Seid einem Jahr ist meine Mutter jetzt mit ihrem neuen Freund zusammen. Ich hab die beiden zusammengebracht, weil ich wollte das meine Mutter endlich glücklich wird. Das war mir so wichtig. Sie hatte es auch nie leicht.
Wir sind nach einem halben Jahr zu ihm gezogen, ich hab viel aufgegeben für sie.
Die ersten Monate war es wirklich "Happy Family". Jetzt gehöre ich nicht mehr dazu. Sie haben ihre "Happy Family" ohne mich, es wird immer schlimmer. Er stichelt ständig von wegen wann ich endlich ausziehe, sie nörgeln nur an mir rum, ich kann überhaupt nichts richtig machen. Bin nur enttäsuchend.
Mit meiner Mutter komm ich jetzt fast gar nicht mehr klar. Manchmal merkt sie es glaub ich, das ich es mittlerweile hasse hier. Dann schleimt sie und macht auf gute Mutter. Es ist so aufgesetzt. Und dann gehts wieder los. Manchmal geht die "Triezerei" richtig unter die Gürtelline.
Ich trage einfach überwiegend schwarz, ihnen passt es nicht. Dann hatte ich ein T-Shirt, schwarz mit blauer Aufschrift auf, das war an meinem Geburtstag, sie haben es als Attraktion in den Kalender geschrieben. Ich habe ganz sachlich gesagt das es jetzt reicht. Das irgendwann gut sein muss mit den sticheleinen wegen meinen Klamotten. Das sie doch jetzt lange genug ihren Spaß hatten. Sie haben mich ausgelacht.
Am Samstag, ging es wieder um das leidige Thema: Beziehungen. Mein Stiefvater findet es abnormal das ich mit 17 noch keinen richtigen Freund hatte. Dauernd faselt er von Kontaktanzeigen und meint er verstehe nicht warumi ch nicht alleine in eine Disco gehe. Ich will das aber nicht. Ich hab es, wie immer, ignoriert. Später kommt meine Mutter dazu. Sie reden wieder nur über Sex. In allen Themen geht es bei ihnen immer nur um Sex. Er fasst sie wieder an. Ich frage, ob er eigentlich glaubt das ich das gut findet wenn er sie befummelt. Ob er nicht versteht warumi ch das total schlimm finde. Er hat 2 Sec. überlegt und meinte dann nein ich sollte es ihm erklären. Ich wollte nicht streiten. Hab gesagt dann hat er Pech gehabt. Dann kommt eine Werbung von "Nur die Liebe" zählt und meine Mutter redet von "Bauer sucht Frau" und mich anmelden. Dann meint er, er habe eine viel bessere Idee. Er meldet mich bei "Das Model und der Freak" an. Meine Mutter meint darauf "Aber sie sieht doch nicht ansatzweise aus wie ein Model." Sie lachen dreckig. Ich sage eiskalt das sie beide richtig scheiße und bescheuert sind. Gehe aus dem Zimmer.
Es wird immer schlimmer als besser. Könnte noch viel mehr Beispiele von Dingen erzählen die mich im Moment total verletzten und fertig machen daheim. Aber der Threat wird so lang.

Freue mich über Antworten.
Entschuldigung nochmal weils so lang ist.

Unbreakable

Eifersucht vorkommt - die Mutter auf die Tochter in deinem Falle

das hast du falsch verstanden, ich bin eben NICHT eifersüchtig auf meine Mutter. Ich gönn ihr das aus ganzem Herzen deswegen tut es ja so weh.

Ich fühle mich als Störfaktor, das ist richtig. Ich gehöre einfach nicht mehr dazu. Ich sehe meine Mutter glücklich, mit ihm. Kuschelnd auf der Couch. Früher war da ich, glücklich mit ihr kuschelnd auf der Couch. Jetzt nimmt sie mich gar nicht mehr in den Arm, stößt mich weg. Das typische Mutter-Tochter-Bussi gibt es auch nur noch auf ausdrücklichen Wunsch. SIe sagt ich wäre 17, fast erwachsen, ich soll mit Männern kuscheln nicht mit meiner Mutter. Vielleicht ibn ich auch einfach zu kindlich. Spätentwickler. Aber andere Umarmen und Küssen ihre Eltern und auch UND paralell andere Männer (drastisch gesagt). Warum darf ich das nicht?

allein mit deiner Mutter redest

das habe ich auch schon probiert. Dabei kamen nur Vorwürfe raus. Sie sagte ich wäre ein widerliches Kind, sie könnte mich überhaupt nicht mehr lieb haben und das ich ihr jetzt vorhalten würde, das ich die beiden zusammen gebracht hab und mich nie quer gestellt hab, sei es eben dagegen das sie zusammen sin noch gegen den Umzug etc.
Ich pack es einfach nicht sie noch einmal darauf anzusprechen. Ich kann einfach keine Vorwürfe mehr hören.

Es wird einfach immer schlimmer statt besser, sie heiraten jetzt. Haben sich im Janur schon verlobt. Ich hab es heute vor einer Woche erfahren. Habe mich tierisch aufgeregt. Meine Mutter hat gemeint es ginge mich doch nix an ob sie heiratet, es ist doch ihr Leben und ob sie wohl gar nichts mehr für sich haben darf. Dann ging es um die Nachnamen. Ich hab gesagt das ich nicht anders heißen will als meine Mama. Weil ich mich dann noch mehr fehl am Platz, als Störfaktor fühle. Die Mutter meines Stiefvater meinte darafu hin das meine Mutter dann nicht heiraten kann und ich schuld bin. Ich hab wieder Vorwürfe und Verständnislosgkeit geerntet. Meine Mutter meinte dann warum ich ihr das jetzt auch noch reindrücken muss. warum ich ihr immer alles so schwer machen muss.

Gestern ist es eskaliert. ICh war sauer wegen den Vorwüfen, habe aber nichts gesagt. Habe es ignoriert. Dann versuchen sie mir vorzuschreiben wie ich mich in meiner Arbeit zu verhalten habe, obwohl es da feste Regeln gibt die ich einhalte, die meiner Mutter eben unverständlich sind. Mein Stiefvater hat sich eingemischt und sie haben mich angeschrien. Ich bin immer wütender geworden und habe irgendwann gesagt jetzt lasst mich doch alle mal in Ruhe! Dann schreit er mich an ich soll auf mein Zimmer gehen. Hab ich nicht gemacht, ich lass mich nicht von ihm aufs Zimmer schicken. Hab ganz cool dagesessen und gesagt was er sich jetzt so aufregt. Dann sagt er "Leck mcih am ARsch".
Heute hat meine Mutter vor mir in der dritten Person über mich mit ihm gesprochen (ich hoffe das kann man verstehen). Es war schrecklich. Sie meinte dann irgendwie "aber heute ist er (ich war also ein Mann) ja ganz nett" da meinte mein Stiefvater, wer sich aufführt und wenn ich nicht leiden kann der bekommt auch zu spüren was er verdient. Ich habe zum Abendessen kein Wasserglas bekommen, er hat nur 2 Gläser auf den Tisch gestellt. Essen hab ich mir selber geholt, wurde auch nciht gefragt. Jetzt gehöre ich entgültig nicht mehr dazu.
Was ich zu Hochzeit schenken soll weiß ich auch nicht, ich habe eigentlich keine Lust überhaupt etwas zu schenken. Mir vergeht die Lust immer mehr.
Es tut einfach nur noch weh. Es ist die Hölle.

Ich kann hier nicht raus. Ich kann auch nicht zum Jugendamt oder in eine Beratungsstelle. Ich würde das noch weniger packen. Ich kann meine Mutter einfach nciht so verletzen..
Eigentlich darf ich hier gar nicht jammern, ich habe ja nicht mal den Mut/Willen was zu ändern..

Mein Stiefvater redet jetzt nicht mehr mit mir. Behandelt mich wie eine Fremde. Meine Mutter heute morgen auch.
Sie heiraten im Juni, ich mach mir ständig Gedanken darüber wie ich ihnen eine Freude machen könnte,e in schönes HOchzeitsgeschenk. Dann könnt ich mich selbst dafür ohrfeigen, eigentlich haben sie es gar nicht verdient. EIgentlilch würd ich am liebsten gar nichts schenken.
Vor allem bei der Tatsache...WIE sie mir das gesagt haebn das sie heiraten.

Ich habe es teilwese meine Oma erzählt. Sie ist auch hilflos. SIe merkt es glaub ich auch. Sie hat dann nur gesagt "tja das leben ist nicht immer leicht". Was soll sie auch sagen?

Danke für eure superlieben Antworten. Es hilft mri sehr zu hören das ich kein pubertierendes, eifersüchtiges Kind bin das überreagiert, sondern das hier wirklich etwas schief läuft. Danke.

Unbreakable

Ich kann nicht zu meienr Oma. Da ist kein Platz.
Wenn ich ausziehe ist die ganze Famile entgültig kaputt.


Ach scheiße..

Ich weiß doch das ihr Recht hab.
Aber ich kann es einfach nicht. Ich hab nicht die Kraft dazu und den Mut auch nicht.

Habe die ganze Woche versucht normal mit meiner Mutter zu reden. Hab ihr von der Arbeit erzählt, von der Schule, vom Wochenende von Plänen, alles. Sie hat mich entweder angemault, oder nur "hm" gemacht oder sofort mit ihrem Freund ein Gespräch angefangen.

Wie kann man so blind sein?

Wie kann man seine einzige Tochter vergessen?

Ja ich weiß, es gibt nur diese beiden Möglichkeiten. Ich hoffe ich werde mich für die Richtige entscheiden. Im Moment weiß ich nicht mehr wirklich was richtig und was falsch ist.

Da ist halt diese panische Angst, die Angst etwas zu verlieren was mir sehr viel bedeutet, die Angst davor noch mehr abgelehnt zu werden und natürlich die Angst noch mehr kaputt zu gehen..

Das mit der Beratungsstelle ist ein guter Tipp, ich glaube das werde ich mal machen. Ich habe nur eben panische Angst vor einem Gespräch mit meiner Mutter, weil ich so Angst vor den Vorwürfen hab, Angst zu wissen WIE schlecht sie über mich denken bzw was genau sie von mir halten. Manches will ich einfach gar nicht wissen, weil ich ganz genau weiß das es mich fertig machen würde. Und weil ichi auch ungefähr weiß wie meine Mutter reagieren würde. Aber ich muss es irgendwann tun das weiß ich. So kann es dauerhaft nicht weitergehen.

Irgendwie drehe ich mich mit dem was ich schreibe im Kreis, das tut mir Leid.

Danke, nane1604, für die lange Antwort. Du hast Recht, bei genauerer Betrachtung sind da wirklich parellelen. Ein bisschen entfernt aber sie sind da.

Wie lange geht das denn schon so? Vielleicht solltest du noch etwas abwarten und noch ein Mal versuchen mit ihnen zu sprechen. Du kannst dir auch ein zeitliches Limit setzen, wenn dieses erreicht ist, dann treffe ich meine Entscheidung.

Seid etwa einem halben Jahr, können auch nur 4 Monate sein. Es gibt keinen direkten Tag "x", ich schätze so ungefähr 1-2 Monate nach dem Umzug hat sich das mehr oder weniger eingeschlichen und wurde dann immer schilmmer. Es gab auch Zeiten wo es gar nicht schlimm war.
Ich habe mir jetzt ein Limit gesetzt. Ich werde abwarten bis zur Hochzeit, wenn es danach immernoch so oder schlimmer ist dann werde ich gehen. Danke für dein Angebot, sollte es wirklich soweit kommen werde ich mich bei dir meldne. Dankeschön!

Auch wenn du manchmal denkst das du das alles nicht mehr schaffst; du wirst es schaffen und damit zurecht kommen. Irgendwie...

Danke, das hast du sehr schön gesagt. Ja, ich bin schon durch viel Scheiße gegangen. Ich werde das auch noch irgendwie packen. Irgendwie geht es immer. Naja..die Hoffnung stirbt jedenfalls zuletzt.

Danke, Helge, für die Interpretation. Das ist zwar ein guter Gedankengang, aber sie haben wirklich keine Beziehungsprobleme. Meine Mutter ist so glücklich wie nie zuvor in ihrem Leben und er auch. Sie sind ein perfektes Paar. DAS Beispiel für wahre Liebe. Ich denke das sie so viel über Sex reden, weil sie damit prallen wollen, weil sie stolz drauf sind das sie so ein "reichhaltiges" Sexleben haben. Ja..

Sündenbock und Blitzableiter bin ich sicherlich. Aber vor allem Störfaktor. Ich störe das perfekte Familienbild, wiel ich nicht so bin wie sie wollen das ich bin. Weil ich ihre Erwartungen nicht erfülle. Ich störe schon mit meiner reinen Anwesenheit das perfekte Bild. Ich bin einfach im Weg.

Ich habe es einmal meiner Oma und meinem Opa erzählt, die haben meine MUtter darauf angesprochen. Meine Mutter hat natürlich gesagt ich würde lügen, erfinden, eifersüchtig sein, überinterpretieren etc. Hat daheim dann nur noch mehr Vorwürfe und Ärger gegeben. Ernst genommen werde ich seitdem erst Recht nicht mehr. Meinem Vater kann ich es auch nicht erzählen. Das Verhältnis ist zu schlecht.

Vertrauenslehrer gibt es in der Berufsschule mit. Und eine Thera ist einfach unmöglich für mich. Ich kann darüber nicht reden. Kann nicht zu anderen und Hilfe suchen. Geht nicht. Da ist wie eine Blockade. Hat sicher auch mit dem Verhältnis von meinen Eltern im Bezug auf "psychisch kranke" Jugendliche zu tun.

Ja, ich hoffe ich werde meinen richtigen Weg finden.

Danke für eure langen Antworten. Vielen Dank.

Unbreakable

Es ging in letzter Zeit etwas besser. Manchmal hatte ich sogar ein bisschen das Gefühl akzeptiert zu werden. Es sind immernoch Sprüche da, ja. Es sind auch noch viele Dinge da die einfach sehr weh tun, aber es ist ein bisschen besser.
Der Vater meines Stiefvaters ist letzte Woche gestorben und auf der Beerdigung hab ich mich zum ersten Mal wenigstens ein bisschen als Teil der Familie gefühlt. Es war nicht einfach für mich bei meiner Mutter und ihm zu laufen, während meine Oma und mein Opa ganz weit hinten, abseits standen. Da wo ich eigentlich hingehöre. Es war für mich als müsste ich mich zwischen 2 Familien entscheiden. Allgemein war das alles nicht sehr einfach für mich.
Ich habe meinen Stiefvater am Grab die ganze Zeit über dne Rücken gestreichelt, seine Hand gedrückt. Ihn einfach getröstet.

Meine Katze ist sehr krank, heute ist es shclimmer geworden, sie spuckt nur noch Blut. Morgen werden wir sie zum Tierarzt fahren und .. naja mal sehen. Ich habe es meinem Stiefvater erzählt das wir da morgen hinfahren und das es schlimmer geworden ist. Er hat gesagt "Dann schafft ihr sie morgen weg oder?". Er weiß genau wie sehr ich an dieser Katze hänge, ich habe sie schon mein ganzes Leben. Für ihn ist es "nur" eine Katze und ja man kann eine Katze nicht mit einem Menschen vergleichen. Aber ist es wirklich zu viel verlangt ein klein wenig feinfühlig zu sein? Was hat er den davon so einen Müll zu erzählen. Kann man nicht einfach mal nachdenken bevor man spricht?

Keine Ahnung was ich mir darauf für Antworten erhoffe, wollte es einfach mal loswerden.
Unbreakable