immer dasselbe leidige thema ausbildung in meinem leben...........

      immer dasselbe leidige thema ausbildung in meinem leben...........

      hey... :pinch:

      ich habe da mal wieder ein...nein...dasselbe problem wie seit jahren. also mein leben war ja schon immer im arsch und glücklich war ich nie in dieser welt - nur in meinen träumen - jedoch ist folgendes fakt:

      ich bin 24, habe ne menge realisierbarer simpler träume (freunde haben, meine hobbys ausleben), hab viele sachen die mir energie geben und somit auch die kraft etwas zu ändern. ich habe keine ausbildung und stecke fest in einem kreislauf aus lethargie und unwohlsein gegenüber meinem wohnort.

      ich will endlich LEBEN! also gehe ich erstmal die größten probleme an, um mein leben ein bisschen gerade zu rücken. die größten probleme sind: "ich bin 24 und hab keine ausbildung" und "ich hasse berlin - lebe aber hier" - da ich mich sowieso bewerben muss, habe ich mich jetzt in einer anderen stadt beworben bzw will es auch weiterhin tun.

      eine ausbildung finden, eine stadt in der ich mich wohler fühle finden, ... klingt gut oder?

      tja, wenige dinge laufen gut in meinem leben... so ist es nunmal, dass ich in "männerberufen" echt schlecht aufgehoben bin. SEHR SCHLECHT... also fallen schonmal die ganzen berufe wie elektriker, maurer, maler, usw weg! und ich konnte das schon ausprobieren - es ist furchtbar! (ich rede nicht vom dreckig machen^^)

      tja...bewerbe ich mich einfach als bürohengst? das macht ja auch niemand weil es ihm soviel spaß macht - sondern weil er/sie geld verdienen muss. würde ich ja auch tun! wenn ich eben nicht dieses problem hätte, das ich MIR TREU BLEIBEN WILL :thumbdown:

      ich will aussehen wie ich aussehe...ich bin eben metaler - lange haare, tarnhose, tshirt, stiefel... ich fühle mich einfach wohl darin, und ich habe meine ganze jugend nach etwas gesucht, worin ich mich wohl fühle. ich fühle mich ENDLICH wohl in meiner zweiten haut und mit meinem aussehen allgemein. darum bewarb ich mich damals eben für so männerberufe - weil die interessiert es ja nicht wie du aussiehst bzw freuen sich eher noch, das du eben nicht die ganze zeit damit zubringt die frisur wieder herzurichten oder das du nicht schmutzig wirst. nunja, war eben nix damit (4 monate probezeit als elektriker)

      nun würde ich mich ja gerne für so büroberufe bewerben, augen zu und durch! aber ich glaube nicht das die jemand der wie ICH aussieht haben wollen...ich meine wir leben in deutschland - förmlichkeit und spießigkeit... aber schon allein der gedanke mir...uhhh...ein hemd oder gar einen anzug anziehen zu müssen ist so widerlich (sorry will keinen beleidigen, ich rede von MIR) seit ich denken kann finde ich hemden und förmliche anzüge voll eklig (und da hatte ich noch keine ahnung von irgendwelchen kleidungsstylen) und ich bin so froh das ich endlich MICH gefunden habe - das ich in den spiegel sehen kann und sagen kann "das bin ICH, ich mag mich, so sehe ich aus"

      und der grund warum ich das erzähle ist: was bleibt mir da noch? männerberufe fallen weg, bürozeug wohl auch (ich bewerbe mich trotzdem), medizinische berufe komme ich nicht ran (damit könnte ich leben, mit so arbeitsklamotten) ...

      das ist generell mein ewiges problem: wollte eigentlich studieren, habe aber leider schule abgebrochen und so, habe denn realschule (MSA) nachgeholt und mit 1,0 überstanden. aber abitur nachmachen geht nicht mehr (und darüber habe ich jetzt 3 jahre rumdiskutiert mit allen möglichen menschen und millionen von tipps bekommen und das ganze internet durchforstet - die antwort lautet NEIN!)

      und generell wenn ich denn auf einen beruf stoße der mir gefallen würde und total heiß drauf bin dann kommt entweder "man braucht abi dafür" "ist nur ne schulische ausbildung" "kommt man nur über beziehungen ran" - also nen beruf erlernen der mir gefällt kann ich mir schonmal abschminken - und sind wir doch mal ehrlch...wer hat schon nen beruf erlernt der spaß gemacht hat? also diese "was WILLST du lernen"-sache ist doch ein märchen.

      mein plan war also: ich mach einfach irgendne erträgliche ausbildung und versuche halt später durch meine hobbys bisschen geld nebenher zu verdienen (will ne band haben) und eben nen beruf wo ich eben meine 8-9 stunden arbeite und denn nach hause komme und meine ruhe habe vor der realität. aber ich finde keine erträgliche ausbildung...ich weiß echt nicht was ich tun soll...

      und ohne ausbildung = keine zukunft = kein leben...

      ich kann doch nicht ewig so weitermachen...aber ich will mich auch nicht selbst aufgeben indem ich mir nen anzug anziehe und durch den tag grummele weil ich mich beschissen fühle...wo doch büroarbeit schon schwer genug ist (hatte schon 4 praktikas in büro und bin immer eingeschlafen oder wurde kritisiert wiel ich zu wenig gepeilt hab und zu lahm war) :cursing:

      ich kann doch nicht der enzige sein der so ein problem hat??? :pinch:

      dank fürs lesen, Dawn :pinch:
      Wenn ich schon leben muss, will ich wenigstens das Beste daraus machen und versuchen zu lächeln.
      Hey,
      ich kann dich sehr gut verstehen...
      ich glaube auch nicht an diesen Traumberufquatsch! Ich studiere auch nur auf Lehramt weil meine Eltern das so toll finden...
      Hast du schonmal überlegt ob nicht vielleicht Bäcker oder Koch was fü dich wär? Du könntest aber auch Fachabi machen und zum Beispiel Physiotherapie oder sowas in den Niederlanden studieren. Oder Soziale Arbeit oder so was in diese Richtung studieren...
      Oder ich weiß nicht ich kenn mich da nicht so aus aber es gibt doch bestimmt auch musikalische Berufe, ohne Studium oder?
      LG
      IA
      Mal eine Frage, wieso kommst du an medizinische Berufe nicht ran?
      Was würde dich denn da interessieren?
      Und wieso kannst du kein Abi machen, wenn du es denn wollen würdest?

      Wenn du dich im kaufmännischen Bereich nicht wohl fühlen würdest, dann würdest du vermutlich auch nur sehr widerwillig arbeiten gehen. Hat meist zur Folge, dass man unglücklich ist mit dem was man macht und es dann vll aufgibt.
      Warst du mal bei der Berufsberatung? Ich denke, die könnten dir da auch weiterhelfen.
      Ich habe nicht ganz verstanden, was Kleidung damit zu tun hat, sich selbst treu zu bleiben - wer oder was ich bin, hängt meiner Meinung nach nicht von Krawatten oder Band-T-Shirts ab, sondern ist eine Frage der inneren Einstellung. Sich so stark auf Kleidung zu fixieren, erschiene mir persönlich als zu oberflächlich. Aber das ist nur meine ganz persönliche Meinung. : )

      Eine Ausbildung nicht zu machen, weil es einem nicht passt, sein viel zu großes T-Shirt und seine Stiefel gegen gut sitzende Kleidung zu tauschen, ist natürlich in gewisser Weise ein Luxusproblem, das man sich nur bei ausreichend gefüllter Portokasse leisten kann. Ich muss ehrlich gestehen, dass ich mir das nicht leisten könnte.
      Dass andere Menschen desöfteren Erwartungen an einen selbst stellen, die man nicht zu erfüllen bereit ist, damit wird man leben müssen, sofern man nicht in eine einsame Hütte des kanadischen Waldes ziehen möchte.

      Zusammenleben erfordert ein wenig Kompromissbereitschaft. Niemand ist gezwungen, Kompromisse einzugehen, selbstverständlich - aber ich wundere mich manchmal, dass sich Menschen Kleidung anziehen, um bewusst aufzufallen und sich von der als spießig geltenden Gesellschaft abzugrenzen und dann irritiert sind, wenn andere Menschen entsprechend reagieren. Im Übrigen ist der Konformitätsdruck in der Metalszene, gerade was Kleidung angeht, meiner Erfahrung nach ziemlich hoch - "true" und "untrue" wären da zwei Schlagworte. Wenn am Ende in einer Subkultur auch wieder alle Menschen gleich aussehen, dann hat man wenig gewonnen, würde ich sagen. Aber das führt zu weit vom Thema weg. : )
      Das mit der Kleidung klingt echt ziemlich neurotisch. Mein Therapeut in der Klinik meinte mal, dass diese Kleidung oder halt auch das Aussehen welches man sich durch so eine Subkultur oder wie man es auch immer nennen mag , hauptsächlich zum Schutz des ICH zulegt. Also nichts anderes als ein Abwehrmechanismus. Du beklagst dich, dass du keine Ausbildung hast, aber dann fängst du an, mit Knödelargumenten (Du schließt alles aus und machst es dir damit zu einfach, die Argumente haben einfach keinen Biss, sondern dienen nur als Abwehrmechanismus) zu argumentieren. Vielen Leuten geht es genauso! Es sind einfach quasi 2 Identitäten die man sich zulegt. Die Japaner bezeichnen das als Honne und Tatemae

      Bzw. kann man das Abitur per Fernkurs machen. Also Fernabi gibts bei ILS, SGD und noch so nem Anbieter, google hilft ;)
      Fernuni Hagen fällt mir auch noch ein, da kann man studieren ohne Abi, man muss halt gewisse Noten erreichen, mit ner 1,0 mittleren Reife könnte das vielleicht auch hinhauen. Gewisse Akademische Berufe sind einfach nicht von dieser Spießigkeit betroffen, z.B kannst du dich als Freiberufler anziehen wie du willst usw.
      "jeder mensch kennt nur die außmaße seines eigenen leids und jeder lebt in seiner welt" - ich gehe nicht auf die kleidungssache ein. wer mich nicht verstehen kann - wird mich nicht verstehen. das hat nichts mit untrue und true zu tuen, sondern mit wohlfühlen. würdest du dich in nem affenköstum wohlfühlen? oder in strapsen und mit clownsnase? nein? man bist du oberflächlich! genau wie ich wohl...mit meiner anzugphobie.

      und das metaler sich nur so anziehen um aufzufallen ist sowieso ein luxus-vorurteil von ignoranten menschen die eben nicht diesem aussehen zugetan sind. viele metaler brauchen eher alles selbstbewußtsein und mut der welt um sich so anzuziehen - eben wegen dem "du willst nur auffallen junge!"-dünnschiss-vorurteil....

      @die ersten zwei antworten:

      danke für das verständnis erstmal.

      thema abi: entweder muss man unter 21 sein oder ne berufsausbildung abgeschlossen haben. darum kann ich es nicht nachholen.

      fachschulen wollen auch ne abgeschlossene ausbildung. also auch nix...

      ich hab nur nen MSA - da ist altenpfleger und der ganze kram nicht drin. hab mich jetzt als medinzischer assistent beworben, aber glaub die bevorzugen frauen...und war auch nicht viel angebot in der berufsgruppe.

      bäcker werde ich in betracht ziehen. bzw mich auch bewerben drauf.

      thread kann gecshlossen werden. habe schon eine lösung gefunden.
      Wenn ich schon leben muss, will ich wenigstens das Beste daraus machen und versuchen zu lächeln.
      also, es scheint bei dir ja irgendwie nicht so dringend zu sein mit nem job...denn ehrlich gesagt würde ich ein affenkostüm anziehen, wenn es nun mal zu meinem job gehört.
      es geht dabei, wie chat_chanelle schon sagte, um arbeitskleidung. das man das nicht privat anzieht ist klar. deswegen versteh ich auch den einwand mit dem wohlfühlen nicht so ganz...
      ich hab auch den ganzen tag nen kittel an, den würde ich privat wohl auch nie anziehen, das sähe ja auch reichlich lächerlich aus. aber auf arbeit läuft halt jeder so rum und es gehört dazu.

      zum thema abi: ich kann mir nicht vorstellen das es so gar keine möglichkeit gibt. vielleicht guckst du nochmal hier: http://www.abi-nachholen.de/

      und medizinische berufe gibt es ja viele, was ist denn z.b. mit rettungsassistent?
      If you are going through hell - keep going!
      (Winston Churchill)
      Ich schaff auch im Büro und bei uns trägt niemand nen Anzug. Klar man sollte sich schon gut kleiden, aber ich kann ohne Probleme in ner Jeans kommen (okay net unbedingt in ner zerissenen) und auch kann ich eher schickere Oberteile anziehen, aber auch mal ganz leger eine Kapuzenpulli oder ein einfaches T-Shirt!!! Kommt also auch auf die Art des Bürojobs an und natürlich auf den Betrieb in dem man schafft! Ich bin ehrlich gesagt auch ziemlich froh, dass ich net im Anzug kommen muss, sondern mich so kleiden darf wie mir grad danach ist - mal schick, mal leger!!! :thumbup:
      anything can happen
      to anyone
      at any given time
      Es ist Quatsch, dass du mit nem Realschulabschluss (und davon schriebst du im Anfangsposting und ich nehme an ein MSA ist ein Mittelschulabschluss, also das gleiche) keine Altenpflege oder sonstige medizinischen Berufe lernen kannst. Ich hatte eine Ausbildung als Kinderkrankenschwester angefangen und hätte kein Abi gebraucht. Oft wird ein relativ guter Realschulabschluss vorausgesetzt oder man nimmt eben lieber solche mit einem guten Abschluss, aber das dürfte bei dir mit 1,0 kein Problem sein.

      Vll gehst du mal zur Berufsberatung und informierst dich da. Es gibt nämlich viel mehr Möglichkeiten als du vll denkst.
      Ich denke, die Dringlichkeit eines Ausbildungsplatzes oder Berufes scheint noch nciht gegeben, wenn es noch von Faktoren wie Kleiderordnung und Haarlänge abhängt.

      Von der anderen Seite eines Jobs mal betrachtet - also die "einstellende Fraktion" - ich würde dich alleine wegen der Weigerung dich anzupassen nicht einstellen. Mit so viel Eigensinn kann man einen Angestellten partout nicht gebrauchen. Wenn er sich schon bei simplen Sachen wie "ordentliche Jeans und Shirt" weigert, was dann bei "Herr X, holen sie mir mal bitte diese und jene Akte..." Auch eine Überlegung wie "Was sagt mein guter Kunde Y wohl zu dem spackigen Metaller...."

      Aber hei, Bäcker habne miese Arbeitszeiten, müssen Uniform tragen, Haarnetze, Handschuhe und was weiss ich. Was machst du da?

      Vielleicht gehst du am besten in irgendeine weiterführende Schule, bis du die Notwendigkeit eingesehen hast, etwas auf deiner Seite zu ändern, bevor du nen Job bekommst. Anpassung ist bei nahezu allen lernbarne Berufen erst einmal das A und O.
      Irgendwie muss ich Gandalf recht geben. Wegen Kleiderordnung einen Beruf nicht machen zu wollen? Sorry, versteh ich nicht so wirklcih, du kannst deine Klamotten doch tragen wie du willst, wenn du in deiner Freizeit bist, so wie das alle anderen auch machen.
      Und wieso geht was medizinisches nicht? Warum machste nicht ne Ausbildung zum Krankenpfleger? Achso, als Hinweis die Klamotten sind fürchterlich kratzig von der Desiwäsche und fühlen sich an wie ein Sack und passen tun sie eh nie...
      Also mal drüber nachdenken, ich hab das Gefühl, dass du nicht wirklich nen Plan hast und iwie in einer Welt aus Vorurteilen und Gerede dir deine Meinung gebildet hast.
      Und ganz ehrlich nur wegen Kleidung solch einen Stress zu machen? Ich verstehs nicht, überhauptnicht. Meine Dienstklamotten sind auch ne absolute Katastrophe und ich fühl mich da drin grundsätzlich total fett und unattraktiv, aber ich kann es nicht ändern, ist halt so undin miener Freizeit trag ich halt was chicse un schönes.

      LG
      Feuer
      "..., denn ihr habt es ja so gewollt!"
      ich verstehe das ganze problem nicht.
      ich habe viele metaler, goth, punks usw. im bekanntenkreis. viele davon mit extrem vielen tattoos, auffälligen klamotten usw...
      und alle haben eine ausbildungsstelle bekommen.
      einige sind in der krankenpflege, andere in der altenpflege usw... die hatten offensichtlich trotz ihres auftretens und trotz nicht vorhandendem abi keinerlei probleme eine ausbildungsstelle zu bekommen. sogar bekannte von mir, die viele piercings im gesicht und ausgefallene frisuren haben und niemals einen anzug tragen würden, arbeiten im medizinischen bereich.
      vllt. liegt dein problem eher wo anders und du suchst nur nach ausreden, weshalb es nicht klappt..?

      Nyx schrieb:


      vllt. liegt dein problem eher wo anders und du suchst nur nach ausreden, weshalb es nicht klappt..?


      Ist auch mein Eindruck,. wie ich weiter oben schon schrieb, wenn auch etwas mehr durch die Blume. Ein wenig Anpassung allerdings ist nie verkehrt, und sich auf nen Bankingposten in den letzten Gammelsachen incl. Kutte zu bewerben ist eher unpassend und wird wahrscheinlich mit einer Absage enden. Aber das ist - natürlich - Fallabhängig. Und es geht vor allem ja ums gepflegte Äussere, und nicht um die Farbe der Klamotten. (auch wieder fallabhängig)...

      angel schrieb:

      Mir ist grad n Beruf eingefallen wo du wohl deine Klamotten so tragen kannst wie du willst: in nem Piercing- und Tatoostudio :)

      Naja da kommts dann aber drauf an, ob man aus seinem Leben was machen will, denn das ist ein Beruf, auf dem man sein Leben nicht sicher aufbauen kann. Es sei denn man ist richtig richtig richtig gut, denn solche Studios gibt es mittlerweile haufenweise in jedem Kaff. Und selbst dann ist man irgendwann so alt, dass niemand mehr zu einem kommt. Da sollte man sich keine Illusionen machen.

      Das Klamottenproblem kann ich als 'optischer Ex-Goth' schon nachvollziehen, auch wenn ich erst 16 war, als ich so gedacht habe. Nachdem ich dann in eben dem Alter wegen meinen Klamotten aus einem wirklich tollen Praktikum geflogen bin (schwarzer langer Mantel macht sich beim Arbeitgeber dann doch nicht so gut *g*), haben sich meine Prioritäten dann allerdings schnell geändert. (Hätte mir jemand gesagt, dass ich mich anders anziehen soll und dafür bleiben darf, hätte ich das auch da schon getan.) Man bewirbt sich halt nicht um dem Arbeitgeber einen Gefallen zu tun, sondern um sein Leben leben zu können mit einem Beruf, der einem gefällt. Dieses Denken von der bösen intoleranten Gesellschaft ist - in meinen Augen und nach meinen Erfahrungen - ziemlich... unreif/kindisch/wie auch immer man es nennen will. Man bricht sich echt keinen Zacken aus der Krone, wenn man sich 'ordentlich' anzieht, wenn man dafür arbeiten darf. Davon abgesehen sind viele Leute tatsächlich gar nicht so 'intolerant', wie man mit diesem Denken meint. Da ist man dann eher selbst der mit den Vorurteilen. (Gepierct im Kindergarten und mit Bandshirt in der Verwaltung waren bei mir beispielsweise kein Problem.)
      Grad im sozialen Bereich (Altenpflege, Erzieher,...) kommt man gut unter. Da reicht auch ein Realschulabschluss.
      Also ich seh da auch nicht so wirklich ein Problem. Von dem selbstgemachten abgesehen.
      hey...

      hab den thread grad gelesen und muss sagen, dass ich dein Problem voll und ganz verstehe. Mir geht es auch oft so, dass ich es nicht gebrauchen kann, dass mir "vorgeschrieben" wird wie ich auszusehen habe.
      War auch schon Thema in meiner Ausbildung.
      Zum Glück habe ich in meinem Ausbildungsbetrieb eigentlich keine Probleme, ich kann auch mit Bandshirts kommen, solange sie nicht allzu politisch, sexistsisch oder sonstwas sind.
      Ich denke man muss sich einfach bewusst machen, dass man leider am kürzeren Hebel sitzt was dieses Thema anbetrifft. (Allerdings finde ich die Einstellung "dankbar sein, arbeiten zu dürfen" etwas übertrieben-der Arbeitgeber hat ja auch was von seinen Mitarbeitern :rolleyes: )
      Außerdem gibt es wirklich Berufe in denen du nicht übertrieben angezogen sein musst und mit Realschule gut fährst. Ich habe zwar keine Ahnung wie du aussiehst, aber glaub mir, bei dem was bei mir an der Berufschule rumlatscht, fragt man sich ernsthaft, wie die an den Ausbildungsplatz gekommen sind (und das sind mehr als man glauben sollte :whistling: ).
      Was ich damit sagen will: Lass dich also nicht unterkriegen- es ist keine schwarz-weiß-Welt, du wirst bestimmt auch einen Weg finden Kleidung/Abschluß/Beruf unter einen Hut zu bekommen. Du warst auch gut in der Schule, da ist bestimmt was drin ;) Und mit 24 ist das Leben noch lange nicht vorbei.
      Lg, keks