Hallo blupp

ja, wenn eine akute Eigen- oder Fremdgefährdung besteht, ist eine Zwangseinweisung auch bei Menschen über 18 Jahren möglich. Das wird dann mit Notarzt und Polizei gemacht (und glaub mir, es ist nicht lustig). 24 Stunden lang reicht die ärztliche Feststellung, danach muss ein richterlicher Beschluss her (das ist aber normalerweise kein Problem).

Aber vielleicht solltest du dir mal überlegen, ob du nicht irgendwas an deinem Verhalten ändern willst und was für dich tust, das wäre viel gescheiter und würde allen Beteiligten (auch dir) viel Nerven sparen, oder?


LG,

nur so als Anmerkung: wenn du ein derartig gestörtes Essverhalten hast, kann es dir nicht sonderlich gut gehen.
wie lang glaubst du denn, macht dein Körper das mit? fehlende Krankheitseinsicht, hallo... wir sind hier innem Selbsthilfe-Forum.

Gruß,
Arùnwen

Auch der Weg zur Krankheitsanerkennung gehört dazu, ist also nicht grundsätzlich verkehrt in einem Selbsthilfeforum.

Kennst du die Folgen von Essstörungen?
Gerade wenn man eh schon lange essgestört ist gibt es häufiger Probleme.
Geht es dir dabei denn wirklich gut? Ich fand es immer ziemlich anstrengend (so im Nachhinein gesehen) zu hungern, den Hunger wegzuschieben, immer und überall zu überlegen, wieviel ich schon gegessen hab und was ich noch essen darf, etc.
Es ist nunmal so, dass Essstörungen tödlich enden können und wenn du anfängst zu hunger, dann ist es irgendwann unglaublich schwer da wieder mit aufzuhören.

Es muss ja nicht immer alles gut klappen, es kann ja auch Tage geben, da läuft es eben mal nicht so gut.
Wichtig für einen gesunden Weg ist es aber, dass man Bemühen erkennt und dass es öfter gut als schlecht klappt.

Bist du denn in Therapie?

blupp schrieb:

ich hab angst wenn ich jetzt mit der kontrolle über alles aufhöre das ich das wieder so werde wie vordem letzten aufenthalt und das will ich nicht davor hab ich einfach zu große angst

Dann ist die Idee mit der Einweisung, wenn alles schief geht und vollkommen ausser Kontrolle gerät die sinnvollste überhaupt. Wenn du dich nciht freiwillig im Vorfeld in eine Klinik begibst, bevor es zu spät ist, muss eben jemand anders für dich entscheiden, dass du das nicht mehr im Griff hast. Eben bevor die Folgen, die dir ja bekannt sind, eintreten.

Kontrolle ist das was du hast vermutlich eh nicht. Man meint immer die Kontrolle zu haben, aber eigentlich verliert man die schon ziemlich früh.
Hast du mal an eine Ernährungsberatung gedacht? Denn es scheint in deinem Kopf nur Extreme zu geben. Entweder du hungerst, oder du isst zuviel (und evtl. erbrichst du dann).
Du musst nicht zwangsweise fett werden, nur weil du gesund isst.

Wenn du schon alles gelernt hast, alles kannst, alles zur Hand hast, wo hapert es dann? Und wenn du das rausgefunden hast: Meinst du, du kannst dieses Problem lösen? Denn sonst wird es immer so weitergehen, und zwangsläufig nach zu viel Hungern wieder in der Klinik stabilisiert werden, so lange sich nichts ändert.

Hallo blupp,
ich bin neu hier und weiß jetzte nich ob das in Ordnung geht bevor ic´h was von mir schreib bei euch mich einklinke, aber dein Thema und dein Problem hat mich nur irgendwie angesprochn.

Du willst nicht das deine ma dich in die Klinik einweisen lässt? Du denkst das du alles im Griff hast? Das alles in Ordnung ist, dann hab ich die Frage wovor du Angst hast? Wenn du alles so sehr im Griff hast wie du glaubts, warum will dich dann deine Ma einweisen lassen? Scheint fast so als hätte sie Angst um dich, vielleicht weil sie dich liebt und nicht zusehen will wie du dich kaputt machst.

Zu der Frage wie lange der Körper das mit macht nun mein Körper hat seit denke ich so etwa 17 Jahren Magersucht und Bulimie in Wechsel. Werde dir bewusst das es eine Sucht ist und mir scheint auch sehr gut vergleichbar, denn das Potential des Rückfalls ist viel höre als bei anderen Süchten.

Liebe blupp geh ma in dich und schau ob wirklich alles so gut ist wie es ist. denn wenn das Leben seine Bahnen ohne dich zieht, ist es fast zu spät! Willst du das Leben an eine Krankheit verlieren?

Ich mach mir nur nen bissl Sorgn deswegn bin ich auch so direkt, deine ma wird ihre gründe habn dich einweisn zu wollen. (Was sie bei extremer Eigengefährdung hin bekommen kann...(weiß wovon ich red...)

schön abend dir... blueprint

Hei,

helfen würden dir zuerst mal Satzzeichen
Ansonstne: Von "fressen wie..." hin zum Gegenteil bleibt nciht mehr viel übrig, oder? somit isst du (nahezu) nichts mehr. Ist ebenso schlecht wie das andere. Somit tut deine Mutter genau das richtige. Direkt etwas dagegen tun. Und da sie anscheinend eingesehen hat, dass sie nichts darna ändern kann (eine wirklich gute Eigenschaft von ihr) nimmt sie lieber gleich Hilfe von Profis an. Und die gibt es nun einmal ebenso stationär wie ambulant. Und da das Ambulante bei dir ja anscheinend nicht ausreicht, um dir zu helfen, ist eine stationäre Therapie eine wirklich gute Idee.
Ich kann deine Mutter verstehen, und halte ihre Wahl dabei für gut, auch wenn sie nicht mehr wirklich bestimmen kann, was du tust und was nicht.

Manche Dinge erfordern auch mehr Klinikaufenthalte. auch manches mMal in sehr kurzen Abständen. So ist das nicht. Ich war auch schon mehr als 2 mal im Jahr für mehr als 6 Wochen in Kliniken.

Keine Ahnung, was man dir beibringen kann oder was du schon weisst. Das ist im Endeffekt irrelevant, wenn du nicht in der Lage bist, dein Wissen anzuwenden. Du siehst ja nun selber wohl schon, dass dein Essverhalten hinüber ist, oder? Wo bleibt da dein Wissen, um das wieder geradezubiegen?
Das zumindest ist wohl noch ein Mangel bei dir, den man klinisch beheben kann. nd ehrlich gesagt: Nimmst du zu sehr ab, wird nach deiner aussage ja eh jemand dafür sorgen, dass du in eine Klinik gehst. Auch wenn deine Mutter eben den Notarzt anruft oder so etwas.

Also, noch einmal: Wenn du das Wissen hast, dann solltest du es auch wirklich mal nutzen, und dich nicht auf etwas ausruhen, was jedes Baby hat. Nämlich dass "nichts essen" ziemlich bescheiden ist und einer Änderung bedarf.