Folgendermaßen:
Seit kurzem habe ich einen neuen Freund. Für die kurze Zeit, die wir uns kennen, weiß er mehr über mich, als mein Ex-Freund, mit dem ich wesentlich länger zusammen war (etwa 1,5 Jahre).
Es ist so, dass ich denke, dass ich ihn schon Jahre kenne. Er ist mir nah, wenn er doch so unglaublich fern ist. Ich wohne in Berlin und er in Braunschweig.
Das ist nicht das allergrößte Problem, die Fahrt dorthin an sich ist relativ in Ordnung und das nehme ich auch auf mich -er auch auf sich.
Ich habe zu ihm ein enormes Vertrauen entwickelt, was auf jeden Fall wichtig ist.
Als er das erste Mal bei mir war, für 4 Tage, hatte ich nach der ersten Nacht, die er da war, ein merkwürdiges Gefühl. Ich wollte weg, wollte allein sein.
Das hielt etwa für zwei Minuten an. Dann habe ich wahrscheinlich aufgehört da weiterzumachen, wo ich bei meinen vorherigen Freunden aufgehört habe. Diese ewigen Zweifel. Das Wochenende war W*nd*rschön und ich muss jetzt schonwieder fast anfangen zu weinen, nicht zuletzt, weil ich ihn furchtbar vermisse.
Jedenfalls war er von letzten Freitag bis Sonntag wieder hier -und ich habe ihm wirklich sehr viel von mir gegeben, nicht aus Zwang.
In den letzten Wochen, also zwischen den Wochenenden, haben wir viel geredet, zwar nur telefonisch, aber fast kontinuierlich. Ich hatte immer das Gefühl, dass er da war, irgendwie. Er ist sehr zuverlässig und nachsichtig. Er ist sensibel und..hach.
Zur eigentlichen Problematik:
Jetzt ist er seit gestern Abend wieder weg. Ich weiß, dass ich am Freitag zu ihm fahre. Bei jedem Abschied ging es mir schlecht. Ich habe stundenlang geweint, nachdem er weg war, vor ihm wollte ich das nicht -ich will nicht, dass er mich leiden sieht und darauß den Entschluss zieht, dass
diese Art von Beziehung nicht gut für mich ist. Das stimmt nicht, damit bin ich bisher immer zurecht gekommen.
Ich habe mir in den letzten Wochen angewöhnt, nicht mehr so extrem abhängig zu sein, meinen Tagesablauf nicht nachdem einzurichten,
wie wir Zeit hätten zu reden, in der Woche.
Seit gestern bin ich traurig. Seitdem er Weg ist, sieht der Alltag grau aus. Ich bin heute nicht zur Schule gegangen, weil ich will, dass die Woche schnell vergeht und die lästige Schule nicht im Weg ist.
Und voilá -da ist sie. Die Abhängigkeit.
Er hatte am Wochenende Kopfschmerzen, war demzufolge schlecht drauf und schweigsam, hat zwischendurch etwas geschlafen.
Ich war alleine, ich habe in dieses Verhalten den Weltuntergang interpretiert, dachte sofort, dass etwas nicht stimmt.
Ich bin seitdem völlig abgehoben. Wir haben heute auch fast den ganzen Tag geschrieben, werden demnächst telefonieren.
Ich bekomme den Gedanken nicht aus dem Kopf, das etwas nicht stimmt. Das rede ich mir ein. Er ist jetzt genauso wie immer.
Ich setzte mich unter Druck, ich denke, dass er mich zu doof findet, dass ich nicht auf seinem Intelligenzstand bin.
Deswegen probiere ich krampfhaft etwas schlaues zu sagen. Das geht meistens schief..
Das war anfangs nicht so, es schoss aus mir heraus und war da. Ich konnte spontan lustig sein, ernst, mitfühlend. Ich konnte alles sagen, was ich dachte, ohne mir die Sätze stundenlang zurecht zu legen.
Ich habe Angst, ihn zu verlieren.
Nun bin ich unschlüssig, ob ich ihm davon erzählen soll, was mich gerade recht fertig macht. Das schreckt doch sicherlich richtig ab?
Ich weiß es nicht. Ich bin verwirrt.. Ich hoffe auf etwas Entwirrung. Vielleicht kann mir mal jemand eine Idee schreiben, wie ich jetzt damit umgehen soll, oder einen Popotritt, dass ich mir die Scheiße wiedermal einrede. Dass ich klammer ohne Ende.
Bitte. Ein Ratschlag, irgendwas,.. ich mach mir das echt selbst kaputt.
Danke im Vorraus.
Seit kurzem habe ich einen neuen Freund. Für die kurze Zeit, die wir uns kennen, weiß er mehr über mich, als mein Ex-Freund, mit dem ich wesentlich länger zusammen war (etwa 1,5 Jahre).
Es ist so, dass ich denke, dass ich ihn schon Jahre kenne. Er ist mir nah, wenn er doch so unglaublich fern ist. Ich wohne in Berlin und er in Braunschweig.
Das ist nicht das allergrößte Problem, die Fahrt dorthin an sich ist relativ in Ordnung und das nehme ich auch auf mich -er auch auf sich.
Ich habe zu ihm ein enormes Vertrauen entwickelt, was auf jeden Fall wichtig ist.
Als er das erste Mal bei mir war, für 4 Tage, hatte ich nach der ersten Nacht, die er da war, ein merkwürdiges Gefühl. Ich wollte weg, wollte allein sein.
Das hielt etwa für zwei Minuten an. Dann habe ich wahrscheinlich aufgehört da weiterzumachen, wo ich bei meinen vorherigen Freunden aufgehört habe. Diese ewigen Zweifel. Das Wochenende war W*nd*rschön und ich muss jetzt schonwieder fast anfangen zu weinen, nicht zuletzt, weil ich ihn furchtbar vermisse.
Jedenfalls war er von letzten Freitag bis Sonntag wieder hier -und ich habe ihm wirklich sehr viel von mir gegeben, nicht aus Zwang.
In den letzten Wochen, also zwischen den Wochenenden, haben wir viel geredet, zwar nur telefonisch, aber fast kontinuierlich. Ich hatte immer das Gefühl, dass er da war, irgendwie. Er ist sehr zuverlässig und nachsichtig. Er ist sensibel und..hach.
Zur eigentlichen Problematik:
Jetzt ist er seit gestern Abend wieder weg. Ich weiß, dass ich am Freitag zu ihm fahre. Bei jedem Abschied ging es mir schlecht. Ich habe stundenlang geweint, nachdem er weg war, vor ihm wollte ich das nicht -ich will nicht, dass er mich leiden sieht und darauß den Entschluss zieht, dass
diese Art von Beziehung nicht gut für mich ist. Das stimmt nicht, damit bin ich bisher immer zurecht gekommen.
Ich habe mir in den letzten Wochen angewöhnt, nicht mehr so extrem abhängig zu sein, meinen Tagesablauf nicht nachdem einzurichten,
wie wir Zeit hätten zu reden, in der Woche.
Seit gestern bin ich traurig. Seitdem er Weg ist, sieht der Alltag grau aus. Ich bin heute nicht zur Schule gegangen, weil ich will, dass die Woche schnell vergeht und die lästige Schule nicht im Weg ist.
Und voilá -da ist sie. Die Abhängigkeit.
Er hatte am Wochenende Kopfschmerzen, war demzufolge schlecht drauf und schweigsam, hat zwischendurch etwas geschlafen.
Ich war alleine, ich habe in dieses Verhalten den Weltuntergang interpretiert, dachte sofort, dass etwas nicht stimmt.
Ich bin seitdem völlig abgehoben. Wir haben heute auch fast den ganzen Tag geschrieben, werden demnächst telefonieren.
Ich bekomme den Gedanken nicht aus dem Kopf, das etwas nicht stimmt. Das rede ich mir ein. Er ist jetzt genauso wie immer.
Ich setzte mich unter Druck, ich denke, dass er mich zu doof findet, dass ich nicht auf seinem Intelligenzstand bin.
Deswegen probiere ich krampfhaft etwas schlaues zu sagen. Das geht meistens schief..
Das war anfangs nicht so, es schoss aus mir heraus und war da. Ich konnte spontan lustig sein, ernst, mitfühlend. Ich konnte alles sagen, was ich dachte, ohne mir die Sätze stundenlang zurecht zu legen.
Ich habe Angst, ihn zu verlieren.
Nun bin ich unschlüssig, ob ich ihm davon erzählen soll, was mich gerade recht fertig macht. Das schreckt doch sicherlich richtig ab?
Ich weiß es nicht. Ich bin verwirrt.. Ich hoffe auf etwas Entwirrung. Vielleicht kann mir mal jemand eine Idee schreiben, wie ich jetzt damit umgehen soll, oder einen Popotritt, dass ich mir die Scheiße wiedermal einrede. Dass ich klammer ohne Ende.
Bitte. Ein Ratschlag, irgendwas,.. ich mach mir das echt selbst kaputt.
Danke im Vorraus.
"Es gibt kein richtiges Leben im Falschen." - Theodor W. Adorno (Minima Moralia)