dafür, weil es mir förmlich egal ist.
Rückfall hin oder her, ich habe einfach keine Lust dafür, mir weiter Gedanken drüber zu machen und so diszipliniert zu sein und es nicht zu tun. *seufz*
Argh... ich bin grade wirklich gleichermaßen geschockt darüber, wie ich so etwas nur denken kann, wie auch darüber, dass es mir so egal ist.
... ohne weitere Worte,
Carora