hey,

ich kann mir sehr gut vorstellen, wie du dich da fühlen musst.

das problem ist nur, dass du es da wirklich nur zwei möglichkeiten gibt. die erste wäre, dass du versuchst, dich überhaupt nicht mit solchen leuten zu treffen. das bedeutet aber, dass du dich von der gruppe ausgrenzt und nicht mehr auf partys gehen kannst. die andere möglichkeit wäre ein langsames "herantasten" an diese menschen, also direkte konfrontation. damit meine ich, dass du nicht nur angewiedert beobachtest, wie sich die menschen benehmen, wenn sie betrunken sind, sondern dich mit ihnen unterhältst. dann merkt vielleicht auch dein unterbewusstsein, dass diese menschen nicht "böse" sind und dir nichts antun werden. aber wenn es dir zu schmerzhaft wird, versuch lieber, den ort zu verlassen.

ich fürchte wirklich, dass du dich daran gewöhnen musst. ich meine, alkohol ist nun mal ein teil unserer gesellschaft, und es ist überhaupt nichts ungewöhnliches, wenn man trinkt, sei es auf partys, unter freunden beim abendessen usw. ewig wegrennen ist da einfach nicht drin. du musst lernen, damit umzugehen. und je öfter du mit solchen situationen konfrontiert wirst, da bin ich sicher, desto weniger angst wirst du haben und desto weniger flashbacks werden auftauchen.

ich wünsch dir viel kraft dafür!

*fly.this.way*w schrieb:

das bedeutet aber, dass du dich von der gruppe ausgrenzt und nicht mehr auf partys gehen kannst.

Ich halte es für falsch, Alkoholismus als einen sehr wichtigen Bestandteil einer Party zu bezeichnen, obgleich es die Gesellschaft leider tut.

Ich glaube, dein Problem ist nicht, dass sie es tun, sondern, wie sie wirken, wenn sie es tun und dass sie dann einige alte Erinnerungen hochkommen lassen. Ich habe das selbe Problem bei so ziemlich allen legalen wie illegalen Drogen, was auch immer dazu führt, dass ich schwer damit umgehen kann, wenn es Menschen machen, die ich gern habe. Weiß gar nicht, was ich dir gerade sagen soll. Wenn das Freunde von dir sind, könnten sie auch mal drauf verzichten. Generell ist Spaß, der auf Alkohol beruht, eh sehr sehr fragewürdig.

hey du

ich habe aus einen ähnlichen grund genau so probleme mit alkholisierten leuten in meiner umgebung.
wie bereits erwähnt kann man die situation leider nicht umgehen ohne sich überall auszugrenzen.. das ist sehr schade, aber kann man leider nicht ändern.
ich hab auch noch kein erfolgsrezept gefunden damit umzugehen, aber wenn die situation zu "schlimm" wird dann verlasse ich sie auch um wieder runter zu kommen. außerdem hat es bei mir geholfen mit meinen freunden mit denen ich weggehe darüber zu reden dass das ein problem für mich ist, damit sie verstehen wieso ich da manchmal "böse" reagiere oder gehe. dadurch nehmen sie auch etwas rücksicht wenn sie mit mir weggehen und treiben es net so auf die spitze. eben so wie guggles es auch beschrieben hat.
ansonsten stimme ich den anderen in ihren tipps zu und hoffe ich konnte dir etwas helfen.

grüßchen

Hallo,

ich kann mich hier nur Eiskristall anschließen.
Ich hatte selbst bis vor 1-2 Jahren dieses Problem. Auch wie bei dir, DragonflyWings, hervorgerufen durch Gewalt im alkoholisierten Zustand.
Mir hat es auch wirklich geholfen, dass viele, mit denen ich weggegangen bin davon wussten. Desweiteren habe ich mir viel Mühe gegeben, mich abzugrenzen. Wirklich klare Linien ziehen, zwischen Früher und Jetzt. Nich jeder der mal was trinkt ist gewalttätig. Dies verlangt viel Übung, und sicher auch viel Anstrengung, aber es funktioniert mit der Zeit. Ein anderes Erfolgsrezept weiß ich leider auch nicht.
Ich will dir eigentlich nur Mut machen. Mut, wirklich zu versuchen, dass du dich abgrenzen kannst und auch vllt., um mit deinen Freunden mal reden zu können über das alles.
Mir geht es in letzer Zeit besser damit. Ich trinke immer noch nicht viel und brauche es auch nicht. Aber mir macht es nichts aus, wenn meine Freunde was trinken. Sie wissen bescheid, und wenns mir wirklich mal schlecht geht zu einer Feier oder weiß der Kuckuck was, dann find ich garantiert jemanden der auch nicht viel getrunken hat, mit dem ich reden kann, oder mit dem ich einfach mal rausgehen kann.

Alles gute,
pigmea