Reiten - ich schaffe es nicht!

      dark fire schrieb:

      aber ich glaube du kannst das erlebnis insgesamt als erfolg verbuchen, weil du dich diesmal nicht von der anwesenheit anderer leute abschrecken lassen hast. meinst du nicht?
      Ja, denk ich inzwischen auch... ein kleiner Erfolg war es :)

      aber ich kann verstehen, dass es dich fertigmacht bzw wohl auch ein bisschen ärgert, oder?
      Es ärgert mich wahnsinnig, ja! Weil, dann habe ich endlich mal den Mut und dann machmir der liebe Gott wieder mal total den Strich durch die Rechnung -.-

      weißt du denn schon, wie lange das pony bleiben wird?
      Ja, es wird nur noch bis Dienstag bleiben, aber das nächste Pony kommt sicher :)
      Und hoffentlich kommen auch bald trockenere Tage...

      Vielen Dank an alle noch einmal für das stetige mutmachen! :)
      Hey!

      Also ich kann dir auch noch kurz eine Story erzählen (auch wenn dein Pony Dienstag geht, vielleicht kommt ja wieder eins irgendwann):

      Ich habe mit 12 angefangen zu reiten, 1x Schulpferd die Woche. Hatte aber von Anfang an Pflegepferde, die ich geputzt habe, auf die Koppel gesetzt und mit denen ich grasen gegangen bin. Das war in dem Stall völlig normal, dass wir Kiddies unsere Pflegepferde hatten. Später habe ich auch oft laufen lassen, longiert oder durfte auch immer mal wieder reiten.
      Dann habe ich den Stall gewechselt, hatte da auch wieder Pflegepferde um die ich mich gekümmert habe (war dort etwas Besonderes). Einen hatte ich 6 Jahre lang, bis er vor kurzem weggegangen ist. Als eine Besitzerin den Stall gewechselt hat, wurden mir mehr Pferde angeboten, als ich mich darum hätte kümmern können. Und, was bei mir in der Ecke absolut nicht die Regel ist: Ich musste nie Pacht bezahlen, weil die meisten Leute echt froh waren/sind, dass sich jemand zuverlässig um ihr Pferd kümmert, wenn sie selbst keine Zeit haben. Ich reite vielleicht nicht annähernd so gut wie ich könnte, wenn ich ein eigenes Pferd hätte, aber dafür bin ich mit meinen (momentan) 1 Pferd und 2 Ponies viel glücklicher, als irgendwelche verzogenen Teenager (z.B.) mit ihren eigenen Pferden.

      Also: wichtig ist, dass du dich um das Pony kümmerst und Spaß mit ihm hast. Das ist nicht nur gut für euch 2, damit nimmst du deiner Reitlehrerin auch Arbeit ab. Und die Leute werden schon sehen, dass du zuverlässig bist und vielleicht freuen sie sich dann auch für das Pony, dass es so eine liebe Pflegerin hat. Ich denke auch, dass Reiten bei weitem nicht das wichtigste ist. Kümmer dich um das Tierchen wie du magst und wie du dich sicher fühlst. Wenn du es besser kennst kannst du es immer noch reiten, und wenn du es lieber nicht machst, lässt du es bleiben. Stell einfach das Wohl des Ponys ( und dein Eigenes!) an 1. Stelle, dann klappt das schon :thumbup:

      *S.

      PS: Auf jeden Fall ist es schon mal super, dass du dort warst!
      Wenn man von dir erwartet, dass du gut bist, wird sich niemals jemand über deine Erfolge freuen. Man erwartet es ja nicht anders von dir. Es wird auch niemals jemand sehen, wie du dir für jeden noch so kleinen Fehler Vorwürfe machst und daran kaputt gehst.
      Ich habe mir das hier durchgelesen...

      vllt.magst du noch eine Mutmachstory hören...

      Ich wohne direkt neben einem Reitstall. Gehe da seit vielen Jahren hin. Jeder kennt mich dort. Ja man könnte sagen ich gehöre zur "Familie".
      NUn gibt es da ein Pony. Für den Stall ein absoluter Fehlkauf. (IN dem Stall reiten zu 99,9% Kinder, ist auch kein Dressurstall oder so..einfach Freizeit halt..)
      Der kleine Racker ist 103 cm groß und naja "nicht reitbar" bzw. bedingt... er ist halt ein "Spacker" der übelsten Sorte... rennt hinter das Holzpferd, buckelt alle runter, rennt zum Ausgang..hat jedenfalls nur Blödsinn im Kopf. Er sollte verschenkt werden schon oft. Keiner mag ihn.
      Ich liebe ihn. Setze mich seit Jahren für ihn ein. In dem sinne hält mich dort jeder für bescheuert. Alle sagen es hat keinen Sinn usw...
      Seit ca. 6-7 Monaten geht es wirklich vorwärts mit ihm... und siehe da... immer mehr finden es gut was ich mit ihm mache,dass ich mich so einsetze, unterstützen mich.
      Das ganze hat einfach viuel mit Vertrauen zu tun. Vertrauen zwische mir und dem Pony und Vertrauen der anderen in mich. Kein hintenrum doof gucken wenn ich was mit ihm mache... Kein "die will ja bloß dass sie am ende als große heldin dasteht" ...
      Das hat lange gedauert. Bodenarbeit,longieren... langsam gaaaaaanz langsam wird es...

      Ich will dir damit einfach Hoffnung geben...

      Fahr an den Stall. Kümmer dich einfach um das Pony. Konzentrier dich auf es. Bodenarbeit.Schmusen. Massagen. Dehnen...
      Wenn die anderen nett sind, fragen... dann wirst du das schon machen :) :)
      Du schaffst das ganz sicher!
      Sens au coeur de la nuit,
      L`onde d`espoir,
      Ardeur de la vie,
      Sentier de gloire